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  • broesel
    Gesperrt
    • 05.08.2002
    • 4337

    #61
    Von reinen Transistorlösungen sollte man Abstand nehmen, weil es inzwischen einige auf extreme Rauscharmmut gezüchtete OpAmps gibt. Das sollte man ausnutzen. Mein Lieblings - OpAmp: LT1028. Der ist aber verhältnismäßig teuer, und nur Single. Deshalb baue ich heute einen RIAA mit dem OP270; weil der kostet reichlich weniger, und ist Dual ( geht aber auch mit Thorens... ).

    Der Filter wird Bauteilwertemäßig der Elektor - Deemphasis entsprechen, aber um zwei Zehnerpotenzen verschoben ( Cs 100 x größer, Rs 100 x kleiner ). Dieses Filter habe ich mit einem von LT gemessenen gegensimuliert. Der "Spurfehler" des LT - Filters lag bei max. 0,06dB! Da sich die Fehler beider Filter teilweise gegenseitig kompensierten, muß man die Simu Interpretieren. Das habe ich getan, und komme zu der Aussage, das "mein" Filter mit maximal 0,2dB neben dem Ideal liegt. Jetzt könnte man sich fragen, warum nicht gleich der LT - Zauberfilter verwendet wird? Wegen uuuuuast krummen Bauteilewerten! "Meine" Werte sind E12, also leicht erhältlich. Die Kondis werden 1%er; die Widerstände sowieso.

    Ein Koppelkondensator im Ausgang ist nicht vorgesehen; statt dessen gibt es einen Servo - Loop, um den sowieso schon reichlich schlappen Ausgangsoffset ( ca. 2mV ) auf mickrige 50µV zu drücken.

    Um die Stromversorgung weitestgehend rauschfrei zu bekommen, werden Gyratoren benutzt. Geklaut bei Elektors "Supra" aus den 70er Jahren... Der Original - Supra hat einen S/N von angeblich 150dB... Ich frage mich, wie die das damals gemessen haben... Egal. Jedenfalls will ich da auch in etwa hin, und da sind die Gyratoren enorm hilfreich. ( Und ihr bekommt eure Transistoren... ) Der Rest vom "Netzteil" wird dann stino mit 7815 / 7915.

    Außerdem wird man meinen RIAA von MM nach MC umjumpern können. Weil ich keine MCs benutze, suche ich jetzt schon mal einen Betatester, dem ich meinen Prototypen dann zuschicken darf.

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    • HCW
      HCW
      Registrierter Benutzer
      • 05.01.2005
      • 1857

      #62
      wenns auch ein high-output-MC sein darf, her damit! Hab das Ortofon X5MC auf dem Thorens, und das klingt an einer echten MC-Vorstufe nochmal einen Zacken schärfer.

      Gruß, Christian

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      • broesel
        Gesperrt
        • 05.08.2002
        • 4337

        #63
        Was hat so ein Hochspannungs - MC für Daten?

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        • HCW
          HCW
          Registrierter Benutzer
          • 05.01.2005
          • 1857

          #64
          Oh Gott, da müsste ich mal wühlen. Ein echtes MM hat ja wohl so 4,7kOhm/50mV, ein echtes MC ab 100Ohm/5mV. Ich meine, das X5 liegt irgendwo in der Mitte, tendenziell näher am MM.

          Gruß, Christian

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          • Calvin
            Registrierter Benutzer
            • 05.10.2003
            • 416

            #65
            Oh Loitz

            Hi,

            so´ne Dingens hab ich seit anno 93 laufen.
            Aufbau:

            -Eingangsverstärker mit variabler Verstärkung über Instrumentationsverstärker --> Flexibel bis zum geht nicht mehr (symmetrisch/unsymmetrisch, Rvariabel und Cvariabel)
            -relativ niederohmiges passives 2120Hz Filter mit geringen Verlusten
            Verstärkerstufe über Fet-OP mit 50-500Hz Filterung in der Gegenkopplung und umschaltbarer Verstärkung
            -DC-/Subsonic-Servo auf 20Hz
            -Versorgung über Akku-Netzteil

            Daten:
            -150µV-6mV für 300mV Output (mit doppelter Übersteurungsfestigkeit dank echter Symmetrie)
            -korrekte Einhaltung der RIAA auch jenseits 20kHz wg. teils passiver Entzerrung
            mind. 71dB Rauschabstand mit angeschlossenem. TA und 20kHz Bandbreite(!) (Platte selbst schafft max. 67dB)

            Wer´s will :-) Das Layout müsste u.U noch mal ein wenig angepasst und aufgefrischt werden, ansonsten läuft das Teil wie Granate :-))

            jauu
            Calvin

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            • Frankynstone
              Registrierter Benutzer
              • 24.03.2004
              • 3916

              #66
              Ach, den Plan hattest Du mir doch mal geschickt, gell? Schau ich mir noch mal genauer an.

              Ich kriege auch noch mehr Superluxusschaltungen von anderen Leuten und werde die mir zu gemüte führen. Wegen Copyright kann ich zwar dann sicher nicht alles hier posten, aber mindestens die Schaltbilder ohne Bauelementewerte erscheinen auf jeden Fall hier.

              Lasst mir noch etwas Zeit zum Sammeln und Jagen.
              PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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              • HCW
                HCW
                Registrierter Benutzer
                • 05.01.2005
                • 1857

                #67
                So, nachgeguckt: Also das X5MC hat 2mV bei 1kHz und 5cm/sec sowie Rdc von 80Ohm, ist also ein "echtes"MC mit ca. der halben Spannung eines MM. Zum Vergleich: Die Ortofon-MMs haben 4mV bei 1kHz und 5cm/sec und 1kOhm.

