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  • Frankynstone
    Registrierter Benutzer
    • 23.03.2004
    • 3916

    #46
    Das goldene Kolophonium, wirklich klar, wie gefärbtes Glas, was es bei Pollin gibt, funktioniert natürlich auch sehr gut. Braun wird es durch die Lötkolbenhitze von alleine

    Sagt mal, warum lassen sich manche verzinnte Kupferdrähte nicht vernünftig löten Also Kupferdraht mit so was silbernem drauf, vielleicht ist es ja gar kein Zinn, was könnte es dann sein?

    Leiterplatten gibt es galvanisch "hartverzinnt", also bei Bausätzen ist das manchmal der Fall. Was für eine Legierung ist das? Dieses Zeug nimmt nämlich relativ gut Zinn an, wenn auch nicht so gut, wie Silber oder frisch geputztes Kupfer.
    PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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    • Frank S
      Registrierter Benutzer
      • 26.04.2002
      • 4741

      #47
      Versilberte Drähte gibt es auch. Wenn die verfärbt aussehen, sind sie nur sehr schwer lötbar.

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      • Grashopper
        Registrierter Benutzer
        • 22.01.2005
        • 574

        #48
        Original geschrieben von Frankynstone
        Sagt mal, warum lassen sich manche verzinnte Kupferdrähte nicht vernünftig löten Also Kupferdraht mit so was silbernem drauf, vielleicht ist es ja gar kein Zinn, was könnte es dann sein?

        Leiterplatten gibt es galvanisch "hartverzinnt", also bei Bausätzen ist das manchmal der Fall. Was für eine Legierung ist das? Dieses Zeug nimmt nämlich relativ gut Zinn an, wenn auch nicht so gut, wie Silber oder frisch geputztes Kupfer.
        Evtl. minderwertiges Zinn ? Lassen sie sich besser löten wenn du Lötzinn mit Flussmittel benutzt ?

        Das Silbrige auf den Platinen ist Glanzzinn. Bekommt man in Beuteln und man muss es in heissem Wasser auflösen. Nach dem abkühlen auf Zimmertemperatur kann man dann die Platine bis zu 24h einlegen.

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        • Frankynstone
          Registrierter Benutzer
          • 23.03.2004
          • 3916

          #49
          Glanzzinn ist gemerkt, sowas werde ich in Zukunft wohl allein aus esthätischen Gründen verwenden. Wie lange kann ich die Lösung aufbewahren und wiederverwenden?

          Die Drähte sind, wenn einmal abisoliert, silbergrau, wie das gute alte bleihaltige Lötzinn, lassen sich jedoch nicht von Kolophonium oder von Lötzinn mit Seele beeindrucken. Hilft nur mit einem Messerchen bis auf's Kupfer runter kratzen oder mehrminütiges Traktieren eventuell sogar mit überheiztem Lötkolben (Kerze drunter).
          PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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          • Grashopper
            Registrierter Benutzer
            • 22.01.2005
            • 574

            #50
            Ich habe keinen blassen Schimmer wie lange man die Lösung noch nutzen kann. Habe damit bisher nur einmal in meiner Ausbildung gearbeitet.

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            • Frankynstone
              Registrierter Benutzer
              • 23.03.2004
              • 3916

              #51
              Seno Glanzzinn Extra ist bei Tischventilator erhältlich und laut der Beschreibung darf es trocken oder in einem kindersicheren Gefäß auch als Lösung aufbewahrt werden (Zeit = unbekannt).

              Die Zusammensetzung ähnelt Silberbad, also das Zeug, womit man schwarz gewordene Gabeln wieder einigermaßen blank, aber nie wieder silbern bekommt und daher hat der Entwickler von dem Teufelszeug auch garantiert seine Idee.
              PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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              • broesel
                Gesperrt
                • 05.08.2002
                • 4337

                #52
                Vergiss dieses Seno - Spielzeug. Der Kram ist teuer, unergiebig, wird schnell unansehnlich, und stinkt nach faulen Eiern.

                Wenn schon Verzinnen, dann kuck bei Bungard. Das Zeug heißt "Sur-Tin" oder so ähnlich, und hinterläßt eine echte Zinnschicht.

