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HT Pegelabsenkung - Wie genau?

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  • stfn
    Registrierter Benutzer
    • 17.03.2004
    • 135

    HT Pegelabsenkung - Wie genau?

    Hallo allerseits,


    ich frage mich gerade, wie die Widerstaende (ser. / par.) bei der Pegelabsenkung eines Hochtoeners wohl "richtig" dimensioniert werden. Insbesondere moechte ich wissen, wie sich das Verhaeltnis Seriell- zu Parallelwiderstand auf die Frequenzweiche auswirken, da scheinbar die in der Praxis benutzten (und auch von Visaton vorgeschlagenen) Werte des Parallelen meist _sehr_ viel groesser sind, als ich mit BassCad berechne. Warum macht man das so und ob/wie kann man damit die Frequenzweiche beeinflussen?
    Speziell hab ich hier sowas aehnliches wie ne "Aria Ultralight" von Mr. Woofa (aber VISATON w130s und Tonsil GTC11/100 in 5.2 Nettoliter geschlossen+Sub), wobei ich den HT mit ser. 5.5Ohm und parallel 3.6 Ohm betreibe. Laut BassCad sind das stolze 10dB. Mr. Woofa hat in seiner Schaltung aber zum Beispiel 6.8er und 15er genommen. Wie geht das nun zusammen?


    Danke schonmal allen Hilfsbereiten,


    Stefan
  • sinus
    Registrierter Benutzer
    • 20.10.2002
    • 1002

    #2
    Servus
    wenn du englisch verstehst kannst du hier einiges über passive Weichen lernen. Im sechsten Kapitel "Attenuation Networks" findest du mehr infos zum Pegelglied.

    Simmulieren ist schön und gut. Wichtig ist aber, wies nachher gut klingt und das kann manchmal erheblich vom simmulierten Ideal abweichen. Simulation sind gut um eine ordentliche Ausgangsbasis zusammenzustellen. du musst aber nacher auf jedenfall per Hörtest die FW anpassen

    Vertraust du eher deinen Ohren oder eher dem Computer ?

    Chris

    PS: Simmulation beruhen auf Modellen. Modelle sind definitionsmässig nicht die Wirklichkeit und beschreiben die Natur nur Ansatzweise oder auch oftmals auch falsch.
    "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." Albert Einstein

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    • stfn
      Registrierter Benutzer
      • 17.03.2004
      • 135

      #3
      Hallo,

      ja ich mach das per Hoertest, nur haette ich gern einen Anhaltspunkt, wie sich die Weicheneigenschaften aendern, wenn ich was umloete, um nicht _allzu_ viel herumloeten zu muessen, also etwas gezielt die Sache anzugehen. Alles durch testen herausfinden ist mir sehr muehsam und das haben andere schon gemacht, so das ich auf deren Erfahrung zurueckgreifen moechte.

      Was meinst du mit "Attenuation Networks" ? Hast du da einen Link zu? Danke!

      Stefan

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      • walwal
        Registrierter Benutzer
        • 08.01.2003
        • 27979

        #4
        @stfn

        Schau mal hier rein, da gibt es noch mehr Berechnungstools:http://www.lautsprechershop.de/tools/index.htm
        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

        Alan Parsons

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        • sinus
          Registrierter Benutzer
          • 20.10.2002
          • 1002

          #5
          ups, ganz vergessen den link reinzusetzen:
          hier also http://sound.westhost.com/lr-passive.htm
          "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." Albert Einstein

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          • stfn
            Registrierter Benutzer
            • 17.03.2004
            • 135

            #6
            Aha, da kommen wir der Sache schon naeher: groesserer Parallelwiderstant fuehrt zu kleinere Daempfung und umgekehrt, aaaber: wie siehts denn dabei mit der Weiche aus, bzw. wie verschiebt sich die Trennfrequenz oder was immer da passiert ?


            Stefan

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            • sinus
              Registrierter Benutzer
              • 20.10.2002
              • 1002

              #7
              kennst du P-Spice (freeware)

              damit kannst du Schaltungen simmulieren. Dann ersetzt du die Frequenzunabhängige Impedanz des Lautsprechers durch das Thiele-small-Ersatzschaltbild ( zb hier: http://www.selfmadehifi.de/tsp.htm) und dann kanns ja schon losgehen. da kannste dich richtig austoben und die Einflüsse im elektrischen Frequenzgang studieren

              oder man schaut sich eben den parallelwiderstand (R =R1+ R2+ Ri) und Serienwiderstand 1/R = 1/R1 + 1/R2 + 1/Ri) an und denkt sich den rest selber. Man versucht oftmals durch geschickte wahl des Rs und Rp die Gesamtimpedanz wieder auf die Anfangsinpedanz Re des Lautsprechers zu bekommen, dann ändert sich glaube ich an den Zeitpolen (Eckfrequenzen) der Frequenzweiche nichts.

