Aaaaaach - was für Nebensächlichkeiten!
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Nachdem das Forum nun wieder funktioniert, kann ich nun auch mein Update vom WE posten. Die Gehäuseteile sind nun zum größten Teil gedämmt, wobei ich noch Alubutyl nachbestellen musste. Deshalb bin ich noch nicht ganz fertig geworden, aber es wird ...
Um die Gehrungsteile zusammenzukleben habe ich Boden, Front und Deckel sowie das Kunstleder mit Sprühkleber eingesprüht. Letzterer ist Heiro Kraft Sprühkleber, der gut beleumundet war. Er hat sein Versprechen auch gehalten, das geht so in die Richtung "Pattex zum Sprühen". Ist allerdings schon ein wenig eine Sauerei, zumindest bei der ersten Box. Da habe ich noch großzügig über den Rand der Teile hinweg gesprüht, was zu einem dichten Netz an klebrigen Spinnweben führte. Bei diesen besteht dann die Gefahr, dass sie Klümpchen bilden, die dann Knoten unter dem Leder bilden. Bei den folgenden Boxen habe ich dann auch immer eine neue Lage Zeitung untergelegt, da der Sprühkleber echt klebt wie Hölle.
Das Kunstleder ist dabei auch ein wenig flexibel, und lässt sich in Maßen ziehen/anpassen.
Ein paar kleine Knoten habe ich dann auch erzeugt, aber ansonsten überzeugt mich das Ergebnis sehr. So hab' ich mir das vorgestellt
Der Ausschnitt für die B200 im Leder habe ich dann mit einem scharfen Japanmesser erledigt, damit musste ich lediglich die Ausfräsung entlang fahren, dann war das auch schön rund und passend.
Die Kanten habe ich allerdings dann nicht mit dem Sprühkleber umgeklebt, sondern auf Kövulfix zurückgegriffen. Der ließ sich mit einem Schraubenzieher gut in die Schattenfuge und das überstehende Kunstleder aufbringen, und hält noch einmal stärker.
Mit eingelegtem B200 sieht das Ganze dann auch schon ganz passabel aus
- 5 x Solo 20 / Nelson Subs - Marantz SR6011 / Yamaha P7000S - Thorens TD 147 -
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Jetzt geht es weiter mit der Alubutyldämmung, die Seitenwände bekommen ihre zweite Schicht. Der Klopftest gibt den Anschein, dass diese zweite Schicht eine deutliche Wirkung hat - die Seitenwände mit nur einer Alubutylschicht klingen deutlich höher und mehr als die mit der neuen zweiten Schicht. Das hätte ich so nicht erwartet, schließlich war der Klopftest mit nur einer Schicht schon sehr cool.
Ob die Wirkung in der Lautsprecher-Realität bestehen bleibt, weiß ich aber nicht.- 5 x Solo 20 / Nelson Subs - Marantz SR6011 / Yamaha P7000S - Thorens TD 147 -
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Meine Messungen dazu waren eindeutig, die zweite Schicht bringt viel.
Fazit:
Die endgültige Hitparade:
19 mm Span.............................................. ... 0 Punkte
+ 4 mm Bitumen........................................... 12
+ 2,5 mm Alubutyl (2017 mit Zwischenlage)......19
+ 2,5 mm Alubutyl........................................21
+ 4 mm Bitumen + 8 mm Fliese......................24
+ 4 mm Bitumen + 5 mm HDF........................31
+ 2 Lagen Alubutyl 2,5 mm + Alublech.............34
+ 8 mm Bitumen + Alublech...........................37
+ 2 Lagen Alubutyl 2,5 mm.............................38
+ 4 mm Bitumen+ 1 mm Alu...........................42
+ 4 mm Bitumen + 3 mm Aludibond.................47
+ 2 Lagen Alubutyl 2,5 mm + 3 mm Aludibond...48
http://www.visaton.de/vb/showpost.ph...&postcount=101„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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Ein frohes Neues Jahr an alle!
Das alte Jahr endete erfreulich, insbesondere hatte ich es geschafft, zwei Solo20 und die Subwoofer spielbereit zu bekommen. Komplett fertig ist leider noch keiner, da das Finish der Seiten doch viel Zeit benötigt.
Die erste Hürde galt es allerdings in Form eines Parallelogramms zu überwinden, denn die Subwoofer-Gehrungen hatten sich beim Verleimen etwas verschoben. Damit passten die rechtwinkligen Seiten nicht mehr auf das schief verleimte Mittelgehäuse. Wat'n Schiet. Ich hätte mich in den Hintern beißen können.
Nach einigen Tests ergab es sich, dass rohe Gewalt im Zweifel hilft: Mit Zwingen und Richtbrettern konnte ich die 5mm parallel-Verzug wieder richten, und die Verleimung mit den Seiten hält das zurechtgerückte Gehäuse dann in Form.
Als Finish wurden die MDF-Kanten zum Kunstleder hin leicht mit Schleifpapier entgratet, und die Außenkanten mit der Oberfräse verrundet. Nach dem Verleimen mit dem Gehäuse habe ich zuerst ein paar Reste Hartöl aufgebraucht. Das wurde von dem schwarzen MDF aufgesaugt wie Wasser, das war echt beeindruckend. Allerdings war das Ergebnis noch nicht wie gewünscht, und da ich sowieso neues Zeugs kaufen musste, habe ich nun zu Hartwachsöl gegriffen. Dieses wurde zunächst mit dem Pinsel aufgetragen, und nach einer halben Stunde mit einem Tuch abgenommen und initial poliert. Weitere Schichten sollen folgen. Mit dem Ergebnis bin ich äußerst zufrieden, das MDF bekommt einen schönen tiefen Glanz und harmoniert gut mit dem Kunstleder.
