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Lackierproblem Jansen Uni Siegel

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  • thaistatos
    Registrierter Benutzer
    • 03.03.2006
    • 148

    Lackierproblem Jansen Uni Siegel

    Hallo,

    ich wollte nach der von Capslock vorgeschlagenen Methode meine MDF Boxen folgendermaßen lackieren:
    1. Uni Siegel +30% Terpentinersatz
    2. Uni Siegel +5% Terpentinersatz
    3. Zwischenschliff
    4. Uni Siegel +20-30% Alpina Kunstharzlack
    5. Zwischenschliff
    6. Uni Siegel +20-30% Alpina Kunstharzlack

    Folgende Probleme treten bereits nach Schritt 2/3:

    1. teilweise habe ich wohl etwas viel aufgetragen, so dass die Trockenzeit bei einer Box wesentlich größer ist als die der anderen.
    Kann ich die Trocknung mit einem Heissluftgebläse beschleunigen? Der Lack ist schon angetrocknet, nur noch nicht ganz schleiffähig, fühlt sich noch etwas klebrig an

    2. da das meine erste Box ist, habe ich die Vorarbeit beim Holzschleifen unterschätzt, so dass jetzt teilweise auf den Flächen und an den Stoßkanten(stumpf verleimt) nach dem Schleifen weisse Fuselflächen übrig bleiben. Teils sind auch noch Schleifspuren vom Bandschleifer vorhanden, obwohl ich danach nochmal mit dem Excenterschleifer drüber gegangen war.
    Soll ich jetzt alles wieder abschleifen(würde ich ungern machen), eine weitere Schicht wie 2. auftragen oder kann man mit irgendeinem Füller kleine Unebenheiten ausgleichen? Ich hatte dem doch relativ dickflüssigen Lack mehr Füllfähigkeit zugetraut.
    Habe noch Molto MDF Grundierung hier stehen, aber macht das in diesem Stadium noch Sinn, ihn einzusetzen.
    Nach den Teils gemischten Urteilen dazu würde ich am liebsten zurückgeben, finde in dem Bastelchaos aber die Quittung nicht mehr.

    3. Nach dem Schleifen mit 320er Papier bleibt ein feiner Schleifstaub zurück, der sich mit dem Staubsauger nicht entfernen läßt. Wenn ich mit der Hand drüber gehe, bleibt er an der Hand hängen, wahrscheinlich wegen Handschweiss... Allerdings kann es ja nicht sinnvoll sein, die weiter zu lackierende Fläche gleichmäßig mit Handschweiss einzudecken. Soll ich irgendein Lösungsmittel nehmen, um den Staub zu entfernen oder reicht ein trockener/feuchter Lappen?

    Gruß

    Philipp
  • Heupferd
    Registrierter Benutzer
    • 01.02.2006
    • 102

    #2
    Moin

    eben diese Methode werde ich auch demnächst testen(Zeit vorrausgesetzt ).

    Ich frage mich, inwiefern der Unisiegel zum Grundieren geeignet ist?
    Ich hätte sonst eher an Clou Schnellschleifgrund gedacht, schön dünnflüssig, zieht tief ins MDF ein und wird schnell hart.

    Zum Abstauben nehm ich immer nen Lappen mit Spiritus.

    Kommentar

    • eoh
      eoh
      Registrierter Benutzer
      • 16.01.2004
      • 444

      #3
      was soll schritt 2 bringen? und ist das nicht etwas optimistisch, nur 2mal mit 30prozentigem farblack?
      ich habe 4-5 schichten bei 50prozentigem gebraucht damits deckt.

      Kommentar

      • thaistatos
        Registrierter Benutzer
        • 03.03.2006
        • 148

        #4
        Hi,

        soweit ich mich durch die beiträge gewühlt habe, soll schritt 1 für tiefes einziehen sorgen, schritt 2 dann für versiegelung sorgen. die 5% verdünnung sorgen wohl für bessere streichbarkeit.
        die farbschichten habe ich nur mal so geschätzt, hängt sicher von der deckfähigkeit des lackes ab.

        @ eevilobihoernchen

        hast du eine ähnliche methode angewandt? sollte ich besser mit 30% verdünnung öfters streichen?

        gruß

        philipp

        Kommentar

        • eoh
          eoh
          Registrierter Benutzer
          • 16.01.2004
          • 444

          #5
          du streichst eben so oft bis es schön deckt.
          capslock hat da sicher mehr erfahrung als ich beim lacken, kann ich jetzt nicht beurteilen inwieweit der 2.schritt das gesamtergebnis beeinflusst.

          meine methode ist einmal mit verdünnung, dann 4-5 schichten mit 50%. zwischendurch immer schön schleifen.
          weniger farbanteil ist natürlich prima, aber dann braucht man eben noch mehr anstriche.

          und immer schön dünn, weil braucht echt lange zum trocknen

          Kommentar

          • LANDO
            Registrierter Benutzer
            • 10.12.2004
            • 2186

            #6
            Hi,

            ganz schön viel Aufwand, das geht doch einfacher. Was sollen denn diese endlosen Schichten und das Schleifen bringen?

