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GF250 Doppelsub 60 Liter BR

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  • Timo
    Registrierter Benutzer
    • 22.06.2004
    • 9144

    GF250 Doppelsub 60 Liter BR

    Hallo, mein TIW250 BR-Doppelsub den ich zu einem Karlsruher Treffen für einen Subvergleich gebaut habe, soll nun etwas moderner und noch knackiger (kleiner) mit den GF250 umgesetzt werden. Zwischen dem GF250 und dem "alten" TIW250 liegen nur wenige dB im Maxpegel, sodass ich diese doch sehr einfach vergleichen kann und ich weiß was dabei rauskommen kann.

    Ich habe damals den Fehler gemacht den TIW250 Doppelsub zu tief abzustimmen (32 Hz), so ist das Gehäuse doch sehr groß geworden und war leider kaum noch transportierbar. Er wurde die letzten Jahre immer mal wieder in größeren Hörrunden als PA-Sub missbraucht und das machte er richtig perfekt. Allerdings war er mir deutlich zu schwer. Im Zuge der Planung nach einem geeigneten Sub für meine neuen ARIA TL benötige ich etwas richtig Lautes, aber nicht unbedingt etwas tief abgestimmtes, leicht über 40 Hz reichen da vollkommen aus. Der Vorteil einer solchen Abstimmung ist dass der Sub sehr knackig klingt, und dass der Maxpegel sehr stark angehoben werden kann, wie in der Simulation zu sehen ist. CB und BR ist direkt im Vergleich zu sehen!

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Name: GF250 Doppelsub BR60.JPG
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ID: 685911

    Die beiden GF250-Subs in CB wurden in der letzten Zeit immer mal wieder ausgepackt und zu letzt hier genutzt:

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Name: IMG_1387.JPG
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ID: 685912

    Es soll dieser hier ersetzt werden:

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Name: IMG_1330.JPG
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ID: 685913

    Der BR-Kanal möchte ich wie bei der Topas BR G20 hinten und oben anbringen, sodass auch gleichzeitig ein Tragegriff für den Subwoofer entsteht:

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Name: IMG_4103 BR.jpg
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ID: 685914

    Mit den Außenmaßen (Breite, Höhe und Tiefe) 30 auf 60 auf 48 wird der Sub deutlich kleiner und damit deutlich leichter als der im oberen Bild gezeigte TIW-Doppelsub, der 30 mal 74 mal 74 cm3 hat.

    Gruß Timo

  • Timo
    Registrierter Benutzer
    • 22.06.2004
    • 9144

    #2
    anbei noch zwei Bilder von gerade eben, in einer Garagenseite spielt sich mein Hobby ab.
    Alles etwas beengt und etwas unaufgeräumt, aber ich habe die verschiedenen Arbeitsplätze so angeordnet, dass alles sehr rationell bearbeitet werden kann.
    Es gibt ein Sägeplatz, daneben ein Bandschleif-, Fräs- und Stichsägeplatz und dahinter ein Leimspannplatz.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Werkstatt etwas unaufgeräumt.jpg
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ID: 685919


    die beiden 2 cm dicken "Roh"-Bretter 90x44 cm2 (jeweils eine Seitenwand und Deckel/Boden) habe ich heute morgen innerhalb zwei Stunden gesägt und verleimt:
    (Schall- und Rückwand sind "normale" Zuschnitte, habe leider nur noch 15 mm Material, nach der langen Corona-Zeit ist mein kompletter Holzvorrat aufgebraucht)

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Doppelsub Vorbereitung.JPG
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ID: 685920

    morgen folgt die aufwendigste Arbeit, das Plan-Schleifen mit dem Bandschleifer, und danach das Zurechtsägen der Bretter.
    Nach dem Verleimen des Gehäuses morgen, ist dann folgend am dritten Tag das finale Fräsen der Schallwandausschnitte und die End-Montage.
    (Beschichtet wird vorerst nicht)

    Ist zwar eine aufwendige Methode mit den Streifen aus MPX, aber mir gefällt das Ergebnis immer wieder aufs Neue.

