Hallo liebe Hififreunde;-)
da meine Monitor nach mehrfachen hin und her nun endlich fertig sind, hier noch einmal in der Galerie.
Für alle, die den anderen Thread nicht verfolgt haben:
Mein ursprüngliches Ziel war es, die Monitor vollaktiv zu betreiben
Ausstattung:
- NAD C658 mit Dirac Vorstufe
- IMG STA2000d Digitalendstufen (je 1 KW) mit Pascalmodulen
- MiniDSP 4*10 HD
- Messmikro: Umik 1
Der ursprüngliche Plan:
Trennfrequenzen, Delay, Flankensteilheiten eingeben und den Rest automatisch von Dirac machen lassen.
Leider fehlgeschlagen. Dirac ist ein mächtiges Tool, benötigt aber im Prinzip eine "fertige Weiche" (ob nun digital oder analog). So viele Korrekturen sind zwar möglich, klingen aber nicht.
Die Monitor - insbesondere der Mittenbereich- klang anstrengend und nervig. Manchmal auch leicht schrill.
Zudem hat das MiniDSP bei höheren Pegeln übersteuert. Auch der Bass war schwammig und langweilig.
Also umgestiegen auf das Behringer DCX. Besser...Fast rauschfrei (aber auch nicht komplett). Übersteuern weg... Aber: Der miese klang blieb. Der Bass wurde besser, aber hat tatsächlich bei hohen Pegeln "versagt" (die Endstufe dabei ging dabei ins Clipping). Ich dachte schon: Oh man...Das sollen vier TIW-300 sein? Die hatte ich anders in Erinnerung. Naja...
Deprimiert und kurz davor alles zu verkaufen, haben mir Walwal (Jürgen), Whoofmax und Timo nochmal Hoffnung und Unterstützung gegeben.
Tatsächlich wurde es durch das messen auch besser, aber das Behringer war an dieser Stelle zu ungenau (Einstellmöglichkeiten; zu wenig Filterspeicherplatz; keine Shelving-Filter).
Also abgebaut und das MiniDSP nochmal dran (diesmal per XLR). Das übersteuern war weg. Nun rauscht es das erste mal ordentlich.
Auch klanglich wollte sich nicht so richtig die Zufriedenheit einstellen.
Als letzte Option dachte ich mir: Einfach die passive Weiche verbauen, Dirac drüber, fertig. Offen gesagt: Große Hoffnung hatte ich nicht. Also habe ich mich parallel schon nach anderen Lautsprechern umgeschaut (eine Nubert NuVero 170 wäre es wohl geworden, da ich nicht nochmal bauen wollte; spätestens dann hätte meine Frau Wohl die Scheidung eingereicht).
Gestern dann die passive Weichen eingebaut und mal kurz Dirac drüber gejagt (noch nicht final getestet und nur an einem Messpunkt).
Ergebnis:
- Kein Rauschen
- Keine nervigen Mitten
- Einfach nur Sound!
WOW!
Wie kann das bloß sein?
Laut Messprofis aus dem Forum war meine Technik zur Aktivierung vermutlich problematisch.
Heute habe ich Dirac ordentlich drüberlaufen lassen (9 Messpunkte) und diverse Zielkurven getestet.
Was soll ich sagen: Das Ergebnis ist beeindruckend!
Es ist erstaunlich, dass ein quasi 30 Jahre altes Konzept mit etwas DSP Technik klanglich auf Concorde Waveguide- Niveau gehoben werden konnte. Das sagt mein Kumpel (Tontechniker) der die Concorde WG zu Hause stehen hat und ich (der die vorher hatte).
Wirklich crazy...
Wenn es richtig laut wird, bemerkt man das Horn ein wenig. Aber gar nicht tonal unangenehm, sondern einen ticken überpräsent bzw. dynamisch. Empfinde ich aber als sehr angenehmen, weil es zu vielen Songs gut passt.
Am meisten überrascht hat mich aber der Bassbereich.
Tatsächlich ist mein Gehör auf einmal meine Grenze (was im übrigen mein Ziel war).
Super knackig, kontrolliert, tiefgehend (cut bei 35 hz) und mit unglaublichem Druck.
Das war mit der Aktivtechnik bei weitem nicht so. Mindestens 100% Steigerung.
Letztlich kann es also nur ein technisches Problem gewesen sein.
Fazit: Passiv mit Dirac ist für mich perfekt! Kann quasi jeder mit umgehen und macht aus Standardsound echt was exzellentes.
Klar, Profis würden mit echtem DSP (Lautsprecher entsprechend entzerrt, nicht den Raum) noch etwas mehr rausbekommen. Vielleicht aber auch nicht, wer weiß.
Ich bin auf jeden Fall (erstmal) zufrieden.