            Desweiteren sind Kunstharzlacke generell nicht dauerhaft UV-Beständig. Nach einiger Zeit kommt es selbst bei Innenanwendungen zum ausbleichen der Farbpigmente. Nicht ohne Grund nimmt man für hochwertigere Anwendungen wie Fahrzeuglackierungen deswegen keine Kunstharzlacke mehr.
            Holzgrund-->Zwischenschliff--> 2 Komponenten Basislack (matt oder glänzend)-->zur besseren mechanischen Beständigkeit oder bei Hochglanz mit Tiefenwirkung nochmals 2 K PU-Klarlack fertig

            leider gibt es sowas nicht im Baumarkt, sondern nur Fachhandel



            MfG LANDO
            Musikzimmer:
            B&G Matrix Magnetostat, Studio1 plus aktiven Tiefton (jeweils 2 x GF200)
            Hörzimmer mit Solitude
            Heimkino 2 mit Beamer: 5mal Acoustic Research AR15 mit TL-Sub
            Reckhorn A 404

            Kommentar

            • thaistatos
              Registrierter Benutzer
              • 03.03.2006
              • 148

              #7
              Hallo,

              beim nächsten Mal werde ich wohl auch auf das Lackieren verzichten oder eine andere Methode anwenden, das zieht sich doch ganz schön in die Länge.
              Kann man die 2K Lacke auch ohne Spritzgerät auftragen?
              Wobei mich jetzt schon die Fussel von der Kurzhaarvelourrolle nerven.
              Ausserdem hatte ich durch den Siegellack gehofft, die mit Sicherheit durchtretenden Kanten des stumpf verleimten MDF besser in den Griff zu bekommen.
              Welcher Holzgrund ist den empfehlenswert? Sollte man nicht noch irgendeinen Füller draufpacken, damit das Holz bzw. leichte Riefen ausgeglichen werden oder muss man die bereits beim Schleifen kompl. versorgt haben?

              Gruß

              Philipp

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              • We-Ha
                Moderator
                • 26.09.2001
                • 12247

                #8
                Je besser der Untergrund, umso besser das Ergebniss ...
                Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

                Kommentar

                • LANDO
                  Registrierter Benutzer
                  • 10.12.2004
                  • 2186

                  #9
                  Hj,

                  grundsätzlich für die meisten Anwendungen ist ein 2-Komponenten Lack die bessere Lösung. Nur leider werden halt immer nur Baumärkte durchforstet und da gibt es einfach keine Lacke, die einer gewissen Industriequalität entsprechen. Es gibt auch genug Fachhändler die für die meisten Anwendungen diverse Qualitäten bevorraten.

                  Der Unterschied 1 K zu 2 K, ist einfach das der Lack nicht nur physikalisch antrocknet, sondern auch noch zusätzlich chemisch vernetzt. Unterschied ähnlich wie Uhu zu einem 2 Komponenten Pattex Kleber.

                  In der Regel hat 1 K oder 2 K wenig mit einer Roll oder Sprühauftragung zu tun. Es gibt halt diverse spezielle Tauch, Roll- und/oder Sprühlacke........ .

                  Nur feinste Riefen schafft ein Füllgrund zu füllen.

                  MfG LANDO
                  Musikzimmer:
                  B&G Matrix Magnetostat, Studio1 plus aktiven Tiefton (jeweils 2 x GF200)
                  Hörzimmer mit Solitude
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                  Reckhorn A 404

                  Kommentar

                  • thaistatos
                    Registrierter Benutzer
                    • 03.03.2006
                    • 148

                    #10
                    Hallo,

                    kurzer Zwischenstand:
                    bin inzwischen bei der 3. Schicht Farb/Siegelmischung angekommen. Beim Zwischenschleifen mit 400er Abranet Schleifvliess(eigentlich für Excenterschleifer) habe ich immer noch ruckzuck die Ecken/Kanten durchgeschliffen und bin wieder beim Holz. Habe das Gefühl, dass der Lack zu weich ist, obwohl sich keine Würste bilden.
                    Noch ein paar Fragen:
                    1. wieviel muss beim Zwischenschliff abgetragen werden? Soll die Oberfläche danach glatt oder wieder leicht angerauht sein?
                    2. Welchen Spachtel hätte man am Anfang nehmen müssen? Ich habe bei Autospachteln mal gelesen, dass diese etwas Schwund haben und eintrocknen, so dass man nachher doch wieder Dellen in der Oberfläche hat.
                    3. Kann/ soll ich die Box nachher noch mit einem Klarlack oder einer nochmaligen Uni Siegel Kur überziehen?

                    Inzwischen bin ich von Velour auf eine 1€ Schaumstoffrolle superfein aus dem Praktiker umgestiegen. Damit bekomme ich fast keine Fussel auf die Oberfläche im Gegensatz zu den 30-100 Stck auf 30x30cm bei Velour.

                    Wenn ich mir dazu im Vergleich die Hochglanz lackierten Aria 2 KE Gehäuse angucke, die der Vorbesitzer für 20€ beim Autolackierer hat spritzen lassen, muss ich leider feststellen, dass ich entweder zum Lackieren nicht geeignet bin oder das mit der Methode nicht machbar ist.

