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Raumkorrektur

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  • Toni10000
    Registrierter Benutzer
    • 19.09.2005
    • 104

    Raumkorrektur

    Ich habe mir vor einigen Tagen eine gebrauchte Raumkorrektur Tact 2.0S gekauft und ich kann euch nur sagen, dass ich davon begeistert bin.

    Ich dachte, ich hätte gute Lautsprecher und sie würden sich im Raum gut anhören. Nach der Messung und anschließenden Korrektur, war ich weg von der Steigerung des Klangbildes. So etwas habe ich noch nie erlebt, alle Raummoden sind ausgeglichen, der Baß sauber bis in die untereste Etage, tiefer, der Raum größer, prägnanter, alles besser ortbar.

    Eine Revolution und ich kann euch nicht sagen, wie gut diese 1.500.-€ angelegt sind. Nichts gegen einen teuren Verstärker, wenn der Raum nicht passt.

    Wer ein Gebrauchtgerät dieses Tact findet, sofort kaufen. Er wird begeistert sein.

    Ein wahrer Traum für jeden HiFi-Fan.
  • Farad
    Registrierter Benutzer
    • 09.09.2001
    • 5775

    #2
    was kann das denn so? Kannst du uns ein wenig mehr darüber erzählen?

    Kommentar

    • walwal
      Registrierter Benutzer
      • 08.01.2003
      • 27979

      #3
      Infos:

      http://www.fl-electronic.de/neu/tact.html
      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

      Alan Parsons

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      • Toni10000
        Registrierter Benutzer
        • 19.09.2005
        • 104

        #4
        Original geschrieben von walwal
        Infos:

        http://www.fl-electronic.de/neu/tact.html
        Genau der richtige Link.

        Auf dem wird alles erklärt, was dieses Gerät alles kann.
        Wunderbar, die Lautsprecher sind nicht wiederzuerkennen und die großen Beeinflussungen des Raumes gänzlich ausgeschaltet. Er nach einer solchen "Behandlung" merkt man, wie der Raum den Klang der Lautsprecher, die im Meßraum einen brettelebenen Schalldruckverlauf hatten negativ beeinflußt. Vor allem im kritischen Baßbereich. Und außerdem werden auch die Zeitverschiebungen zwischen den Lautsprechern ausgeglichen, was noch einmal eine deutliche Klangsteigerung bewirkt.

        So soll Konserve klingen und die Anschaffung dieses Gerätes ist im Vergleich zu teureren Boxen oder gar raumakustische Maßnahmen die, sollen sie wirklich etwas bringen, nur von einem diplomierten Akustiker mit Meßgerätepark zu bewerkstelligen sind, sehr billig.

        Übrigens auf dieser Seite ist ein gebrauchtes Gerät Tact 2.0 mit allen Ausbaustufen für 1900.-€ zu haben. Ein unschlagbar günstiger Preis.

        Kommentar

        • albondiga
          Registrierter Benutzer
          • 18.06.2004
          • 1111

          #5
          Hi Toni,

          ich will deine Begeisterung ja nicht bremsen, und nach der technischen Beschreibung scheint dies wirklich ein ordentlich gemachtes Gerät zu sein.
          Aber man sollte bedenken, dass die original Wellenfront das Ohr zuerst erreicht, um im nachhinein von Raumeffekten wie Reflexionen und Moden verwaschen zu werden. Allerdings kann unser Gehirn, zumindest in gewissen Grenzen, zwischen der ersten Wellenfront und des Reflexionen unterscheiden und bewertet diesen deutlich stärker als den nachfolgenden Schmu. Wenn ich nun die erste Wellenlänge so verbiege, dass sie in Addition mit den Reflexionen neutral ist, hört sich das vielleicht nicht besser, sondern eher anders an. Ob's dann richtiger klingt?
          Vermutlich wird es schlechter klingen, als wenn man das Geld in den Raum investiert, um schlecht klingende Reflexionen zu vermindern (oder halt Geschenke für die Frau kaufen, damit man die Boxen vernünftig aufstellen darf)
          Kerze: "Wasser soll gefährlich sein!?!". Andere Kerze: "Kannste von ausgehen!"

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          • Farad
            Registrierter Benutzer
            • 09.09.2001
            • 5775

            #6
            Hallo.
            Sicher eine gute Sache! Ich will dir deine Euphorie ganz bestimmt nicht nehmen und du bist zweifelsfrei auf dem richtigen Weg! Die Raumakustik muß unbedingt mit einbezogen werden wenn man ein gutes Ergebnis haben will.

