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Acrylglasfront Fotodokumentation

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  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 28094

    Acrylglasfront Fotodokumentation

    Falls jemand so etwas machen will, hier die Anleitung....

    Bei mir werden es neue Desktop-LS. Etwa 30 x17 cm mit schräger Front. Der G 25 NDWG wird auf die Schallwand (Holz) augeschraubt, der Al in die Schallwand eingefräst, das Acryl verdeckt die Schrauben.
    Zuletzt geändert von walwal; 30.11.2024, 16:31.
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 28094

    #2
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: acryl1.jpg Ansichten: 0 Größe: 58,4 KB ID: 725305

    Acrylglas 5 mm ist optimal, es kann mit der Stichsäge und Oberfäse bearbeitet werden, man kann farbiges (schwarz z.B.) nehmen oder man lackiert die Rückseite bei farblosem Acryl. Zum Fräsen muss das Acryl auf einem Holzträger mit Schrauben fixiert werden. Man kann die Oberfläche mit weißem Mattlack besprühen, das erleichtert das anzeichnen.
    Die Acrylplatte muss permanent fixiert sein, die Fräsung (wie man sieht) geht bis in die Unterlage. Wenn man den Ausschnitt profilieren will, muss die Fräsung tief in die Unterlage gehen, damit der Fräskopf eine Anlauffläche hat und tiefer eintauchen kann.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: acryl2.jpg Ansichten: 0 Größe: 132,7 KB ID: 725306
    Danach wird bei farblosem Acryl die Rückseite angeschliffen und die Front ebenso, wenn diese Kratzer hat.



    Ich nehme einen Bandschleifer mit 800er Körnung, anfeuchten ist vorteilhaft. Perfekt mit Siliciumcarbid-Band.

    Alternativ Nassschleifpapier nehmen.
    Der kleine Ausschnitt ist senkrecht, der große angefast. Je nach Bedarf.
    Endschliff und Politur folgen, wenn alles einpasst ist.

    Die Platten haben Übermaß, sie werden später kalibriert.

    Demnächst mehr, ich warte auf die Lieferung der G 25....
    Zuletzt geändert von walwal; 01.12.2024, 12:57.
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

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    • GF250
      Registrierter Benutzer
      • 29.03.2017
      • 848

      #3
      Finde das Thema sehr spannend! Mangels Kenntnis eine Frage: ist Acrylglas das gleiche wie Plexiglas? Hab bei Plexiglas immer eine Splitterspinne beim Durchbohren bekommen, die 2 mal wo ich es gemacht hab, bei 3mm Plexi zum Schutz für die Vögel das diese die Tapete nicht von der Wand fressen.

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      • goofy_ac
        Registrierter Benutzer
        • 17.02.2018
        • 1140

        #4
        Plexiglas ist ein Handelsname von der Fa. Evonik für Acryl bzw. PMMA

        Das Zeug ist extrem empfindlich bei inneren Spannungen, die durch Hitze entstehen. Stumpfer Bohrer, falsche Schnittgeschwindigkeit bzw. Vorschub, oder wenn man sogar Kühl-/Schmiermittel hinzu gibt - ist tödlich. Gerade bei dickeren Materialien entstehen Spannungsrisse teils auch noch Tage(!) später

        Scharfen Bohrer nehmen, NICHT vorbohren, trocken, hohe Drehzahl, wenig Vorschub, und den Bohrer immer wieder rausziehen, sowie sich Späne gebildet haben. Dann zur Kühlung leer weiter laufen lassen, erneut ansetzen. Auch den Bohrer nicht mit Wasser oder Alkohol kühlen... Wenn Du bei kleinem Vorschub zu lange im Bohrloch verweilst, fängt das Acryl sofort an, auf den Bohrer aufzuschmelzen, der Bohrer sitzt wie eine Spax-Schraube drin, reisst Dir das Werkstück mit bzw. bricht es

        Viele Grüße - Axel

        Kommentar

        • GF250
          Registrierter Benutzer
          • 29.03.2017
          • 848

          #5
          Hm, dann wirds nichts in Zukunft mit dem Material was zu machen. Wen selbst Tage danach erst Risse kommen können, dafür ist das Zeug zu teuer. Bin trotzdem gespannt was der Wal draus macht.

          Kommentar

          • goofy_ac
            Registrierter Benutzer
            • 17.02.2018
            • 1140

            #6
            Schau einfach, dass Du keine größere Erwärmung bei der Bearbeitung ins Material bringst, dann geht es gut - konsequent bleiben Acryl ist ein feines Zeug, und auch gut zerspanbar...

