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Atlas Ribbon XL (MHT, AL130M, W250 S8): ist es so OK?

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  • pluto
    Registrierter Benutzer
    • 04.09.2006
    • 129

    #31
    Hallo Matthias,

    Spulenwerte, die nicht gängig sind, kann man durch Serien- oder Parallelschaltung von Spulen erzielen.

    0,025 mH (=25 microH, Achtung mit den Nachkommastellen!) lassen sich durch 4 parallel geschaltete 0,1 mH-Spulen erreichen oder durch 2 0,05 mH-Spulen parallel. Da so kleine Werte sehr billig sind, wird das kaum schmerzen. Oder man wickelt eine Spule ab.

    8,2 mH lassen sich mit guter Genauigkeit auch durch Serienschaltung von 6,8 mH und 1,5 mH (oder 3,3 mH + 4,7 mH) erreichen, wenn man bei den Visaton-LR-Spulen bleiben will, die es tatsächlich nicht mit 8,2 mH gibt. Die Visaton-FC-Spulen gibt es auch mit 8,2 mH, aber die sind an dieser Stelle keine gute Wahl.
    Oder Du verwendest eine I-Punkt-Spule (preisgünstig, Google hilft); Ferrobarspulen sind auch sehr gut. Wie sich kleine Abweichungen im Gleichstrom-Widerstand auswirken, kannst Du ja in der Simulation sehen - unerheblich.

    Freundliche Grüße, Peter

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    • VENTILIERT
      Registrierter Benutzer
      • 11.11.2002
      • 435

      #32
      @PLuto: M.E. dürfte aber beim TT beim Saugkreis eine Spule minderer Qualität ausreichend sein:
      Grund: Der Reihenwiderstand von 7 Ohm.

      EDIT: Pluto war ein paar Sekunden schneller
      GF250/AL130/KE25 Mains, AL130/KE25 Rears
      RX-V 765 u.a.

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      • pluto
        Registrierter Benutzer
        • 04.09.2006
        • 129

        #33
        Hallo,

        @Diablo: Drahtwiderstände haben nicht immer eine Parasitärinduktivität, da auch noch andere Effekte eine Rolle spielen. Hobby Hifi hat das mal vermessen.

        @Ventiliert: Für eine Saugkreisspule im TT ist der Ohmsche Widerstand egal, nicht jedoch die Belastbarkeit. Vor allem auf den Sättigungsstrom muss man achten.

        Freundliche Grüße, Peter

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        • VENTILIERT
          Registrierter Benutzer
          • 11.11.2002
          • 435

          #34
          Ja. Wobei wir wieder beim Thema wären:

          Nur so mal am Rande:

          Ich habe heute 5 Minuten laut gehört mit meiner Probeweiche.

          Für den Saugkreis habe ich 5 Stück 3,3mH mit ca. 0,8mm Draht in Reihe geschalten.

          Schon nach dieser relativ kurzer Zeit waren alle fünf Spulen sehr handwarm.

          Ich kann mir schon vorstellen, dass dies die KN Spule bzw. alle Spulen für eine Impedanzkorrekturschaltung nicht mehr packen bzw. in Sättigung gehen.

          Weiter habe ich gemerkt, dass die ANTI DRÖHN Schaltung für meinen Hörraum trotzdem (vielleicht schaltbar) unbedingt erforderlich ist.
          Der Bass wird dadurch leiser aber auch trockener und sauberer.

          Dafür heizt mein Verstärker (das Licht wird bei starken Impulsen leicht dunkler ) und die Weiche wird auch gut warm.

          Dann ist mein weiterer Gedanke, dass die normale Entzerrrerspule wohl schmelzen würde ??

          Ist es wirklich erforderlich, für diese Entzerrerspule mehr auszugeben, als für die eigentliche Basspule??

          Gut. Die Antwort, dass diese Spule hier hochbelastet ist, kann ich mir selbst geben. Doch welche Spule ist hier erforderlich?

          EDIT: Reichen FERROBAR? Z.b: DR 56 / 35 / 15,0 mH -
          Artikel Nr. I 1340864

          EDIT 2: Die Weiche noch dazu:



          Zuletzt geändert von VENTILIERT; 26.10.2006, 18:32.
          GF250/AL130/KE25 Mains, AL130/KE25 Rears
          RX-V 765 u.a.

