Hallo!
in diesem Thread versuche ich mal einen überblick über verschiedene maßnahmen zur verbesserung der raumakustik vorzustellen. um interaktive mithilfe wird gebeten! ich werde dann das ausgangsposting laufend aktualisieren.
Um die Raumakustik wird sich von den meisten HiFi-Liebhabern viel zu wenig Gedanken gemacht, dabei ist sie in sehr großem Maße für das klangliche Ergebniss entscheident!
Die fängt an mit der Aufstellung der Lautsprecher:
-Diese sollten idealerweise in einem gleichseitigen Dreieck auf den Hörer ausgerichtet sein (zumindest aber den selben Abstand zum Hörer aufweisen!)
-Der Hochtöner sollte sich auf Ohrhöre befinden und die Lautsprecher je nach Abstimmung mehr oder weniger auf den Hörer eingedreht sein
-Der Hörraum sollte möglichste symetrisch aufgebaut sein, sprich ähnliche abstände der Lautsprecher und des Hörers zu Seitenwänden
-Auf ausreichenden Abstand der Boxen zu Wänden und Ecken achten, besonders BR-Boxen neigen bei wandnaher Aufstellung zum Dröhnen und einem überhöhtem Bass
Sind diese ersten Grundsätze beachtet, kann man sich der Verbesserung der akustischen Eigenschaften des Raumes widmen!
Ziel dieser Aktion ist, eine frequenzneutrale, niedrige Nachhallzeit zu erreichen. Der Aufwand bei der Dämpfung nimmt dabei mit wachsender Wellenlänge zu tiefen Frequenzen hin zu. Deshalb muss man aufpassen, dass man den Hochtonbereich im Verhältnis zum Bass- und Grundtonbereich nicht überdämpft.
An folgenden Stellen im Raum können geeignete Absorber untegebracht werden:
Boden:
-Dicke Teppiche (Position mit der Spiegelmethode bestimmen): dämpft die reflektionen im oberen Mittel- und Hochtonbereich des Bodens
Decke:
-Schlitzabsorber: breibandig konstante dämpfung der Reflektionen
-Poröse Schaumstoffabsorber (30-80mm Dicke): Dämpfung von Hoch- und Mitteltonreflektionen
Wände:
-Plattenresonatoren (direkt an der Wand im Druckbauch): schmalbandige Absorption von Raummoden/Stehwellen im Bassbereich
-Helmholtzresonator: wie Plattenresonator, jedoch einfachere Anpassung der Abstimmung und Dimensionen
-Poröse Absorber: Absorption des Hoch- und Mitteltons (mit zunehmenden Wandabstand breitbandigere Wirkung!)
-Teppiche: Absorption des oberen Mittel- und Hochtonbereichs
Fenster:
-schwere Vorhänge, dämpfen die Hochtonreflektionen an den großen glatten Flächen
Kantenabsorber (Eckabsorber):
-Cornerblocks: Poröse Absorber, die im Schnellebauch wirken, Absorption von grundton (je nach Wandabstand) bis Hochton
-Helmholtzresonator???
Neben Maßnahmen, die dem Raum passiv unerwünschten Diffusschall entziehen, können auch ktive Maßnahmen zum Einsatz kommen:
-DBA (Dual Bass Array): an der vorderen Wand wird durch viele, verteilte Subwoofer eine "ebene Wellenfont" erzeugt. Sobald sie die Rückwand erreicht hat, wird sie durch ein verpolt und verzögert angesteuertes Array "abgesaugt". dadurch können stehende Wellen erst gar nicht entstehen.
-Equalizer (parametrisch): Mit einem Equalizer lassen sich allenfalls die Symptome einer schlechten Raumakustik beheben, was jedoch immer noch besser als gar keine Korrektur ist! Dazu wird das Musiksignal zwischen Vor- und Endstufe spiegelbildlich zu Übertragungsfunktion des Raumes modifiziert. Diese Methode eignet sich um stehende Wellen im Bassbereich durch Absenkung der "Dröhnfrequenzen" mit einem parametrischen Equalizer weniger stark anzuregen .
für Ergänzungen und Korrekturen, die zu einer möglichst umfassenden Übewrsicht führen, bin ich dankbar!!