Trotz der ambivalenten Diskussion bzgl. Subwoofer-Dämpfung habe ich mich dazu entschlossen, das Gehäuse relativ dicht zu füllen. Die kleinen Kistchen freuen sich sicherlich über eine kleine virtuelle Volumenvergrößerung, und ggf bringt's ja auch was zur Reduktion möglicher Obertonschwingungen. Und da ich noch jede Menge Mineralwolle im Keller habe, habe ich die Gehäuse damit gut gefüllt.
Mit dem Wavecor-Chassis bin ich bzgl. der Ausstattung nur semi-zufrieden. Die Membran und der Magnet machen einen sehr schönen Eindruck, der aber - gerade angesichts des Preises - vom Blechkorb konterkariert wird. Insbesondere nach dem Verschrauben sieht man, wie das dünne Blech sich doch deutlich verwindet.
Naja, mal sehen, wie es dann klanglich wird. Noch fehlen zum Subwoofer-Test die Verkabelung zwischen Receiver und Sub-Endstufe.
- 5 x Solo 20 / Nelson Subs - Marantz SR6011 / Yamaha P7000S - Thorens TD 147 -
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Und wie oben schon erwähnt, habe ich zumindest zwei Solo20 schon spielbereit bekommen. Wie die Subs habe ich sie auch recht dicht mit Mineralwolle und ein bisschen Sonofil gedämmt, und die Frequenzweiche auf eine der Seiten geschraubt.
Just for Fun habe ich sie dann einfach auf die Solo100 gestellt, und sie mit der voreingestellten Audyssey-Einmessung der Solo100 laufen lassen. So als erster Funktionstest, dass auch wirklich alles korrekt verkabelt und verlötet ist.
Seitdem hänge ich mit offenem Mund auf meiner Couch:
Das ist das beste, was ich seit langem gehört habe!
Ich erwartete, dass die kleinen Kistchen im Wesentlichen wie meine 100er klingen, nur mit deutlich abgespecktem Bass. Grundsätzlich stimmt das auch, tonal und insgesamt ist das der B200, wie ich ihn kenne.
Doch worauf ich nicht vorbereitet war:- Der Klang ist KOMPLETT losgelöst von den Lautsprechern. Und zwar relativ unabhängig von der Sitzposition. Die Solo20 verschwinden einfach, und breiten eine breite und tiefe Bühne aus. Hier war ich von den Solo100 noch anderes gewöhnt, die ich doch noch immer recht deutlich zuorten konnte.
- Der Bass ist beeindruckend. Nicht tief, aber geil. Unglaublich präzise und durchhörbar, und eigentlich vermisse ich nichts. Selbst wenn ich Massive Attack, Kruder&Dorfmeister und weiteren basslastigen geilen Scheiß einlege. Warum habe ich mir eigentlich Subs gebaut? Und warum habe ich bisher die großen Solo100-Kisten im Wohnzimmer stehen gehabt?
- Der Mitteln- und Hochtonbereich ist eine akustische Lupe. Man hört jedes kleinste Detail, und mit der räumlichen Zuordnung ist das unglaublich realistisch.
Dafür mache ich nun vor allem zwei Umstände verantwortlich:
Zum einen das kleine, stabile und massiv gedämmte Gehäuse, das für die Räumlichkeit verantwortlich sein könnte. Da schwingt nichts, da gibt es keinen Störschall oder Schwingungen, die einen die Boxen orten lassen. Bei den Solo100 ist das noch ganz anders, hier habe ich große Flächen, die ungedämmt munter vor sich hin resonieren.
Zum anderen der Hochpass in der Frequenzweiche, der den B200 vor zu fiesen Hüben schützt, und damit den oberen Frequenzbereichen zu besserer Präzision verhilft.
Insgesamt bin ich nun sehr happy. Und sehr gespannt, wie sich die Subs integrieren. Denn gerade bei Film können die Solo20 trotz aller Präzision ein wenig Wumms-Unterstützung vertragen.
- 5 x Solo 20 / Nelson Subs - Marantz SR6011 / Yamaha P7000S - Thorens TD 147 -
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Ja, den B 200 vom Bass zu entlasten, bringt sehr viel.
3-Wege:
3-Wege + Sub:
Das gedämmte Gehäuse sorgt für das i-Tüpfelchen der Klangreinheit.
Wobei auch hier hilft, dass das Gehäuse durch fehlenden Bass deutlich weniger schwingen.„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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Sieht schön aus.
Im ersten Moment dachte ich bei den Subs an die WSP 21 ,wegen der Dustcap,und der Membranoberfläche, aber dann sah ich die Gummisicke.Mit Freundlichem Gruß,
Ubix
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Spielt der Bass zu tief, kommt der Nachbar und droht mit Krieg.
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Merci!
Zwischendurch hatte ich Bedenken, ob das mit dem schwarzen MDF in Kombination mit dem Leder tatsächlich so eine gute Idee war.
Aber jetzt wird es genau so, wie ich mir das vorgestellt habe.
Anbei mal der direkte Vergleich der (vorläufig) fertig-hartwachsgeölten Subs und den noch unbehandelten Solo20-Seitenflächen.
Angehängte Dateien- 5 x Solo 20 / Nelson Subs - Marantz SR6011 / Yamaha P7000S - Thorens TD 147 -
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Zitat von ubix Beitrag anzeigenDer Verstärker sieht auch gut aus.- 5 x Solo 20 / Nelson Subs - Marantz SR6011 / Yamaha P7000S - Thorens TD 147 -
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Zitat von yoogie Beitrag anzeigen... wenn sich einer Mühe bei den Gehäusen gibt.- 5 x Solo 20 / Nelson Subs - Marantz SR6011 / Yamaha P7000S - Thorens TD 147 -
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