Hi Leute,
mit dem Thema mache ich mich bei HiFi-Freunden nicht beliebt, oder vielleicht doch? Vor einiger Zeit nahm jemand Kontakt mit mir auf und wollte mich von den Methoden eines gewissen Peter Pfleiderer überzeugen. Lasst es mich zusammenfassen:
Und nun: Feuer frei!
und wech
Frank
mit dem Thema mache ich mich bei HiFi-Freunden nicht beliebt, oder vielleicht doch? Vor einiger Zeit nahm jemand Kontakt mit mir auf und wollte mich von den Methoden eines gewissen Peter Pfleiderer überzeugen. Lasst es mich zusammenfassen:
- Aufnahmeseitig wird so mikrofoniert, dass eine korrekte Staffelung der Musiker entsteht, ohne jedoch viel Raumhall aufzufangen. Dazu hat er eine bestimmte Mikrofonanordnung erdacht. Die Aufnahmen sind knochentrocken und wirken - wenn man sie über Kopfhörer oder direktstrahlende Boxen hört - extrem un-atmosphärisch, das soll so sein.
- Wiedergabeseitig wird zusätzlich zum Direktschall mit Stützlautsprechern, die gegen Wand oder Decke gerichtet sind, in einem gewissen Zeitfenster von 6 bis 55 Millisekunden die erste schallstarke Reflexion hervorgehoben, weil unser Gehör diese brauche. Der Effekt soll sein, dass A) die Ortbarkeit der Hauptlautsprecher verschwindet und B) die allseitige Abstrahlung der Musikinstrumente nachgeahmt wird. Man holt sich so das Kammerorchester ins Wohnzimmer.
- Die Lautsprecher selbst seien so zu entzerren, dass sie in einem großen Frequenzbereich zeitrichtig sind, also selbst Rechtecksignale relativ unverfälscht wiedergeben können. Außerdem sollen sie durch geringe Bündelung möglichst an ideale Punktstrahler angenähert werden.
- Wenn ich den Mann, der mir Pfleid näherbringen wollte, richtig verstanden habe, soll nur mit diesern Methoden ein richtiges Live-Feeling zu Hause machbar sein. Okay, okay, mit Mehrkanaltechnik 5.1 oder höher geht das auch. Aufnahmeseitig pfleidern alleine bringt keine Punkte. Aber auch konventionelle Intensitäts- oder Laufzeitstereoaufnahmen können angeblich von gepfleiderter Wiedergabe profitieren.
Zitat von markus7
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Frank
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