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  • monoton
    Registrierter Benutzer
    • 05.04.2004
    • 1085

    #31
    Hui, du hast 99€ ausgegeben ohne zu klären was du dafür kriegst? Was hast du dir erwartet? Im Prinzip müsste das mit Equalizer Einstellungen nachzuempfinden sein... Wie konnte man dir das schicken ohne zu messen?

    Oder meinst du das hier:
    http://www.high-end-manufaktur.de/dokusoftware.html

    Gruß,
    monoton

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    • PeterG
      Registrierter Benutzer
      • 12.06.2003
      • 1350

      #32
      Hi,

      ja, ich hab nicht alles gelesen, aber wenn ich immer nen PC brauche: nein danke!

      Und EQ Einstellungen kann ich sicher wesentlich billiger finden. , wenn wie angedeutet, die Saftware nicht doch mehr macht..... ?

      MfG
      Peter

      PS: ich habe kein großen Raumprobleme.
      Meine Hornlautsprecher

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      • monoton
        Registrierter Benutzer
        • 05.04.2004
        • 1085

        #33
        Naja, es wird ja anscheinend ein Raumimpuls erstellt, von dem aus wieder ein Impuls kreiert wird, der dann den Verfälschungen entgegenwirkt. So wie ich das lese, wird er nur softwareseitig mit dem Nutzsignal verbunden werden können. Es gibt nur eine teure "Hardware" die mir bekannt ist, die VST Effekte hosten kann, das ist der Receptor von Muse Research. "Hardware" in Anführungszeichen deshalb, weil prinzipiell nichts anderes als ein PC dahintersteckt, dessen Betriebssystem auf wenige eingeschränkte Parameter reagieren kann. Zum stolzen Preis außerdem: Etwa 1500 Euro oder etwas mehr dürfte das Teil kosten.

        Auf jeden Fall kann man für eine Convolution (also die Ausführung einer Faltung von Impuls mit Nutzsignal) auch schon für rund 500 Euro einen PC im Rackgehäuse zusammenstellen, der den Job vollauf täte. Echte Hardware hat sich nicht durchgesetzt, da sie im Vergleich zum PC noch Entwicklungsaufwand besteht und sie nie so flexibel sein wird. Heutzutage sind Softwarelösungen ausreichend schnell, sodass dies auch in Zukunft die weiter verfolgte und evtl. noch ausgebaute Schiene im Signalprocessing sein wird.

        Auch wenn das Kind jetzt wahrscheinlich schon im Bade ist, würde ich den Vertrieb aber auf jeden Fall nochmal kontaktieren ob sich vielleicht nicht noch eine sinnvolle Lösung finden lässt, von der ich aktuell noch nichts weiß.

        Gruß,
        monoton

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        • pico
          Registrierter Benutzer
          • 14.09.2004
          • 894

          #34
          Hi sonofzen,

          was ich bei der ARC-Methode außerordentlich fahrlässig finde ist der Verzicht auf eine Kompensation der Fehler der Soundkarte und vor allem des Mikrofons! Die neuen BEHRINGER ECM8000 (ab Anfang 2006) streuen leider SEHR viel mehr als die alten (s. http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=121&s=read, wobei nur die STREUUNG gezeigt wird), und auch der Mittelwert aller ECM8000 (im obigen Link nicht gezeigt) ist deutlich von der 0 dB-Linie entfernt! Somit ist das - theoretisch ideale - Ergebnis stark von der Qualität des Mikros abhängig.

          Beim TACT wird ein Mikro mitgeliefert, dessen Verhalten idealerweise bekannt oder auf jeden Fall besser kontrollierbar wäre als die Benutzung irgendeines Mikros.

          Ohnehin liegt der "Schlüssel" zum erfolgreichen Einsatz einer solchen Lösung darin, wie verschiedene Messungen um den Hörplatz herum gewichtet werden. Das Ohr hört nun mal anders als ein Mikrofon . . .

          Ansonsten sind faltungsbasierte Lösungen sicher besser als jeder parametrische EQ. Allerdings sollten beide erst nach einer möglichst guten passiven Behandlung des Hörraumes (soweit von der Nutzung und ästhetisch zumutbar) eingesetzt werden.
          Gruß Pico

          <<< Studieren UND Probieren >>>

          Kommentar

          • sonofzen
            Registrierter Benutzer
            • 18.08.2003
            • 5

            #35
            ARC

            Sorry, bin nicht oft hier.

            Einige Antworten:

            ARC kann das was viele tausend Euro teure Hardware kostet mindestens genausogut. (es fällt sogar verlustbehaftete Hardware weg)

            ARC ist kein Equalizing, sondern wie oben richtig erkannt eine Software die mit Impulsen arbeitet.

            ARC bietet die Möglickeit jedes Mikrofon, sofern man eine Korrekturdatei speziell für dieses Mikrofon hat (kann man einschicken und ermitteln lassen) mit dieser Mikrofonkorrekturdatei zusammenarbeiten lassen um perfekte Ergebnisse zu erzielen.

