Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

PreAmp DENON PRA-1500 – OPs, neues Motorpoti und Klangoptimierung

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • ramu1968
    Registrierter Benutzer
    • 04.05.2008
    • 24

    PreAmp DENON PRA-1500 – OPs, neues Motorpoti und Klangoptimierung



    DENON PRA-1500 – OPs, Motorpoti und Klangoptimierung


    Hallo Liebe Forengemeinde!

    Ich habe seit Mitte der 1990er Jahre einen DENON Vorverstärker PRA-1500. Er kostete damals ca. 1100 DM und war wohl als Einsteigermodell unter den PreAmps eine gute Wahl.

    Der Schaltplan zu dem PRA-1500 ist hier zu finden:

    http://manualmachine.com/denon/pra-1...manual/page:3/

    Schon Mitte 1995 habe ich das Netzteil mit weiteren Kondensatoren verstärkt sowie größere Kondensatoren bei den OPs usw. – nebenbei verfügte der DENON schon damals über ein Motorpoti zur Lautstärkeregelung per FB. Ferner sind die techn. Daten absolut im Hi-Fi-Bereich.

    Allerdings war es immer alle etwa 5..7 Jahre nötig, das Motorpoti wegen Kratzgeräuschen wieder gegen ein Neues von DENON auszutauschen – doch diese Bauteil ist seit Jahren nicht mehr erhältlich, also beschloss ich, als einzig verfügbares 2-fach Stereo-Motorpoti (also 4 Potis in einem) an dieser Stelle nun das alte 100kOhm Poti gegen eines von ALBS mit 50kOhm (100k gab es leider nicht!) auszutauschen.
    Hierfür habe ich mir eine kleine Lochrasterplatine genommen und das neue ALBS darauf montiert, inklusive den Anschlüssen der Kabel sowie R103...R106.

    Ferner habe ich den Schalter SW004 der zur Umschaltung der „Source-Direkt-Wegs“ oder über Klangregelung gegen 2 kleine 12Volt Dual-In-Line Relais von Reichelt ausgetauscht.

    Dies war nicht ganz einfach, weil es sich bei dem SW004 um einen 4-fach-Wechselschalter handelt. Auch er wurde mindestens 3 mal im laufe der Jahre gegen einen Neuen getaucht, doch auch dieser ist so nicht mehr verfügbar.

    Nun sitzen an der Stelle die besagten Relais (2 Stück mit je 2 Wechslern) – der Einbau an der Stelle war nicht unproblematisch, aber nun gibt es nie wieder Kratz- bzw. Umschaltprobleme mehr!


    Hier meine Fragen an euch:

    1) An dem alten Poti sitzen Widerstände (R103...R106), welche nun an das neue 50kOhm Poti angepasst werden müssen - Welche Werte würdet ihr mir vorschlagen?
    Ich bin per Rechnung bei R103 und R104 von früher 8,2k nun 4,3k gekommen, diese liegen in Reihe zum Poti.
    R105 und R106 liegen parallel zum Poti und würden bei mir auf einen Wert von ca. 13,5k kommen, vorher 12k.
    Würdet ihr dies auch so tun? – Ich meine, eine exakte Berechnung ist ja schwierig, da sich noch Widerstände vor dem Poti befinden sowie dahinter, und auch das Poti 2-Wege regeln kann, nämlich „Source-Direkt“ sowie über Klangregelung.

    2) Zu den im PRA-1500 eingesetzen OPs:

    Auch hier wünsche ich mir vom Klang her eine Verbesserung, denn es sind ja seit ca. 1994 weit bessere bzw. klirrfaktorärmere OPs auf den Markt gekommen.

    Daher meine Fragen an die OP-Experten hier:
    Welche OPS würdest ihr austauschen, und wenn ja gegen welche anderen Typen?
    Es geht hier explizit nur um die entscheidenden OPs wie IC9, IC10 und IC11.

    IC 9 = NJM2068ADA – Low Noise Typ, klirrarm – angebl. besser wie 4558
    IC10 = NJM2082D – J-FET-Input!
    IC11 = LA6458DF, in der Gegenkopplung

    Falls mir auch jemand einen Tipp bzgl. des im sym. Ausgang liegenden OPs IC11 NJM2068DAC geben könnte, wäre auch nett!

    Leider kenne ich mich persönlich nicht so mit den bekannten bzw. aktuellen Hi-Fi OPs aus – aber vielleicht hat ja hier jemand im Forum dort sein Fachgebiet?
    Ich habe hier zuhause noch einige OP von Burr Brown, wie z.B. OPA2134, OPA604AP sowie OPA2604.


