Eine Frage der Sicherheit usw.

[HCW]

Mir wär die Endstufe auch zu primitiv gestrickt. Ein Konzept mit modernen Transistoren, kleinen Emitterwiderständen und vernünftiger Ruhestromeinstellung wär mir sympathischer. Der Rest ist als Einsteigerprojekt ok.

Christian

[Allmentux]

Hm.....dann guck ich mich bei den Endstufen nochmal genauer um.

Was ist denn mit UB-Audio Endstufen ?
Das ist eien MOS-FET Endstufe mit TDA Transistoren

[raphael]

Das sind doch fertige Module, oder? Da lernt man nicht viel.

Raphael

[Allmentux]

Jein - man kann sie fertig bestückt kaufen, muss man aber nicht.

Ich würd dann die Platine kaufen und sie selbst bestücken.
Schaltplan gibt es für 3¤

[Allmentux]

Hmm.....die schaut doch gut aus

[18TBX46]

Die Vorstufe und das Netzteil sind schon OK.

Ich würde in erster Linie auf robuste Endtransistoren
achten. Da sind die (echten !) ON-Semis (zB MJ 15003/4)
schon eine andere Klasse als TIP 142/147.

Die TIP gehen schon auch, aber dann in einer anderen Umgebung;
es sollte zumindest der Ruhestrom einstellbar sein
Das
wär zB eine Schaltung die schon auf den ersten Blick vernünftiger
aussieht. Zwei Paare TIP für 60Watt @ 8Ohm hat eine gute Reserve.

Die Elliott Seite bietet auch viele Infos für Einsteiger;
unbedingt mal durchschauen.

MfG, Manuel

[18TBX46]

Bei einer IC Endstufe lernst halt von der Schaltungstechnik
nicht recht viel. Aber klanglich wird die TDA Endstufe die
ursprüngliche TIP... um Längen schalgen.

[Allmentux]

Hmm....dann nehm ich lieber eine Endstufe mit TDA's - die von mir vorgeschlagende kostet 50¤ das Stück....

@18TBX46
Werde mir deine Elliot Seite auf jeden Fall mal anschauen.

Danke für die Tipps - seid echt ein gutes Forum mit kompetenten Mitgliedern

[Frankynstone]

Also, nun da die Schaltpläne online sind, kann ich ja auch hier weiter kommentieren.

Zwei Sontheimerendstufenplatinen hab ich geätzt und bestückt hier liegen, muss ich bei Gelegenheit mal suchen. Vielleicht lassen die sich ja noch als Motorsteuerung gebrauchen oder will jemand haben? Auf jeden Fall dürfen nur Darlingtonendtransen drauf, meine Normaltransen hat es gegrillt.

Durch jeden der Eingangstransen T1 und T2 der Endstufe gehen höchstens etwa 2mA und dafür reicht BC560 dicke aus. Es gibt diesen Transistor in mehreren Stromverstärkungsgruppen, wobei ich immer zur höchsten rate, die erhältlich ist, reduziert den Klirr.

Bei dem Vorverstärker fällt mir auf, dass man statt der Einstellregler bei leicht modifizierter Schaltung ein Stereo-Poti einsetzen könnte, um die Lautstärke, wie gewohnt, zu regeln. Wobei ich wohl bemerken darf, dass ich sowas putziges, wie da mit A2 und A4 veranstaltet wird, noch nie gesehen hab. Schaut sich das mal jemand genau an?

Die Netzteilauslegung geht sicher vollkommen in Ordnung. Da ich nicht mit RKT baue, hab ich noch keinen Einschaltstrombegrenzer benötigt. Ich würde einen Vorwiderstand von 15 bis 22 Ohm vor den Netztrafo schalten und den nach einer Sekunde mittels Relais überbrücken und nach zwei weiteren Sekunden würde ich das Lautsprecherrelais anziehen lassen. Diese Funktionen kann ein Doppeltimer NE556 übernehmen.

Die von 18TBX46 vorgeschlagene Schaltung ist schon etwas schicker durch die seriöse Ruhestromeinstellung ohne klirrende Sontheimer-Dioden parallel zu den Emitterwiderständen. Nur mag ich persönlich wegen der Verdrahtung nicht zwei Transistorpaare pro Endstufe. Klarer Vorteil ist die Betriebssicherheit wegen Redundanz. Der Klang ist sicher besser, als bei Sontheimers Grütze.

http://www.members.tripod.com/nanhifi/beepoweramp.htm gefällt mir noch etwas besser, wegen der Konstantstromquellen. Lässt sich sicher nicht nur im A-Betrieb fahren, sondern auch im AB und liefert dann, denke ich, 40 Watt an 4 Ohm. Ob sie hörbar besser ist, als vorher genannte, ist kaum abzuschätzen.

