Hallo zusammen !
Ziel sind handliche und leichte Lautsprecher, welche man unter´n Arm klemmen und selbst bei einer Regenhusche gelassen bleiben kann. Als Quelle dient ein modifiziertes Internetradio mit einer unteren Grenzfrequenz (- 3db) von immerhin 60 Hz an 4 Ohm.
So suchte ich für das wasserfeste VISATON - Chassis "FX 16 WP" ein passendes Gehäuse, welches ich in einer sog. Gartendekokugel ( Fa. Scheurich, V = ca. 30 Liter) aus PE fand. Diese sind trotz geringer Materialstärke von etwa 4mm sehr robust. Beim Klopftest schwingen die Kugeln nur kurz im höherfrequenten Bereich nach, deshalb werde ich die Innenwand noch mit PE-Folienkleber, welcher sich ausgehärtet ähnlich wie Kautschuk verhält, beschichten. -- So, der Anfang ist gemacht ! Auch wenn man nicht unbedingt eine ganze Serie bauen möchte; mit dem richtigen Werkzeug und Hilfsmitteln macht es doch viel mehr Spaß ! Verwendung finden Boxenflansche aus Plastik (für Stativ), welche tiefgezogen werden müssen, um deren Verschraubung an die Kugeloberfläche anzupassen. Schraubstock und Heißluftpistole sind hilfreich (Foto). Der tiefgezogene Boxenflansch sitzt einwandfrei, siehe Foto. Als Anschluss ist eine KFZ - Normspannungsbuchse vorgesehen, welche werksseitig eine 1mm - Bohrung hat, die ich zwecks Druckausgleiches (Kunststoffmembran!) n i c h t verschließen werde. Jeder kennt ja dieses Problem wenn sich ein Fahrrad- oder Autoreifen aufheizen. Laut VISATON ist diese kleine Öffnung bei der Musikwiedergabe ohne Belang. Nun habe ich beide Kugeln mit PE - Folienklebemasse gespachtelt. Frisch ist deren Konsistenz wie Kuchenteig, man kann also mit einer Art Teigschaber loslegen. 2 Kartuschen (entspr. insges. 0,63 kg pro Box) sollten es schon sein! Ich nahm 4,5 Kartuschen / Kugel, was eine Schichtstärke von ca. 4 mm ergibt. Nach Auskunft eines Klebstoffexperten mit 40-jähriger Erfahrung haftet Alubutyl auf PE n i c h t ; es würde sich bei Wärme ablösen. Den Folienkleber könnte man zwar abreißen, jedoch haftet er wenigstens. Arbeitsgeräte (und evtl. Finger) können vor (!) dem Aushärten bequem mit Wasser gereinigt werden. PU - Schaumspray ist zwar verlockend; jedoch "außer PE!" Nun muss die Masse erstmal ablüften, d.h. das darin befindliche Wasser muss verdunsten, was nach Herstellerangaben 4..6 Wochen dauert. Danach ist sie zähelastisch & auch alterungsbeständig. Für den eigentlichen Zweck wird diese Klebemasse als Raupe z.B. auf Mauerwerk aufgetragen, um daran Folien zu befestigen. Übrigens: Der Innendurchmesser der Abplattung beträgt 13,2cm / Außendurchmesser = 18,5cm; wie geschaffen für den FX 16 WP ! Sooo, nun mal endlich Zeit gehabt, das Werk zu vollenden; siehe letztes Foto. Zur Befestigung der Chassis wurden inseitig Flanschmuttern verklebt. Als Dichtung dient dünner Schaumstoff, welcher sich gut mit einer Rasierklinge in Form bringen lässt. Wie hört sich das Ganze nun an? Ich habe mal direkt mit einer meiner 5 - Liter - Boxen mit dem HX 10 am eingangs erwähnten Internetradio verglichen: Zuerst fallen der deutlich höhere Wirkungsgrad sowie die allgemein höhere Dynamik der Kugelbox auf. Beim Tiefgang hören sie sich ähnlich an; schöner Bass- Punch, jedoch kommt der Gesang bei den FX 16 WP durchsetzungsstärker und auch frischer ´rüber, keinesfalls nervig, auch sind die Höhen brillanter. Der HX 10 dürfte eher Liebhaber klassischer Musik ansprechen. Ähnlich verhält es sich mit der "Aria 2 light". Am ehesten ähnelt die Wiedergabe noch dem VISATON DL 18/2T, wobei die Mitten beim FX 16 noch eine Spur neutraler sind. -- Für die Bedämpfung sind je 2 Beutel VISATON-Dämmwolle gerade ausreichend. Das Gewicht einer fertigen Kugel beträgt knapp 3 kg. -- Freundliche Grüße, Rainer P.S.: Habe mein Fahrrad fit gemacht und dabei gleich mal paar Stunden relativ leise abgehört; unter´m Strich bieten die Lautsprecher eine präzise und angenehme, unaufdringliche Wiedergabe mit "weichen" Bässen und sauberen Impulsen, welche allerdings u.U. auch den Nachbarn nicht verborgen bleiben werden ... Ideal für die Hintergrundbeschallung, für welche diese Boxen ja auch gedacht sind.