                Aber eigentlich ist die Verzinnerei Blödsinn.

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                • Frankynstone
                  Registrierter Benutzer
                  • 23.03.2004
                  • 3916

                  #53
                  Aha, Google findet es auch sofort. Klingt interessant.

                  Was ist 'ne falsche Zinnschicht?
                  PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

                  Kommentar

                  • Bana
                    Registrierter Benutzer
                    • 28.01.2003
                    • 54

                    #54
                    Lötspitze

                    Hallo Jungs,

                    ich bin seit 34 Jahren Fernmeldemonteur und freue mich wirklich, das man sich über eine popelige Lötkolbenspitze so ausgiebig unterhalten kann.

                    Ich selber habe nun beruflich viele Drähte (Telefonanlagen) und privat viel Elektronikkram zusammen gelötet.

                    Ich glaube auch, das meine Lötstellen sehr sauber aussehen.

                    Feinere Drähte wurden von richtigen Fernmeldern immer mit "Lackkratzern" abisoliert.

                    Den Pfusch mit dem Lötkolben abzuisolieren, machen meistens die Radio und Fernsehtechniker, die sowieso nicht löten können. .

                    Als ordentlicher Facharbeiter mag ich mir diese verschmaderten Isolierungen gar nicht ansehen.

                    In der heutigen Zeit gibt es für Laien ordentliche Abisolierzangen.

                    Mfg Bana

                    Kommentar

                    • broesel
                      Gesperrt
                      • 05.08.2002
                      • 4337

                      #55
                      Original geschrieben von Frankynstone
                      Was ist 'ne falsche Zinnschicht?
                      Keine Ahnung. Aber Seno wirbt auch damit, das die Plörre eine Zinnschicht hinterläßt, also nehmen wir mal an, das dem so ist.

                      Versinnen ist trotzdem Blötzinn; es sei denn, man produziert Platinen auf Halde zwecks späterer Belötung. Vor diesem Problem stehen die Bausatzhersteller. Diese verzinnen ihre Platüchten in der Regel aber nicht chemisch, sondern benutzen das Rollzinnverfahren. Dabei wird flüssiges Lötzinn aufs Kupfer gelötrollert. Diese Verzinnung ist im Gegensatz zur chemischen des Vergammelns unkundig und über die Jahre gerechnet preiswerter.

                      Der gemeine Hobbylöter braucht seine Platinen eigentlich garnicht zu behandeln, wenn nach dem Ätzen recht bald gelötet wird. Denn der beste Schutz fürs Kupfer ist die natürliche Patina, die sich automatisch bildet. Gratis. Sieht natürlich Kacke aus.

                      Ich nebel meine Dinger direkt nach dem strippen mit Lötlack von Kontakt - Chemie ein. So zwei- bis dreimal dünn ( auf Zwischenschliff kann verzichtet werden... ). Fast genauso gut eignet sich Plastikspray von ebenfalls Kontakt - Chemie. Das Zeug hat den Vorteil, das es ruckizucki trocken ist, aber den Nachteil, das man beim Abspritzen Obacht geben muß; denn wenn davon zuviel aufs Kupfer kommt, läßt es sich nicht mehr so gut löten. Bei alledem ist es auch hier wieder die Übung, die den Meister macht.

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                      • HCW
                        HCW
                        Registrierter Benutzer
                        • 05.01.2005
                        • 1857

                        #56
                        Haha, interessantes Thema. Also:
                        @Bana: .. bin ich auch (jedenfalls im Erstberuf) , und eine stationäre Telefonanlage kann man wunderbar mit mit der Zange abisolierten Drähten aufbauen.
                        Wem aber schonmal ein Flugmodell abgestürzt ist, weil durch die Kerbwirkung ein Draht am Empfänger abgerissen ist, denkt über das thermische Abisolieren anders.

                        Ich mag auch meine Stripex, aber was machst Du, wenn Du allein im Labor eingeklemmt in der Grube unter einem 250kN-Hydraulikzylinder hockst und den Weggeber anlöten willst, und außer Zähnen und Lötkolben nix in Griffweite hast? Ich wette jeder kennt das.

