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  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 27917

    #31
    Boxsim rechnet mit unendlichem Abstand, da können bei geringem Messabstand durch Phasendifferenzen so kleine Abweichungen auftreten. Aber wenn die Unterschiede kaum hörbar sind, ist es graue Theorie, auch weil wir nicht nur den direkten Schall hören (wie das Mikro), sondern auch den indirekten Schall - und bei dem stimmt fast nix.

    Wähle also, was besser klingt und mach dich nicht alle.

    Hast du die Berylliumkalotten von Yamaha?
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

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    • walwal
      Registrierter Benutzer
      • 08.01.2003
      • 27917

      #32
      http://www.troelsgravesen.dk/Yamaha-NS1000.htm

      könnte helfen.

      Die NS 1000 konnte ich vor Jahrzehnten mal hören - klang gut.
      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

      Alan Parsons

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      • UweG
        Registrierter Benutzer
        • 29.07.2003
        • 5650

        #33
        Zitat von dein Seite:
        Rechts noch der Versuch mit einem 6,8µF, einem 15 µF und dem originalen 22µF Kondensator, ... .
        Was ist denn da bei 400Hz passiert. Das ist wohl kaum der Kondensator.
        Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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        • kaem
          Registrierter Benutzer
          • 07.08.2005
          • 27

          #34
          Moin moin!

          @Uwe: Jetzt hast Du Deinen Bonus bei mir verspielt!
          Ich stimme mit Dir überein, dass der Veränderung der Senke bei 400 Hertz nicht von dem anderen Kondensator kommen kann, aber ansonsten habe ich keine Antwort dafür!
          Lediglich bei der Messung der Tangbandbox sieht die Stelle auch ganz anders aus.
          Wenn ich ein Foto meine "Messlabors" machen würde, würde einige bestimmt Bauchschmerzen bekommen. Also bitte meine Messungen nicht ernster nehmen, als ich!

          @Jürgen: Allmählich bekommt die Messung die Wichtigkeit, die ihr zusteht: Eine Möglichkeit herauszufinden, wie gut mein Gehör funktioniert und wie meine Vorlieben beim Hören sind. Anhand einer Messung lässt sich nur eine Tendenz erkennen, ob die Box meinen Vorlieben entsprechen könnte. Außerdem können grobe Fehler abgefangen werden, falls das Gehör einmal versagt.
          Yamaha: Darf ich sicher ruhig einmal hier nennen, zumal mich die Dinger erst zur Visatonmitteltonkalotte geführt haben. Ich habe je zwei Hochton- und Mitteltonkalotten vor Jahren geschenkt bekommen, von einem Freund, der sie sehr günstig auf einem Flohmarkt erstanden hatte. Sie stammen nicht aus der NS1000, sondern aus der FX-3, die noch seltener war, aber die Weiche wurde veröffentlich und die habe ich stumpf nachgebaut. Sie haben sehr gut (nach Gehör) geklungen! Ich setze einen 17er bis 70 Hertz und einen aktiven 22er dazu. Ich höre nie laut (Tinnitus) und da reicht der Bass locker.

          @Alle: Auch wenn ich mit meiner Studio2BR eigentlich schon gedanklich abgeschlossen hatte, so habe ich noch eine Seite mit Optimierungsmöglichkeiten erstellt. Wenn ich mal jemanden mit Namen dort erwähnen soll, auf den ich mich dort beziehe, bitte mitteilen. Ich bin mit Namen eher zurückhaltend, schmücke mich aber nicht mit fremden Federn.

