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Lackierproblem Jansen Uni Siegel

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  • capslock
    Registrierter Benutzer
    • 16.05.2003
    • 319

    #16
    Das Glasurit-Zeug scheint auch ein PU-Alkyd zu sein. Da es aber Testbenzin statt Shellsol (Isoparafin, ...) enthält, dürfte es mehr stinken und weniger gut verlaufen, ansonsten ist es wohl ählich gut. Wo wohnst Du denn, daß Du nicht in 20 km Umkreis einen Obi hast?

    20% Farblack decken schon ziemlich gut. Ich konnte versehentlich durchgeschliffene Stellen mit nur einer Schicht aufgespritztem Lack wieder deckend bekommen und sogar wieder problemlos anschleifen und polieren. Die erforderliche Schichtdicke liegt aber höher als bei üblichen Spraydosen.

    Mit superfeiner (!) Schaumstoffrolle und geeigneter Verdünnung (5 -10 % Lösin 600 und vielleicht 2% Aceton) bekomme ich eine dem Spritzen vergleichbare Oberfläche hin (sofern die Rolle hinkommt).

    Füller war wahrscheinlich Swing-Color Vorstreichfarbe, die aromaten- und testbenzinfreie Variante wegen Geruch...

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    • walwal
      Registrierter Benutzer
      • 08.01.2003
      • 27997

      #17
      Ich habe jetzt den Glasurit-Weißlack verarbeitet, der ist sehr zu empfehlen. Verlauf, decken, (kaum) riechen, trocknen, Glanz alles bestens. Der ist aber normaler Alkyd-Lack.

      Der Jansen Uni-Siegel gilbt gewaltig im Laufe der Zeit, kann ich nicht empfehlen.

      Am besten 2K-PU oder 2K PU/Acryl nehmen, aber wenn stumpf geleimt wurde, ist eh alles zu aufwändig....
      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

      Alan Parsons

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      • Kitesailer
        Registrierter Benutzer
        • 26.11.2005
        • 146

        #18
        Moin,

        ich kann Walwal nur zustimmen, 2K-PU oder 2K-PU/AY. PU wird oft auch als PUR abgekürzt, meint aber das selbe Bindemittel (Polyurethan).

        Bei farbigen Beschichtungsstofen kann man auch für die Grund- u. Zwischenbeschichtungen auf günstigere 2K-Epoxidharze (2K-EP) ausweichen. Diese Stoffe werden sehr häufig im Korrosionsschutz verwendet.

        Wer denkt, dass man mit Alkyd/PU in den qualitativen Bereich von 2K-PU kommt liegt falsch. Diese Stoffe sind im geringen Umfang mit PU verschnitten.
        windige Grüße vom

        Kitesailer

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        • Arnop
          Registrierter Benutzer
          • 26.11.2005
          • 31

          #19
          Hallo,

          am besten 2K-PU oder 2K PU/Acryl nehmen
          Jaja, das liest man andauernd. Kriegt man blos nicht so ohne weiteres, wenn ist's schweineteuer, oft nur in riesengroßen Gebinden...
          Und wenn man keine Spritze hat lohnt es sich doch eh nicht...

          Lackieren ist für mich der Punkt, wo Lautsprecherbau aufhört, sich irgendwie zu lohnen...

          @walwal:
          Der Jansen Uni-Siegel gilbt gewaltig im Laufe der Zeit, kann ich nicht empfehlen.
          Hast Du das mal "am eigenen Leibe" erfahren? Was war das?
          Unisiegel pur oder irgendeine Mixtur?
          Ich könnte mir vorstellen, das der Gilb bei Schwarzer Farbe nicht so auffällt?

          @capslock:

          Hast Du evtl. auch schon Erfahrungen mit vergilbtem Unisiegel?

          Und welche Kombination ist bei Schwarz optimal?
          Lack/Unisiegel beides Hochglanz? Oder eines Hochglanz und eines Seidenmatt oder Matt?

