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  • knork
    Registrierter Benutzer
    • 18.09.2008
    • 1896

    #31
    ich würde auch kein polyacryl verwenden. es ist nicht gerade kratzfest und wird schnell blind.
    wenn du polycarbonat mal sägen oder bohren willst, dann nimm ne coca-cola-flasche. die sind aus dem zeug, wenn mich nicht alles täuscht.
    echtglas könnte auch ganz gut kommen und die glaser verlangen nicht wahnsinnig viel geld für die bearbeitung.
    ...

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    • walwal
      Registrierter Benutzer
      • 08.01.2003
      • 28207

      #32
      Knork, du taeuschst dich, die Cola-Flaschen sind aus PET, das ist voellig anders.
      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

      Alan Parsons

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      • Chaomaniac
        Registrierter Benutzer
        • 01.08.2008
        • 2916

        #33
        Polycarbonat ist um einiges kratzfester als Polyacryl, aber auch härter. Bei der Bearbeitung sind sich beide aber dennoch recht ähnlich, beim fräsen geht halt nicht ganz so viel Vorschub, aber das merkt man...
        Insgesamt ist aber auch optisch ein zwar eher unterschwelliger, aber nicht zu verachtender Unterschied: Polycarbonat wirkt etwas dunkler, auf die darunter liegende Farbe hat es einen ähnlichen Einfluß wie Lösungsmitttellack auf Massivholz, nur nicht ganz so intensiv.
        Polyacryl ist eher wie Wasserbasierender Lack, also neutral.
        Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

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        • We-Ha
          Moderator
          • 26.09.2001
          • 12248

          #34
          Zitat von Lukejack Beitrag anzeigen
          ...
          Das Acrylglas werde ich mit dem Alter mal im Auge behalten
          ...
          Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen:
          Unnötig, denn mit zunehmendem Alter lässt die Sehkraft ohnehin nach ...



          Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
          Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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          • knork
            Registrierter Benutzer
            • 18.09.2008
            • 1896

            #35
            @walwal,
            kann sein, dass es inzwischen so ist. bei meiner damaligen ausbildung zum kunststofffuzzi haben wir noch die alten flaschen zersägt und allerlei proben damit gemacht (brandproben, geruchsproben zur artbestimmung). damals waren die teile noch aus pc.
            auch wikipedia meint, dass das zeug für getränkeflaschen eingesetzt wird.
            http://de.wikipedia.org/wiki/Polycarbonate
            ist aber auch egal. wichtiger ist wohl der handelsname lexan. das wird ja oft im modelbau eingesetzt. ob flasche oder modellauto - pc ist enorm schlagfest und auch relativ kratzfest und auf jeden fall die bessere wahl.
            ...

            Kommentar

            • Kistenbauer
              Registrierter Benutzer
              • 27.04.2006
              • 4

              #36
              Werden sicher schöne Voxen,

              Ganz und gar nicht ordinär!

              Weil ich selbst grad was über Acryl/Plexiglas wissen musste:

              http://www.plexiglas-klueh.de/kunststoff-lexikon.htm

              Eine schöne Übersicht über Kunststoffe und deren Eigenschaften
              (ohne "Chemiker-Ballast").

              Armin

              -Wissen-Macht-Nichts-

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              • Lukejack
                Registrierter Benutzer
                • 17.09.2007
                • 149

                #37
                So, endlich kann ich euch ein paar neue Bilder präsentieren.

                Nachdem ich zum wiederholten Male bei bilder-hochladen.net keinen
                Link für meine hochgeladenen Bilder per E-Mail bekam, habe ich
                kurzer Hand abload.de als Host genutzt.

                Zunächst mal ging es weiter mit dem Ausfräsen der Chassislöcher für MT und HT.
                Die zu sehenden Bohrungen für den Bereich des HT-Ausschnitts mußte ich später
                mit der Oberfräse korrigieren, da ich einfach mal Radius 10 mit Durchmesser 10
                vertauschte...



                Ansonsten gestaltete sich das Fräsen mit Hilfe des Zirkels einfach.
                Wichtig ist, möglichst mehrere Durchgänge mit geringer Frästiefe durchzuführen.
                Das schont den Fräser und verhindert unangenehme Geruchsentwicklung...