          Viele Grüße
          Klaus

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          • walwal
            Registrierter Benutzer
            • 08.01.2003
            • 27917

            #35
            Auch moin

            Jede Messung ist die Basis für die weitere Optimierung nach Gehör. Ein Mikro "hört" anders als der Mensch, weil es doof ist, der Mensch aber nach den Ohren noch Software einsetzt. Mehr oder weniger.
            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

            Alan Parsons

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            • kaem
              Registrierter Benutzer
              • 07.08.2005
              • 27

              #36
              Moin moin,

              ich habe weitere Messungen gemacht. Um fast alle Reflexionen zu vermeiden wurden diese bei schönem Wetter draußen gemacht. Viele neue Erkenntnisse hat es bei meiner Studio2BR nicht gegeben. Der Frequenzgang bei 1,4 kHz mit der minimalen Weichenmodifikation von Jürgen sieht recht gut aus. Die Höhen haben leichten Sinkflug, was für mich aber recht angenehm klingt.


              Ich habe bei dieser Gelegenheit fünf Lautsprecher gemessen und bei allen habe ich eine starke Senke bei 400 Hertz. Nach meinen Erkentnissen ist es eine Bodenreflexion. Die müsste dann aber jeder haben, der Zuhause ohne teuer ausgestatteten Messraum misst. Hat das wirklich jeder?

              Viele Grüße
              Klaus

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              • walwal
                Registrierter Benutzer
                • 08.01.2003
                • 27917

                #37
                Wenn die Messung (wegen Mikro) stimmt, ist der Grundton und Bass zu leise. Aber im Raum wird das wieder anders. Das hörtst du aber auch.

                Diese Grundtonsenke (400 Hz) tritt immer auf, wenn der TT oder TMT einen bestimmten Abstand vom Boden hat. Ist aber eher ein messtechnisches als hörbares Problem.

                Lösbar durch mehrere, weiter voneinander entfernte TT.

                Lies mal hier:



                Beitragvon uli.brueggemann » 02.08.2010, 08:53
                Es gibt diverse Ursachen für die Grundtonsenke, die bei vielen Lautsprechern auftritt. Typischerweise im Bereich um 200 bis 300 Hz.

                Eine Ursache hierfür ist der von Roy Allison beschriebene Effekt einer Auslöschung, verursacht durch angrenzende Raumflächen (Boden, Seitenwand etc.). Siehe z.B. AES-Library The Sound Field in Home Listening Rooms II und The Influence of Room Boundaries on Loudspeaker Power Output

                Ein Beispiel: ein Basschassis befindet sich 28 cm über einem Fliesenboden. Der Schallweg zum Boden und zurück beträgt somit 56 cm. Das entspricht der halben Wellenlänge von ca. 300 Hz. D.h. dass die Reflektion vom Boden gegenphasig zurückkommt und sich mit dem Effekt einer Auslöschung zum Originalsignal addiert. Eine solche Auslöschung ist praktisch unabhängig von der Hörposition.

                Andere Auslöschungen ergeben sich natürlich auch, wenn z.B. eine Seitenwandreflektion sich mit dem Direktschall am Hörort trifft, je nach Hörposition verändert sich dann aber die Frequenz.

                Zuletzt können auch ungeeignete Frequenzweichungen Auslöschungen im Übergangsbereich verursachen.

                Glücklicherweise treten Auslöschungen nie zu 100% auf. Dann könnte man nämlich gar nichts verbessern. Es besteht also die Möglichkeit, durch entsprechende Verstärkung (= gleichbedeutend mit Absenkung der Frequenzbereiche ausserhalb der Senke und Nachverstärkung über alles) die Senke anzuheben. Das ist mit Acourate natürlich auch leicht machbar. Wieviel man anhebt, muss man testen. Typisch bei vielen Korrekturen sind bis/um 6 dB. Je nach Lage der benutzerdefinierten Zielkurve kann man auch einfach eine zu grosse Verstärkung begrenzen.

