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Gehäuse für Breitbander, versch. Aspekte

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  • bastelfritze
    Registrierter Benutzer
    • 07.05.2024
    • 4

    Gehäuse für Breitbander, versch. Aspekte

    Tach auch,

    Ich habe einen FR8JS Breitband-LS, und möchte eine Box dafür bauen, in der auch etwas Elektronik verstaut wird, inkl. Akku.
    Die Wahl viel auf diesen LS wegen Kompaktheit, Frequenzgang, und dem Streben nach Einfachheit/Direktheit der Signalausgabe mit nur einem LS.

    Für die gleich kurz umrissenen Anforderungen tun sich da, mir Hobby-bastler, der bisher bzgl. Lautsprechern, nur existierende Boxen (für andere Zwecke) nachgebaut hat, Fragen auf.

    Anwendung: Ich will ein portables Gerät bauen, mit dem ich kurze Soundclips aus der näheren Umgebung (wenige Meter, ggf mit externem Mikrofon) ad-hoc aufnehme, und kurzzeitig (beliebig oft) wiedergebe, um sie, nach Gehör, auf bestimmte Gegebenheiten zu analysieren. (Kopfhörer nicht praktikabel / lästig) Und ich kenne diese Sachen nur vom Hören-lernen, weiß nicht, wie sie auf 'nem Spektogramm aussehen. Daher ist es auch wichtig, dass die Wiedergabe von ca. 110Hz...12000Hz möglichst linear zum Abhörer gelangen.
    D.h. der Hörabstand beträgt etwa Armlänge (falls es irgendeinen Vorteil brächte, würde ich auch einige Schritte zurücktreten & Grundfunktionen mit ner einfachen Fernbedienung betätigen - ansonsten ist Touchscreen im Gerät vorgesehen - aber nehme eher an, für diesen LS ist sowas, auch wenn man v.a. Direktsignal statt Raumreflexionen hören will, eher vorteilhaft, nah dran zu sein?)
    1. eignet sich das BoxSim-Programm zur Hilfe dafür? Scheint eher auf typische >=2-Wege-Boxen optimiert. Etwa durch Ansicht nur des "Einzelchassis" Tab?
    2. der LS sei optimiert für passive Radiatoren. Kann man sich das ab nem best. Gehäusevolumen sparen? Das wäre die, wo ich in BoxSim kaum einen Unterschied zw. mit Bass-port & Geschlossen im Freq-verlauf sehen kann? (scheint hier gar nicht mal groß zu sein, was um die 3 Liter, kann das sein?)
    3. die Grundlagenseite zeigt die Montage mit Chassis-blech außen. Hat es erheblichen Einfluss auf Frequenzverhalten und Richtcharakteristik, wenn man es hinter dem "Baffle" montiert? Im Moment schwebt mit ein 6mm dickes Brett Birkensperrholz vor - falls das bei der größe nicht starr genug sein sollte (wg. zuviel Schwingens), ändert sich das hier wohl ein bisschen... (EInschätzung hierzu?) ZZt ist der schwarze Plastik(?)ring vorn am LS ca. 3mm "versunken" im Sperrholzloch. Ggf. könnte ich das mit nem Abrundfräser an der Außenkanter des Lochs noch etwas weniger ein "Rohr" sein lassen, das quasi auf den Lautsprechertrichter gesetzt ist, falls das hilft.
    4. Welches Material für Bespannung, zum schutz des Lautsprechers? Beeinflusst den Frequenzgang? (hab noch nen Rest von nem sehr groben Papier-gitter-"stoff" für nen Gitarrenlautsprecher, ist aber auch eher für größere "Oschis")
    5. wie bekommt man wohl Kontaktbuchsen nach außen (Signal, Ladestecker, etc) Luftdicht, damit es nicht dort herauszischt?
      1. ich dachte schon an doppelte Wände mit abgedichteter Kabeldurchführung zu den Buchsen, aber das raubt rel. viel Volumen
    6. Apropos dicht: Rückwand ist eine abschraubbare Platte, und die Seitenwende des Gehäuses haben hinten ringsum etwas Quadrat-Zierleiste oderso, mit 1mm Moosgummi-klebeband drauf - guter Plan zur generellen Abdichtung (für gelegentliches wieder Öffnen/Schließen)?
    7. ob es wohl halbwegs aussagekräftig ist, wenn ich das fertige Teil, mangels Anecho-kammer, im mehr oder weniger "freien Feld" (nachts bei Windstille), 1..2m über'm "Boden", mit nem Messmikro & nem Sinus-sweep bei Hörabstand teste?
    8. die Signalquelle wird digital implementiert sein - da bietet sich eine Kompensationskurve an, etwa, um das doch etwas nach oben gehende hohe Ende des Frequenzgangs bei diesem Modell wieder zu "begradigen". Damit verringert sich wohl die ausgebbare Gesamtenergie, was aber weniger wichtig wäre. Ist das eine gangbare Methode? (Heimstudio-lösungen für Musikproduktion scheinen heute sowas auch anzubieten - wobei sowas auch eher Marketing als ultimativ sinnvoll sein könnte, aber ich weiß es nicht )
    Etwa so meine aktuelle Vorstellung bezl. Anordnung von Zeug - bis auch Buchsen alles an der Frontwant montiert, abgedichtet, irgend ein ESD-schutz für die Platinen, und dann "lose verteilt" ein Dämm-material (wie wär's mit alten Socken? ) (Das "mic" dort ist nur für "Notfälle", es soll ein externes anschließbar sein.)
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Name: recplay-gehäuse-skizze.JPG
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Größe: 45,1 KB
ID: 719744
    Zuletzt geändert von bastelfritze; 17.05.2024, 19:04.
  • ubix
    Registrierter Benutzer
    • 26.03.2008
    • 3662

