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  • aurelian
    Registrierter Benutzer
    • 05.03.2013
    • 1910

    #46
    Das mit der Weiche wird eigentlich nur von den HiEndern verdrängt, eigentlich ist es ein alter Hut. Sobald man Drosseln ab 5 mH braucht, ist man eh schon aufgeschmissen. Unter 0,3 Ohm kommt man kaum mehr was zu vernünftigen Preisen, dann haben wir bei einem 4-Ohmer DF von 10, bei einem 8-Ohmer, der leider aber auch die doppelte Induktivität wie der 4-Ohmer benötigt, wären es DF von 20. Die meisten in Fertigboxen verbauten Drosseln haben ohnehin einen höheren Widerstand, denn da läßt sich kräftig Geld einsparen.
    Ich habe das Theater um den DF nie verstehen können, das auch von den HiFi-Blättchen immer geschürt wurde (und dieser Verstärker hat einen DF von 300, jener nur von 100...)

    Führt der Preis von Drosseln eigentlich dazu, dass tendenziell nicht bei der optimalen Frequenz getrennt wird, sondern deutlich höher? (bei 3-Wegern, bei 2-Wegern ja egal, da liegt man sowieso schon so hoch, dass kleine Drosseln reichen)

    PS: Den kleingedruckten Nachtrag muss man auch lesen: Das größte Problem ist nicht die Drossel, sondern die Schwingspule selbst mit ihrem ohmschen Widerstand
    Zuletzt geändert von aurelian; 19.03.2016, 23:38.
    Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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    • walwal
      Registrierter Benutzer
      • 08.01.2003
      • 27978

      #47
      Genau, das ist das wirklich erschreckende.
      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

      Alan Parsons

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      • walwal
        Registrierter Benutzer
        • 08.01.2003
        • 27978

        #48
        Die wesentliche Aufgabe des DF ist es, den LS am unkontrollierten Nachschwingen zu hindern aber auch (nach meiner M. wichtiger) zu verhindern, dass Ströme von nachschwingende Chassis (die als Generator wirken) vom Verstärker gedämpft werden.

        Man kann das in Boxsim simulieren, allerdings wage ich keine Aussage, ob das der Realtität entspricht, denn in der Simu werden alle Frequenzen zugeführt, während in der Praxis die Chassis auf ihrer Resonanzfrequenz nachschwingen.

        Man erkennt aber, was der DF bewirkt.

        Concorde Mk 3 an einem Verstärker mit DF 4, also grottenschlecht. Bei DF 40 liegt man unter - 50dB und somit unhörbar.
        Obere Grafik zeigt die Ströme, die der TT und MT erzeugen. Der TT (grün) regt sich selbst kräftig an bis zu 2000 Hz, der MT (punktierte Linie) macht die auch um die 2000 Hz, aber auch in den TT-Bereich bis 1000 Hz. Die untere Grafik zeigt den gleichen LS teilaktiv. Da der TT durch seinen eigenen Verstärker hat, wird er durch den MT nicht beeinflusst. Noch besser wäre das vollaktiv. Aber wie schon erwähnt, spätestens ab DF 40 liegen die Rückströme unter - 50 dB und damit unhörbar.



        Wissenschaftlich exakt wäre es, den Klirr eines LS an Verstärkern mit unterschiedlich hohem DF zu messen. Man würde erkennen, welcher LS "schwierig" ist und was der Verstärker taugt.

