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  • Lukejack
    Registrierter Benutzer
    • 17.09.2007
    • 149

    #46
    Nach Verklebung aller Teile erfolgte die Montage der Sockel.

    Erstmal alle Bohrungen mittels Schablone erstellen.


    Auch hierbei ist der mobile Bohrständer wieder von größter Hilfe.
    (Die unterseite habe ich, um Kratzer zu vermeiden, mit Kreppband abgeklebt).
    Erstmal klein Vorbohren, danach mit steigender Bohrergröße zum gewünschten Durchmesser.
    Für Acrylglas eignen sich am besten Metallbohrer, Holzbohrer eher nicht.


    Auf der Unterseite der Sockel habe ich noch Aussparungen für die Schraubenköpfe angebracht.




    Box und Sockel werden durch Filzscheiben getrennt.


    Die Verschraubung erfolgt mit standesgemäßen Spaxschrauben in ordentlicher Stärke.


    Die Löcher für die Chassisverschraubungen markierte ich zunächst mit nem Kleinen Schrauber,
    und bohrte nachher mit dem Bohrständer gerade Löcher nach, 2mm hat sich als passend herausgestellt.


    Das passende Werkzeug, um die Chassis exakt auszurichten (auch hier mit Kreppband geschützt).


    Hier die fertigen Löcher:


    Zum Thema Löcher für Chassisverschraubungen:
    Ich nahm mir exakt 1 AL, einen TIW und 1 KE zum markieren der Bohrungen.
    Wie sich jedoch hinterher herausstellte, war dies nur bei den ALs und den TIWs eine gute Idee, da bei den beiden KEs
    die Löcher leicht versetzt waren. Will heißen, die Bohrungen paßten zwar zu einem KE, der zweite hatte jedoch leicht
    verschobene Löcher, so daß ich bei der Montage der Treiber Schraublöcher versetzen mußte. Schon seltsam.
    Im Rahmen der Toleranz meiner Fräsung konnte ich jedoch beide exakt ausrichten.
    Entgegen der Erfahrungen einer Forenteilnehmer paßten die KEs dafür jedoch in die Ausfräsung lt. Visatonbauplan.
    Hier war keine spiegelverkehrte Fräsung notwendig.

    Nachdem ich die Terminals mit Löchern für die vorgesehene Verschraubung versehen hatte, ging es nun daran,
    den Holzrahmen zur Aufnahme selbiger mit Messingdübeln zu versehen.
    Dafür fixierte ich das Terminal und bohrte zunächst mit gleicher Bohrerstärke durch die vorhandenen Löcher.
    Zum Thema Acrylglas fällt mir noch folgendes ein.
    Während der Erstellung der Bohrungen bemerkte ich erstmals den Unterschied zwischen gegossenem und extrudiertem
    Acrylglas.
    Während das allgemein im Baumarkt erhältliche (und etwas günstigere) extrudierte Acrlyglas sehr mit Vorsicht zu
    verarbeiten ist (beim Bohren kann es schnell Absplitterungen geben, wenn man mit zuviel Druck arbeiten), ist das
    gegossene Acrylglas (hieraus waren nämlich die Typenschilder und Anschlussplatten gefertigt) sehr viel gutmütiger.
    Hier kann man unbesorgt Bohrungen, Absplitterungen tauchen sogut wie garnicht auf.
    Ich denke beim Ausfräsen der Chassisausschnitte hätte man mit gegossenenm Acrylglas wesentlich mehr Freude gehabt.

    Wie dem auch sei, ich erweiterte die Bohrungen im Holzrahmen auf das angegebene Maß abzüglich 0,5mm.
    Dadurch ließen sich Dübel recht stramm in die Löcher einschlagen, während sie beim angegeben Maß eher locker sitzen.
    Der Halt soll über die Aufspreizung der Dübel erfolgen. Dafür waren meine Schrauben allerdings etwas zu kurz.
    Die Folge ist dass die Dübel extrem stramm sitzen und Schrauben auch recht schwergängig, dafür jedoch bombenfest sind.
    Dank Imbus hat man ja genug Hebelwirkung, so dass das Einschrauben keine Probleme darstellt.
    Mfg

    Lukejack

    Der Bau meiner Voxen
    http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=17843

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    • Lukejack
      Registrierter Benutzer
      • 17.09.2007
      • 149

      #47
      Hier das Terminal provisorisch installiert.



      Abschließend folgte die Endmontage.

      Die verkabelung:




      Fixiert und abgedichtet mit Heißkleber:

      Hierzu muss ich erwähnen, dass der Austritt der Kabel direkt hinter den Chassis nicht optimal gewählt wurde, da die
      Chassis doch recht wenig Platz zur Rückwand des HT/MT-Gehäuses haben und hinterher auf die Kabel drücke.
      Es paßte mal gerade so eben (Glück gehabt).

      Und mit Dämmwolle versehen.


      Hier beim Anlöten der Chassis.