                Aufpassen muss man natürlich da, wo die Löcher im Frequenzgang sich abhängig vom Hörplatz verschieben. Im Gegensatz dazu verhält sich die Korrektur des Allison-Effektes jedoch gutmütig.


                http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=28&t=1445
                „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                Alan Parsons

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                • kaem
                  Registrierter Benutzer
                  • 07.08.2005
                  • 27

                  #38
                  Moin moin,

                  ich habe durch einen sehr geduldigen und kompetenten Forum-Teilnehmer wochenlange Nachhilfe in ARTA bekommen und gestern kam es endlich zu einer wirklich brauchbaren Messung, wenn auch immer noch nicht alles perfekt ist, wie beispielsweise meine Kalibrierungsdatei.

                  Hier ein Bild mit alter und neuer unkalibrierter Messhardware:


                  Das ist sicherlich auch noch nicht perfekt, aber schon deutlich besser, als meine bisherigen Messungen. Inzwischen habe ich fast die komplette Messhardware ausgetauscht (Tascam-Soundkarte gegen Behringer UCA-222 plus Monacor Mikrofonvorverstärker MPA-102), aber gebracht hatte es der Verstärkertausch. Vorher ein Billigteil von Dynavox (rot) und dann ein nicht ganz frischer Denon PMA-500 (grün).

                  Inzwischen habe ich den ersten privaten "Auftrag" für eine weitere Studio2BR, die ich mit vereinfachtem BR-Kanal nach vorne unten bauen werde. In die neue Box werde ich den bisherigen Hochtöner einbauen (Box wird verschenkt) und für mich selber die KE25SC kaufen, die dann mit der Weiche von Jürgen gebaut wird. Das wird aber noch Monate dauern, da ich vorher noch ein anderes Lautsprecherprojekt habe.

                  Danke für eure Mühe und eure Tipps!

                  Viele Grüße
                  Klaus

                  Kommentar

                  • kaem
                    Registrierter Benutzer
                    • 07.08.2005
                    • 27

                    #39
                    Moin moin,
                    noch ein Nachtrag zu meiner Studio2BR.

                    Der 22uF Kondensator in der Weiche ist in der Praxis tatsächlich als "nicht optimal" zu sehen, was bereits von Jürgen angemerkt wurde. Ich habe den Kondensator jetzt auf 18uF gebracht. Das verringert die Senke bei 1,5 kHz.

                    Die Überhöhung zwischen 2 und 6 kHz war da etwas schwieriger zu beseitigen. Ich verzichte inzwischen auf die Nachbausicherheit und habe die Weiche neu entwickelt. Damit habe ich einen relativ ordentlichen Frequenzgang (siehe folgendes Bild), wenn auch immer noch nicht perfekt, aber für diesen Lautsprecher vermutlich nur noch mit größerem Aufwand zu verbessern.



                    Dagegen ist meine Konstruktion des Bassreflexkanals messtechnisch eine Katastrophe (folgendes Bild)! Ich habe zwar keinerlei Erfahrungswerte, was Messungen am BR-Ausgang betrifft, aber die nächste Version bekommt vermutlich ein simples BR-Rohr nach hinten!



                    Vielleicht helfen diese Informationen jemandem.

                    Bei meinen Messungen fiel noch auf, dass der Hochtöner bei 1 cm Abstand eine wirklich große Spitze bei 2 kHz hat. Hat das jemand auch so gemessen (ohne Weiche, aber mit Waveguide)? Trifft das auch bei der KE25SC mit Waveguide zu?

                    Wegen der stark veränderten Weiche und des ziemlich schlechten BR-Kanals entfällt meine nachbausichere Doku. Die erstelle ich lieber für eine preiswertere Box mit viel Spaßpotential.

                    Bye for now!

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                    • squeeze
                      Registrierter Benutzer
                      • 10.07.2006
                      • 2308

                      #40
                      Das ist der nachteil erner 2 wege bassreflexbox, da kommen immer viel mitteltonanteile mit durch den kanal. Deshalb lieber nach hinten raus legen.
                      Freundliche Grüße
                      Vision BS, B200 Orgue, Solo75, Disub12, Fiesta25, Studio 1 KE+ BR25.50, Topas KE
                      Heimkino CT Main200, CT Center 170, CT Dipol 130, TL SUB

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                      • kaem
                        Registrierter Benutzer
                        • 07.08.2005
                        • 27

                        #41
                        Moin moin!