          Kann man das Ganze hinterher Polieren? Wenn ja, was nimmt man da am besten?

          Ach ja: welchen Alkydlack nimmst Du?


          Arno

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          • eoh
            eoh
            Registrierter Benutzer
            • 16.01.2004
            • 444

            #20
            ich habe einmal weiss und einmal schwarz mit uni-siegel gemischt. beides jetzt über einem jahr mit sonneneinstrahlung. schwarz ist prima, bei weiss habe ich mittlerweile ein "altweiss".

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            • walwal
              Registrierter Benutzer
              • 08.01.2003
              • 27997

              #21
              @Arnop

              Ja, den Gilb habe ich erfahren können, es war Klarlack.
              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

              Alan Parsons

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              • Anton
                Registrierter Benutzer
                • 07.06.2006
                • 145

                #22
                *werbung*
                geht zum autolackierer. die lacke die der verarbeitet sind recht unempfindlich in quasi jeder farbe zu haben und hochglänzend.

                mit jedem lackierer kann man sich auf nen vernünftigen preis einigen.
                *werbung off*

                nur meine meinung

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                • LANDO
                  Registrierter Benutzer
                  • 10.12.2004
                  • 2186

                  #23
                  Hallo

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                  Wer PUR/Acryllacke (wasserverdünnbar als auch lösemittelhaltig/ Roll,Streich und/oder Spritzqualität)--> 2 Komponenten Lacke (Industriequalität) in jeglichen RAL-Farbtönen ab 2 Kilo sucht. -->02385/935650 anrufen!

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                  MfG LANDO
                  Musikzimmer:
                  B&G Matrix Magnetostat, Studio1 plus aktiven Tiefton (jeweils 2 x GF200)
                  Hörzimmer mit Solitude
                  Heimkino 2 mit Beamer: 5mal Acoustic Research AR15 mit TL-Sub
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                  • Bratscher
                    Registrierter Benutzer
                    • 27.06.2002
                    • 51

                    #24
                    Und ich kann bestaetigen dass, das allerbeste Qualitaet ist! (Habe ich fuer eine schwerbelastete Tischplatte verwendet-Kinder!-)
                    ..weder verwandt noch verschwaegert usw....
                    Gruss Florian

                    Kommentar

                    • Arnop
                      Registrierter Benutzer
                      • 26.11.2005
                      • 31

                      #25
                      Hi,

                      schwarz ist prima
                      Na das macht doch Hoffnung...


                      @Lando
                      hab die Nr mal gegoogelt, Du meinst die Fa. Mäder, richtig?
                      Ist das ein Händler oder stellen die das Zeug her?

                      Macvht es denn überhaupt Sinn, mit 2K anzufangen, wenn man keine Spritze hat?
                      Und was wäre besser geeignet, PUR oder Akryl?


                      Grüße,
                      Arno

                      Kommentar

                      • capslock
                        Registrierter Benutzer
                        • 16.05.2003
                        • 319

                        #26
                        Ehrlich gesagt hat mich an 2K-Lacken bisher die Topfzeit von wenigen Stunden abgeschreckt, sowas in meine W850 zu tun. Da die Zeit bis zum nächsten Überlackieren in der Regel länger als die Topfzeit ist (z.B. 12 h vs. 5 h), müßte ich nach jeder Schicht die Spritzmaschine reinigen (meine Spezialmischung hat eine Topfzeit von mehreren Wochen). Wenn die Form nicht zu komplex ist, würde ich da lieber rollen und dann halt pro Schicht eine Rolle wegwerfen. Die leichte Orangenhaut beim Rollen stört nicht, denn mit Heimmitteln muß man eh schleifen und dann wieder auf Hochglanz polieren.


                        Noch drei Fragen an den LAckprofi (bei dem ich mich sicher mal wegen RAL7021 melden werde):

                        1) Gibt es bei wasserbasierten PU-Lacken irgendwelche Einschränkungen hinsichtlich Härte, Verarbeitung, Glanzgrad? Mir ist aufgefallen, das Hesse/Lignal z.B. nur seidenmatte, aber keine hochglänzenden Lacke im Programm hat, als ich das letzte mal geguckt habe.