                So, das wäre erledigt...





                Viel Staub für kleine Löcher...



                Der nötige Feinschliff der Ausschnitte mit 80er und 180er Schleifpapier...





                Hier ein Bild der bedruckten Acrylglas-Schilder für Anschlussterminal und Vorderseite.
                Die Acrylglasplatten sind spiegelverkehrt (also von hinten) bedruckt und werden,
                genau wie die Front, von hinten lackiert.



                Nun ging es daran, die Front auf das Einpassen der Typenschilder vorzubereiten.
                Für diese Zwecke wird die Acrylglasfront nach unten hin durch eine 15cm hohe
                Funierplatte (3mm Sperrholz, hier noch im Rohzustand) begrenzt.

                Ich wollte die Boxenfront an dieser Stelle nicht direkt furnieren, um die
                Stärke der Acrylglasplatte beizubehalten und ein homogenes Aussehen der
                gesamten Front zu erreichen.

                Die Sperrholzplättchen habe ich zu diesem Zwecke mit einem Ausschnitt in
                der Größe des Typenschilds versehen.
                Vorrangiges Werkzeug ist hier ein scharfer Stechbeitel.



                Und die Sache paßt...

                Mfg

                Lukejack

                Der Bau meiner Voxen
                http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=17843

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                • Lukejack
                  Registrierter Benutzer
                  • 17.09.2007
                  • 149

                  #38
                  Da ich die Boxen auf einem kleinen Sockel tronen lassen möchte, habe ich
                  2 19mm MDF Platten in passender Größe aufeinander geleimt.
                  Die Kanten werden anschließend 100% plan geschliffen.



                  Hier im Bild sind neben den Sockelplatten noch 2 etwas größere Platten gleicher
                  Bauart zu sehen, welche später einmal als Gerätebases dienen sollen und
                  aus optischen Gründen mit dem gleichen Furnier beklebt werden.



                  Für die Kanten eignen sich wunderbar Reststreifen.



                  Für den Rest war auch noch genügend Furnier da.



                  Das Furnieren mit der Bügelmethode klappte auch durchgehend über die 90 Grad
                  Kanten hinweg ganz gut, obwohl entgegen der Maserung.
                  Wenn man das Furnier entsprechend gut anfeuchtet, gibt's fast keine Brüche.
                  Jedenfalls keine, die nicht anschließend durch leichtes Schleifen beseitigt
                  werden können.



                  Hier einmal der furnierte Ausschnitt der Frontplatte.



                  Und hier eine Gerätebasis.



                  Zum Schleifen der Chassisauschnittinnenseiten (seltsames Wort, oder?),
                  eignet sich dieser Aufsatz aus einem Dremelset ganz gut.



                  Mfg

                  Lukejack

                  Der Bau meiner Voxen
                  http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=17843

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                  • Lukejack
                    Registrierter Benutzer
                    • 17.09.2007
                    • 149

                    #39
                    Kurzer Einpasstest der Chassis.





                    Als nächstes folgte das Ankleben des Frontplattenunterteils



                    und die erste Teillackierung.





                    Ich verwende Acryllack und habe zum Furnieren Standardleim, also
                    wasserlöslich, benutzt.
                    Daher ist es wichtig, die erste Lackierung möglichst dünn zu gestalten,
                    um eine Lösung des Leims zu verhindern. Dies hätte Beulen im Furnier zur
                    Folge. Nach der ersten Schicht ist das Furnier ausreichend gegen
                    Feuchtigkeit abgesperrt.



                    Hier ein Bild meines Werkzeugs...



                    Während der Lack trocknete habe ich mich mit dem Schlefen der
                    Acrylglaskanten beschäftigt.
                    Und zwar mit 80er -> 180er -> 220er -> 320er -> 400er Schleifpapier.



                    Dies ist besonders wichtig, damit aus soetwas



                    dieses hier wird.



                    Ein kleiner Tipp noch am Rande. Beim Fräsen des Acrylglases sollte man
                    darauf achten, entweder die Seite, auf welcher sich der Fräszirkel dreht,
                    ausreichend zu schützen, oder gleich von der Rückseite zu fräsen.