      Ich muss dazu sagen, dass ich ein absoluter Lötspaten bin.
      Irgendwie wollen mir die perfekten Lötstellen nicht so gut gelingen.
      Wobei das Verlöten von 2,5Quadrat auch nicht einfach ist.
      Ich schätze, mein 30Watt Ersalötkolben war etwas undersized.
      Jedenfalls mußte ich relativ lange Energie zuführen, um das Lötzinn zu erhitzen, was aber dazu
      führte, dass es manchmal etwas zu viel des guten war, und das Flußmittel ein bißchen rumbrutzelte.

      Das zog sich auch bei den Frequenzweichen so durch.
      Es glänzen eben nicht alle Lötstellen wie ne Speckschwarte. Dafür sind aber alle bombenfest.

      Ich hoffe mal, man kann mit solchen Lötstellen leben:




      Die Verkabelung hätte sauberer ausfallen können, aber naja:


      Der letzte Arbeitsschritt verwandelt auch das Wohnzimmer in ein einziges Chaos.
      Der Dank gilt meiner nachsichtigen Ehefrau.
      Mfg

      Lukejack

      Der Bau meiner Voxen
      http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=17843

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      • Lukejack
        Registrierter Benutzer
        • 17.09.2007
        • 149

        #48
        Letzten Endes habe ich die Boxen angeschlossen, und es scheint alles zu funktionieren.










        Der Klang ist wirklich über jeden Zweifel erhaben, wobei sich die Chassis vermutlich erst noch
        ne Weile einspielen müssen.
        Nachdem ich mehrere Monate über Needles als Ersatz gehört hatte, war der Umstieg auf die Vox
        natürlich erstmal gigantisch.
        Erstaunlich ist, dass ich trotz der wandnahen Aufstellung (10-15 cm zur Rückwand, eine Box steht gar
        in einer Raumecke) keine Probleme mit Bassdröhnen habe.
        Erst wenn man den Bassregler am Verstärker komplett aufdreht vernimmt man diesen Effekt allenfalls ganz leicht.
        Ich denke, dass dies den Vorbaurigipswänden zuzuschreiben ist, die vermutlich einen Teil
        des Schalls schlucken. Den gleichen Effekt hatte ich ja zuvor bei meinen 200ern light festgestellt.
        Ich hoffe, dass ich im neuen (alten) Haus keine Probleme bekomme. Da gibt es nämlich keine Rigipswände.

        So bis hierhin jedenfalls vielen Dank für euer Interesse.
        Beim Boxenbau ist zwar irgendwie auch immer der Weg das Ziel, am Ende ist man jedoch froh, dass das Projekt auch
        fertig ist und man sich dem akustischen Ergebnis hingeben kann.
        Mal sehen, wann das nächste Projekt folgt.
        Die Voxen werden jedenfalls bis auf unbestimmte Zeit mein Wohnzimmer zieren.

        P.S. Vielleicht kann ja jemand von euch noch was zu meinen Lötstellen sagen...
        Mfg

        Lukejack

        Der Bau meiner Voxen
        http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=17843

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        • walwal
          Registrierter Benutzer
          • 08.01.2003
          • 28053

          #49
          Lötstellen....

          zu kleiner Lötkolben, das Problem hatte ich auch schon bei Platinen, habe mit jetzt einen sogenannten Dachrinnenbräter gekauft mit 200 Watt, damit geht es gut. Ansonsten mit Brenner einen Kupferblock aufheizen und damit löten, geht auch gut. Auch ein Grund, warum ich nie Platinen für Weichen nehme, wenn man da lange rumbrät, löst sich die Kupferschicht ab.
          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

          Alan Parsons

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          • Lukejack
            Registrierter Benutzer
            • 17.09.2007
            • 149

            #50
            Ui, 200 Watt - brät man damit nicht schnell mal ein paar Bauteile oder Chassis weg ?

            Ein Bekannter empfahl mir eine Lötpistole, die nur auf Knopfdruck starke Hitze entwickelt.

            Das mit dem Kupferblock find ich echt mal extraordinär
            Mfg

            Lukejack

            Der Bau meiner Voxen
            http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=17843

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            • walwal
              Registrierter Benutzer
              • 08.01.2003
              • 28053

              #51
              Zitat von Lukejack Beitrag anzeigen
              Ui, 200 Watt - brät man damit nicht schnell mal ein paar Bauteile oder Chassis weg ?

              Ein Bekannter empfahl mir eine Lötpistole, die nur auf Knopfdruck starke Hitze entwickelt.

              Das mit dem Kupferblock find ich echt mal extraordinär

              Ich habe sogar mit einem Silberblock gelötet - DAS ist extraordinär!

              Mit dem Bräter geht es schnell, das schadet weniger als das lange rumjuckeln.
              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

              Alan Parsons

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              • Lukejack
                Registrierter Benutzer
                • 17.09.2007
                • 149

                #52
                Ich habe sogar mit einem Silberblock gelötet - DAS ist extraordinär!
                Nein, nein, das ist DEKADENT (kleiner Scherz)
                Mfg

                Lukejack

                Der Bau meiner Voxen
                http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=17843

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