Ziel sind handliche und leichte Lautsprecher, welche man unter´n Arm klemmen und selbst bei einer Regenhusche gelassen bleiben kann. Als Quelle dient ein modifiziertes Internetradio mit einer unteren Grenzfrequenz (- 3db) von immerhin 60 Hz an 4 Ohm.
So suchte ich für das wasserfeste VISATON - Chassis "FX 16 WP" ein passendes Gehäuse, welches ich in einer sog. Gartendekokugel ( Fa. Scheurich, V = ca. 30 Liter) aus PE fand. Diese sind trotz geringer Materialstärke von etwa 4mm sehr robust. Beim Klopftest schwingen die Kugeln nur kurz im höherfrequenten Bereich nach, deshalb werde ich die Innenwand noch mit PE-Folienkleber, welcher sich ausgehärtet ähnlich wie Kautschuk verhält, beschichten. -- So, der Anfang ist gemacht ! Auch wenn man nicht unbedingt eine ganze Serie bauen möchte; mit dem richtigen Werkzeug und Hilfsmitteln macht es doch viel mehr Spaß ! Verwendung finden Boxenflansche aus Plastik (für Stativ), welche tiefgezogen werden müssen, um deren Verschraubung an die Kugeloberfläche anzupassen. Schraubstock und Heißluftpistole sind hilfreich (Foto). Der tiefgezogene Boxenflansch sitzt einwandfrei, siehe Foto. Als Anschluss ist eine KFZ - Normspannungsbuchse vorgesehen, welche werksseitig eine 1mm - Bohrung hat, die ich zwecks Druckausgleiches (Kunststoffmembran!) n i c h t verschließen werde. Jeder kennt ja dieses Problem wenn sich ein Fahrrad- oder Autoreifen aufheizen. Laut VISATON ist diese kleine Öffnung bei der Musikwiedergabe ohne Belang. Nun habe ich beide Kugeln mit PE - Folienklebemasse gespachtelt. Frisch ist deren Konsistenz wie Kuchenteig, man kann also mit einer Art Teigschaber loslegen. 2 Kartuschen (entspr. insges. 0,63 kg pro Box) sollten es schon sein! Ich nahm 4,5 Kartuschen / Kugel, was eine Schichtstärke von ca. 4 mm ergibt. Nach Auskunft eines Klebstoffexperten mit 40-jähriger Erfahrung haftet Alubutyl auf PE n i c h t ; es würde sich bei Wärme ablösen. Den Folienkleber könnte man zwar abreißen, jedoch haftet er wenigstens. Arbeitsgeräte (und evtl. Finger) können vor (!) dem Aushärten bequem mit Wasser gereinigt werden. PU - Schaumspray ist zwar verlockend; jedoch "außer PE!" Nun muss die Masse erstmal ablüften, d.h. das darin befindliche Wasser muss verdunsten, was nach Herstellerangaben 4..6 Wochen dauert. Danach ist sie zähelastisch & auch alterungsbeständig. Für den eigentlichen Zweck wird diese Klebemasse als Raupe z.B. auf Mauerwerk aufgetragen, um daran Folien zu befestigen. Übrigens: Der Innendurchmesser der Abplattung beträgt 13,2cm / Außendurchmesser = 18,5cm; wie geschaffen für den FX 16 WP ! Sooo, nun mal endlich Zeit gehabt, das Werk zu vollenden; siehe letztes Foto. Zur Befestigung der Chassis wurden inseitig Flanschmuttern verklebt. Als Dichtung dient dünner Schaumstoff, welcher sich gut mit einer Rasierklinge in Form bringen lässt. Wie hört sich das Ganze nun an? Ich habe mal direkt mit einer meiner 5 - Liter - Boxen mit dem HX 10 am eingangs erwähnten Internetradio verglichen: Zuerst fallen der deutlich höhere Wirkungsgrad sowie die allgemein höhere Dynamik der Kugelbox auf. Beim Tiefgang hören sie sich ähnlich an; schöner Bass- Punch, jedoch kommt der Gesang bei den FX 16 WP durchsetzungsstärker und auch frischer ´rüber, keinesfalls nervig, auch sind die Höhen brillanter. Der HX 10 dürfte eher Liebhaber klassischer Musik ansprechen. Ähnlich verhält es sich mit der "Aria 2 light". Am ehesten ähnelt die Wiedergabe noch dem VISATON DL 18/2T, wobei die Mitten beim FX 16 noch eine Spur neutraler sind. -- Für die Bedämpfung sind je 2 Beutel VISATON-Dämmwolle gerade ausreichend. Das Gewicht einer fertigen Kugel beträgt knapp 3 kg. -- Freundliche Grüße, Rainer P.S.: Habe mein Fahrrad fit gemacht und dabei gleich mal paar Stunden relativ leise abgehört; unter´m Strich bieten die Lautsprecher eine präzise und angenehme, unaufdringliche Wiedergabe mit "weichen" Bässen und sauberen Impulsen, welche allerdings u.U. auch den Nachbarn nicht verborgen bleiben werden ... Ideal für die Hintergrundbeschallung, für welche diese Boxen ja auch gedacht sind.
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