So, nach langer Zeit des Bastelns kann ich hier nun stolz mein erstes Paar komplett selbst entworfener und gebauter Lautsprecher vorstellen. Bin fast ein bisschen nervös
Ausgangpunkt war ein Paar Solo100, die ich vor einiger Zeit von einem Forumsmitglied geschenkt bekommen hatte. Deren Klang hat mir auf Anhieb zugesagt, sodass ich in diesem Konzept bleiben wollte. Die Ansprüche, die ich an meine Entwicklung stellte, waren:
-Entlastung des B200, der bei höheren Pegeln in fullrange doch etwas gestresst wirkt
-Insgesamt mehr Pegelreserven im Bass
-wenn möglich auch etwas kompaktere Gehäuse
So kam ich auf folgendes Konzept: der B200 muss mit 14 Litern geschlossen auskommen. Durch die hohe Einbaugüte gibts bei 100 hz einen schönen Buckel und unterhalb gehts rasch bergab. Zusammen mit einem aktiven Hochpass 2. Ordnung bei 160 hz ergibt das eine fast perfekte 24db-Flanke mit -6db-Punkt bei etwa 110 hz.
Der GF200 bekommt ein 45-Liter-BR-Gehäuse (abgestimmt auf 30 hz), einen Subsonic bei 30 hz und einen aktiven Tiefpass 4. Ordnung, der zu der Filterflanke des B200 passt. Die Entzerrung des B200 erfolgt passiv über die Originalweiche der Solo100.
Soweit die Theorie, wers genauer wissen will, kann sich die Boxsim-Datei anschauen.
Zum Bau: Ich habe Ahorn-Multiplex verwendet, zugeschnitten vom Holzfachhandel meines Vertrauens (Holz Balk). Die Stoßkanten habe ich auf der Tischfräse in der Schreinerei eines Spezl mit 16er-Radius abgefräst. Ergibt nach Behandlung mit Osmo Hartwachsöl eine echt Klasse-Optik mit einfachen Mitteln!
Die Gehäuse für B200 und GF200 habe ich komplett getrennt voneinander aufgebaut. Das B200-Gehäuse steht auf kleinen runden Füßchen in passenden Vertiefungen auf dem GF-Gehäuse. Ursprünglich war das eine Design-Idee, hat aber auch den Vorteil, dass das ganze so leichter zu transportieren ist.
Die Aktivweiche ist auch selbst gebastelt, und zwar nach diesem Schaltplan mit Original-Platine. Ich habe allerdings die Bauteilwerte etwas verändert und außerdem auf einer kleinen Lochrasterplatine die zusätzlichen Filterstufen ergänzt. Tut was sie soll, rauscht oder brummt so gut wie nicht. Ein Bild der fertigen Weiche gibts ebenfalls im Anhang.
Seit gestern steht und spielt das Ganze. Mein vorläufiges Fazit: Konzept gelungen. Der Klang des B200 bleibt so erhalten wie ich ihn gerne mag, gewinnt aber enorm an Pegelfestigkeit und klingt auch bei gehobenen Pegeln absolut ungestresst. Der B200 macht so gut wie keinen Hub, mit den Fingern ist nur ein ganz leichtes Vibrieren spürbar. Vorzeigbare Messungen werd ich in nächster Zeit mal machen wenn ich dazukomme.
Ausblick: Wie schon an anderer Stelle erörtert spiele ich mit dem Gedanken, das ganze noch um einen Konushochtöner zu erweitern - nicht weil mir was fehlen würde, sondern einfach um den Sweetspot ein wenig größer zu bekommen. Aber das kann noch ein wenig dauern, im Prinzip bin ich ja zufrieden. Aber so bald die Zeit mitspielt werd ich zumindest mal experimentieren .
Außerdem hab ich letztens die KX-Treiber für meine Audigy 2 ZS entdeckt, die alle möglichen Filter ermöglichen sollen. Damit hab ich auch vor, ein wenig experimentieren, evtl. dann PC-basiert vollaktiv ansteuern. Mal sehn .