            ARC korrigiert auch in der Zeitebene!

            Messungen die dies belegen gibts im Forum:

            http://mailconf.wiwi.uni-karlsruhe.d...php?topic=22.0

            Außerdem stehen die wichtigsten Informationen auf den Webseiten:
            http://www.high-end-manufaktur.de/arc.html

            Gruß
            Gruß,

            Ralf

            Kommentar

            • Fosti
              Registrierter Benutzer
              • 18.01.2005
              • 3175

              #36
              Ich kann Farad nur zustimmen!

              Hier noch zwei Zitate von U.S. und A.H. dazu:
              Hallo zusammen, wichtig für eine gelungene Entzerrung ist das Verständnis darüber WIE entzerrt wird und was dies bewirkt.

              Am Hörort liegt ein Gemisch aus Direktschall und Diffusschall vor. Idealerweise ist der Diffusschallanteil nicht deutlich größer als der Direktschall. Die erste Wellenfront, die weitgehend dem Direktschall entspricht kann aber getrennt vom Diffusschall, abhängig von der Freqeunz, ausgewertet werden.

              Bei tiefen Frequenzen funktioniert diese getrennt Wahrnehmung immer schlechter. Aufgrund der Wellenlänge liegt nur noch ein gemeinsames Schallfeld vor.

              Was passiert nun wenn man mit dem EQ auf den Hörplatz einmisst?
              Verändert wird ja nur der Direktschall des Lautsprechers und zwar so, daß die Summe aus Direktschall und Diffusschall neutral ist. Das heißt aber auch, daß die erste Wellenfront vergurkt wird!

              Es funktioniert als nicht und wird sich grausam verfäbt anhören (Hab selber einen DEQ mit Mikro).

              Zielführend ist folgendes Vorgehen:
              -Entzerrung des Baßbereiches schmalbandig auf Summe indem resonanzbedingte Dips leicht! rausgenommen werden; dabei geht Aufstellungsoptimierung vor.
              -Entzerrung des Baß- und Grundtonbereichs breitbandig unterhalb des Baffle Step auf Summe. Lautsprecher sind freifeldentzerrt was bei monopolarer Abstrahlung unterhalb des Bafflestep zu einer Überhöhung führt. Diese muß korrigiert werden.
              -Ganz sanfte, breitbandige Entzerrung des Hochtonbereichs. Je nach Abstrahlverhalten im Hochton, kann hiermit ein zu starkes Bündelungsverhalten in Grenzen!!! korrigiert werden.
              -Freifeldentzerrung der Box. Dies sorgt erstmal für einen linearen Direktschall. Mit dem DEQ ist hierzu eine Messung im Freifeld (ca. 10m Abstand zu Begrenzungsflächen) notwendig.

              Gruß, Uwe
              Hallo Leif,

              entzerre erstmal sorgfälig. Als Ausgangspunkt oberhalb 500Hz erstmal auf einen linearen Freifeldfrequenzgang (in ca. 70cm Abstand messen, kann allerdings sein, daß manche Schallwandartefakte dabei nicht ganz richtig erfaßt werden), von 100Hz bis 500Hz auf eine lineare Betriebsschallpegelkurve und unter 100Hz auch auf eine lineare Betriebsschallpegelkurve, jedoch ohne oder mit nur geringer Entzerrung der Eigenfrequenzen des Raumes (das würde erhebliche Gruppenlaufzeitverzerrungen nach sich ziehen).

              Gruß,
              Andreas
              Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat . (copyright by mechanic)

              Kommentar

              • Fosti
                Registrierter Benutzer
                • 18.01.2005
                • 3175

                #37
                Und hier noch eine ausführlichere Beschreibung von U.S.

                Ein paar Fakten:

                1.
                Lautsprecher werden so abgestimmt, da sie im Freifeld (also reflexionsarmen Raum oder eben auf der grünen Wiese) auf der 0°- Achse (!!!) linear sind.

                2.
                Lautsprecher weisen unter Winkeln ein nichtlineares Verhalten auf. Wie der Amplitudenverlauf genau aussieht, hängt von der Geometrie der Chassis und deren Einsatzbereichen, sowie der Schallwandgeometrie ab. Dabei sollte man immer in Wellenlängen denken.

                3.
                Räume absorbieren den Schall je nach Frequenz unterschiedlich stark. Die Nachhallzeit ist nicht frequenzneutral.

                4.
                Am Hörort ergibt sich ein Gemisch aus direktem Schall des Lautsprechers und dem Diffusschall, der durch Reflexionen an den Wänden hervorgerufen wird. Der Direktschall entspricht dem on-Axis-Verhalten des Lautsprechers im Freifeld. Der Diffusschall ergibt sich aus dem Schallfeld des Lautsprechers über alle Abstrahlrichtungen UND dem Reflexionsverhalten des Hörraumes.

