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  • Frank S
    Registrierter Benutzer
    • 26.04.2002
    • 4741

    #91
    Klanglich ebenbürtig (Nicht die K-Serie war gemeint, sondern die 1530er) und ansprechende Schutzschaltung reicht mir unter Bezugnahme auf den Kaufpreis nicht aus. Da erwarte ich mehr - besonders im Vergleich zum früheren Topmpdell. Schau die Kataloge der frühen 90er an und die aktuellen. Vergleiche die Produkte! Läßt sich die Existenz der K Serie alleine technisch begründen? Wenn die LMs so gut sind, werden sie bald auch in der A1530 zum Preis der A3000 eingesetzt? Zugegeben: die ICs sind nicht schlecht, auch die K serie ist qualitativ nicht schlecht. Aber es ist nicht mehr das technisch machbare umgesetzt worden. Und früher wurden nur Produkte verkauft, die an der Grenze des Realisierbaren lagen. Und das noch zu fairen Preisen in Top Qualität. Die Firma ist immer noch sehr gut - aber das aktuelle Produktangebot spricht mich nicht mehr an. Vielleicht deshalb, weil die alten Geräte zu gut waren. Oder weil die Käufer heute HighEnd mehr mit Esoterik verbinden, und ein HighEnd Hersteller nicht am Markt vorbei produzieren darf. Daß der HighEnd Markt sich verändert hat, zeigt sich auf jeder Messe und in jedem test Heft. Fakten zählen immer weniger, stattdessen werden CDs angeschliffen und Kabel magnetisiert.

    Interessant wäre sicher, welche Beweggründe ausschlaggebend für den Bau des V10 waren. Könnte mir nicht vorstellen, daß die mangelhafte Qualität der Transistoren Ausslaggebend war. Vermutlich war es eher ein Experiment, was bei HighTechgesteuerter Röhrentechnik realisierbar ist. Ob der V10 als der A1530 überlegen angesehen wird?

    Bei Transistorgeräten sind baugleiche Modelle äußerst selten. Selbst Panasonic/Technics oder Aiwa/Sonie hatten unterschiedliche Elektronik in ihren Anlagen. Der Zukauf von Fremdplatinen kommt heute eher in Autoradios, TV Geräten, VCR vor, wo der Entwicklungsaufwand deutlich höher ist.

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    • geist4711
      Registrierter Benutzer
      • 05.02.2005
      • 762

      #92
      ich meine ja auch, das heutige 'high end' geräte,
      oft ehr mit esoterik als dem machbaren zu tun habe, weshalb ich diese teile immer mit etwas skepsis betrachte und daher lieber selber baue.

      evtl hat man den V10 ja entwickelt weil röhren in manchen fällen bessere detail-auflösung bieten?

      da mit den 'eigenen entwicklungen', gerade im consumer-bereich (auch den teuren),
      kenne ich aus der praxis (reperatur im privaten umfeld) ehr anders.
      überall findet man zb matsuschita-platinen, nur mit unterschiedlicher 'ausbaustufe' selbst in geräten, wo man es nicht vermutet hätte, maranz zb.
      das das (ich kenne das seit 20 jahren so) heute nichtmehr der fall ist, mag ich nicht recht glauben, wo doch heute immer mehr, nur unter dem gewünschten kunden-namen, der ganze kram eigentlich aus ein und der selben fabrik kommt.
      die 'qualitäts-unterschiede' sind da oft nur eine sache der bestückung.
      auch ein grund, weshalb ich lieber selber baue, da weiss ich was drin ist.

      meine K+H endstufen zb.
      die mag ich, weil da noch richtige qualität verbaut wurde, grosse überdimensioniere kühler, grossen trafo, schaltung aber standart-bauteile.
      oki, das sind auch geräte aus den 70'ern wo man noch wert auf derartige qualität legte.
      genauso wie zb mein gutes altes telefunken high-com tape, was ich zwar noch habe, aber kaum noch nutze.
      auch noch richtige wertarbeit mit metallrahmen und gehäuse etc.

      mfg
      robert
      Meine Nachbarn mögen mich nicht mehr.....

