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stand alone-DAC selbst bauen

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  • Nuggets
    Registrierter Benutzer
    • 12.04.2001
    • 571

    stand alone-DAC selbst bauen

    Leute,

    was haltet ihr davon, einen Forums-DAC selbst zu bauen?
    Gehört da viel dazu und braucht man das großes Wissen? Wie viel würde das etwa kosten (ohne Gehäuse)?
    Ich dachte da z.B. an den DAC-Chip PCM 1792 von Burr-Brown. Das läuft doch im Endeffekt so wie bei den TDAs, bei denen "nur" noch die Peripherie aufgebaut werden muss, oder?
    Mann müsste doch lediglich eine saubere Versorgung haben und die Daten, die koaxial kommen, einspeisen. Wie siehts mit dem Takt aus, wo bekommt der Chip den her? Von den Daten?
    FrankS, Broesel und Spezialisten, wie ihr alle heißen mögt, klärt mich bitte auf, mit dem was zum Bauen eines solchen Teils nötig ist. Interessiert mich brennend!

    PS: Bitte keine Diskussion von wegen: "Man braucht keinen extra DAC, weil die CD-Player-DACs sauber genug arbeiten..."
    Visaton Vox 253 an Rotel RC und RB 990 (DAC: DIY PCM1794)
    Visaton DL18/2 & Sub T-40 an Teac A-H01 und Hypex DS4.0
    Stax SR Lambda Pro an SRM-T1 und ED-1
  • broesel
    Gesperrt
    • 05.08.2002
    • 4337

    #2
    Broesel? Den kannste vergessen bei Digital.

    Frag mich lieber was wg. Plattenspieler.

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    • Frank S
      Registrierter Benutzer
      • 26.04.2002
      • 4741

      #3
      Das Datenblatt von TI gibt es hier:
      http://focus.ti.com/lit/ds/symlink/pcm1792.pdf

      Zur Ansteuerung des Wandlers könnte ein AtMega 8 dienen. Dieser hat auch schon das TWI Interface zur Kommunikation mit dem DAC zwecks Lautstäreregelung usw.

      Der Programmieraufwand für die Grundfunktion ist nicht sehr hoch.

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      • Nuggets
        Registrierter Benutzer
        • 12.04.2001
        • 571

        #4
        Danke für das Datenblatt; hatte ich aber schon.

        An Welchen Pins müsste der Chip per Atmega 8 angesteuert werden?
        Gibt es einen Unterschied zwischen den Analog- und Digitalgrounds? Ist mit dem Digitalground die Erdung es Koaxkabels gemeint?
        Kann man die Analog- und Digitalgrounds an einer Erdung zusammenschließen oder sind die eben extra, damit sie nicht zusammengeschlossen werden?
        Kann mit dem Eingang Data schon einfach die Signalleitung des Koaxanschlusses verbunden werden oder braucht man vorher noch einen Chip?
        Bräuchte man das Atmega 8, um den Takt zu generieren oder kommt der Takt vom Signal?
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        • BN
          BN
          Registrierter Benutzer
          • 03.01.2003
          • 982

          #5
          Hallo,

          zwischen einer Endstufe mit einem TDA und einem DAC mit dem PCM1792 ist schon ein riesiger Unterschied. Die "Peripherie" des DACs ist wesentlich komplexer, eine besondere Bedeutung beim DAC bekommt das Platinen-Layout, was beim TDA ziemlich wurscht ist, solange die Pins halbwegs sinnvoll verbunden sind. So einen DAC zu bauen, würde ich mir gut überlegen. Ein Einsteiger bekommt das voraussichtlich nicht so hin, daß die Labordaten des PCM erreicht werden.

          Schau Dir mal eine fertige Schaltung mit dem 1792 an: http://focus.ti.com/lit/ug/sleu037/sleu037.pdf
          Das ist in etwa die Minimalschaltung, die es eigentlich zu übertreffen gilt (!).

          Evtl. wäre es auch eine gute Idee, einfach das Evaluation-Board zu kaufen. Manchmal sind die gar nicht soo teuer.