                        @Franky: Hat deine Murksstrippe zufällig weiße, grüne oder orangene Isolation? Dann hast Du eine spezielle Thermoelementenausgleichsleitung erwischt. Vergiss es, schmeiß weg das Zeuch. Hatte Papa seinerzeit auch mal mit gebracht ("zu schade zum wegschmeißen") , unmögliche Verarbeitung.

                        Gruß, Christian

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                        • Pegasus
                          Registrierter Benutzer
                          • 10.05.2004
                          • 145

                          #57
                          Original geschrieben von Frankynstone
                          Glanzzinn ist gemerkt, sowas werde ich in Zukunft wohl allein aus esthätischen Gründen verwenden. Wie lange kann ich die Lösung aufbewahren und wiederverwenden?
                          Ziemlich lange. Ich hatte mal eine Flasche über vier bis fünf Jahre hinweg auf dem Dachboden stehen und das Zeug hat immer noch ordentlich verzinnt. Kälte scheint es aber nicht gut zu vertragen. Einmal war es so kalt, dass auf dem Dachboden die Wasserleitungen gefroren sind. Danach wurde aus der sonst milchigen Suppe klare Suppe mit ausgefallenem weißen Zeug unten drin, welches sich auch auch unter Wärmeeinwirkung nicht mehr lösen ließ.

                          Die Zinnschicht wird sehr ansehnlich, lässt sich gut löten und ist sogar richtig kratzfest (hält tatsächlich was die Packung verspricht). Dafür muss die Platine aber auch richtig sauber sein. Ich habe gute Erfahrungen mit Polibloc (so eine Art Gummischleifklötzchen) gemacht. Leider ist der Seno Glanzzinn ziemlich teuer und stinkt heftig.
                          TIW400 Ripol, Merci DSM, AL130/G20 Direktstrahler, Classic 200, TIW400 CB, Erstlingswerk

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                          • Frankynstone
                            Registrierter Benutzer
                            • 23.03.2004
                            • 3916

                            #58
                            Mein unlötbares Kabel besteht aus zwei verdrillten Drähten, einer grün, der andere rot mit PVC isoliert. Ich nehme das Zeug als "twisted pair"-Antennenkabel für UKW unter dem Teppich durch. Geht super. Kaum Dämpfung. Nur, spätestens, wenn man drei Radios an der selben Antennenbuchse anschließt, fängt das schwächste an mit rauschen und hat kein RDS mehr. Also immer eines abstecken. Inzwischen habe ich einen Umschalter gebastelt.

                            Dass das Glanzzinn stinkt, ist klar. Der enthaltene Thioharnstoff, den man aus Silberbad und von entsprechenden Putztüchern kennt, setzt diesen faule-Eier-Geruch frei, das müsste dann Schwefelwasserstoff sein, oder eine Substanz, die die selben Rezeptoren in der Nase reizt. Dazu kommt noch der metallische Geruch à la Schrottplatz. Ich hab immer Mitleid mit unserem Silberbesteck. Wenn es nach dem Verzehr von Eierspeisen, schwarz angelaufen, diesem Bad ausgesetzt wird, so scheint es hinterher nicht silbern, sondern hat einen leicht goldigen Schimmer. Das sieht einfach seltsam aus. Aber Mutti findet es ganz toll, also kommt das Besteck regelmäßig in dieses Teufelszeug
                            PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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                            • HCW
                              HCW
                              Registrierter Benutzer
                              • 05.01.2005
                              • 1857

                              #59
                              Könnte alte Ausgleichsleitung Typ K (Kupfer- Konstantan) sein. Nach IEC grün-weiß, früher war das weiß aber anders. Konstantan löten wird nix.

                              Gruß, Christian

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                              • Gast-Avatar
                                tiki

                                #60
                                Konstantan löten wird nix.
                                Bei mir schon, nach ornlich kratzen. Und ich vermute, daß außer bei Fernmeldemonierern, die's amtlich beigebogen kriegen, beim Löten Übung den Meister macht.
                                Für prof. LP nehm ich immer HAL (Hot Air Leveling), nachdem ich mit chemisch Zinn auf'm Bauch landete. Läßt sich nach ein paar Wochen nämlich kaum noch handlöten. Und initial Graue hatte ich auch schon dabei.
                                Gruß, Timo

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