                    Ich habe dummerweise auf der Vorderseite gefräst und die dort angebrachte
                    Schutzfolie für ausreichend erachtet.

                    Das hat sich mit feinen Kratzern, verursacht durch Span und Zirkel, gerächt.
                    Fräst man von hinten, sind die Kratzer unerheblich, da der Lackauftrag
                    solche verschwinden läßt.

                    Mein glohrreicher Einfall, die Frontplatten zu drehen, und damit Vorder- zur
                    Rückseite zu machen, scheiterte leider daran, dass ich die Platten ja vorher
                    auf die MDF-Ausfräsungen anpaßte und herumgedreht eine millimetergenaue Passung
                    leider nicht möglich ist.

                    Nunja so muss ich entweder mit den feinen Kratzern leben, oder zu guter letzt
                    mit Acrylglaspolitur mein Glück versuchen.
                    Mfg

                    Lukejack

                    Der Bau meiner Voxen
                    http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=17843

                    Kommentar

                    • Lukejack
                      Registrierter Benutzer
                      • 17.09.2007
                      • 149

                      #40
                      Nach dem Trocknen der ersten Lackschicht widmete ich mich dem Füllen der Risse.



                      Zunächst mit Korrekturwachs (wie hier im Bild noch zu erkennen), den ich zwar
                      noch vorrätig hatte, jedoch leider viel zu hell war und damit ausschied.
                      Also half nur eine Fahrt zum Baumarkt und der Erwerb des ebenfalls zu sehenden
                      Holzkitts.



                      Damit habe ich ersteinmal alle Risse großzügig verspachelt.
                      Sicherheitshalber auch die Anschlüsse der Furnierblätter.







                      Auch die Übergänge von Furnier zu MDF im Bassreflexkanal habe
                      ich vorsichtshalber mit (anderem) Holzspachtel begradigt,
                      um Strömusgeräuschen an der vorher existierenden Kante des
                      Furniers vorzubeugen.



                      Nach dem Schleifen und Lackieren sehen die Verspachtelungen
                      schon besser aus.



                      Hier noch ein paar Bilder der fertig geschliffenen Fronten
                      und Sockeloberseiten.










                      Weitere Bilder folgen...
                      Mfg

                      Lukejack

                      Der Bau meiner Voxen
                      http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=17843

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                      • Silvio
                        Registrierter Benutzer
                        • 14.11.2001
                        • 883

                        #41
                        Mensch, da machste Dir aber ne Menge Arbeit! Ich hoffe das Ergebnis belohnt Dich dafür auch. Ich kann mich nur wiederholen , daß Furnier finde ich schon mal richtig geil.

                        Mach weiter so! Grüße Silvio
                        Stretto | Solitude AL/CB | Stella light 200 | Aria UL94 | Piko |
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                        • Silvio
                          Registrierter Benutzer
                          • 14.11.2001
                          • 883

                          #42
                          Hallo, was tut sich denn so beim Bau Deiner Vox? Mehr Fotos bitte!
                          Stretto | Solitude AL/CB | Stella light 200 | Aria UL94 | Piko |
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                          • Lukejack
                            Registrierter Benutzer
                            • 17.09.2007
                            • 149

                            #43
                            Hallihallo,
                            danke der Nachfrage, bin kurz vor der Vollendung.

                            Hab auch noch etliche Fotos gemacht, hatte nur noch keine Zeit für den Upload.
                            (Mußte noch so ein Boxenprojekt fertig stellen )

                            Spätestens am Wochende werde ich wohl dazu kommen....
                            Mfg

                            Lukejack

                            Der Bau meiner Voxen
                            http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=17843

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                            • Lukejack
                              Registrierter Benutzer
                              • 17.09.2007
                              • 149

                              #44
                              So, die Boxen haben endlich nun endlich ihre endgültige Form erhalten
                              und sind in inzwischen in Betrieb.

                              Hier noch der abschließende Teil meines Bauberichts.


                              Zunächst ging es daran, die Acrylglasteile von hinten zu lackieren.