          Grüße

          Bernhard

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          • Nuggets
            Registrierter Benutzer
            • 12.04.2001
            • 571

            #6
            Ah, habe verstanden: Man braucht ein Digitalfilter, der den Datenstrom aus dem Laufwerk aufspleißt. Dieses Digitalfilter gibt auch den "Daten-Clock" aus, der mit dem System-Clock des PCM 1792 verbunden werden muss. Als Ausgangstufe braucht man dann noch OP-Amps.

            Zuletzt geändert von Nuggets; 18.09.2004, 17:14.
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            • Frank S
              Registrierter Benutzer
              • 26.04.2002
              • 4741

              #7
              Der Datenstrom kann nebenbei per Mikrocontroller aufgetrennt werden. Hierfür gibt es auch fertige Chips. Der Mikrocontroller kann dann auch Komfortfunktionen realisieren.

              Die zu steuernden PINs sind insgesamt mit 1.5 AVR Ports zu belegen. Incl. dem IIC Bus. Dieser ist im At Mega schon Hardwaremäßig eingebaut und entsprechend einfach zu programmieren.

              Analog und Digitalmasse sollte man nicht zusammenlegen - Hörbare Störungen wie Zischen und Rauschen wären die Folge. Idealerweise spendiert man getrennt geregelte Spannungen für Analogteil und Digitalteil. Es kann selbstverständlich ein einzelner Trafo genutzt werden.

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              • Nuggets
                Registrierter Benutzer
                • 12.04.2001
                • 571

                #8
                Würdet ihr euch trauen, solchen einen DAC zu bauen?

                Hab schon beim Studieren des Datenblattes bemerkt, dass ich den Hintern noch etwas zu weit unten habe. Unbeachtet der sachen, die man erst durch erfahrung weiß. Mit Microcontrollern hatte ich bisher noch nichts am Hut.
                Hoffentlich ändert das das Studium der Elektrotechnik und Informationstechnik an der TUM, das im Oktober beginnt.
                Visaton Vox 253 an Rotel RC und RB 990 (DAC: DIY PCM1794)
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                • raphael
                  Registrierter Benutzer
                  • 10.05.2001
                  • 3490

                  #9
                  @Nuggets: Vergiß es. Ein Studium an einer TU wird Dir nur die Theorie näher bringen, konkrete Schaltungswentwicklung mußte Dir selber beibringen oder auf FH gehen. Frank S und ich können davon ein Lied singen.

                  @all: Also ich hätte durchaus Lust, bei so einem Projekt mitzumachen. Ab nächstem Wochenende könnte ich da produktiv dabei sein, erst muß noch die Klausur Theoretische Elektrotechnik nächsten Donnerstag überstanden werden. Der PCM1792 stammt von BurrBrown/TI somit kann man schonmal von einer guten Dokumentation ausgehen. Aus Erfahrung mit den Digitalen Verstärkerchips von Toccata/TI und in andeen Foren wird folgendes Vorgehen sinnvoll sein: Erstmal alles, was man an Datenblättern und Application Notes bekommen kann, sammeln. Zum Beispiel funktionieren die Evaluationboards immer sehr gut. Hier könnte man mal sichten, welche Funktionen man davon wirklich benötigt, häufig sind dort noch viele Sachen zur Diagnose und Experimentieren drauf, die man eigentlich in der PRaxis garnicht benötigt. Anschließend kann man da ein "eigenes" Layout draus machen, indem man sich dabei zum einen sehr eng an den Vorschlag von TI hält und zum anderen gesunden Menschenverstand (sternförmige Massen etc.).
                  Also, ich sehe das positiv und optimistisch.

                  Raphael
                  There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

                  T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
                  2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
                  LS mit Visaton:
                  RiPol (2xTIW400)
                  Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
                  Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

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                  • Frank S
                    Registrierter Benutzer
                    • 26.04.2002
                    • 4741

                    #10
                    Praktische Schaltungstechnik ist an der FH auch kaum vorhanden. Das muß man sich wirklkich selbst beibringen.