Viele Grüße
Bastian
da meine Monitor nach mehrfachen hin und her nun endlich fertig sind, hier noch einmal in der Galerie.
Für alle, die den anderen Thread nicht verfolgt haben:
Mein ursprüngliches Ziel war es, die Monitor vollaktiv zu betreiben
Ausstattung:
- NAD C658 mit Dirac Vorstufe
- IMG STA2000d Digitalendstufen (je 1 KW) mit Pascalmodulen
- MiniDSP 4*10 HD
- Messmikro: Umik 1
Der ursprüngliche Plan:
Trennfrequenzen, Delay, Flankensteilheiten eingeben und den Rest automatisch von Dirac machen lassen.
Leider fehlgeschlagen. Dirac ist ein mächtiges Tool, benötigt aber im Prinzip eine "fertige Weiche" (ob nun digital oder analog). So viele Korrekturen sind zwar möglich, klingen aber nicht.
Die Monitor - insbesondere der Mittenbereich- klang anstrengend und nervig. Manchmal auch leicht schrill.
Zudem hat das MiniDSP bei höheren Pegeln übersteuert. Auch der Bass war schwammig und langweilig.
Also umgestiegen auf das Behringer DCX. Besser...Fast rauschfrei (aber auch nicht komplett). Übersteuern weg... Aber: Der miese klang blieb. Der Bass wurde besser, aber hat tatsächlich bei hohen Pegeln "versagt" (die Endstufe dabei ging dabei ins Clipping). Ich dachte schon: Oh man...Das sollen vier TIW-300 sein? Die hatte ich anders in Erinnerung. Naja...
Deprimiert und kurz davor alles zu verkaufen, haben mir Walwal (Jürgen), Whoofmax und Timo nochmal Hoffnung und Unterstützung gegeben.
Tatsächlich wurde es durch das messen auch besser, aber das Behringer war an dieser Stelle zu ungenau (Einstellmöglichkeiten; zu wenig Filterspeicherplatz; keine Shelving-Filter).
Also abgebaut und das MiniDSP nochmal dran (diesmal per XLR). Das übersteuern war weg. Nun rauscht es das erste mal ordentlich.
Auch klanglich wollte sich nicht so richtig die Zufriedenheit einstellen.
Als letzte Option dachte ich mir: Einfach die passive Weiche verbauen, Dirac drüber, fertig. Offen gesagt: Große Hoffnung hatte ich nicht. Also habe ich mich parallel schon nach anderen Lautsprechern umgeschaut (eine Nubert NuVero 170 wäre es wohl geworden, da ich nicht nochmal bauen wollte; spätestens dann hätte meine Frau Wohl die Scheidung eingereicht).
Gestern dann die passive Weichen eingebaut und mal kurz Dirac drüber gejagt (noch nicht final getestet und nur an einem Messpunkt).
Ergebnis:
- Kein Rauschen
- Keine nervigen Mitten
- Einfach nur Sound!
WOW!
Wie kann das bloß sein?
Laut Messprofis aus dem Forum war meine Technik zur Aktivierung vermutlich problematisch.
Heute habe ich Dirac ordentlich drüberlaufen lassen (9 Messpunkte) und diverse Zielkurven getestet.
Was soll ich sagen: Das Ergebnis ist beeindruckend!
Es ist erstaunlich, dass ein quasi 30 Jahre altes Konzept mit etwas DSP Technik klanglich auf Concorde Waveguide- Niveau gehoben werden konnte. Das sagt mein Kumpel (Tontechniker) der die Concorde WG zu Hause stehen hat und ich (der die vorher hatte).
Wirklich crazy...
Wenn es richtig laut wird, bemerkt man das Horn ein wenig. Aber gar nicht tonal unangenehm, sondern einen ticken überpräsent bzw. dynamisch. Empfinde ich aber als sehr angenehmen, weil es zu vielen Songs gut passt.
Am meisten überrascht hat mich aber der Bassbereich.
Tatsächlich ist mein Gehör auf einmal meine Grenze (was im übrigen mein Ziel war).
Super knackig, kontrolliert, tiefgehend (cut bei 35 hz) und mit unglaublichem Druck.
Das war mit der Aktivtechnik bei weitem nicht so. Mindestens 100% Steigerung.
Letztlich kann es also nur ein technisches Problem gewesen sein.
Fazit: Passiv mit Dirac ist für mich perfekt! Kann quasi jeder mit umgehen und macht aus Standardsound echt was exzellentes.
Klar, Profis würden mit echtem DSP (Lautsprecher entsprechend entzerrt, nicht den Raum) noch etwas mehr rausbekommen. Vielleicht aber auch nicht, wer weiß.
Ich bin auf jeden Fall (erstmal) zufrieden.
Viele Grüße
Bastian
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