    Gruß Timo

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    • Timo
      Registrierter Benutzer
      • 22.06.2004
      • 9144

      #3
      wer den Sub nachbauen möchte, und keine GF250 mehr bekommt, gehen auch zwei TIW250XS ohne Änderung:

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Name: GF250 Doppelsub BR60 Vergleich zu TIW250XS.JPG
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ID: 685996

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      • Timo
        Registrierter Benutzer
        • 22.06.2004
        • 9144

        #4
        wieder mal ein Bild aus der Werkstatt, um den Fortschrit zu dokumentieren.

        dieses mal war das (Plan-)Schleifen eine richtige Quälerei. Je länger die einzelnen Streifen desto krummer sind sie vor dem Verleimen zu einem Brett, sprich 1 Millimeter Unterstand eines Streifens kann durchaus mal vorkommen, obwohl ich da extrem aufgepasst habe. Sprich, die komplette Platte muss dann auf das Niveau des tiefen Streifens geschliffen werden. Das Zusägen und das Verleimen zum Gehäuse ging dann wieder sehr fix. Im Inneren habe ich neben dem Bassreflexkanal-Brett noch zwei Versteifungsbretter zugeschnitten und im Verleimvorgang mit eingebracht.

        Die nächsten Schritte sind die verschraubte Rückwand mit dem BR-Kanal-Ausschnitt und danach zuerst mal das Bündigfräsen der überstehenden Bretter des Gehäuses. Speziell bei MPX (Multiplexmaterial) sind die Fräsvorgänge immer mit Angst verbunden, ... schnell springt mal etwas ab, da muss man richtig aufpassen.
        (Der Frästisch ist ebenso auf dem Bild, rechts neben dem Gehäuse auf dem Tisch, zu sehen)

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Name: IMG_4117.JPG
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ID: 686047

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        • Timo
          Registrierter Benutzer
          • 22.06.2004
          • 9144

          #5
          der nächste Tag in der Werkstatt, das Bündigfräsen hat richtig gut funktioniert, das Grobschleifen auf Plan auch, natürlich ist da noch Spachteln und Feinschleifen angesagt. Die Rückwand habe ich wieder schraubbar ausgeführt, und der BR-Kanal-Austritt ist ein super Haltegriff, sodass man mit einer Hand den Sub perfekt bewegen kann, also den Tragegriff perfekt integriert. Der Auslass ist etwas schmaler und dafür etwas höher sodass man wieder auf die 208 cm2 kommt. Das war notwendig, dass die Finger ein Hinterhaken an der Kante haben.

          Auf dem zweiten Bild sieht man noch eine unruhige Kante, die möchte ich noch gerade bekommen, da ich eh nochmals Spachteln muss, kann ich dies im gleichem Arbeitsgang machen. (ps. das Bild sieht schlechter aus als die Realität)


          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMG_4120.JPG
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ID: 686105

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Name: IMG_4121.JPG
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ID: 686106

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          • RiderOTS
            Registrierter Benutzer
            • 24.05.2003
            • 91

            #6
            BR-Kanal hinten oben und in der gerundeten Ausführung... praktische Lösung für´s Tragen und akustisch besser als eine harte Kante am Auslauf des BR-Kanals.

            Verläuft der BR-Kanal mit konstanter Höhe über die Länge?

            Wie stark wurde die Verlängerung des BR-Kanals durch die Schallwand in die Kalkulation mit einbezogen?

            Eine Impedanzmessung gibt Aufschluß über den Erfolg.

            Die Ausführung mit MPX als Schichtholz gefällt mir.

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            • Timo
              Registrierter Benutzer
              • 22.06.2004
              • 9144

              #7
              ich verstehe leider deine Frage nicht? ich habe eine Skizze gemacht.
              Der Kanal ist hinten und die beiden Treiber kommen nach vorne.

              die Simulation funktioniert mit BR-Längen von 0,35 bis 0,55 Meter, sprich, es ist in weiten Bereichen ziemlich Wurst wie lange der Kanal ist. da die Höhe etwa 59 cm ist und unten 7 cm und oben 9 abgezogen wird, komme ich etwa auf 43 cm.

              hier sieht man auch die 2 cm Hinterhakung, sodass man besser Tragen kann.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: seitenansicht skizze.JPG Ansichten: 0 Größe: 15,8 KB ID: 686121

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              • RiderOTS
                Registrierter Benutzer
                • 24.05.2003
                • 91