                    Obwohl jetzt am 5. 10. die Lesungen wieder beginnen könnten AVR Teilaufgaben erledigt werden.

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                    • raphael
                      Registrierter Benutzer
                      • 10.05.2001
                      • 3490

                      #11
                      Muß es unbedingt der Chip von BurrBrown sein? Die haben ja durchaus eine guten Ruf, aber wie wäre es mit Alternativvorschlägen, bevor wir uns auf denhier stürzen? Von TI gibt es noch weitere. Und Crystal/Cirrus Logic hat auch schöne Wandler.

                      Raphael
                      There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

                      T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
                      2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
                      LS mit Visaton:
                      RiPol (2xTIW400)
                      Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
                      Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

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                      • Nuggets
                        Registrierter Benutzer
                        • 12.04.2001
                        • 571

                        #12
                        Mir wäre das fast egal, welcher Wandler.
                        Visaton Vox 253 an Rotel RC und RB 990 (DAC: DIY PCM1794)
                        Visaton DL18/2 & Sub T-40 an Teac A-H01 und Hypex DS4.0
                        Stax SR Lambda Pro an SRM-T1 und ED-1

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                        • BN
                          BN
                          Registrierter Benutzer
                          • 03.01.2003
                          • 982

                          #13
                          @Nuggets

                          Wenn Du erst mit dem ET-Studium anfängst, dann ist so ein DAC-Bastelprojekt sicher eine gute Ergänzung zum über weite Strecken schon sehr theoretischen Studium.

                          Den aktuellen Studienplan an der TUM kenne ich zwar nicht, aber Praktikas zum Programmieren von Mikroprozessoren/Microcontrollern haben an der TUM eine lange Tradition. Einige wurden bereits kurz nach dem Erscheinen der ersten Mikroprozessoren eingerichtet, also schon vor ewigen Zeiten. Ich nehme mal stark an, daß es diese Praktikas, natürlich in stark aktualisierter Form, heute auch noch gibt.

                          Ansonsten wünche ich Dir viel Spaß beim Studium der Elektrotechnik und Informationstechnik. An der TUM habe ich auch studiert, damals allerdings nur "Elektrotechnik".

                          Grüße

                          Bernhard

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                          • Frank S
                            Registrierter Benutzer
                            • 26.04.2002
                            • 4741

                            #14
                            Elektrotechnik war damals noch sauber. Viele Unis haben mit der hinzukommenden, digitalen Informationstechnik so ihre Schwierigkeiten. Aufgrund der akademischen Breite kam eine Aufspaltung nicht in Frage. Andererseits mußten die neuen Bereiche unbedingt mit eingebettet werden. Als Ergbnis wurden mehr oder weniger große Kompromisse eingegangen und Wochenstunden bei klassischen Fächern unter unüberlegter Anpassung der Inhalte gekürzt. Die neuen Fächer wurden aufgesetzt und nicht so eingebaut, daß sich für den Studierenden ein homogenes Gesamtbild während des Studienverlaufs ergibt. Die Mikrocontrollertechnik erscheint oft erst im Hauptdiplom als Wahlfach oder Spezialisierungsrichtung. Die Unis im Osten haben hier doch deutlich sichtbare Vorteile.

                            Die private Erweiterung der Vorlesungen durch eigenmächtige Projekte scheitert oft an Zeit, Geld und Anerkennung im Diplomzeugnis. Einzig die Studienarbeiten sind hier ein echter Lichtblick.

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                            • raphael
                              Registrierter Benutzer
                              • 10.05.2001
                              • 3490

                              #15
                              Als Alternative würde ich den CS4398 von Cirrus Logic vorschlagen. Den Wandler trifft man in vielen Geräten aus dem Tonstudiobereich. Außerdem ist die Dokumentation etwas besser, da ein brauchbares Platinenlayout vorliegt. Von TI gibts zwar auch eins, aber das ist schwer zu entziffern.

                              Raphael
                              There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

                              T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
                              2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
                              LS mit Visaton:
                              RiPol (2xTIW400)
                              Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
                              Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

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