    3) Ich möchte die Klangregelung verändern.
    In den techn. Angaben wird folgendes genannt:
    Höhen: 10kHz: +-8dB
    Bässe: 100Hz: +-8dB

    Hier würde ich gerne die Frequenz der Bässe senken – und zwar auf ca. 40...50 Hz als Einsatzfrequenz. Welche Kondensatoren bzw. Widerstände sollte ich ändern?


    Der Schaltplan zu dem PRA-1500 ist hier zu finden:

    http://manualmachine.com/denon/pra-1...manual/page:3/

    Für weitere bisher nicht genannte Verbesserungen an dem DENON bin ich sehr offen und dankbar und verbleibe

    mit dankbaren sowie freundlichen Grüßen!


    P.S: es ist unnötig zu schreiben, dass es auch in dem Schaltplan kleine Fehler gibt...


    Speaker: ATLAS II, umgebaut zur Subwoofer-Sat-Kombi (Sat-Boxen dreieckig auf Säulen) - Endstufe 1: ALBS DAC-MOS 360 - Endstufe 2: YAMAHA MX-1000 - modifizierter Pre-Amp DENON PRA-1500 - CD: SONY-XA 5 ES, usw.

    "Volt, Watt, Ampere und Ohm... , ohne DIE gäb's keinen Strom!"
  • zymorg
    Registrierter Benutzer
    • 30.05.2017
    • 365

    #2
    Hi,

    zunächst mal würde ich bezweifeln, dass irgendeine OP-Amp-Verbesserung überhaupt hörbar ist. Es gib ja Leute die glauben so manches zu hören aber dem schenke ich nicht viel Glauben. Das Verzerrungsärmste OPAmp dass ich kenne ist LM4562, aber einen Unterschied wird man sicher nicht z.B. zu dem uralten aber völlig ausreichenden NE5534 (ich glaube der kam ende der 70er raus) ausmachen können. Ich kenne die verbauten aber nicht. Manche Menschen mit gesegneten Goldohren glauben allerdings auch vergoldete Sicherungshalter oder USB Kabel Unterschiede rauszuhören.

    Zu den Widerständen am Poti: Ich habe keine Erklärung warum die da sind, was ich sehe ist, dass sie den minimalen Widerstand zur Masse bei "ganz leise" von 0 zu 8,2k anheben. Das würde ich nicht ändern mit dem 50k Poti.

    Zu den OP Amps, lass es wie es ist, auch OPAmps arbeiten nicht ideal und es sind vielleicht ein paar Tricks angewendet worden. Du kannst Dinge auch verschlimmern.

    Was mich aber wundert ist, falls Pre_out auf der zweiten Schaltplanseite der Ausgang sein soll, warum die nach dem OPamp noch einen Klasse B Verstärker zwischengeschaltet haben. Der kann zwar wunderbar Kopfhörer versorgen aber erhöht die Verzerrungen am Ausgang (im Vergleich zu einem direkt durch den OPamp getriebenen Ausgang). Wiederum gut ist, dass so eine geringe Ausgangsimpedanz entsteht. Jedenfalls macht diese Klasse B Stufe den OpAmp Tausch sinnlos, da die Verzerrungen eh durch diese Stufe dominiert werden.
    www.geringeneer.de

    Kommentar

    • ubix
      Registrierter Benutzer
      • 26.03.2008
      • 3668

      #3
      Ich möchte die Klangregelung verändern.
      In den techn. Angaben wird folgendes genannt:
      Höhen: 10kHz: +-8dB
      Bässe: 100Hz: +-8dB


      Ich habe einmal ähnliches bei einem Mischpult gemacht. Ich ging davon aus, das eine Verdoppelung der C Werte eine halbierung der Regelfrequenz ergibt.

      Also anstatt zum Beispiel 100 nF dann 220 nF nehmen, um von 100 Hz auf ~45-50 Hz Regeleinsatz zu kommen.
      Mit Freundlichem Gruß,

      Ubix
      __________________________________________________ ____

      Spielt der Bass zu tief, kommt der Nachbar und droht mit Krieg.

      Kommentar

      • horr
        Registrierter Benutzer
        • 04.10.2005
        • 1935

        #4
        Also meiner Meinung bringt das alles nichts.

        Ich hab' einen Philips BDP 9500 Blu ray Player, den ich als CD-Player nutze, mit einem immens aufwendigen Audioteil (eigener Trafo für audio, beste Burr Brown chips), der auch einen Ausgang über den normalen 0815 Chips-Amp hat.

        http://www.areadvd.de/hardware/2009/..._bdp9500.shtml

        Beim Vergleich konnte ich keinen Unterschied zwischen "High End Burr Brown mit eigenem Audio Trafo" Ausgang und integrierten "billig" Chip Ausgang festgestellen.

