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Nachträglich einfräsen

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  • markus
    Registrierter Benutzer
    • 04.02.2003
    • 373

    Nachträglich einfräsen

    Vorgeschichte:
    die KE25 hat eine sehr dicke Frontplatte, die bei aufgesetztem Einbau in meiner Topas KE einen sehr welligen F-Gang bewirkt. Das konnte ich im Vergleich mit einer passenden Schablone sehen.

    Kann es ein Problem (ausfransen o.a.) geben, wenn ich nachträglich ins fertige Gehäuse das Chassis einfräse? Ich habe mir gedacht, einen Fräsmittelpunkt zu schaffen, indem ich einen Steg von hinten auf die Schallwand leime und darauf nochmal ein Stück Holz in Stärke der Schallwand. Hat das jemand mal mit Erfolg versucht?

    Da ich allerdings Anfänger im Fräsen bin, befürchte ich, die fertigen Boxen zu verschandeln.
    Gruß Markus
  • We-Ha
    Moderator
    • 26.09.2001
    • 12247

    #2
    Was hat denn deine Frontpaltte (die zu fräsende) für eine Oberfläche?
    Furniert oder 'bunt' lackiert !
    Und um das 'Versauen' zu umgehen, kann man ja mal an ein bis dreiundzwanzig Testobjekten üben
    Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
    Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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    • walwal
      Registrierter Benutzer
      • 08.01.2003
      • 28080

      #3
      Um Ausfransen zu verhindern, schaff dir den Mittelpunkt, so wie genannt, dann einen "Zirkel" bauen aus Leiste, Zentriernagel und einer Teppichmesserklinge. Damit ein paar mal zirkeln , damit die Oberfläche angeschnitten ist. Dann fräsen.
      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

      Alan Parsons

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      • markus
        Registrierter Benutzer
        • 04.02.2003
        • 373

        #4
        Hallo Ihr beiden,

        die Front besteht aus mit Acryl lackiertem MDF. Der Tip mit dem vorherigen Anschneiden hört sich sinnvoll an.

        Die Boxen sind sehr schmal, hoffentlich 'kippelt' die Fräse nicht.
        Gruß Markus

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        • We-Ha
          Moderator
          • 26.09.2001
          • 12247

          #5
          Falls du eine Fräse mit Kopierhülse besitzt, gäbe es noch eine andere Möglichkeit ... (wenn ja, werde ich die beschreiben).

          Auf jeden Fall aber ist (ob mit Vorritzen oder nicht) ein scharfes Werkzeug unabdingbar ... und ich meine wirklich scharf ...
          Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
          Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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          • thofah
            Registrierter Benutzer
            • 10.10.2005
            • 385

            #6
            Hallo,

            Ich habe mal von einer Möglichkeit gelesen mit einer Anreißnadel um das Lautsprecher-Chassis anzureißen und dann mit einen Dremel bis an den Riss vorsichtig zu fräsen.

            Gruß
            Thomas

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            • THWO
              Registrierter Benutzer
              • 24.12.2005
              • 47

              #7
              Für den Mittelpunkt eine Unterstützung auf die Gehäuserückwand zu montieren ist sicher eine gute Idee, doch muß diese wirklich "zitterfest" sein. Statt eines Balkens würde ich eher zwei Bretter T-förmig aneinanderleimen und dann ins Gehäuse setzen.

              Bei lackiertem MDF sehe ich die Gefahr des Zerkratzens der Oberfläche, auch wenn die Machine noch so vorsichtig darüber geht. Und streicheln geht ja nicht, Du willst ja fräsen. Der Vorschlag, den Radius vorher anzuritzen, ist ausgezeichnet, wenn sichergestellt ist, daß der Fräser diese Ritze dann auch wirklich ganz exakt trifft. Das wird in der Praxis vielleicht nicht ganz einfach.

              Was hältst Du von der Überlegung, auf Deine lackierte MDF-Oberfläche eine weitere dünne MDF-Platte aufzulegen und mit möglichst geringem, aber berühr-sicherem Abstand zur Oberfräse fest zu verspannen. Die "Stützpunktinsel" für den Mittelpunkt muß entsprechend erhöht werden, sonst wird´s schief. Sofern die Auflageplatte nicht verrutschen und mit ausreichendem senkrechtem Druck (in mehreren Schritten tiefer gehen!) gearbeitet werden kann, solllte es ganz gut klapenund ein Ausreißen verhindert werden. Am besten mit einfachen Melamin-Regalbrettern aus dem Baumarkt ausprobieren, ob dort der Rand ungesplittert und die Oberfläche wirklich kratzfrei blieb.

              Viel Erfolg beim Bauen!

              Till
              Till

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              • markus
                Registrierter Benutzer
                • 04.02.2003
                • 373

                #8
                Danke für eure Tips.

                1) Eine Kopierhülse hab ich leider nicht.

                2) Die Holzleisten für den Fräsmittelpunkt wollte ich direkt von hinten an die Schallwand leimen (nicht Rückwand) und hinterher mit dosierter Gewalt wieder entfernen.

                3) Gegen Kratzer auf dem Lack wollte um die Chassisöffnung alles mit Paketklebeband schützen.

                4) Lässt sich die Frästiefe für den KE25 evtl mit 1 Fräsung erreichen?


                Sobald ich meinen Fräszirkel bekommen hab, gehts los. Das kann ja heiter werden... Werden wohl doch erst ein paar Versuchsbretter dran glauben müssen.
                Gruß Markus

                Kommentar

                • thofah
                  Registrierter Benutzer
                  • 10.10.2005
                  • 385

                  #9
                  Stimmt!
                  Das vorritzen war empfohlen bei Chassis die nicht rund sind, also bei freihändigem Fräsen. Deshalb der Dremel. Ob das mit einem Dremel geht weiß ich nicht, da ich nur eine "richtige Handoberfräse von Festo habe.
                  Gruß
                  Thomas

                  Kommentar

                  • broesel
                    Gesperrt
                    • 05.08.2002
                    • 4337

                    #10
                    Original geschrieben von markus
                    3) Gegen Kratzer auf dem Lack wollte um die Chassisöffnung alles mit Paketklebeband schützen.
                    Das ist eine gute Idee. Nimm aber transparentes Klebeband; dann hast du nach entfernen desselben ein bequem zu transportierendes Farbmuster.

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                    • Basstler
                      Registrierter Benutzer
                      • 16.10.2002
                      • 1630

                      #11
                      Hi,

                      Die Frästiefe der KE kann man locker in einem Durchgang erreichen.

                      Und Broesel hat recht, mit gutem Klebeband reißt du dir das zeug wieder runter. Nicht dass der Kleber der es festhält nicht stark genug wäre, sonder dass das Material an sich kaputt geht.
                      Straight-forward!

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                      • harry_m
                        Registrierter Benutzer
                        • 16.08.2002
                        • 6421

                        #12
                        Ich weiss nicht ob markus einen Dremel hat, um die von walwal erwähnte Nut hereinzufräsen. Ich hätte in diesem Fall einen spitzen Fräser genommen, und damit in die Oberfläche eine Rille eingefräst.

                        Aber am Ausprobieren und Üben würde ich auf keinen Fall sparen. Die Box sieht gut aus. Wäre jammerschade sie zu verschandeln.
                        Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                        Harry's kleine Leidenschaften

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