                #8
                Über die Form und Art des BR-Kanals steuere ich die Verluste im BR-Kanal. Durch das Vermeiden großer Querschnittsprünge und Einbau von Verrundungen im Ein- und Auslauf des BR-Kanals kann ich Verluste reduzieren. Deshalb habe ich in meinem Beispiel den Start des BR-Kanals aufgeweitet, den Querschnitt dann ansteigen lassen in Richtung zum BR-Kanalmund. Dort unterstützt zusätzlich eine so groß wie mögliche Kanalverrundung. Durch das Aufweiten des BR-Kanals verringere ich die Luftgeschwindigkeit, was Luftaustrittsgeräusche verringert oder vermeidet.

                Diese Tipps habe aus dem Nachbarforum, wo das Thema BR-Kanal diskutiert wurde. Dabei wurde aus Ari-Acoustics Aero2D Paper berichtet.
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                • Timo
                  Registrierter Benutzer
                  • 22.06.2004
                  • 9144

                  #9
                  Ne. Habe ich nicht gemacht. Ich halte dies auch für unnötig. Gruß Timo

                  Kommentar

                  • RiderOTS
                    Registrierter Benutzer
                    • 24.05.2003
                    • 91

                    #10
                    Gut, so neu ist es nicht, den BR-Kanal zu optimieren. Ich habe es vor Wochen beim Mitlesen entdeckt und es klingt für mich plausibel. Werde es bei meinem GF250 Tieftongehäuse einsetzen und dabei Testen gehen. Dabei wird eine Wechselwand über einen Innenrahmen mit dem Gehäuse verschraubt.

                    Grüße

                    Rüdiger

                    Kommentar

                    • Timo
                      Registrierter Benutzer
                      • 22.06.2004
                      • 9144

                      #11
                      Zitat von RiderOTS Beitrag anzeigen
                      ...

                      Diese Tipps habe aus dem Nachbarforum, wo das Thema BR-Kanal diskutiert wurde. Dabei wurde aus Ari-Acoustics Aero2D Paper berichtet.
                      im Studium war Strömungstechnik einer meiner besten Fächer, und ich kann alles was geschrieben wird auch technisch nachvollziehen.

                      Frage: was kann passieren wenn der BR-Kanal nicht passt? (Sprich zu klein ist oder eine nicht strömungsgünstige Form hat)
                      Zunächst mal gehe ich bei kleineren Lautstärken immer davon aus, dass ein gerades Rohr mit gleichem Querschnitt absolut sauber funktioniert, so wie die Simulation voraussagt. Immerhin habe ich das Rohr mit über 200cm2 sehr groß dimensioniert.

                      Frage: das passiert wenn die Lautstärke deutlich erhöht wird, nahe Maxpegel?
                      es können zwei Effekte sich einstellen:
                      1. Deutliches Pfeifgeräusch aus dem Kanal, dies hatte ich in der Tat mal bei einem TIW250 BR-Sub. Der Klirr wird dadurch deutlich erhöht. Aber wieviel Klirr ist im Bassbereich schädlich. Es läuft gerade im anderen Forum ein Thread wo viele schreiben dass 10 Prozent Klirr absolut nicht zu erkennen sei. Ich bin da ähnlicher Meinung, obwohl ich da nie mitdiskutiere, weil es immer jemand gibt, der anderes hören wird.
                      2. Der Kanal hat so wenig Durchgang, dass überhaupt nichts mehr nach draußen geht. Ja, was haben wir dann, eine CB. Sprich man hat einen Wirkungsgradverlust rings um die Abstimmfrequenz. Dass eine komplette sperre sich einstellt wird bei einem so großen Port nicht passieren. Aber dass man bei Maxpegel einen Wirkungsgradverlust haben kann das sehe ich auch. Aber wäre das so ein großes Problem, wenn auf einmal 2 dB bei 50 Hz weniger da ist, wenn ich teilweise mit dem Ohr keine 5 dB Unterschied im Bass hören kann?