            Viele Grüße - Axel

            Kommentar

            • walwal
              Registrierter Benutzer
              • 08.01.2003
              • 28094

              #7
              Diese Probleme hatte ich noch nie, dies ist Schallwand Nr. 3 (Paar).
              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

              Alan Parsons

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              • Timo
                Registrierter Benutzer
                • 22.06.2004
                • 9757

                #8
                ja, ich bin auch etwas erstaunt über die Posts. Ich habe als Feinmechaniker in meinen Anfängen, in den frühen 80ern, sehr viel PMMA verarbeitet. Und dass es sehr brüchig sein soll weiß ich garnicht mehr. Aber es ist schon so, dass man nicht vorbohren soll, und keine großen Geschwindigkeiten fahren soll, sonst wird das Zeugs zu warm, wie eigentlich bei allen Thermoplasten die zwischen 150 und 200 Grad aufschmelzen, oder anschmelzen. PC und PS, also Polycabonat und Polystyrol ist auch komplett durchsichtig. Man spricht von transparenten Kunststoffen, wobei die meisten transluzent sind, also meist milchig weiß. Von den dreien PMMA, PC und PS ist das PMMA, also das Plexiglas, noch das stabilste und wird auch an Maschinen verwendet als Schutz vor herumfliegenden Bauteilen. Somit darf dieses Zeugs auch nicht extrem brüchig sein. Wobei PC und PS sich da nicht dafür eignen. Es gab auch schon Fahrzeuge mit PC Scheiben, der erste Smart hatte hinten am Dreiecksfenster Kunststoff drinne. hat sich nicht durchgesetzt!. Und das PS kennt jeder als aufgeschäumt, also EPS, dann heißt es Styropor!. Eine kleine Materialkunde aus meinem Job.

                Also ist das PMMA schon das richtige Zeugs!!!

                ps. ich habe aber auch noch dunkel in Erinnerung, dass ich die Bohrer leicht anders geschliffen habe mit negativen Schnittwinkel, dass es eben NICHT so scharf ist. Aber ohne Gewähr ist 40 Jahre her.


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                • walwal
                  Registrierter Benutzer
                  • 08.01.2003
                  • 28094

                  #9
                  Es kommt darauf an.....


                  Acrylglas GS

                  Gegossenes (GS) Acrylglas erhält seinen Namen durch die Herstellungsform, da hierbei das flüssige Material zu einer stabilen Acrylglasplatte gegossen wird. Acrylgas GS können gesägt, gebohrt, gefräst oder auch gebogen werden, da die Oberfläche absolut spannungsfrei und witterungsbeständig ist. Dies bedeutet auch, dass diese Acrylglasplatten somit perfekt für Heimwerker geeignet sind, die gerne selbst Hand anlegen möchten, da es bei keiner dieser Bearbeitungen brechen sollte. Bei Acrylglasplattenshop.de können Sie transparenten oder auch milchige gegossene Acrylglasplatten kaufen.


                  Acrylglas XT

                  Um mit derselben Menge an Acrylat eine größere Platte herstellen zu können, werden extrudierte Acrylglasplatten dünn gewalzt, nachdem sie gegossen wurden. Diese Herstellungsweise ermöglicht einen günstigen Preis und eine Acrylglasplatte, die sich perfekt für Verglasung, Gewächshäuser oder Fotorahmen eignet. Da in einer extrudierten (XT) Acrylglasplatte eine größere Materialspannung herrscht als in einer gegossenen, sollte diese nicht gesägt, gebohrt oder gefräst werden, da die Acrylglas XT Platte ansonsten brechen könnte.
                  „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                  Alan Parsons

                  Kommentar

                  • Timo
                    Registrierter Benutzer
                    • 22.06.2004
                    • 9757

                    #10
                    ahhhhh, OK

                    Kommentar

                    • GF250
                      Registrierter Benutzer
                      • 29.03.2017
                      • 848

                      #11
                      Alles so kompliziert geworden

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                      • pulsar99
                        Registrierter Benutzer
                        • 03.12.2007
                        • 818

                        #12
                        Hier gibt es ausführliche Infos:

                        https://www.plexiglas.de/de/service/verarbeitung

                        ich habe schon öfter GS Plexiglas verarbeitet und hatte nur selten Probleme. Man muss einfach vorsichtiger arbeiten als mit Holz.

                        Grüße Ralf

                        Kommentar

                        • Timo
                          Registrierter Benutzer
                          • 22.06.2004
                          • 9757

                          #13
                          Sehr gute Zusammenfassung. Danke.

                          https://www.plexiglas.de/files/plexi...-PLEXIGLAS.pdf

                          Kommentar

                          • Timo
                            Registrierter Benutzer
                            • 22.06.2004
                            • 9757

                            #14
                            Bohrer somit nicht scharf machen. Sondern eher negativ schleifen. Das gilt auch für die fräser. Jede Schneide sollte gebrochen werden. So langsam kommt die Erinnerung.

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                            • walwal
                              Registrierter Benutzer
                              • 08.01.2003
                              • 28094

                              #15
                              Das habe ich alles nicht gemacht, ging ohne Macken. Vieleicht, weil ich nur kleine Bohrer + Fräser nahm.
                              Die alten Böxlein sind zerlegt und die Schallwand erneuert. Für den HT hatte ich eine 44er Lochsäge.

                              Warten auf Godot....
                              Zuletzt geändert von walwal; 04.12.2024, 14:58.
                              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                              Alan Parsons

                              Kommentar

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