    #2
    Linear bis 110 Hz wird aber ein bisschen knapp für einen 75 mm Breitbänder mit einer Resonanzfrequenz von 130 Hz, und was um Gottes Willen soll das werden?
    Mit Freundlichem Gruß,

    Ubix
    __________________________________________________ ____

    Spielt der Bass zu tief, kommt der Nachbar und droht mit Krieg.

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    • bastelfritze
      Registrierter Benutzer
      • 07.05.2024
      • 4

      #3
      Lt. Datenblatt sieht das doch recht gut aus? Auf ein paar dB käms da unten auch weniger an als etwas höher.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: visaton-FR8JS-resp.png
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ID: 719808

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      • Pollton
        Registrierter Benutzer
        • 06.02.2015
        • 250

        #4
        Hallo,

        1. Selbstverständlich kannst du mit Boxsim auch Breitbänder simulieren.
        2. Wahrscheinlich wegen der hohen Resonanzfrequenz. Bass wird so oder so kaum vorhanden sein.
        3. Erheblich nicht, aber es hat einen Einfluss. Du kannst es minimieren, wenn du die Öffnung verrundest, z. B. 45° Fase.
        4. Es gibt ja spezielles Bespannstoff für Lautsprecher. Was du da hast, kannst du auch nehmen. Alles beeinflusst irgendwas, aber du kannst es bei der Entwicklung ja berücksichtigen.
        5. Suche mal nach Polklemmen.
        6. Moosgummi nehme ich auch oder Fensterdichtband. Irgendwas was weich ist, dichtet gut ab. Das Gehäuse sollte luftdicht sein.
        7. So ein Messraum haben wir alle nicht. Am besten Mitte Boden und Decke positionieren und üblich ist in 1 m Abstand zu messen. Aber bei so kleinen Lautsprecher kannst du auch in 50 - 60 cm messen. Willst du den Raumeinfluss nicht mit messen, musst du gefenstert messen.
        8. Den Hochtonanstieg würde ich stehen lassen. Breitbänder bündeln nach oben hin immer stärker, sodass unter Winkel wenig Hochton abgestrahlt wird. Begradigst du den Frequenzgang im Hochton, ist wenig Hochton da. Je größer der Breitbänder, umso weniger Hochton strahlt er ab. Bei so kleinen Breitbänder ist das noch nicht so schlimm. Wenn du nur auf Achse und im Nahfeld (ca. 1m) hörst, kannst du das so machen.