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      • raphael
        Registrierter Benutzer
        • 10.05.2001
        • 3490

        #93
        Na, Frank ist doch ganz einfach, T+A gibt es seit 25Jahren und da Du etwas von zu Anfang geschrieben hast, erweckst Du damit den Eindruck, daß Du die Firma von Beginn an beobachtet hast.
        Leider hast Du auch ein wenig Müll erzählt. Zunächstmal, wieso kommst Du jetzt mit der K-Serie an? Ich habe von der R-Serie geredet zu der auch die A-Endstufen gehören. Daß die Ks mit ihren Ouverture-ICs in einer anderen Liga spielen ist doch klar. Ich sage mal, daß sind Geräte die WAF-verträglich sind. Das technisch machbare liegt hier woanders, nämlich in der Kompaktheit.
        In den Geräten der R-Serie wird bei weitem keine Standardelektronik verbaut. Schonmal was von ICA gehört? Außerdem ist in der A1530 ein Schaltung eingebaut, die das Einschwingverhalten der Endstufe optimiert, das müßte Dir AB-Freak ja runtergehen wie Sahne. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube diese Schaltung gabs in der A3000 nicht. Und die Sache mit der Röhre in der Box. Hast Du schonmal so eine große TCI gehört? Ich sage Dir, genial. Dummerweise entspricht diese Box genau meinen Vorlieben: Große Transmissionline und aktiv. Schade, daß man den Elektrostaten nicht als Einzelchassis bekommt.
        Achja, und letztlich, wie hast Du die A1530 zur Überhitzung gekriegt? Ich behaupte, letztlich bekommt man jeden Verstärker zum Abschalten wegen Überhitzung, man muß sich nur entsprechend Mühe geben und es forcieren.
        Und zum Schluß noch, ich halte die A1530 Deinen Rotels nicht nur für ebenbürtig, sondern haushoch überlegen, aber vielleicht habe ich auch nur die falsche Endstufe von Rotel beim Vergleichshören erwischt?

        Raphael
        There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

        T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
        2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
        LS mit Visaton:
        RiPol (2xTIW400)
        Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
        Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

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        • Frank S
          Registrierter Benutzer
          • 26.04.2002
          • 4741

          #94
          Vor 25 Jahren hatte ich mit Elektronik noch nicht viel zu tun. T+A kenne ich seit der 2000AC.

          ICA klingt ungemein wichtig, steht aber in vergleichbarer Form 3.50m von meinem Sitzplatz entfernt (noch deutlich stromstabiler, leider auch deutlich stärker rauschend, was aber nicht an der Endstufe liegt, sondern an der fehlkonstruierten OP-Eingangsstufe) und ist ähnlich auch in diversen PA Endstufen eines leider pleitegegangenen Herstellers zu finden. Nur so zum Spaß: vergleiche das Ein/Ausschwingverhalten mit einer zu oft erwähnten Primitivschaltung. Alle jenseits aller Bedenken bezüglich der Klangbeeinflussung.

          Hast Du schonmal so eine große TCI gehört? Ich sage Dir, genial. Dummerweise entspricht diese Box genau meinen Vorlieben: Große Transmissionline und aktiv. Schade, daß man den Elektrostaten nicht als Einzelchassis bekommt.
          ->Gehört? Noch nicht. Mag ein Vorurteil meinerseits gegen eine in der Box eingebaute Hochtonendstufe sein sein.

          Normalerweise sollte ein Verstärker thermisch so ausgelegt sein, daß er nicht abschaltet. Auch nicht mit Sinusspannung bis zur Clippingrenze. Praktisch kann man froh sein, wenn es an 4 Ohm und der angegebenen statt der möglichen Nennlast klappt (die Rotel kann das noch, erreicht dann aber knapp über 100°C am Kühlblech). Die Kiste hier hat kein Problem damit - die Kühlwangen sind so groß, daß ich sie selbst an 2 Ohm Sinus nicht zum Abschalten gebracht habe. Da werden die Trafos heißer als die Endstufe.