                      Deswegen gehe ich mal davon aus dass der Sub noch bis in sehr hohe Pegel absolut sauber funktionieren wird.
                      das Thema habe ich übrigens vor 15 Jahren hier recherchiert, absolut gut geschrieben:
                      https://www.amazon.de/Lautsprecherba.../dp/3895761168


                      Kommentar

                      • Timo
                        Registrierter Benutzer
                        • 22.06.2004
                        • 9144

                        #12
                        ich habe jetzt leider keine Bilder mehr gefunden über meine direkten Versuche mit geänderten BR-Kanälen, bis auf dieses CAD und die Simulation dazu:

                        natürlich zeigen solche BR-Kanäle bei Maxpegel bessere Wirkungsgrade, es ist nur die Frage ob ich dies bei mir im Wohnzimmer brauche.
                        Übrigens zeigen hier die Treiber nach draußen dass sie vom BR-Kanal-Luftzug besser gekühlt sind.

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: doppelsub 12er Beyma Formfaktor Quadrat.jpg
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Größe: 74,9 KB
ID: 686217

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: doppelsub 12er Beyma Formfaktor Quadrat Simulation.jpg
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Größe: 118,8 KB
ID: 686218

                        Kommentar

                        • Timo
                          Registrierter Benutzer
                          • 22.06.2004
                          • 9144

                          #13
                          gefällt mir

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_1399.jpg Ansichten: 0 Größe: 40,8 KB ID: 686312

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_1400.jpg Ansichten: 0 Größe: 41,8 KB ID: 686313

                          uppps bild vergessen!

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMG_1401.jpg
Ansichten: 463
Größe: 81,9 KB
ID: 686314


                          ich höre jetzt erst einmal eine Weile

                          Gruß Timo

                          Kommentar

                          • RiderOTS
                            Registrierter Benutzer
                            • 24.05.2003
                            • 91

                            #14
                            Hallo Timo,

                            Deine Lösung gefällt mir... das Design aus Form und Material ist zeitlos schön. Das Auge hört auch mit.

                            Du hast Dir bei der Planung viel Gedanken gemacht und dies sehr gut umgesetzt. Respekt. Ich werde bei meinen kommenden Lautsprechern auch mit CAD arbeiten und habe mir dafür DesignSpark eingerichtet. Muß es nur noch lernen. DesignSpark ist in dieser Ausführung Freeware, die aber bereits sehr viel kann. Mit welcher CAD-Software hast Du gearbeitet?

                            Deine erste Antwort zu meinem Hinweis auf Möglichkeiten zur Optimierung von BR-Kanälen hattest Du recht schnell vom Tisch gewischt mit der Bemerkung: Nö, mach ich nicht. Sehe keinen Vorteil darin.

                            Inzwischen hast Du das Thema BR-Kanal aufgegriffen, den Artikel gelesen und differenziert darauf geantwortet, was ich begrüße.

                            btw. den Vance Dickason habe ich auch bei mir stehen. Nur ist dieser inzwischen mehr als 25 Jahre alt. Bei meinem VD-Buch ist inzwischen der Buchrücken eingerissen. Der Inhalt bleibt aber weiterhin gut und lehrreich.

                            Die Welt bleibt nicht stehen. Deshalb schau ich mir auch Neues an. Bei meinem GF250 Projekt werde ich Ideen aus diesem Artikel aufgreifen und damit experimentieren. Dabei beginne ich mit einem geraden BR-Kanal, der gut funktionieren muß. Danach werde ich den BR-Kanal modifizieren. Durch einen Einbaurahmen mit Wechselseitenwand komme ich immer wieder ins Gehäuse, um Umbauen zu können. Über Hören und Messen, sehe ich dann, ob sich etwas verändert hat.

                            Kommentar

                            • yoogie
                              Registrierter Benutzer
                              • 16.03.2009
                              • 5739

                              #15
                              Hallo Timo,
                              Wäre nachbauwürdig, sprich, gefällt mir gut.

                              Mir ist eben eine Frage durch den Kopf gegangen. Du machst ja jetzt schon mehrere Gehäuse in diesem Streifendesign. Ist innen eigentlich noch eine Quer Strebe drin oder ähnliches? Immerhin bist Du von dem inneren Halt der Verleimung der ursprünglichen Platte abhängig, ob das bei Maxpegel wirklich gut hält? Oder ein festes aufsetzen des Gehäuses?
                              Viele Grüße aus dem Bergischen Land
                              Jörg

                              Ab jetzt auch wieder Yamaha, ohne Kickstarter und breitem Lenker

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