                Gruß, Christian

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                • Frankynstone
                  Registrierter Benutzer
                  • 24.03.2004
                  • 3916

                  #68
                  Irgendwie sehen die meisten Projekte, die man so im Internet findet, völlig gleich aus: http://www.huennebeck-online.de/diy/rotel-mm/index.html
                  Na gut, die Bauelementewerte variieren von Bastler zu Bastler. Was halt der Keller gerade hergab.
                  PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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                  • Ollie
                    Registrierter Benutzer
                    • 26.11.2002
                    • 563

                    #69
                    Es gibt halt nicht tausend Arten, RIAA zu entzerren. Falls ihr es doch MC-Hammer-maessig FETsen lassen wolltet, ganz diskret natuerlich, gibt es immer noch die Schaltungen von Pass Labs bzw. (BJT) Douglas Self. Dann sieht's wenigstens nicht so gleich aus Man koennte ja auch ganz viele NE5532 parallel schalten, das waere mal originell...
                    The patent was abandoned when it was discovered that the problem it fixed was inexistent.

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                    • Frankynstone
                      Registrierter Benutzer
                      • 24.03.2004
                      • 3916

                      #70
                      Nun, ich hab inzwischen zwei verschiedene Arten von Gegenkopplungsnetzwerken gesehen, die in zwei- oder mehrstufige Transistor- oder Röhrengeräten, als auch bei Operationsverstärkern vorkommen. Entweder ein C und ein RC-Glied insgesamt resistiv überbrückt oder zwei RC-Glieder.

                      Bei passiven Entzerrern (davor und danach jeweils irgendwas verstärkendes) gibt es auch mehrere Varianten, mindestens zwei aus R und C, mindestens eine sinnvolle aus R, C und L.

                      Faszinierend fand ich die absolut sinnfreie Anordnung: Übertrager - Röhre - Übertrager - RIAA - Übertrager - Röhre - Übertrager. Die RIAA war dabei natürlich passiv und, wie sollte es anders sein, enthielt eine Induktivität. Etwas originelleres hab ich zum Thema noch nie gesehen. Das hat irgend ein Japaner gelötet, dem die Regeln des Verstärkerbaus völlig fremd sind. Hauptsache, der Verstärker harmoniert mit den erbärmlichen Lowther-Breitbändern.
                      PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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                      • broesel
                        Gesperrt
                        • 05.08.2002
                        • 4337

                        #71
                        Christian, dein MC ist weder Fisch noch Fleisch. Ein "ordentliches" ( "ordentlicher"? ) MC hat höchstens 0,3... 0,5mV Ausgangsspucke bei Ri ganz wenig Ohm. 5 oder so. Betreib deinen Hobel man hübsch am MM - Eingang. Einen echten MC - Eingang fährst du platt.

                        Franky: Der Rotel - Filter ist der, über den man wohl am oftesten stolpert. Dieser Filter entspricht auch der Deemphasis von Elektor. Ich benutze den auch.

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                        • Calvin
                          Registrierter Benutzer
                          • 05.10.2003
                          • 416

                          #72
                          genau..

                          Tach auch,

                          ....und ich sach doch noch 150µV..6mV
                          Das recht laute Linn K18 liegt mit ca. 5,6mV an der oberen Grenze und ein großes Kiseki mit ca. 100µV an der unteren Grenze.
                          Wenn man dann ein MC auch symmetrisch betreiben will, dann bleiben nicht mehr allzuviele Varianten, welche mit relativ wenigen Bauteilen auskommen übrig. Die tauglichen OPs kann man dann ein einer Hand abzählen

                          jauu
                          Calvin

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                          • HCW
                            HCW
                            Registrierter Benutzer
                            • 05.01.2005
                            • 1857

                            #73
                            Janö, klar ist das high-output-MC für den MM-Eingang erfunden worden, weiß ich ja..
                            Allerdings passiert dank grober Fehlanpassung auch keinem ernsthaften MC-Eingang was dabei. Fehlanpassung ist das aber auch am Standard-MM. Also Freunde: Legt den VV auch für die "Bastarde" aus!
                            Jedenfalls klingt das Ding verdammt gut, und das am nicht unheiklen Thorens TD320-Arm, das war ja das Problem...

                            Gruß, Christian

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                            • broesel
                              Gesperrt
                              • 05.08.2002
                              • 4337

                              #74
                              Also, in meinen MC - Eingang dürftest du um die 5mV reinblasen, bevor er ernsthaft klirrt. Nun ja. Morgen baue ich den zweiten Prollotypen - den ersten habe ich heute geshreddert - und dann schaun mer mal.

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                              • Frankynstone
                                Registrierter Benutzer
                                • 24.03.2004
                                • 3916

                                #75
                                Weiter im Prrrogrrrammm!

                                Rrrrrrr

                                Vor paar Tagen hat sich ein Kenwood-Vollverstärker für mich ausgezogen (also halbnackt war er eh schon), und das Schaltbild des Phonoentzerrers entblößt. Vielleicht komme ich morgen Nacht schon dazu, einen Technics strippen zu lassen, der ein ähnliches Schicksal hinter sich hat. Dass ich momentan Verstärker sexy finde, hat tiefschürfende Ursachen

                                Dann werden wir mal sehen, ob sich nicht da was abschauen ließe. So arbeitet der Kenwood z. B. schon ungewöhnlicher Weise mit einem Differenzverstärker aus zwei FETs und einem pnp-Transi dran. Im Technics werkelt ein SMD-Operationsverstärker, dessen Beschriftung gerade noch zu erahnen ist, die Typenbezeichnung ist verruchtes Betriebsgeheimnis in schwarzem Lack, huuu, erotisch so haben die sich das nicht gedacht, aber ich empfinde nunmal so.

                                Mein Lötkolben ist schon ganz heißßßßß
                                PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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