        Aber jeder wie er's mag.

        Kommentar

        • ramu1968
          Registrierter Benutzer
          • 04.05.2008
          • 24

          #5
          Hallo!

          Zunächst einmal möchte ich allen danken, die in der kurzen Zeit auf den Post geantwortet haben.

          Ich persönlich denke, dass sich bei dem PRA-1500 schon eine Verbesserung des Klangs in der Sicht ergibt, dass ein sehr gutes neues Motor-Poti von ALBS eingebaut wird, sowie die beiden Dual-In-Line-Relais die den mechanischen Schalter zwischen „Source-Direkt“ oder via „Klangregelstufe“ ersetzen (mechanischer Mist, der nach 2..3 Jahren den Geist aufgibt...)

          Ob ich nun auch noch etwas an den OPs machen werde, entscheide ich in der nächsten Zeit. Vielleicht gibt es ja hier einen echten Experten dazu?

          Der PRA-1500 ist zweifellos auch heute noch ein sehr guter Vorverstärker – es ist richtig, dass die größten Verzerrungen in der Transistorenstufe entstehen, ich meine aber sie ist in A-Betrieb, und mit 10 Ohm sehr niederohmig, aber da erfolgt von meiner Seite her kein Eingriff.

          Zur Klangregelstufe und weiterem:

          Ich habe bereits einige aufgelöste bzw. übersichtlichere Schaltbilder der Klangregelstufe – die zw. dem OP-Eingang / Ausgang von IC09 sitzt – angefertigt.

          Die Klangregelstufe benutze ich nur bei wirklich schlechten Aufnahme, wo halt der Tiefbass fehlt – und da ist die Abstimmung des DENON bzgl. Einsatzfrequenz von 100Hz meiner Meinung zu hoch.

          Meine beiden TIW-400 brauchen bei 30...40Hz Dampf!

          In den nächsten Tagen folgen Bilder des neuen ALBS-Motorpotis, der Dual-In-Line Relais sowie der Klangregelstufe.

          Bis bald und Grüße!
          Speaker: ATLAS II, umgebaut zur Subwoofer-Sat-Kombi (Sat-Boxen dreieckig auf Säulen) - Endstufe 1: ALBS DAC-MOS 360 - Endstufe 2: YAMAHA MX-1000 - modifizierter Pre-Amp DENON PRA-1500 - CD: SONY-XA 5 ES, usw.

          "Volt, Watt, Ampere und Ohm... , ohne DIE gäb's keinen Strom!"

          Kommentar

          • zymorg
            Registrierter Benutzer
            • 30.05.2017
            • 365

            #6
            Ich weiß nicht die diese Endstufe in Klasse A laufen soll, die Dioden vorne reichen ja gerade um die Schwellspannung der Transen zu überbrücken.

            Das größte selbstbau Audio Forum ist diyaudio.com, da findest du alle Arten von Experten (richtige und Magier - und alles dazwischen).
            www.geringeneer.de

            Kommentar

            • laguna 0294
              Registrierter Benutzer
              • 21.11.2011
              • 625

              #7
              Hallo
              Ich hatte auch mal diesen Vorverstärker in den 90zigern,aber nie daran
              rumgelötet.War ein Vorführgerät und für satte 800 DM gekauft.Es war halt die
              Zeit,als man selbst nicht das Wissen hatte und man vieles geglaubt hat,was
              die Händler und Zeitschriften einem versprachen.Vor und Endstufen klingen
              besser als Vollverstärker!Angsteuert hab ich damit eine Technics SE A 5
              und war auch ganz zufrieden damit.Ich hatte die Anlage aber nur ca 2 Jahre
              und keinerlei technische Probleme mit kratzenden Potis und Schaltern.
              Ich würde es beim Poti wechseln belassen und gut ist,ALPS ist schon eine
              gute Adresse für diese Teile.Eigentlich braucht man ja keinen Vorverstãrker,
              das Signal vom CD oder BlueRay reicht vollkommen aus für Hifi Endstufen.
              Eigentlich ist so eine Vorstufe die teuerste Art laut und leise zu machen,
              wenn man nicht noch ein Quellgerät bräuchte zum Anschluß mehrerer Geräte,könnte
              man sich das Teil sparen.
              Deshalb,bevor du da Minikondis wechseln willst,denk über einen externen Equilizer nach,da hast du noch mehr Regelmöglichkeiten.Ich kann mich da
              nur dem horr anschließen,das Ganze bringt nichts hörbares,aber wenns Dir
              Spaß am basteln macht,ists ok.
              Gruß

              @horr
              Ich hab den 9700er Bluray
              Aber ob der normale Stereo Ausgang vom günstigen Chip verarbeitet wird,weiß
              ich nicht,ich glaub bei mir ists auch ein Burr Brown Wandler,konnte da
              aber auch nie Unterschiede hören.