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          • pluto
            Registrierter Benutzer
            • 04.09.2006
            • 129

            #35
            Hallo Ventiliert,

            ich weiß nicht, was an den Spulen auszusetzen ist; die Marke stimmt doch.

            Wenn die Spulen nach 5 min gut handwarm sind, heißt das nicht, dass sie nach 1 Stunde glühen. Da die Wärme ja auch abfließt, stellt sich irgendwann eine konstante Temperatur ein; fragt sich nur welche. Der Widerstand in Serie zu den Spulen ist bestimmt wärmer.

            Mit einer groben Abschätzung (tolerierbar: 5 A pro Quadratmillimeter) kommt man auf eine Stromobergrenze von 2,5 A für eine Luftspule mit 0,8 mm Drahtdurchmesser.

            Sättigung: Für die KN-Spulen kenne ich keine Werte für den Sättigungsstrom; der Drahtdurchmesser ist aber ohnehin zu gering für hohe Ströme. Ferrorbarspulen in 15 mH werden bei ca. 4 A in Sättigung gehen (extrapolierter Wert aus den Angaben im IT-Katalog). Keine Bedenken habe ich bei den großen Corobarkern-Spulen und bei den I-Punkt-Spulen. I-Punkt-Spulen mit Werten > 12 mH gibt´s bei Mundorf, aber Mundorf ist teuer. Serienschaltung von 2 Intertechnik-I-Punkt-Spulen Spulen ermöglicht auch große Werte.

            Wenn man große Induktivitätswerte beim Saugkreis errechnet, lohnt es sich zu checken, ob man nicht mit einem kleineren Wert auskommt, eventuell in Verbindung mit einer größeren Kapazität. Dann lassen sich auch die Visaton-LR-Spulen verwenden.

            Kennt man den zulässigen Höchststrom für eine Spule, kann man die Tauglichkeit des Bauteils in der konkreten Weiche mit Boxsim simulieren. Ich habe das mal für ein Beispiel durchexerziert.

            Wo steckt denn die einzeln positionierte 3,3 mH Spule im Schaltbild? Welche Spannungsfestigkeit haben die Kondensatoren im Saugkreis?

            Mit freundlichem Gruß

            Peter

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            • VENTILIERT
              Registrierter Benutzer
              • 11.11.2002
              • 435

              #36
              Die einzelne 3,3mH ist zusammen mit der 4,7 mH meine derzeitige Ersatzschaltung für meine 8,2mH I-Kern, die seit mehreren Wochen "nachgeliefert" wird.

              Der rauhe 220µF im Saugkreis hat leider nur 35 Volt AC, soweit ich mich erinnere. Das könnte schon mal knapp werden, zumal mein guter alter V4 mit 90-100 Volt Betriebsspannung daherkommt. (Dämpfungsfaktor >200 bei 1khz).

              Eine Rotel 990 wartet nach Fertigstellung der Box auf ihren Betrieb. Da wirds wohl nochmehr (wird aber der GF mechanisch nicht aushalten).

              Der 10 - X Ohm Widerstand wird natürlich heiß. Hier könnte man locker einen 10 - 17 Watt Typ verbauen.
              Selbst der 1 Ohm 10 Watter wird nach 5 Minuten schon recht warm vor dem MT Zweig.
              Dagegen bleibt der MOX 2 Watt vor dem HT Zweig und der 10 Watter vor dem HT "kalt".
              Meine Erkenntnis bislang: Vor dem HT sind 5 Watter ausreichend.
              Außer, man will knüppelt ihn um etliche dB (10) nach unten.


              Ich seh grad, dass ich die falsche Weiche gepostet habe. Für den AL200 steht ein GF250.
              GF250/AL130/KE25 Mains, AL130/KE25 Rears
              RX-V 765 u.a.

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              • Mr. Castle
                Registrierter Benutzer
                • 16.10.2006
                • 87

                #37
                Hallo, da bin ich wieder!