Gruß
Che
in diesem Thread versuche ich mal einen überblick über verschiedene maßnahmen zur verbesserung der raumakustik vorzustellen. um interaktive mithilfe wird gebeten! ich werde dann das ausgangsposting laufend aktualisieren.
Um die Raumakustik wird sich von den meisten HiFi-Liebhabern viel zu wenig Gedanken gemacht, dabei ist sie in sehr großem Maße für das klangliche Ergebniss entscheident!
Die fängt an mit der Aufstellung der Lautsprecher:
-Diese sollten idealerweise in einem gleichseitigen Dreieck auf den Hörer ausgerichtet sein (zumindest aber den selben Abstand zum Hörer aufweisen!)
-Der Hochtöner sollte sich auf Ohrhöre befinden und die Lautsprecher je nach Abstimmung mehr oder weniger auf den Hörer eingedreht sein
-Der Hörraum sollte möglichste symetrisch aufgebaut sein, sprich ähnliche abstände der Lautsprecher und des Hörers zu Seitenwänden
-Auf ausreichenden Abstand der Boxen zu Wänden und Ecken achten, besonders BR-Boxen neigen bei wandnaher Aufstellung zum Dröhnen und einem überhöhtem Bass
Sind diese ersten Grundsätze beachtet, kann man sich der Verbesserung der akustischen Eigenschaften des Raumes widmen!
Ziel dieser Aktion ist, eine frequenzneutrale, niedrige Nachhallzeit zu erreichen. Der Aufwand bei der Dämpfung nimmt dabei mit wachsender Wellenlänge zu tiefen Frequenzen hin zu. Deshalb muss man aufpassen, dass man den Hochtonbereich im Verhältnis zum Bass- und Grundtonbereich nicht überdämpft.
An folgenden Stellen im Raum können geeignete Absorber untegebracht werden:
Boden:
-Dicke Teppiche (Position mit der Spiegelmethode bestimmen): dämpft die reflektionen im oberen Mittel- und Hochtonbereich des Bodens
Decke:
-Schlitzabsorber: breibandig konstante dämpfung der Reflektionen
-Poröse Schaumstoffabsorber (30-80mm Dicke): Dämpfung von Hoch- und Mitteltonreflektionen
Wände:
-Plattenresonatoren (direkt an der Wand im Druckbauch): schmalbandige Absorption von Raummoden/Stehwellen im Bassbereich
-Helmholtzresonator: wie Plattenresonator, jedoch einfachere Anpassung der Abstimmung und Dimensionen
-Poröse Absorber: Absorption des Hoch- und Mitteltons (mit zunehmenden Wandabstand breitbandigere Wirkung!)
-Teppiche: Absorption des oberen Mittel- und Hochtonbereichs
Fenster:
-schwere Vorhänge, dämpfen die Hochtonreflektionen an den großen glatten Flächen
Kantenabsorber (Eckabsorber):
-Cornerblocks: Poröse Absorber, die im Schnellebauch wirken, Absorption von grundton (je nach Wandabstand) bis Hochton
-Helmholtzresonator???
Neben Maßnahmen, die dem Raum passiv unerwünschten Diffusschall entziehen, können auch ktive Maßnahmen zum Einsatz kommen:
-DBA (Dual Bass Array): an der vorderen Wand wird durch viele, verteilte Subwoofer eine "ebene Wellenfont" erzeugt. Sobald sie die Rückwand erreicht hat, wird sie durch ein verpolt und verzögert angesteuertes Array "abgesaugt". dadurch können stehende Wellen erst gar nicht entstehen.
-Equalizer (parametrisch): Mit einem Equalizer lassen sich allenfalls die Symptome einer schlechten Raumakustik beheben, was jedoch immer noch besser als gar keine Korrektur ist! Dazu wird das Musiksignal zwischen Vor- und Endstufe spiegelbildlich zu Übertragungsfunktion des Raumes modifiziert. Diese Methode eignet sich um stehende Wellen im Bassbereich durch Absenkung der "Dröhnfrequenzen" mit einem parametrischen Equalizer weniger stark anzuregen .
für Ergänzungen und Korrekturen, die zu einer möglichst umfassenden Übewrsicht führen, bin ich dankbar!!
Gruß
Che
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