Little Big Belle HK-System

[walwal]

Ist genehmigt.

[Cpt. Jack Sparrow]

Ist genehmigt.

Dein Ernst? Ist wirklich so baubar?

[zxlimited]

Laaaangsam!!!

Was hatte ich Dir per PN geraten? Erstmal die Impedanzspitzen des TT und des MT glätten, DANN versuchen, saubere Filterflanken hinzukriegen. Und was muss ich sehen? Einen Widerstand in Reihe vor dem Tieftöner Nix gut!
Mach den Widerstand weg, und häng dafür direkt vor den Tieftöner einen Saugkreis zur Impedanzlinearisierung. Irgendwas in Richtung einer KN22, ca. 220µF, und noch ein paar Ohm Widerstand könnte passen. Dann ist der Buckel weg, der ohne Deinen Widerstand da wäre, Du hast einen schönen Verlauf und ganz unten sogar noch bissl mehr

Grüßle, Martin

[Cpt. Jack Sparrow]

So besser?

MT-Impedanz hab ich nicht geglättet, da die Impedanzspitze des W170S bei ca 40Hz liegt. Er ist aber bei 300Hz getrennt.

[zxlimited]

Wie wärs zm Beispiel hiermit?

Frequenzgang insgesamt deutlich glatter, alle Phasen i.O., alle Flanken sauber und gleichmäßig, alle Bauteile ausreichend dimensioniert (z.B. LR vor dem Tieftöner ist Pflicht!), richtig schöner Tiefgang.
Außer dass ein WG fehlt, dürfte das ganz ordentlich funktionieren - sofern man der Simu trauen kann... Nachmessen und optimieren sollte in jedem Fall anzustreben sein.

[zxlimited]

Überschneidung

Besser so! Meine Version gefällt mir trotzdem noch ein bißchen besser, noch glatter, und vor allem mischt der TIW nimmer so viel im Mittelton mit!
Und die obere Flanke des MT ist nicht so zerklüftet...

Ja, beim MT kann man drauf verzichten. Beim TT wie Du siehst kaum

[walwal]

Die zx-Simu gefällt mir am besten. Ob der Buckel im EFg bei 6 kHz stört, musst du mal testen. Ich habe den immer mit einem regelbaren Sauger weggemacht, also 3 µF, 0,1 mh und 10-20 Ohm. Ist schnell getestet und kostet fast nix.

[zxlimited]

... der Buckel im EFg bei 6 kHz ...

Drum meine Rede vom WG! Aber das brauch ich Dir ja nicht zu erzählen

[walwal]

Du sagst es.

[Cpt. Jack Sparrow]

Sobald ich messen drauf hab, können wir dort weitermachen (WG). Aufbohren geht immer.

[Cpt. Jack Sparrow]

Bin mal mit Standart-Bauteilen so nah wie möglich ran. Geht auch noch?

[zxlimited]

Hmm, geht schon, zumal wenn man bedenkt, dass die Abweichungen zwischen Simulation und Realität sowieso ziemlich sicher größer sein werden als die zwischen der "idealen" Simu und der "Standard" Simu...

Dennoch sind 122µF auch kein Hexenwerk Ich hatte doch extra mit dem Zaunpfahl gewinkt und 122 genommen, nicht etwa 120... Du kannst das ganz einfach erreichen indem Du einen 100er und einen 22er parallel schaltest.
Ähnlich verhält es sich mit den 0,68µF: Zwei Mal 1,5µF in Reihe resultieren in 0,75µF - deutlich näher dran als 1µF

EDIT sagt: mit 1µF und 2,2µF in Reihe kommst Du sogar bis auf weitere Nachkommastellen genau auf 0,68µF -> C1*C2/(C1+C2) bzw. 1/(1/C1+1/C2)

Das mit dem später "Aufbohren" würde ich mir ganz gut überlegen! Mal ganz abgesehen von den nötigen Änderungen am Gehäuse zur Unterbringung des Waveguides, für das Geld, was Du für die dann zumindest in Teilen neu zu machende Weiche bezahlst, kannst Du auch direkt eine ATB PC Lizenz nebst zugehörigem Mikro erstehen - langfristig mit Sicherheit die sinnvollere Investition. Das schöne an allen ATB Programmen ist, dass sie trotz großer Funktionsvielfalt sehr einfach zu bedienen sind (deswegen benutzen es vermutlich auch alle professionellen Lautsprecherentwickler ).
Ansonsten geht auch Arta, in der Demoversion kostenlos, aber nicht ganz easy zum Einsteigen. Dazu ein Messmikro, entweder auch recht günstig und gut vom Leo Kirchner, oder auch sowas wie ein UMIK von MiniDSP.

Grüßle, Martin

[Cpt. Jack Sparrow]

Pulsar hatte mir das empfohlen. Als Verstärker, sagte er, könne ich (m)einen alten Stereo-RFT-Verstärker nutzen.

Als Programm hat er Arta empfohlen.

Vorgehensweise wäre dann also:

1. Gehäuse inkl Treiber und WG aufbauen
2. Soundcard-Out an den AVR
3. Micro an RFT und aus dessen LS-Ausgängen in Soundcard-IN
4. Messen
5. in Boxsim importieren
6. simulieren

Sehe ich das richtig?

[zxlimited]

...

Vorgehensweise wäre dann also:

1. Gehäuse inkl Treiber und WG aufbauen
2. Soundcard-Out an den AVR
3. Micro an RFT und aus dessen LS-Ausgängen in Soundcard-IN
4. Messen
5. in Boxsim importieren
6. simulieren

Sehe ich das richtig?

Nicht ganz... Pulsar meinte vermutlich, Du sollst den Stereo Verstärker zum Treiben des zu messenden Lautsprechers verwenden. Das Mikro kannst Du direkt an die Soundkarte anstöpseln, das braucht keinen Vorverstärker. Ich weiß allerdings nicht, ob man bzw. wie man mit Arta die gesamte Messkette kalibrieren kann Bei ATB geht das recht einfach mit einem kleinen Klinken-Adapter und der beiliegenden Anleitung. Weil den Mikrofoneingängen von normalen Soundkarten ist nicht unbedingt zu trauen...
Wenn Du unbedingt mit Arta arbeiten willst, würde ich doch eher zum UMIK tendieren. Das hat ja sozusagen die Soundkarte schon integriert, ist komplett kalibriert (oder kommt zumindest mit Kalibrierungsfile) und ist per USB anzustöpseln.
Wenn Du wirklich einen kompletten Datensatz für BoxSim messen willst, wird es noch etwas aufwändiger... Du müsstest Dir dann auch die Arta Messbox basteln, gibts glaub irgendwo auf den Support Seiten ne Anleitung. Damit kannst Du dann auch Impedanz und somit auch elektrische Phase messen, was für die weitere Bearbeitung der Daten in BoxSim zwingend nötig ist.

Alternativ geht halt nur das reine Messen und nachträglich optimieren und wieder messen, bringt halt etwas erhöhten Bauteileverbrauch mit sich, wenn man nicht schon ein großes Sammelsurium rumfahren hat. Oder gleich mit MiniDSP oder Behringer aktivieren, dann kannst ja direkt "online" anhand der Messung den DSP einstellen und gut ist.

[Cpt. Jack Sparrow]

Aktivieren und DSP klingt schon interessant, da muss ich aber aus zwei Gründen meine Frau verkaufen:

1. WAF deutlich überschritten
2. Beschaffzng liquider Mittel

Ich werde es mal mit Try&Error versuchen.