Ausgangpunkt war ein Paar Solo100, die ich vor einiger Zeit von einem Forumsmitglied geschenkt bekommen hatte. Deren Klang hat mir auf Anhieb zugesagt, sodass ich in diesem Konzept bleiben wollte. Die Ansprüche, die ich an meine Entwicklung stellte, waren:
-Entlastung des B200, der bei höheren Pegeln in fullrange doch etwas gestresst wirkt
-Insgesamt mehr Pegelreserven im Bass
-wenn möglich auch etwas kompaktere Gehäuse
So kam ich auf folgendes Konzept: der B200 muss mit 14 Litern geschlossen auskommen. Durch die hohe Einbaugüte gibts bei 100 hz einen schönen Buckel und unterhalb gehts rasch bergab. Zusammen mit einem aktiven Hochpass 2. Ordnung bei 160 hz ergibt das eine fast perfekte 24db-Flanke mit -6db-Punkt bei etwa 110 hz.
Der GF200 bekommt ein 45-Liter-BR-Gehäuse (abgestimmt auf 30 hz), einen Subsonic bei 30 hz und einen aktiven Tiefpass 4. Ordnung, der zu der Filterflanke des B200 passt. Die Entzerrung des B200 erfolgt passiv über die Originalweiche der Solo100.
Soweit die Theorie, wers genauer wissen will, kann sich die Boxsim-Datei anschauen.
Zum Bau: Ich habe Ahorn-Multiplex verwendet, zugeschnitten vom Holzfachhandel meines Vertrauens (Holz Balk). Die Stoßkanten habe ich auf der Tischfräse in der Schreinerei eines Spezl mit 16er-Radius abgefräst. Ergibt nach Behandlung mit Osmo Hartwachsöl eine echt Klasse-Optik mit einfachen Mitteln!
Die Gehäuse für B200 und GF200 habe ich komplett getrennt voneinander aufgebaut. Das B200-Gehäuse steht auf kleinen runden Füßchen in passenden Vertiefungen auf dem GF-Gehäuse. Ursprünglich war das eine Design-Idee, hat aber auch den Vorteil, dass das ganze so leichter zu transportieren ist.
Die Aktivweiche ist auch selbst gebastelt, und zwar nach diesem Schaltplan mit Original-Platine. Ich habe allerdings die Bauteilwerte etwas verändert und außerdem auf einer kleinen Lochrasterplatine die zusätzlichen Filterstufen ergänzt. Tut was sie soll, rauscht oder brummt so gut wie nicht. Ein Bild der fertigen Weiche gibts ebenfalls im Anhang.
Seit gestern steht und spielt das Ganze. Mein vorläufiges Fazit: Konzept gelungen. Der Klang des B200 bleibt so erhalten wie ich ihn gerne mag, gewinnt aber enorm an Pegelfestigkeit und klingt auch bei gehobenen Pegeln absolut ungestresst. Der B200 macht so gut wie keinen Hub, mit den Fingern ist nur ein ganz leichtes Vibrieren spürbar. Vorzeigbare Messungen werd ich in nächster Zeit mal machen wenn ich dazukomme.
Ausblick: Wie schon an anderer Stelle erörtert spiele ich mit dem Gedanken, das ganze noch um einen Konushochtöner zu erweitern - nicht weil mir was fehlen würde, sondern einfach um den Sweetspot ein wenig größer zu bekommen. Aber das kann noch ein wenig dauern, im Prinzip bin ich ja zufrieden. Aber so bald die Zeit mitspielt werd ich zumindest mal experimentieren .
Außerdem hab ich letztens die KX-Treiber für meine Audigy 2 ZS entdeckt, die alle möglichen Filter ermöglichen sollen. Damit hab ich auch vor, ein wenig experimentieren, evtl. dann PC-basiert vollaktiv ansteuern. Mal sehn .
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