                        Seit dem 01.07.2016 ist dieser Lautsprecher endlich fertig und die Doku habe ich heute aktualisiert. Die ursprüngliche Weiche habe ich nun doch stark verändert, glaube aber daran, es nach den mir vorliegenden Messergebnissen richtig gemacht zu haben, auch wenn Visaton mit ihrem Wissen und den Messmöglichkeiten Welten von meinen Möglichkeiten trennen.

                        Danke an alle, die mir Tipps gegeben haben!
                        Klaus

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                        • kaem
                          Registrierter Benutzer
                          • 07.08.2005
                          • 27

                          #42
                          Moin moin!

                          Nur zur Info, wen es interessiert:
                          Ich habe jetzt meine Studio2BR zu einer "Studio2BRKM" umfunktioniert, soll heißen, die Studio2BR hat statt des G25FFL einen KE25SC eingebaut. Dazu wurde eine neue Weiche erstellt. Die Messung sieht besser aus, als die Simulation!

                          Ob der Austausch sich wirklich lohnt, muss jeder für sich selbst entscheiden! Und ob es unbedingt Bassreflex und nicht statt dessen lieber ein geeigneter Subwoofer sein soll, liegt auch in der Entscheidung des Hörers. Ich bereue den Bau der Studio2 (mit Modifikationen) auf gar keinen Fall! Glückwunsch an Visaton für die gelungene Idee!

                          Mein Link zur Studio2BRKE.

                          Viele Grüße
                          Klaus

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                          • walwal
                            Registrierter Benutzer
                            • 08.01.2003
                            • 27917

                            #43
                            Hallo Klaus

                            Was meinst du mit "Unstimmigkeit entdeckt"?

                            Leider ist bei deiner Weichenversion die Phasenbeziehung im Übergangsbereich nicht gut, da ist noch Verbesserungspotential vorhanden.

                            Mit 2,2 µF hatte ich auch mal bei getestet, das klingt aber für mich zu verdeckt.
                            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                            Alan Parsons

                            Kommentar

                            • kaem
                              Registrierter Benutzer
                              • 07.08.2005
                              • 27

                              #44
                              Moin Jürgen,

                              die "Unstimmigkeit" war eine Schallwandbreite von 100 statt rund 17 cm, was zugegebenermaßen bei der Weiche gar nicht so viel ausmacht, aber ich war zu faul, auch andere Dinge noch zu prüfen. Außerdem ist mein Drang, selber etwas zu erstellen, sehr groß, auch wenn es etwas mühsam ist und besonders in diesem Fall das Endergebnis nicht so gut aussieht, wie bei Dir. Und ich war auch noch unter Zeitdruck.

                              Mitte Oktober habe ich mehr Zeit und versuche meine Weiche zu optimieren. Dabei werde ich sicherlich Deine Weiche als Lernobjekt und vermutlich auch als Vergleichsobjekt heranziehen. Ich befürchte allerdings, dass mein Gehör die relativ große Phasendifferenz und den "verdeckten Klang" nicht bemerkt. Ich werde dann berichten.

                              Danke für Deine sachliche Unterstützung!

                              Viele Grüße
                              Klaus

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                              • walwal
                                Registrierter Benutzer
                                • 08.01.2003
                                • 27917

                                #45
                                Die 100 cm stammen aus dem Einbau bei mir, das ist korrekt. Bei schmälerer Schallwand ist der Bass etwas dünn, wandnahe Aufstellung beseitigt das. Oder man muss die Weiche etwas ändern. Oder man lässt das den AVR einmessen.
                                „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                                Alan Parsons

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