            Trotzdem kann auch dieses Gerät nichts an Raum und Lautsprecher verändern. Es ändert nur den einfachsten Parameter und zwar das Eingangssignal. Mehr kann es prinzipbedingt nicht leisten.

            Man verbiegt also zwangsläufig die erste Wellenfront in Amplitude und Phase. Das kann bei schlechten Lautsprecherboxen zu deutlichen Verbesserungen führen, bei sehr guten Lautsprechern (ich meine jetzt wirklich gute, nicht teure) ist da fast nichtsmehr zu holen.

            Keine elektrische Komponente vermag das Bündelungsverhalten der Lautsprecherboxen und das Absorptionsvermügen des Raumes zu beeinflußen. Beide hängen stark mit dem Begriff des Diffusfeldes zusammen.

            Bei einer Messung im Reflexionsarmen Raum und einer anschließenden Messung in einem Hallraum würde sich ziemlcih sicher zeigen, dass entweder der Energiefrequenzgang stimmt (bzw an den Raum angepasst ist) oder der Frequenzgang der ersten Wellenfront. Beides ist prinzipbedingt nur bei Lautsprechern möglich die über den gesamten Übertragungsbereich konstante Bündelung aufweisen.

            Mit einem solchen Gerät kann unter Umständen ein günstiger Kompromiss gefunden werden, der dem eigenen Geschmack entspricht.

            Dem
            raumakustische Maßnahmen die, sollen sie wirklich etwas bringen, nur von einem diplomierten Akustiker mit Meßgerätepark zu bewerkstelligen sind
            möchte ich aber doch widersprechen. Es gibt mittlerweile recht günstige Meßtechnik. Mit etwas Einarbeitungszeit kann man die Raumakustik dank der großen Anzahl von geeigneten Materialien in großen Bereich verändern. Ob man das denn dann im Wohnzimmer auch will ist nochmal eine andere Frage.

            -> soll wirklich kompromisslos auf Wiedergabe optimiert werden kommt man an Bündelungsverhalten und Raumakustik nicht vorbei.

            farad

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            • Mr.E
              Registrierter Benutzer
              • 02.10.2002
              • 5316

              #7
              Für 1500 Euro schießt mir das zu sehr am Ziel vorbei, auch wenn es technologisch ganz interessant ist.

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              • Toni10000
                Registrierter Benutzer
                • 19.09.2005
                • 104

                #8
                Da seit ihr auf dem Holzweg meine Freunde.

                Ich hatte die Dali Megaline (bis zum Hausbau, dann verkauft, brauchte das Geld). Wer diesen Lautsprecher kennt weis, dass er zu den besten Boxen der Welt gehört.

                Auch den Hörraum (35 m2) hatte ich mir durch das Akustikunternehmen W-VIER (werden viele kennen) optimieren lassen.
                Das hat sehr viel gebracht und die Wiedergabe wurde um einiges besser.

                Dann der Tact 2.0 (damals noch ausgeliehen) und die Steigerung des Klangerlebnisses war noch einmal deutlich, vor allem im Baß und in der Ortbarkeit.

                Es ist immer besser, den Raum unauffällig akustisch zu optimieren, soweit das wohnlich vertretbar ist, außer man hat einen eigenen Hörraum und viel Geld für wirklich sinnvolle akustische prof. Maßnahmen.

                Aber der Durchschnittsfan hat keinen eigenen Raum, sondern muß seine Lautsprecher vor allem im Wohnzimmer unterbringen, dass auch noch bewohnbar und herzeigbar sein sollte. Auch der Partner und die Kinder sollten mit dieser Maßnahme einverstanden sein.

                Einen Raum kann man mit wenigen Mitteln akustisch halbwegs optimieren, wobei der Baß immer ein Problem darstellen wird, dass sehr schwer in den Griff zu bekommen ist, vor allem, weil in der Regel die Maße und das oft ungünstige vorgegeben sind. Den Rest macht dann der Tact und der bringt mehr als eine um 2000.-€ teurere Endstufe und dgl.