                              Hier, nach der ersten Lackschicht:


                              Währenddessen lackierte ich die furnierten Teile mit Klarlack.

                              Hier die Gerätebasen:


                              Und die Boxen nach den ersten Lackschichten:




                              Bei dem Klarlack handelt es sich um 5,99 € - Produkt aus dem örtlichen Tedox-Schnäppchenmarkt (auch im Internet).
                              Mit dem Zeug habe ich in der Vergangenheit schon äußerst positive Erfahrungen gemacht.
                              Scheinbar wurde nun die Rezeptur etwas verändert.
                              Der Acryllack hat eine sehr dicke, fast schon gelartige Konsistenz und einen hervorragenden Glanzgrad.
                              Nachteilig ist auf Grund der dicken Konsistenz jedoch eine stärkere Ausprägung der "Orangenhaut" auf der
                              getrockneten Lackoberfläche.
                              Hier wären vielleicht ein paar Experimente nötig, den Lack zu verdünnen.
                              Die enthaltene Menge an Festkörpern im Lack ist schon fast zu viel des Guten.
                              Mir kam der entstandene Effekt jedoch entgegen, da ich durch die verbauten Acrylglaselemente bereits spiegelglatte
                              Hochglanzoberflächen an den Boxen habe, und die etwas unruhigere Oberfläche des Lacks als Kontrast sehe.

                              Ein paar Fotos verdeutlichen vielleicht die Konsistenz. Kann das Zeug nur weiterempfehlen:






                              Inzwischen hatte ich 9 Schichten lack aufgetragen (mit insgesamt 1 Zwischenschliff nach 4 Schichten).
                              Gerade bei Klarlack habe ich die Erfahrung gemacht, dass Zwischenschleifen nicht immer der Königsweg ist.
                              Nutzt man zu grobes Schleifpapier, erzeugt man schnell Kratzer auf der Lackschicht, die sich erst nach mehreren
                              Folgeschichten nicht mehr erkennen lassen.
                              Nimmt man zu feines Schleifpapier, setzt sich dieses innerhalb kürzester Zeit zu.
                              Alternativ könnte man nass schleifen.
                              Der Orangenhauteffekt war allerdings nach der 1 Schicht schon sichtbar und hat sich mit zunehmender Schichtzahl nicht
                              sichtbar verstärkt.
                              Wenn man's halbwegs staubfrei hat, kann man durchaus auch ohne Zwischenschliff arbeiten.

                              Sicherheitshalber habe ich die Chassisausschnitte dann noch schwarz eingefärbt:


                              Die Acrylglasteile hatten inzwischen ihre 5. und damit letzte Lackschicht erhalten
                              (auch hier ohne Zwischenschliff, da man die Oberfläche des Lacks eh nur von hinten sieht).


                              Nach der letzten Lackierung folgte das Nachschleifen der Kanten, da sich dort, verursacht durch die Lackrolle,
                              unschöne Ränder gebildet hatten.
                              Mfg

                              Lukejack

                              Der Bau meiner Voxen
                              http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=17843

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                              • Lukejack
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                                • 17.09.2007
                                • 149

                                #45
                                Nun folgte das Verkleben der Acrylglasteile.
                                Als Kleber verwende ich Universalkleber von Bindulin. Wirklich ein hervorragendes Zeugs.




                                Einfach ein Teil satt einrollen.


                                Und danach aufeinanderlegen. Ohne Schraubzwingen.


                                Am nächsten Tag ist der Kleber schon so bombenfest, dass man das Acrylglas nicht mehr lösen kann.
                                (Die Brecheisenmethode lasse ich jetzt mal außen vor).

                                Winzige Spuren des Klebers auf dem Furnier (vom Kleckern) lassen sich hingegen gut abfriemeln.




                                Der Glanzgrad des Acrylglases ist wirklich beeindruckend.


                                Hier ein Aufnahme des Anschlussterminals (noch mit Schutzfolie).


                                Und hier das Typenschild (bereits an Ort und Stelle).


                                Die Boxen mit aufgeklebter Acrylglasfront.
                                Mfg

                                Lukejack

                                Der Bau meiner Voxen
                                http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=17843

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