        Gruß
        Werner

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        • ubix
          Registrierter Benutzer
          • 26.03.2008
          • 3662

          #5
          Wäre der SL 87 FE nicht auch ein guter Kandidat gewesen? SL 87 FE - 8 Ohm | Visaton Er hat einen ziemlich ausgeglichenen Frequenzgang.

          Oder gar der B 80 , der allerdings viel teurer ist. B 80 - 8 Ohm | Visaton
          Mit Freundlichem Gruß,

          Ubix
          __________________________________________________ ____

          Spielt der Bass zu tief, kommt der Nachbar und droht mit Krieg.

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          • ubix
            Registrierter Benutzer
            • 26.03.2008
            • 3662

            #6
            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: sl87fe_fs.gif
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Größe: 10,7 KB
ID: 719820
            Mit Freundlichem Gruß,

            Ubix
            __________________________________________________ ____

            Spielt der Bass zu tief, kommt der Nachbar und droht mit Krieg.

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            • bastelfritze
              Registrierter Benutzer
              • 07.05.2024
              • 4

              #7
              Danke für den Input, Leute! Werde das am nächsten WE mal verdauen.
              Aber schon mal kurz:

              Anderer LS sieht auch interessant aus, werd' einbeziehen - noch ist wilde Probierphase!

              7. Gefenstert - bei kurzem Suchen nur Leute mit fragen zum "wie" mit konkr. Programm gefunden aber keine Definition. Wenn ich raten müsste, was das heißt, da ich solche Gedanken selbst schon hatte - nur einen Teil der Antwort (zeitlich) verwenden, um so, rein zeitmäßig, nicht Reflexionen von Wänden nicht mit zu berücksichtigen? Was allerdings dann niedrigere Frequenzen evtl. dann ausschließt. An sowas jedenfalls dachte ich, dass ich das mal von nem Dach einer Halle mache, wo ich (mit Absprache ) rauf darf, welches vor einem "Spazierpark" ist, sodass das vllt. etwas Gesstrüpp, aber weit hin keine Gebäude kommen, sodass ich in diese Richtung abstrahlen könnte, und vmtl. weniger Reflexionen zurückbekäme, oder eben erst nach recht langer Zeit - mit Glück in einem Frequenzbereich, der nicht mehr interessant ist. Nur am besten, wenn weder Wind pfeift noch Amseln lärmen.
              8. Ja, nur "gerades" Hören von ~ 1m Abstand ist geplant. Hab schon extra einen LS gesucht, der möglichst wenig "Richtwirkung" hat bei den höheren Frequenzen, hab noch so einen mit sonem Hunde-anti-kratz-Halsband in der Mitte, der scheint da besonders übel (haut intuitiv auch hin)

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              • DanielK78
                Registrierter Benutzer
                • 11.03.2021
                • 382

                #8
                Du kannst fürs Gate/Fenster die Zeit bei IR window einstellen. Mit 1m Bodenabstand sind in ~5ms ok
                Viel höher als 2m wurde ich nicht zum messen gehen. Den Breitbander kannst als Einzelchassie ja auch nah messen.

                Franks Werkstatt
                https://youtu.be/CqVqJSkgeMY?si=sTDI4RnLgtIeYucS

                Lautsprecher Berlin
                https://youtu.be/x0f6c-fWG74?si=5IwHykcCLBnKV3Yg
                Zuletzt geändert von DanielK78; 20.05.2024, 18:30.

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                • Pollton
                  Registrierter Benutzer
                  • 06.02.2015
                  • 250

                  #9
                  Hallo,
                  Zitat von bastelfritze Beitrag anzeigen

                  7. Gefenstert - bei kurzem Suchen nur Leute mit fragen zum "wie" mit konkr. Programm gefunden aber keine Definition.
                  das wird so genannt, weil du so in einem gewissen Zeitfenster misst. In der Impulsantwort kann man die erste Reflexion sehen, bei mir sind es 2,7 ms, wenn ich in 1,25 cm Höhe und 1m Entfernung messe. Vor der ersten Reflexion setzt man ein Marker, somit blendet man die Reflexionen aus. Ist bei jeder Messsoftware anders, ich weiß nicht, was du verwendest.
                  Nachteil, dadurch kann man nicht den Bass messen, die Messungen sind erst ab ca. 200 - 300 Hz gültig.