        Zwischen verschiedenen Lautsprechern gibt es Unterschiede, aber selbst der schwierigste war bei DF 40 bereits bei - 40 dB, und das bei 70 Hz, was völlig unkritisch ist bei guten Verstärkern.
        Angehängte Dateien
        Zuletzt geändert von walwal; 20.03.2016, 15:20.
        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

        Alan Parsons

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        • aurelian
          Registrierter Benutzer
          • 05.03.2013
          • 1910

          #49
          Was bremst eigentlich ein großes Chassis stärker? Die Schwingspule kurzschließen oder ein geschlossenes Gehäuse?
          Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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          • Fosti
            Registrierter Benutzer
            • 18.01.2005
            • 3175

            #50
            Probier es doch mal aus:
            a) CB und Chassisklemmen offen
            b) CB und Chassisklemmen kurzgeschlossen
            jeweils mal die Membran anstoßen...
            Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat . (copyright by mechanic)

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            • aurelian
              Registrierter Benutzer
              • 05.03.2013
              • 1910

              #51
              Kurz gesagt: Ich finde nicht, dass sich ein LS merklich schwerer bewegen läßt, wenn man ihn kurzschließt. Wenn dem aber so ist, dann bewirkt CB die bessere Dämpfung als der beste DF....
              Vermutlich klappt das mit dem Kurzschließen nur bei schnell Bewegungen, also nicht mit ein bisschen Herumdrücken. Somit kann man es nicht so einfach ausprobieren...
              Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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              • walwal
                Registrierter Benutzer
                • 08.01.2003
                • 27978

                #52
                Aber Holla, das sind gewaltige Unterschiede zwischen LS ohne Verstärker oder eingeschaltet. Nur mal kurz auf die Staubkappe klopfen und lauschen.
                Ebenso LS kurzgeschlossen oder nicht.
                „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                Alan Parsons

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                • jhohm
                  Registrierter Benutzer
                  • 24.09.2003
                  • 4527

                  #53
                  Zitat von aurelian Beitrag anzeigen
                  Kurz gesagt: Ich finde nicht, dass sich ein LS merklich schwerer bewegen läßt, wenn man ihn kurzschließt. Wenn dem aber so ist, dann bewirkt CB die bessere Dämpfung als der beste DF....
                  Vermutlich klappt das mit dem Kurzschließen nur bei schnell Bewegungen, also nicht mit ein bisschen Herumdrücken. Somit kann man es nicht so einfach ausprobieren...
                  Das, denke ich, ist falsch!
                  Fanz einfach, weil Lift komprimierbar ist, wohingegen die Gegen-EMK direkt wirkt.
                  Speziell, wenn es in den Bereich von 50L aufwärts kommt, ist die Luft viel zu nachgiebig!

                  Gruß Jörn
                  ...Gruß Jörn

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                  • walwal
                    Registrierter Benutzer
                    • 08.01.2003
                    • 27978

                    #54
                    Zitat von walwal Beitrag anzeigen
                    .....

                    Man hört es beim Klopfen auf die Kalotte des TT, ob der Verstärker an ist oder nicht. Ohne Verstärker klingt es dumpfer weil der TT nachschwingt. Aber bei 1,5 Ohm vor den TT im Vergleich ohne R ist ein Unterschied kaum hörbar. Das ist ein DF von etwa 3!!!

                    Wenn das stimmt, ist schon DF 10 mehr als genug und die Spule vor dem TT macht nichts kaputt.
                    .....
                    Messungen sind hier zu finden, mit gleicher Aussage
                    http://www.visaton.de/vb/showpost.ph...&postcount=207

                    Langsames Drücken ist sinnlos, denn das Chassis muss zur Resonanz angeregt werden, der Klopfimpuls kann das, langsames Bewegen nicht, weil es sehr tieffrequent ist (1-2) Hz.
                    Zuletzt geändert von walwal; 22.03.2016, 14:03.
                    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                    Alan Parsons

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                    • Fosti
                      Registrierter Benutzer
                      • 18.01.2005
                      • 3175

                      #55
                      Ja, die induzierte Spannung ist proportional zur Membrangeschwindigkeit:

                      ui = v x B x L

                      und die Kraft ist proportional zum sich einstellenden Strom

                      F = i x B x L

                      (B x L findet man im Datenblatt)
                      Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat . (copyright by mechanic)

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                      • squeeze
                        Registrierter Benutzer
                        • 10.07.2006
                        • 2308