                        2) Gibt es seidenmattlacke, die man wegen der Staubkornproblematik schleifen und polieren kann, und die danach nicht beim kleinsten Rempler lokal ihren Glanzgrad ändern?

                        3) Wie kritisch ist bei lösemittelbasierten PU-Lacken das Mischungsverhältnis? Vermutlich muß es nicht wie bei Epoxi auf 1% oder besser stimmen, denn in den Datenblättern ist die Dichte des Stammlacks meistens je nach Farbe mit 10% Schwankung angegegeben, trotzdem wird als Mischungsverhältnis mit dem Härter einfach 4:1 oder 10:1 angegeben.

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                        • LANDO
                          Registrierter Benutzer
                          • 10.12.2004
                          • 2186

                          #27
                          Hallo

                          ja es ist die Firma Mäder (größter Wasserlackhersteller Europas, größter Industrielackhersteller der Schweiz und die Nummer ist die deutsche Vertretung), wo man neuerdings auch als Privatkunde kleine Mengen kaufen kann. Die haben halt super Wassersysteme, weil die Schweiz schon seit den 70 zigern eine Lösemittelabgabe (Steuer) bei Lösemittellacken hat. Deswegen ist die Entwicklung der Produkte sehr weit fortgeschritten.

                          Es macht auf jeden Fall Sinn ausschließlich 2 Komponenten Lacke zu verwenden. Diese werden ja auch für alle hochwertigen Anwendungen der Industrie (Auto/Züge/Flugzeuge/Instrumenten und Apparatebau) verwendet. Nur wo hauptsächlich eine Verkaufslackierung (d.h. vorübergehender Schutz, da der Endkunde selber lackiert) angeboten wird, wird kostengünstig mit 1-Komponenten Lacken gearbeitet.

                          Der Unterschied ist ähnlich als wenn man einen UHU-Kleber mit einem 2 Komponenten Pattex Kleber vergleicht. Der eine ist für kleinere Bastelarbeiten, während der andere in abgewandelter Form auch für teilweise stark beanspruchte Anwendungen verwendet wird.

                          1 Komponenten Systeme werden einfach nur durch die Trocknung einfach vernetzt.

                          2 Komponenten Systeme werden zusätzlich noch chemisch vernetzt. Ein vergleichbares 1 K System hat fast immer schlechtere Oberflächeneigenschaften.

                          2 K Wassersysteme gibt es von matt, seidenmatt, seidenglänzend und glänzend.

                          Wenn jemand gut mit der Rolle umgehen kann und bereit ist die Oberfläche aufzupolieren kann man selbst hochglänzende Oberfläche erzielen.

                          Grundsätzlich 2 Komponenten PUR-Lacke mit einem hohen Acrylanteil verwenden.


                          Zum Mischungsverhältnis: Jeder PUR verzeit eine +/- 10% Abweichung. Es gibt auch lösemittle PUR-Systeme mit einem hohen Füllstoffgehalt die man durch den Härteranteil z.B. im Glanz- und Härtegrad beeinflussen kann. Deswegen MV 4/1 oder auch 10/1. Bei Wasserlacken sind mir aber selber solche Mischungsvarianten nicht bekannt. Höchstens mal 10/1 oder 8/1..





                          MfG LANDO
                          Musikzimmer:
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                          • capslock
                            Registrierter Benutzer
                            • 16.05.2003
                            • 319

                            #28
                            Ist ja spannend, ich habe gestern die aktuellen Kataloge von Zweihorn und Hesse runtergeladen -- wenn ich nichts übersehen haben, ist bei denen seidenglänzend immer noch das höchste der wässrigen Gefühle.

                            Wenn die Lacke wirklich so gut sind, muß ich mal schnell bestellen - das übliche Gestinke geht mir nämlich auf die Nerven, auch wenn ich jetzt einen Lackierkeller mit Absaugung habe.