                  Ja, nur "gerades" Hören von ~ 1m Abstand ist geplant. Hab schon extra einen LS gesucht, der möglichst wenig "Richtwirkung" hat bei den höheren Frequenzen, hab noch so einen mit sonem Hunde-anti-kratz-Halsband in der Mitte, der scheint da besonders übel (haut intuitiv auch hin)
                  Da weiß ich nicht, was du meinst? Was ist gerades Hören? Meinst du möglichst geraden Frequenzgang? Wenig Richtwirkung? Ich nehme an, du meinst die Bündelung bzw. die Abstrahlung unter Winkel? In 1m Abstand hörst du hauptsächlich Direktschall, aber auch etwas, was unter Winkel passiert. Wenn der Breitbänder wenig Richtwirkung hat, ist es vielleicht doch besser, den Hochtonanstieg stehen zu lassen. Ich weiß auch nicht genau, was du vorhast, muss du simulieren, messen und anhören, was besser ist.

                  Gruß
                  Werner

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                  • mechanic
                    Registrierter Benutzer
                    • 25.07.2014
                    • 2328

                    #10
                    In der Klang und Ton gab es mal CT 242, FRS8 (ohne was) in einer kleinen Reflexkiste. Braucht nix an Beschaltung und klingt super. Habe ich mit so einem kleinen AMP/mp3/SD-Modul von Pollin im Einsatz ("Ich brauche jetzt genau hier mal meine Musik" - meine bessere Hälfte ). Zumindest als Stereo-Ausführung rockt das (für die Größe) wie der Teufel !
                    Gruß Klaus

                    Kommentar

                    • bastelfritze
                      Registrierter Benutzer
                      • 07.05.2024
                      • 4

                      #11
                      Zitat von Pollton Beitrag anzeigen
                      Hallo,


                      das wird so genannt, weil du so in einem gewissen Zeitfenster misst. In der Impulsantwort kann man die erste Reflexion sehen, bei mir sind es 2,7 ms, wenn ich in 1,25 cm Höhe und 1m Entfernung messe. Vor der ersten Reflexion setzt man ein Marker, somit blendet man die Reflexionen aus. Ist bei jeder Messsoftware anders, ich weiß nicht, was du verwendest.
                      Nachteil, dadurch kann man nicht den Bass messen, die Messungen sind erst ab ca. 200 - 300 Hz gültig.
                      sowas dachte ich mir, danke.

                      Da weiß ich nicht, was du meinst? Was ist gerades Hören?
                      Komisch gesagt, ja. Ich meine damit so ziemlich auf der senkrechten achse, die man sich aus der mitte des lautsprechers kommend vorstellen kann. Vielleicht oben/unten etwas abweichend, wobei ich mir was einfallen lassen könnte bzgl. verstellbarer standfüße zum anwinkeln, oderso.

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                      • BananaJoe
                        Registrierter Benutzer
                        • 01.01.2004
                        • 467

                        #12
                        Zitat von mechanic Beitrag anzeigen
                        In der Klang und Ton gab es mal CT 242, FRS8 (ohne was) in einer kleinen Reflexkiste. Braucht nix an Beschaltung und klingt super. Habe ich mit so einem kleinen AMP/mp3/SD-Modul von Pollin im Einsatz ("Ich brauche jetzt genau hier mal meine Musik" - meine bessere Hälfte ). Zumindest als Stereo-Ausführung rockt das (für die Größe) wie der Teufel !
                        Kann ich bestätigen
                        Mit der "Höhle" im Rücken kommt sogar etwas Bass raus.
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: CT242.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,83 MB ID: 720173

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