          Die A1530 schaltet an der Aurum ab, wenn Musik (egal, ob Rock oder electro, also kein synthetisches Signal) an der Aurum gefahren wird. Zugegeben aberwitzige Pegel, aber warum soll man das nicht fahren, wenn es die Lautsprecher hergeben? Der Effekt besteht darin, daß wenn das Gerät schon gut angeheizt ist, es bei kurzen Impulsspitzen abschaltet. Selbe Passagen bei geringerer Temp gespielt laufen anstandslos durch. Der Vorgänger war schon -unabhängig von der Einstellung- kritisch. Es war einfach eine blöde Idee, die Kühlkörper innen mitten ins Gerät zu legen Da könnte er nochmals 20% größer sein - die Hitze muß trotzdem durch den Deckel raus. Das Problem hatte schon Braun. Nicht ohne Grund war doirt der Thermoschalter auf 115 Grad ausgelegt. Gestorben ist dabei jedoch nichts, so daß der effekt nicht so tragisch ist wie die Trafothematik bei Danone. Das Argument der besseren Abschirmung Netzteil / Signalplatine erscheint mir hier eher Kostengründe zu kaschieren. Technisch und optisch jedenfalls gibt es keinen Grund, die Endstufen nicht an die Seite zu setzen und die Kühlrippen oben offen zu halten. Wenn die seitlichen Rippen stören, kann man sie verkleiden, wie es Rotel z.B. bei der Michi gemacht hat. Oben und unten muß aber komplett offen sein.


          Und zum Schluß noch, ich halte die A1530 Deinen Rotels nicht nur für ebenbürtig, sondern haushoch überlegen, aber vielleicht habe ich auch nur die falsche Endstufe von Rotel beim Vergleichshören erwischt?

          ->Ich wollte ursprünglich die A3000 in der Urversion kaufen. Habe sie in Sinsheim auf einem Stand gesehen (mit der Grand Utopia) und war beeindruckt von der Klang+Verarbeitungsqualität.

          Bekannter hat guten Draht ins Werk (heute noch) und hätte sie mir günstig besorgt. Anderer Bekannter (heute mit Vox300 an der 1090) empfahl mir Rotel, von denen ich bis dahin nie was gehört hatte. Er hatte zu diesem Zeitpunkt nur eine Vorstufe dieser Firma - probehören war unmöglich. Jedoch war die 3000er trotz der Quelle noch fast doppelt so teuer wie die RB990BX. Andererseits ist es Hobby und damit der Preis relativ irrelevant. Habe dann nach längerer Überlegung trotzdem die 990er auf reinen Verdacht nur anhand des Kataloges und der Empfehlung sonderbestellt. Damals war rotel recht unbekannt, selbst M-Markt hatte die Geräte nicht im offiziellen Programm.

          Später ergab sich dann die Chance, die 990er gegen die A3000 beim H+I Mannheim zu hören. Einer der wenigen Läden hier in der Gegend, wo vereinzelt noch bessere Gerätschaften zu finden sind. Auch die Solitaire stand da. Klanglich völlig identisch. Probiere es aus! Elektrostat (MartinLogan), Mezzo Utopia (Grand war nicht mehr da), diverse unaussoprechliche Marken alles identisch.

          Es bleibt bei der Rotel eine höhere Stromstabilität, bessere Endtransistoren und eine *miserable* Verarbeitung. Aus letztem Grund und auch wegen noch besserer Leistung habe ich sie dann auch an die ältere Generation verkauft und die 2200er installiert. Deshalb würde ich auch die A3000 heute der 990er und evtl. sogar der 2200er vorziehen. Wieder andereseits bauen auch die Amis aktuell superbe Verstärker, so daß evtl. auch mal ein Paar JC1 hier auftauchen wird. Die Leistungsdaten passen gut zur Monitor und die Rauschverhältnisse sind nicht störend wie bei der 2200er. Bin da recht flexibel und die alten Geräte lassen sich auch immer in der näheren Umgebung installieren, so daß sie einerseits in guten Händen sind - aber noch für Tests zur Verfügung stehen.

          Klanglich bringt das keinen Vorteil - aber es bringt Abwechslung und sieht gut auf dem Regal aus. Hobby! Nicht so wertvergänglich wie andere Investitionen.

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