                            Kannst Du noch die Frage nach Schliff / Politur von seidenmatten Lacken beantworten? Nach meiner Erfahrung (allerdings nur 1K PU) bekomme ich mit üblichem Schliff und ggf. noch Politur durchaus wieder eine gleichmäßig matte Oberfläche hin, aber der kleinste Rempler sorgt dafür, daß diese Stelle dann glänzender oder matter wird.

                            Kommentar

                            • LANDO
                              Registrierter Benutzer
                              • 10.12.2004
                              • 2186

                              #29
                              Hj,

                              so ist das ebend mit 1 K Lacken. Auch wenn diese PU sind, erreichen sie nie die Oberflächengüte von 2 Komponenten Systemen.

                              Man sollte schon auf ein gutes Mischungsverhältnis von 3 bis 7 zu 1 achten. Es wird halt der Einfluß des Härters immer geringer und die Oberflächeneigenschaften immer bescheidener.

                              Desweiteren würde ich bei der Anwendung Dir "wärmstens" vorschlagen: Farbgebung mit 2 K PUR Basislack und dann seidenmatten Klarlack lackieren (überollen). Wenn der Klarlack einen Oberflächenfehler bekommt, wird er bei seidenmatt nicht sichtbar sein.


                              Beide Systeme kannst Du auch super Lackieren, Rollen und Streichen.

                              Desweiteren nochmals zu Hesse: Das ist zwar ein Holzlackhersteller aber:

                              1. Nur für Holzinnenwandungen (okay Boxen stellt keiner nach draußen) aber trotzdem sind die Systeme nicht so UV-beständig...

                              2. Keinerlei "normales" Industrielacksortiment. also nichts für andere andere Obeflächen wie diverse Kunststoffe, GFK, Metall (Buntmetalle; Verzinkte Oberflächen)

                              3. Spezialisiert auf die Möbelindustrie, die mittlerweile hauptsächlich mit UV-Lacken arbeiten ( nix für uns)

                              4. Da UV-Lacke ohnehin fast kein Lösemittel enthalten, haben sie die Wasserlackschiene Stiefmütterlich behandelt und schläft irgendwie ein.






                              MfG LANDO
                              Musikzimmer:
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                              • capslock
                                Registrierter Benutzer
                                • 16.05.2003
                                • 319

                                #30
                                Mir ist noch ein ganz entscheidender Vorteil von Wasserlacken eingefallen: man kann sein Spritzwerkzeug ja dann ganz einfach mit Wasser reinigen. Bei lösemittelhaltigen Lacken ist man ja sparsam mit der Verdünnung, was dann mehr manuelles Abwischen aus den letzten Winkeln erfordert.

                                anderes Thema (was ich immer schon mal wissen wollte und wo meine Chemikerkollegen überfragt sind):

                                Bei Expoxidharzen ist das Mischungsverhältnis ja so kritisch, weil die beiden Kompenenten direkt miteinander reagieren und ein Überschuß der einen Komponente dann unvernetzt übrig bleibt.

                                Bei Polyesterharzen ist der Härter ja nur sowas wie ein Reaktionskatalysator, der die Vernetzungsreaktion im Grundharz ankurbelt. Ob man 1 oder 3% hat, beeinflußt nur die Reaktionsgeschwindigkeit, aber nicht das Endergebnis (bzw. weniger Härter kann sogar für eine weniger stürmische, dafür aber gründlichere Vernetzung sorgen).

                                Sind bei PU-Lacken die Isocyanate im Härter auch nur ein Katalysator? Dann wäre eventuell weniger Härter besser. Oder reagiert der Härter direkt mit dem Stammharz, so daß mehr Härter mehr Vernetzung bedeutet?

                                Wenn ja, gibt es wahrscheinlich auch den Fall von zu viel Härter, der dann nicht mehr vernetzt wird und für klebrigen Lack sorgt?

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