                        #56
                        Also den Klopftest hab ich auch shhon mal mit ein/aus geschaltetem Verstärker gemacht, da ist ein eindeutiger Unterschied wahrnehmbar. Bei ausgeschalteten Verstärker ist es eher ein Blupp und bei eingeschaltetem ein Tock.:-)

                        Einfach nur langsam reindrücken bringt gar nichts.
                        Freundliche Grüße
                        Vision BS, B200 Orgue, Solo75, Disub12, Fiesta25, Studio 1 KE+ BR25.50, Topas KE
                        Heimkino CT Main200, CT Center 170, CT Dipol 130, TL SUB

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                        • jama
                          Registrierter Benutzer
                          • 19.07.2009
                          • 4888

                          #57
                          Zitat von walwal Beitrag anzeigen
                          Langsames Drücken ist sinnlos, denn das Chassis muss zur Resonanz angeregt werden, der Klopfimpuls kann das, langsames Bewegen nicht, weil es sehr tieffrequent ist (1-2) Hz.
                          und wenn stark klopfch hast ne Beule...
                          • ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell
                          • „Niemand ist frei, der nicht über sich selbst Herr ist. ‘‘ Matthias Claudius.

                          deutsch ohne "sz" ABER mit fehler, tchüss! Jean-Marc.

                          Kommentar

                          • walwal
                            Registrierter Benutzer
                            • 08.01.2003
                            • 27978

                            #58
                            Nein.
                            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                            Alan Parsons

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                            • aurelian
                              Registrierter Benutzer
                              • 05.03.2013
                              • 1910

                              #59
                              Was ist eigentlich davon zu halten

                              Wie hoch sollte die Dämpfung denn sein?

                              Hierüber gehen die Meinungen sehr weit auseinander:
                              manche Selbstbauer hören den Unterschied zwischen 400 und 800 bei sehr hochwertigen Subwoofern deutlich.
                              Manche Experten *) halten einen Wert von über 20 für unnötig.
                              *) beispielsweise wissenschaftlich im Artikel: Damping factor: effects on system response a technical analysis von Dick Pierce.
                              ............
                              Aus unserer Sicht gibt es einen ergänzenden Punkt, den man beachten sollte: Wenn man bei einem Transistorverstärker den Dämpfungsfaktor misst, so macht man dies meist bei großen Signalen....... Bei kleinen Aussteuerungen haben jedoch die meisten Verstärker (das sind ruhestromarme Transistorverstärker mit Gegentaktendstufe) einen um Faktor 5-10 mal geringeren Dämpfungsfaktor.

                              Kaufe ich also einen konventionellen Verstärker mit einem Dämpfungsfaktor von 100, so muss ich damit rechnen, dass er gerade im Kleinsignalverhalten vielleicht nur 20 hat.
                              .............................
                              http://www.lautsprechershop.de/tools/t_kabel.htm
                              Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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                              • Frank Schölch
                                Registrierter Benutzer
                                • 22.04.2002
                                • 368

                                #60
                                Bei hohen Strömen sinkt der Stromverstärkungsfaktor der Enmdstufe, so dass der Dämpfungsfaktor sinkt. Je nach Schaltung ist der DF meist bei mittleren Signalen (ein paar 100mA Ausgangsstrom) am höchsten.

                                Der DF lässt sich recht leicht messen: Mit Funktionsgenerator ein Sinussignal erzeugen und dieses von einem Verstärker auf z.B. 5Veff Ausgangsspannung verstärken lassen. Über einen Widerstand 10 Ohm/5W dieses Signal in den Ausgang des zu prüfenden Verstärkers einspeisen und die an den Ausgangsklemmen dieses Verstärkers entstehende Wechselspannung messen. Über den eingespeisten Strom und die enstehende Spannung ergibt sich dann der ausgangsseitige Innenwiderstand des getesteten Verstärkers.

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