                    Gruß

                    Philipp

                    Kommentar

                    • We-Ha
                      Moderator
                      • 26.09.2001
                      • 12247

                      #11
                      Tja, ich möchte dir nicht den Wind aus den Segeln nehmen und mit einer Rolle sind auch bestimmt gute Oberfächen zu erreichen, aber die Oberfläche, die du dir (wohl scheinbar) vorstellst, wirst du damit kaum erreichen.

                      Das geht nur mit 'top' Materialien und einer Spritz/Lackierpistole.
                      Leider kenne ich diese von dir benutzte Marke nicht und kann dazu direkt nicht sagen.
                      Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                      Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

                      Kommentar

                      • capslock
                        Registrierter Benutzer
                        • 16.05.2003
                        • 319

                        #12
                        Zu dick aufgetragener Lack braucht Wochen. Bei aktuellen Temperaturen würde ich die Box einfach in die Sonne stellen, dann werden daraus ein paar Tage. Uni-Siegel ist auch wesentlich weniger thermoplastisch als normaler Kunstharzlack.

                        Nach meiner Erfahrung wird eine mit Uni-Siegel "grundierte" Box härter als mit Clou-Schnellschleifgrund. Ich habe allerdings bei der letzten "Grundierung" Lösin 100 genommen, denn zum Tränken brauche ich keinen guten Verlauf.

                        Terpentinersatz ist für ein guten Verlauf bringendes Lösemittel auch nur zweite Wahl (stinkt und trocknet sehr langsam). Von den Baumarktmitteln ist Kluthe Lösin 600 (Bauhaus, Hornbach) das beste, sehr guter Verlauf, stinkt nicht, trocknet brauchbar schnell. Shellsol ist die professionelle Variante (Kremer-Pigmente).

                        Zum Spritzen braucht man ein schnell trocknendes Mittel, üblicherweise Nitroverdünnung. Lösin 100 scheint mir etwas besseren Verlauf zu geben, stinkt aber ebenfalls erbärmlich.

                        Wenn ich noch mit Uni-Siegel arbeite, nehme ich gleich Aceton, ist kaum teurer als Nitroverdünnung, praktisch ungiftig, trocknet so schnell wie Nitro und löst wie Nitro die drunterliegende Schicht leicht an, so daß die sich besser verbinden. Mit voll aufgedrehter W850 ist das Lösungsmittel bereits fast verdunstet, bevor die Tröpfchen aufschlagen, deshalb nehme ich dann doch noch etwas Lösin 600.

                        Auch bei Aufrollen mit superfeiner Schaumstoffrolle sind ein paar Tropfen Aceton angebracht, sonst kann es sein, daß die oberste Schicht beim Schleifen abblättert, weil die rein physikalische Haftung über den Vorschliff nicht ausreicht.

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                        • walwal
                          Registrierter Benutzer
                          • 08.01.2003
                          • 28092

                          #13
                          Original geschrieben von capslock
                          -------. Bei aktuellen Temperaturen würde ich die Box einfach in die Sonne stellen, dann werden daraus ein paar Tage. ----.
                          Oder Du fängst wieder von vorne an, weil die Nähte reißen (so mir passiert)
                          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                          Alan Parsons

                          Kommentar

                          • capslock
                            Registrierter Benutzer
                            • 16.05.2003
                            • 319

                            #14
                            Bei alten Boxen, die ich noch stumpf verleimt, mit Clou, 1k-Kunstharz-Füller und Kunstharzlack gemacht hatte, haben sich in der Sonne auch Risse im MDF, nicht in den Leimfugen gebildet.

                            Beim aktuellen, tiefschwarzen Projekt passiert nix, ist mit 2x Uni Siegel grundiert, dann 1x Uni Sigel mit 50% Füller, dann 5x Uni Siegel mit 20% schwarzem Lack.

                            Kommentar

                            • Arnop
                              Registrierter Benutzer
                              • 26.11.2005
                              • 31

                              #15
                              Hi,

                              @Capslock

                              Beim aktuellen, tiefschwarzen Projekt passiert nix, ist mit 2x Uni Siegel grundiert, dann 1x Uni Sigel mit 50% Füller, dann 5x Uni Siegel mit 20% schwarzem Lack.
                              Kannste da nich mal ein Foto von reinstellen?
                              Ich überlege gerade, wie wohl 20% Lack und 80% Unisiegel aussehen?

                              Deine Lackiermethode scheint ja wohl zu ziemlich das einzige Verfahren zu sein, welches brauchbare Ergebnisse mit "Baumarktschrott" bringt zu sein?
                              Ob das auch mit der Rolle funktioniert?

                              Kennst Du evtl. dieses Zeug hier? Ist das brauchbar?

                              http://www.bauscouts.de/link2/KlarlackHo.pdf

                              Das von Jansen krieg ich hier nich...

                              Und was für einen Füller hast Du genommen?

                              Grüße,
                              Arno

                              Kommentar

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