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                • albondiga
                  Registrierter Benutzer
                  • 18.06.2004
                  • 1111

                  #9
                  für die meisten Musikliebhaber in diesem Forum sind weder Dali-Lautsprecher, noch kommerzielle Akustik-Berater eine Option. Und bevor hier jemand auf die Idee kommt, sich ein Paar Starlets zu bauen ums sie mit einem Raumakustik-Manager für >1500 EUR an den AVR-Receiver zu hängen, empfehle ich ihm lieber etwas anderes:
                  Statt den Receiver-Endstufen für die Fronts separate Amps verwenden, Classic statt Starlet bauen, dicken Teppich kaufen usw.
                  Und falls jemand mehr Geld in die Hand nehmen will - du spricht die Raum-Bassproblematik an - kann er das Geld für die Raumakustik-Berater sparen und sich ein DBA bauen, das sich auch ganz gut in viele WZ integrieren lässt.
                  Kerze: "Wasser soll gefährlich sein!?!". Andere Kerze: "Kannste von ausgehen!"

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                  • Flo
                    Flo
                    Registrierter Benutzer
                    • 08.11.2004
                    • 14

                    #10
                    Digitale Raumkorrektur geht mit entsprechender Software auch auf dem PC. Einen Überblick (in Englisch) gibts hier:

                    http://drc.wildgooses.com/wiki/Main_Page

                    Allerdings muss man wohl viel Zeit investieren um das alles zum laufen zu kriegen, ich selbst habe die Software nie ausprobiert.

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                    • Toni10000
                      Registrierter Benutzer
                      • 19.09.2005
                      • 104

                      #11
                      Das ist alles schon möglich, aber für einen Laien wie mich, ist diese Tact-Raumkorrektur die beste Möglichkeit, seine Boxen zum Klingen zu bringen.

                      Und wenn man bedenkt, wieviel Geld anderwertig hinausgeschmissen wird, zB in einen besseren Wandler, Vorstufe, Endstufe usw. die sowieso ab einem gewissen Quantum nichts mehr bringen, ist der Kauf eines Tact preiswert und hilft wirklich, was man von "Wunderkabeln" per Laufmeterpreis von 300.-€ bis 5000.-€ nicht sagen kann.

                      Mit solchen Blödsinnigkeiten wird viel Geld verdient und auf der anderen Seite beim Fenster hinausgeschmissen. Dieser Kabelwahnsinn hat Ausmaße erreicht, die für einen normaldenkenden Menschen unerklärlich sind. Das ganze Haus ist mit 1,5 mm2 Kabeln verbunden, mit 100 Steckdosen, Verteilern, Sicherungen und vielem mehr. Und dann sollen die 1 m Netzkabel um 1.000.-€ zwischen Steckdose und Gerät, das "Wunder" offenbaren. Totaler Schwachsinn, ebenso wie die gigantischen Netzteile in kleinen Vorverstärkern oder DA-Wandlern mit 1000 VA Trafos und 500.000 mF Siebung, noch besser mit Speisung von Autobatterien.

                      So bescheuert sind mache Leute, man möchte es nicht glauben und werden von den vielen selbsternannten Hi-End Päpsten ausgenommen wie eine Weihnachtsgans.

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                      • Farad
                        Registrierter Benutzer
                        • 09.09.2001
                        • 5775

                        #12
                        @Toni

                        was du sagst ist ja alles richtig. Nur was ich oben geschrieben habe eben auch.

                        Hier im Forum sind die meisten doch eher "technisch" als "esotherisch" angesiedelt. Deine Kritik an teuren Kabeln trifft hier also wenige.

                        farad

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                        • Toni10000
                          Registrierter Benutzer
                          • 19.09.2005
                          • 104

                          #13
                          Stimmt.

                          Aber man sollte trotzdem einmal sinnvolle und unsinnige Maßnahmen auch in diesem Forum andeuten und kritisch bewerten.

                          Wollte eigentlich nur meine Freude über den neuerworbenen Tact ausdrücken und euch meine Erlebnisse mit diesem kleinen Wunderding mitteilen.

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                          • Farad
                            Registrierter Benutzer
                            • 09.09.2001
                            • 5775

                            #14
                            Dafür danke ich recht herzlich. Auch war es keinesfalls ironisch gemeint, dass ich dir die Freude an dem Gerät nicht nehmen will. Ich habe selbst schon mit Equalizern und Meßtechnik gearbeitet und weiß wie hervorragend sich schon kleine Änderungen auswirken können!

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                            • Toni10000
                              Registrierter Benutzer
                              • 19.09.2005
                              • 104

                              #15
                              Kein Problem.

                              Und jetzt werde ich mich wieder meinem Eckhornbau mit Kugelwellenhorn, bestückt mit dem B 200 von Visaton zuwenden.

                              Klingt übrigens phantastisch.

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