Ich kenne Boxsim nicht gut, weil ich schon seit geraumer Zeit VituixCAD nutze.
Zur Schallwandfrage äußert sich am besten UweG. Normalerweise würde ich sagen, dass es davon abhängt, was Boxsim dann damit anstellt. Wenn z.B. Boxsim bei einer eigenen Messung von einer unendlichen Schallwand ausgeht und dann versucht, nach Eingabe einer eigenen Gehäusegeometrie da einen Schallwandeinfluss "einzurechnen", dann wäre das weniger gut, weil du eben jenen Schallwandeinfluss ja schon am "lebenden Objekt" mitgemessen hast, wenn alles richtig gelaufen ist. Das wäre dann ein Fall von doppelt gemoppelt.
Vermutlich ist diese Funktion eher für die beigepackten Treiberdaten gedacht, bei deren Vermessung natürlich nicht bekannt sein konnte, wie dereinst eine fertige Box damit aussehen wird.
Das Ganze wäre dann ungefähr vergleichbar mit dem Diffraction-Tool aus VituixCAD, mit dem man im Rahmen einer Vorabplanung per SPL-Trace-Tool eingelesene Diagramme aus Herstellerdatenblättern (meistens ja in unendlicher Schallwand gemessen) auf eine konkrete Gehäusegeometrie "umrechnen" kann.
Zum SEO: wenn alle Messungen insbesondere (semi)zweikanalig durchgeführt worden sind und auch nichts an den Messabständen geändert worden ist, dann sind die Phasenbeziehungen der Treiber untereinander in den mitgemessenen Phaseninformationen enthalten und es darf dann nicht noch an den SEO-Angaben "herumgespielt" werden, sprich: sie dürfen nicht von Treiber zu Treiber differieren, also am besten alle auf "0". Sonst stimmen die Simulationen insbesondere im Bereich der Trennfrequenzen nicht mehr mit der Realität überein.
Ja, so sehe ich das auch.
Wenn mit "Versatz" der "SEO-Versatz" gemeint ist: doch doch, der ist schon noch da, aber er muss ja mit erfasst werden (und wird er auch bei (semi)zweikanaligen Messungen in den mitgemessenen Phasendaten), damit die anschließende Simulation korrekt funktioniert, siehe oben.
Naja, ganz jung bin ich auch nicht mehr. Ich finde, es lohnt sich trotzdem.
Viele Grüße,
Michael
Zur Schallwandfrage äußert sich am besten UweG. Normalerweise würde ich sagen, dass es davon abhängt, was Boxsim dann damit anstellt. Wenn z.B. Boxsim bei einer eigenen Messung von einer unendlichen Schallwand ausgeht und dann versucht, nach Eingabe einer eigenen Gehäusegeometrie da einen Schallwandeinfluss "einzurechnen", dann wäre das weniger gut, weil du eben jenen Schallwandeinfluss ja schon am "lebenden Objekt" mitgemessen hast, wenn alles richtig gelaufen ist. Das wäre dann ein Fall von doppelt gemoppelt.
Vermutlich ist diese Funktion eher für die beigepackten Treiberdaten gedacht, bei deren Vermessung natürlich nicht bekannt sein konnte, wie dereinst eine fertige Box damit aussehen wird.
Das Ganze wäre dann ungefähr vergleichbar mit dem Diffraction-Tool aus VituixCAD, mit dem man im Rahmen einer Vorabplanung per SPL-Trace-Tool eingelesene Diagramme aus Herstellerdatenblättern (meistens ja in unendlicher Schallwand gemessen) auf eine konkrete Gehäusegeometrie "umrechnen" kann.
Zum SEO: wenn alle Messungen insbesondere (semi)zweikanalig durchgeführt worden sind und auch nichts an den Messabständen geändert worden ist, dann sind die Phasenbeziehungen der Treiber untereinander in den mitgemessenen Phaseninformationen enthalten und es darf dann nicht noch an den SEO-Angaben "herumgespielt" werden, sprich: sie dürfen nicht von Treiber zu Treiber differieren, also am besten alle auf "0". Sonst stimmen die Simulationen insbesondere im Bereich der Trennfrequenzen nicht mehr mit der Realität überein.
Zitat von VIS-DIY-AUDIO
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Viele Grüße,
Michael
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