              Chris
              "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." Albert Einstein

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              • sinus
                Registrierter Benutzer
                • 20.10.2002
                • 1002

                #8
                aber vielleicht hast du das glück und es schaltet sich noch jemand ein der mehr davon versteht als ich
                "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." Albert Einstein

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                • We-Ha
                  Moderator
                  • 26.09.2001
                  • 12244

                  #9
                  Wenn du einen HT im Pegel absenken willst ohne Werte der FQW zu verändern, benötigst du einen Spannungsteiler, das heisst, einen seriellen und einen parallelen Widerstand vor dem HT.

                  So ist z.B. bei einem 8 Ohm Chassis bei -2 db der ser. 2,2 Ohm, der parallele 22 Ohm.
                  Bei -4 db sind der ser. 3,3 Ohm, der parallele 10 Ohm.

                  Insgesamt muss das so berechnet werden, das die Gesamtimpendanz erhlaten bleibt.

                  Kannst du auch noch mal hier Kuckuck machen:
                  http://www.visaton.de/deutsch/forum/ohm.htm
                  Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                  Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

                  Kommentar

                  • sinus
                    Registrierter Benutzer
                    • 20.10.2002
                    • 1002

                    #10
                    sach ich doch...
                    wobei die Gesamtimpedanz nur dann wieder gleich sein muss, wenn das filter schon fest gewählt ist.
                    "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." Albert Einstein

                    Kommentar

                    • sinus
                      Registrierter Benutzer
                      • 20.10.2002
                      • 1002

                      #11
                      Ich wollte damit sagen, dass es nicht zwingend notwendig ist einen seriellen und einen parallelen R einzusetzen.
                      somit kann man auch alleine mit einem zB seriellen widerstand zum ziel finden.
                      "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." Albert Einstein

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                      • walwal
                        Registrierter Benutzer
                        • 08.01.2003
                        • 27979

                        #12
                        stfn

                        Wenn Du den Gesamtwiderstand änderst, muss die Weiche neu berechnet werden.
                        Formeln bei http://www.lautsprechershop.de/tools/index.htm oder bei anderen tools. Setze deine Werte ein und Du erhälst Werte für neue Weiche, dann noch Hörtest und Du hast es!
                        Aber wehe, wenn die Phasenbeziehungen dann nicht mehr stimmen!
                        Deshalb würde ich die Orig.-Weiche lassen und mit zwei R arbeiten.
                        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                        Alan Parsons

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                        • Torsten
                          Registrierter Benutzer
                          • 21.02.2002
                          • 702

                          #13
                          Diese richtige Antwort würde einen realiv langen Text erfordern um jede mögliche Position von R's zu erklären und auch warum das so ist. Wenn du wirklich verstehen willst was da je nach Schaltung wirklich passiert solltest du dir ein Buch kaufen. Ich weiss das du dir eine einfache Antwort erhoffst, aber wie gesagt: Wenn du es WIRKLICH verstehen willst ist es nicht mit 10 oder 20 Zeilen getan.

                          Wenn du aber einfach nur wissen möchtest was durch die verschiedenen R's bewirkt wird dann solltest du die 3 "normalen" Varianten in einer Simu deiner Wahl durchtesten. Da kann man dann beim spielen mit den Werten sehen was passiert, und ein Bild sagt bekanntlich mehr als 1000 Worte.

                          Nur soviel schonmal: Auch ein "richtig" berechneter Spannungsteiler hat keine 100% gleichmässige Absenkung zum unbeschaltetem Chassis. Das hängt mit der steigenden Impedanz des Lautsprechers zusammen. Es sei denn er ist Impedanzlinearisiert. Das heisst aber nicht das man das jetzt unbedingt vorher machen sollte!

                          Sieh dir doch einfach die Simulationen an. Das erklärt wirklich manchmal mehr als 1000 Worte. Wenn du dann zu deinen Erkenntnissen Fragen hast kann man die beantworten aber ich halte das Thema für den Elektrolaien für zu umfangreich um mal eben im Forum erschöpfend beantwortet zu werden. Das ist was für das Visaton-Forum. Ne, nicht das hier, sondern das andere.

                          guckst du : http://www.visaton.de/deutsch/forum/ohm.htm

                          und selbst da steht es nur oberflächlich

                          Torsten

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                          • We-Ha
                            Moderator
                            • 26.09.2001
                            • 12244

                            #14
                            Torsten, warum nochmal ?
                            Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                            Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

                            Kommentar

                            • stfn
                              Registrierter Benutzer
                              • 17.03.2004
                              • 135

                              #15
                              Mir ist klar, dass es dafür sicher keine einfache Formel gibt. Ich hab mich nur gefragt, warum die Werte des Parallelkondensators meistens sehr start von den mit BassCad und einigen anderen Progr. berechneten abweichen und ob das so gewollt ist. Hab jetzt bemerkt, dass die Angaben z.B. von Visaton für so um die 9 Ohm gemacht sind (mit Progr. von Laufsprechershop ermittelt). Dabei weicht der Parallelkondensator dann schon mal extrem von der 8 Ohm Variante ab, scheint also nicht soo kritisch zu sein mit diesem, da die Werte ja ohnehin variieren...
                              Danke trotzdem allen, die sich beteiligt haben, auch gerade die Seite
                              http://sound.westhost.com/lr-passive.htm#5-maths
                              hat mir sehr geholfen.


                              Stefan

                              Kommentar

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