Bevor Du zu TDAs greifst, schau Dir genau das angebot an LMs an, die sind in der Selbstbauszene sehr beliebt und ebenfalls in allen Leistungen erhältlich. Ich helfe gern bei der Suche und Umsetzung.

[raphael]

Bei den LMs sind die Ouverture-Serie sicher eine gute Wahl. Allerdings sollte man das Datenblatt aufmerksam lesen, an manchen Stellen verhalten sich die LMs etwas zickig, die Fallstricke sind aber im Datenblatt aufgezeigt.

Raphael

[PeterG]

A2 A4

Hallo,

bei dem VV A2/4 ist sicher ein Druckfehler! + - beider OPVs muss vertauscht werden, sonst schwingt es wie Carl der Nackte.
Bissl eigenhartig ist die Schaltung schon, aber so kann man von 0,8 bis ca 6 die Verstärkung einstellen.

An der Endstufe, bzw beiden gefällt mir die fehlende Kurzschlußsicherung nicht. Wie schnell kann das beim Wasteln passieren.


MfG
Peter

[Allmentux]

Wie viel kostet denn ein paar der M60B-60W POWER AMPLIFIER Endstufen ?
Sind das die LM's, hab den Namen auf der Seite (wurde von Frankystone verlinkt) nicht gesehen...

Aber da diese Stufe auf TIP Transitoren basiert, ist dann die AMP 200 D, die auf TDA Transistoren basiert, nicht besser oder rauscharmer ?
Ist das Preisleistungverhältnis der AMP 200 D in ordnung ?

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Mein jetziger Verstärker (Yamaha RX-V396RDS) rauscht bei gehobener Lautstärke etwas, stört aber nur bei Kopfhörerbetrieb - da kann ich dann mal ein bisschen lauter drehen )

Der Eigenbau Verstärker sollte schon genug Leistung haben um meine Picos (Wirkungsgrad ca. 84db 1W) auch bei gehobener Lautstärke anzutreiben.
Weiter soll er ein Kopfhörerausgang haben und 2x normale LS Klemmen und 2x Speakonbuchsen
(benutze trotz der 4 LS Anschlüße aber [u]nie mehr als 2 LS).
Eingänge reicht mir ein Chinch.

MFG Elektronik-Total Anfänger Joschka

P.S.: In dem Eröffnungbeitrag sind keine Platinenlayouts sondern Bestückungspläne abgebildet...

[Frankynstone]

In den BEE POWER AMPLIFIER oder M60B-60W POWER AMPLIFIER und alle verwandten Schaltungen steckt man an sich relativ wenig Geld, aber viel Arbeit rein, da jeder Transistor und jedes andere Bauelement einzeln verlötet werden will. Man muss oft kontrollieren, ob alles richtig ist. Hinweis: da ist kein LM und kein TDA drauf *g* dazu kommen wir jetzt aber:

Ein Verstärker mit Schaltkreis (LM oder TDA) ist wesentlich schneller aufgebaut und je nach gewähltem Chip eventuell etwas teurer. Bei modernen Chips ist die Qualität einfachen Transistorschaltungen überlegen. So ein Chip vereint die Funktionen (fast) aller Bauelemente so einer Transistorschaltung in sich.

Im www.hifi-forum.de schrieb ich zum Thema eines zweimal-40-Watt-Party-Verstärkers folgendes:
Ich denke da insbesondere an LM4732 der bis zu zweimal 50 Watt in 4 Ohm schiebt. Wenn es Boxen mit 8 Ohm sein dürfen, scheint mir der LM2876 sinnvoll, der schiebt einmal 40 Watt und macht mir eigentlich den solideren Eindruck, soll aber nicht mit 4 Ohm abgeschlossen werden. Einen gewissen Beliebtheitsgrad haben inzwischen TDA7293 und TDA7294. Billiger und einfacher zu handlen ist TDA2052. Mit einfacher Betriebsspannung kommt ein Verstärker mit integrierter Brückenschaltung aus, TDA7396 ist aber vielleicht nicht die beste Lösung.

[Allmentux]

Ah, ok.

Kann man die Platinen für den M60B-60W POWER AMPLIFIER irgendwo kaufen ?
Ich verfüge nämlich nicht die Möglichkeit die Platinen selber herzustellen.

Könntest du, Frankystone, mir eventuelle die Platinen für den Vorverstärker, Vorverstärkernetzteil und die Endstufe bzw. deren Stromversorgung herstellen ?
Wie viel veranschlagst du dafür ?
(bitte bei der Preisgestaltung Rücksicht auf meine Schülergeldbeutel nehmen )

Falls nicht - kann das wer anders machen ?

MFG und voller Optimismus, Joschka

[Frankynstone]

Diese relativ einfachen Platinen mache ich mal so nebenbei. Viel mehr, als die Versandkosten, werden Dir dadurch nicht entstehen.