                5.
                Zwischen Direktschall (erste Wellenfront) und Diffusschall kann das Gehör differenzieren aufgrund des Zeitversatzes dieser Schallfelder.

                Was bedeutet das nun?
                Der Frequenzgang am Hörort wird nicht linear sein. Wenn ich nun mit einem EQ auf der elektrischen Seite eingreife, KANN ich nur den Direktschall beeinflussen. Ich verbiege den Direktschall so, dass dieser sich komplementär zum Diffusschallfeld verhält.
                Als Ergebnis kommt raus, dass nun der Direktschall UND der Diffusschall verbogen ist, die Summe aus beidem aber linear.
                Wegen Punkt 5. wird das Ergebnis als verfärbt wahrgenommen. Prinzipiell kann damit Equalizing des Gesamtschallfeldes nicht funktionieren.

                Es gibt allerdings einige Ausnahmen und ein sinnvolles Vorgehen für den Umgang mit EQs:

                A.
                Im Tieftonbereich kann aufgrund der großen Wellenlängen nicht mehr zwischen Diffus- und Direktschall differenziert werden. Daher darf dort das Gesamtschallfeld linearisiert werden.

                B.
                Viele Lautsprecher sind schon im Freifeld auf Achse total verfärbt. Daher ist es sinnvoll den Lautsprecher erstmal unter diesen Bedingungen zu linearisieren („Nahfeld im Garten“)
                C.
                Praktisch alle Lautsprecher strahlen den Baß- und Grundtonbereich kugelförmig ab. Darüber setzt mehr und mehr Bündelung ein. Der Übergang vom Kugel- zum Halbraumstrahler nennt man Baffle Step. Ab diesem Grenzbereich (meist zwischen 400 und 800Hz) steigt der Schallpegel auf Achse markant an. Dieser Anstieg wird entzerrt, indem der Pegel im Baß und Grundton angehoben wird. Damit wird der Lautsprecher im Freifeld linearisiert.
                Was passiert im Raum?
                Der Lautsprecher „sieht“ hier natürlich Begrenzungsflächen . Der kugelförmig abgestrahlte Bassbereich wird an den Wänden reflektiert und sorgt für eine ordentliche Pegelüberhöhung unterhalb des Baffle Step. Dieser Anstieg muß mit einem EQ linearisiert werden. Der Hersteller macht dies nicht, da er nicht wissen kann, wie ihr die Lautsprecher betreibt.
                Je tiefer der Baffle Step liegt, desto besser gelingt die Entzerrung, da bei tiefen Frequenzen ja leicht das Gesamtschellfeld „bearbeitet“ werden darf.
                Daraus folgt auch, dass Lautsprecher mit hochliegendem BaffleStep extrem schwierig in der Aufstellung sind (Das nur am Rande).

                Gruß, Uwe
                Zuletzt geändert von Fosti; 24.07.2007, 16:45.
                Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat . (copyright by mechanic)

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                • Fosti
                  Registrierter Benutzer
                  • 18.01.2005
                  • 3175

                  #38
                  Bemerkenswert aus diesen interessanten Anmerkungen finde ich folgendes:

                  Je tiefer der Baffle Step liegt (edit: also bei breiten Schallwänden) , desto besser gelingt die Entzerrung, da bei tiefen Frequenzen ja leicht das Gesamtschellfeld „bearbeitet“ werden darf.
                  Daraus folgt auch, dass Lautsprecher mit hochliegendem BaffleStep
                  (edit: also mit schmalen Schallwänden) extrem schwierig in der Aufstellung sind (Das nur am Rande).
                  Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat . (copyright by mechanic)

                  Kommentar

                  • Mr.E
                    Registrierter Benutzer
                    • 02.10.2002
                    • 5316

                    #39
                    Dann kann ich ja beruhigt weiterbasteln.

                    Hat das theoretische Zeug mal jemand ausprobiert?

                    Kommentar

                    • Gast-Avatar
                      tiki

                      #40
                      Was würdest Du denn sagen, wenn die Antwort "Ja" ist? Es sieht nämlich ganz danach aus.
                      Aufmerksam lesen, nachdenken, recherchieren, verstehen. Kritisch hinterfragen, aber nicht unqualifiziert rummaulen.

                      Kommentar

                      • Mr.E
                        Registrierter Benutzer
                        • 02.10.2002
                        • 5316

                        #41
                        Ich maule ja nicht rum. Aber der Thread ist bald zwei Jahre alt, und irgendwie riecht das immer noch ein wenig nach Zank.

                        Hat das jemand von euch aufgebaut? Oder nur irgendwer?

                        Kommentar

                        • Gast-Avatar
                          tiki

                          #42
                          Wer wohl? Überleg mal! Nimm einfach an, Andere schreiben eigene(!) Erfahrungen auf.
                          Gruß, Timo

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