                Da die Uni wieder meinen Einsatz fordert, geht es mit meiner Weiche/Box etwas langsamer voran.
                Ich habe mich heute mal hingesetzt und "meine Hausaufgaben" gemacht und mir eine Bestückungsliste erstellt.
                Spulenwerte, die nicht gängig sind, kann man durch Serien- oder Parallelschaltung von Spulen erzielen.
                Indem man durch geschicktes schalten fast jeden beliebeigen Wert erzeugen kann, ist mir bekannt.
                Nur habe ich mich bisher nicht sehr viel mit den auf dem "Markt" verfügbaren Bauteilen auseinandergesetz. Vielmehr beschränkte ich mich auf das Visaton-Programm (was mir immer ausreichte) und das Mundorf-Programm, welche ich beide hier quasi um die Ecke besorgen kann. Demnach hätte mich meine 0,0025 mH "Ersatz"-Spule ein Vermögen gekostet (Danke Peter, für den Hinweis...).
                Ich werde also folgerichtig 4 Visaton 0,1 mH Sp-Spulen paraell schalten.



                Aber jetzt habe ich wieder eine Frage zur der 8,2 mH Spule im TT-Zweig: Intertechnik bietet hier (laut Tabelle des Katalog´s) vier Möglichkeiten:[list=1] 1. Eine sog. Torobar-Spule mit 8,2 mH / 0,22 Ohm belastbar bis 400 Watt (an 8Ohm) für 29,90 €

                2. Eine (hier empfohlene) I-Punkt-Spule mit 8,2 mH / 0,49 Ohm für 17,40 €

                3. Eine Ferrobar-Spule mit 8,2 mH / 0,321 Ohm bis 100Watt (an 8Ohm) für 22,60 €

                4. Eine Corrbar Spule mit 8,2mH / 0,75 Ohm bis 200W (an 8Ohm) für 41,50 €
                [/list=1]

                Wie sähe eine Rangfolge der Spulen nach Verzerrungs-/Sättigungsverhalten bewertet aus?
                Ist Nr.1 hier die beste Lösung wg. des niedrigsten Widerstandes (macht ca. 0,5dB aus -> Al130 braucht keinen Drossel-Widerstand mehr -> MHT muss "nur" noch mit 8,2 Ohm gedrosselt werden)?


                Ferner möchte ich in der Weiche Visaton Teile verwenden:
                - Mox-Widerstände (10W)
                - Hohe Kapazitäten (940, 122, 550 uF) durch rauhe Elkos
                - niedrigere durch MKT bzw. MKP
                - übrige Spulen SP

                Geht das in Ordnung (Belastbarkeit/Klang/Preis)?

                So, bleibt nur noch zu hoffen, dass ich durch mein Halbwissen über Bauteile bei dem ein oder anderen kein schmunzeln hervorrufe




                Gruß,
                Matthias

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                • pluto
                  Registrierter Benutzer
                  • 04.09.2006
                  • 129

                  #38
                  Hallo Matthias,

                  von IT gibt es auch 0,05 mH-Spulen.

                  Ferrobar und I-Punkt verzerren am wenigsten, wobei die Ferrobarspulen bei kleinen, die I-Punkt-Spulen bei höheren Lautstärken die Nase leicht vorne haben. Corobar und Torrobar verzerren beide recht stark. Verzerrungen spielen im Tieftonbereich eine kleinere Rolle als im Mittel- und Hochton, es sei denn Sättigung tritt ein.
                  Sättigung erreichst Du hier mit keiner dieser Spulen.

                  IT hat bei den Preisen neuerdings ganz schön aufgeschlagen, so viel kann der gestiegene Kupferpreis eigentlich nicht ausmachen.

                  0,5 dB mehr oder weniger sind für mich kein Qualitätskriterium und bei 0,17 Ohm Unterschied ist es ohnehin weniger.

                  Bei den Parallelwiderständen reichen in jedem Fall Drahtwiderstände.

                  Die 122 microF als Elko glatt (100+22), andere große Kapazitäten als Elkos rauh, wobei es bei IT auch 560 microF gibt und die Spannungsfestigkeit der Kondensatoren höher (besser) ist.

                  Freundliche Grüße, Peter

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