Erfahrungsbericht: Wer misst misst mist

[walwal]

Alles ganz normal:


Meine Concorde teilaktiv am Hörplatz. Deswegen ja mein Vorschlag, im Nahfeld zu messen, damit der Raum nicht so heftig versaut.

[SilatMaus]

Erstes Fazit:
Das Mikro ist für Handys gemacht und kommt somit ohne Mikrofonverstärker aus. Es wird auch mit einer Kalibrierungsdatei geliefert. Wie genau es mit dem 7,5m Kabel dann noch misst weiß ich nicht. Mit eurer Hilfe und viel Nachlesen bin ich jetzt in der Lage Veränderungen im Raum deutlich als Messung darzustellen, zumindest hab ich das im Bassbereich...

Die Messergebnisse sind konstant und rekonstruierbar, ich konnte eine Menge über die Boxen und mein Wohnzimmer lernen und vor allem hat es mir geholfen die Akustik zu verbessern.
Von daher für die paar Euro aus meiner bisherigen Erfahrung empfehlenswert…

Folgendes steht noch kutzfristig an:
- Vorher-/Nachher-Messung: Die Akustikdecke ist in Arbeit, es kommen 9m² isover ssp 2 unter die Decke.
- Messungen mit APO Equalizer, mit und ohne Antimode
- Evtl. Anschaffung einer miniDSP ggf. auch mit dem Messmikro was die anbieten

[Junior]

Ich bin bei solchen Messungen auch immer etwas skeptisch.
Falls du deine Messungen überprüfen willst, kann ich das Umik-1 Meßmikro von miniDSP empfehlen. Für das Mikro liegen 2 Kalibrierdateien bei, für 0° und 90° und es ist über USB-Port anzuschließen.

https://www.minidsp.com/products/aco...urement/umik-1

Außer REW kann man auch noch kostenlos CARMA von Audionet verwenden. Die Testsignale kann man auch auf CD brennen und somit die gesamte Wiedergabekette in die Messung einbinden.

http://www.audionet.de/apps/carma/


Gruß
Junior

[SilatMaus]

Hallo Junior,

also das UMIK1 hab ich gleich mit dfer miniDSP mitbestellt. Konnte aber noch nicht wirklich viel machen. Jetzt muss ich auf jeden Fall prüfen ob ich das richtige File runtergeladen habe :-)

Was ich euch ans Herz legen möchte für alle die die mit dem PC Musik hören:

https://sourceforge.net/projects/equalizerapo/

[Junior]

Also, ich will echt kein Spielverderber sein, aber wenn ich einen derart krummen Frequenzgang hätte wie in dem Link abgebildet, u.a. mit einem 30db Peak bei 45 Hz, würde ich erstmal den LS prüfen und direkt danach den Raum auf Resonanzen und Moden
Bei solchen Auslöschungen nützt ein EQ erfahrungsgemäß auch nicht mehr wirklich, auch wenn er einen größeren Einstellbereich hat als die meisten AVR's.

Mit ein wenig Aufwand bei der Raumakustik geht es auch mit einem Minimum an Filtern.

Hier mal eine Sitzplatzmessung meiner Front zum Vergleich, wie das in etwa aussehen sollte.



Grün:Left Front; Gelb:Right Front; Blau:Center

Klar könnte man den Peak bei 90Hz auf dem Center jetzt auch noch wegfiltern, aber im Summensignal hat der gerade mal 2,5dB Überhöhung und das hört kein Mensch. Dafür hört man aber den Einsatz des EQ ziemlich deutlich heraus. Und das nicht gerade positiv


Gruß
Junior

[squeeze]

@Junior:
Du weißt, das man die Lautpsrecher höchstens bis 4-500Hz hinauf begradigen soll, da der Rest viel nähere und kleinere Reflektionen sind, die sich im mm Bereich ändern können und man die Peaks nicht komplett glattbügeln soll, da sonst die Impulsivität verloren geht.


Mein Tipp. Höchstens bis 300 Hz begradigen, ansonsten verbiegt man den Lautpsrecher und nicht die Raumantowort.

[Junior]

Du weißt, das man die Lautpsrecher höchstens bis 4-500Hz hinauf begradigen soll

Ja, das hab ich ja schon angedeutet.
In meinem Fall sind nur 2 Filter aktiv und die liegen alle unter 100Hz.
Die Mode bei 30 Hz mußte allerdings stark eingebremst werden.
Die bei 16 Hz bekommt man sowieso nicht in den Griff.

Zur Ansicht mal ein Wasserfall:




Gruß
Junior