Hallo,
wie bereits im Thread....
http://www.visaton.de/vb/showthread....threadid=14377
angekündigt hier die Vorstellung eines Studiomonitors.
Die Bestückung ist klassisch gewählt, verbaut wurden:
G20SC
G50FFL
GF200 in etwa 35l Bassreflex mit BR25.50
Die Optik sollte sich ebenfalls an klassischem Vorbild aus den 70er Jahren orientieren. Das Gehäuse ist Palisanderfurniert, auf die Front kann (und soll) ein Bespannrahmen aufgeklemmt werden.
Ziel sollte sein, ein möglichst gleichmäßiges horizontales Abstrahlverhalten im Mittel-Hochtonbereich zu erhalten. Ob die Box nun aktiv oder passiv werden sollte, stand bei Beginn der Entwicklung noch nicht fest. Die Passivweiche macht ihren Zweck aber ausgezeichnet, so dass die Box wohl nicht aktiviert werden muß.
Durch die benötigte Steile Flanke trotz 12dB Filter sinkt die Impedanz stellenweise auf knapp 6 Ohm, für mich äußerst unkritisch. Zwischen den Kalotten ist mit 18dB getrennt. Die Abstimmfrequenz des Bassreflexresonators liegt mit etwa 37Hz erfreulich hoch und rundet die Box nach unten hin sehr gut ab. Die Messung ist im Raum in etwa 1m Abstand und etwa 1,5m Höhe erfolgt, die Welligkeit im Bassbereich ist also normal und stört nicht. Auf dem Boden wird der Bass entsprechend satter klingen.
Das Abstrahlverhalten ist soweit in Ordnung, die Aufweitung um 1,5kHz kommt wohl von der Schallwandkante, hier würde eine größere Fase Abhilfe schaffen, mit Bespannrahmen ist nur eine 5x45° Fase vorhanden. Die -6dB Isobaren verlaufen insgesamt schön gleichmäßig. Die Aufweitung zum Ende der Waveguides hin ist auch bei professionellen Studioboxen zu beobachten.
Auch das Ausschwingverhalten verhält sich recht gutmütig, wie von den ausgezeichneten Chassis auch zu erwarten war.
Klirrmessungen konnte ich aus Rücksicht leider wiedereinmal nicht sinnvoll durchführen, bei gehobenem Pegel lag der Klirr durchweg unter 1%. (Die Kalotten sind durch die Weiche stark abgesenkt.)
Eine Box habe ich heute an einer Profi-Endstufe mit rund 400W erfolgreich bis zum Clipping getestet, der Bass klang dann etwas angestrengt, insgesamt war der Klang jedoch in Ordnung.
Bei geringeren Pegeln fällt nichts negativ auf, der leicht ansteigende Frequenzgang gleicht die zunehmende Bündelung ein wenig aus, der Klang ist ausgezeichnet.
So, Herr Gather, Herr Timmermanns, wie sie alle heißen. Jetzt seid ihr wieder dran!
Gruß, farad
wie bereits im Thread....
http://www.visaton.de/vb/showthread....threadid=14377
angekündigt hier die Vorstellung eines Studiomonitors.
Die Bestückung ist klassisch gewählt, verbaut wurden:
G20SC
G50FFL
GF200 in etwa 35l Bassreflex mit BR25.50
Die Optik sollte sich ebenfalls an klassischem Vorbild aus den 70er Jahren orientieren. Das Gehäuse ist Palisanderfurniert, auf die Front kann (und soll) ein Bespannrahmen aufgeklemmt werden.
Ziel sollte sein, ein möglichst gleichmäßiges horizontales Abstrahlverhalten im Mittel-Hochtonbereich zu erhalten. Ob die Box nun aktiv oder passiv werden sollte, stand bei Beginn der Entwicklung noch nicht fest. Die Passivweiche macht ihren Zweck aber ausgezeichnet, so dass die Box wohl nicht aktiviert werden muß.
Durch die benötigte Steile Flanke trotz 12dB Filter sinkt die Impedanz stellenweise auf knapp 6 Ohm, für mich äußerst unkritisch. Zwischen den Kalotten ist mit 18dB getrennt. Die Abstimmfrequenz des Bassreflexresonators liegt mit etwa 37Hz erfreulich hoch und rundet die Box nach unten hin sehr gut ab. Die Messung ist im Raum in etwa 1m Abstand und etwa 1,5m Höhe erfolgt, die Welligkeit im Bassbereich ist also normal und stört nicht. Auf dem Boden wird der Bass entsprechend satter klingen.
Das Abstrahlverhalten ist soweit in Ordnung, die Aufweitung um 1,5kHz kommt wohl von der Schallwandkante, hier würde eine größere Fase Abhilfe schaffen, mit Bespannrahmen ist nur eine 5x45° Fase vorhanden. Die -6dB Isobaren verlaufen insgesamt schön gleichmäßig. Die Aufweitung zum Ende der Waveguides hin ist auch bei professionellen Studioboxen zu beobachten.
Auch das Ausschwingverhalten verhält sich recht gutmütig, wie von den ausgezeichneten Chassis auch zu erwarten war.
Klirrmessungen konnte ich aus Rücksicht leider wiedereinmal nicht sinnvoll durchführen, bei gehobenem Pegel lag der Klirr durchweg unter 1%. (Die Kalotten sind durch die Weiche stark abgesenkt.)
Eine Box habe ich heute an einer Profi-Endstufe mit rund 400W erfolgreich bis zum Clipping getestet, der Bass klang dann etwas angestrengt, insgesamt war der Klang jedoch in Ordnung.
Bei geringeren Pegeln fällt nichts negativ auf, der leicht ansteigende Frequenzgang gleicht die zunehmende Bündelung ein wenig aus, der Klang ist ausgezeichnet.
So, Herr Gather, Herr Timmermanns, wie sie alle heißen. Jetzt seid ihr wieder dran!
Gruß, farad
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