              Kommentar

              • Grünspan
                Registrierter Benutzer
                • 07.02.2018
                • 271

                #8
                Entgegen allem hier möchte ich noch vorschlagen,
                das alte Poti erstmal mit einem Kontaktöl zu schmieren.
                Der Staub im Poti wird dadurch gebunden
                und mit den Schleifern weg geschoben.
                Die Potibahn wird geschmeidiger und der Dreck ist weg.
                Durch die hohe Kriechfähigkeit gelangt das Öl
                schon durch Gehäuseritzen des Potikörpers da rein;
                viele Modelle haben auch eine kleine Bohrung wo man direkt
                rein lunzen kann.
                In den meisten Fällen ist das Knistern/Rauschen/Rattern weg.
                Aber als Elektroniker habt Ihr das bestimmt schon gewusst,
                wir wollen trotzdem AlPs - was ist eig. m. Leitplastik ?

                Kommentar

                • laguna 0294
                  Registrierter Benutzer
                  • 21.11.2011
                  • 625

                  #9
                  Hallo
                  Also meine Erfahrung mit Kontaktspray bei Potis ist bescheiden,meistens war
                  der Erfolg nur von kurzer Dauer.
                  In der Regel ist die Kontaktbahn verschlissen und das ist mit Spray nicht
                  mehr reparabel,zumal es sich hier um ein völlig geschlossenes Gerät handelt,
                  (glaube mich noch zu erinnern)Staub kommt hier erst gar nicht rein.Aber
                  probieren kann er es ja.
                  Leitplasik sind glaube ich die teureren Potis bei ALPS,statt gepresster
                  Kohlebahn ist hier eine leitende Kunststoffschicht verbaut,die auch haltbarer
                  sein soll.Wer hier richtig was gutes habeb will,kann auch schnell im 3 stelligen Eurobereich landen.Von der Firma Thel Audio World gibts eins für
                  schlappe 500 Euro(war oder ist eine Sonderanfertigung von TKD speziell für
                  Thel)Was Kanalgenauigkeit betrifft soll es das Non plus Ultra sein.
                  Gruß

                  Kommentar

                  • Grünspan
                    Registrierter Benutzer
                    • 07.02.2018
                    • 271

                    #10
                    Mit Staub meine ich den Abrieb der im Poti entsteht,
                    natürlich kommt sonst kein Staub rein
                    Normales Kontaktspray (zB 60) ist hier nicht gut,
                    da hast Du Recht.

                    Kommentar

                    • Fraggle
                      Registrierter Benutzer
                      • 21.01.2018
                      • 126

                      #11
                      Ich habe die Klangregelung hier mal simuliert (Bild).
                      +/-8 dB bei 100 Hz kommt etwa hin.

                      So bekommst Du das Ganze eine Oktave tiefer:
                      C117 = 2.2u
                      C115 = 0.3u
                      Im anderen Kanal natürlich entsprechend.
                      Die Werte sollten einigermaßen genau sein, damit der Frequenzgang in Mittelstellung neutral bleibt. Ich habe also mit Absicht nicht beide genau verdoppelt.

                      Wenn Du auch ein Simulationsprogramm hast, kannst Du ja selbst experimentieren.
                      Übrigens sind die Klangregelpotis (vermutlich) negativ-logarithmisch.
                      Mit normalen linearen Potis kommt in der Sim. nichts vernünftiges heraus.
                      Sie müssen in mechanischer Mittelstellung 92,5% des Endwiderstands haben (vom Linksanschlag gesehen). Dann wird der Frequenzgang in Mittelstellung auch gerade.

                      Aber Du siehst an der Kurvenform, daß es schwierig wird, den Bereich 30...40 Hz ganz gezielt zu beeinflussen.
                      Das ist eher das Aufgabengebiet eines Equalizers.
                      Von daher lohnt der Umbau eventuell nicht.

                      @zymorg:
                      Im Schaltplan steht 11.6mV am R143, das heißt nominell 1.16mA Ruhestrom.
                      Das kann im Normalfall noch für A-Betrieb reichen, bei höherer Last (Kopfhörer) dann eher nicht mehr.

                      Zum Lautstärkepoti:
                      Ich würde auch die Widerstände ändern, so wie Du es beschrieben hast.
                      R105 / R106 sind vermutlich relevant für die Loudnessregelung (VR3).

                      Öl ins Poti tun bitte nicht, reinigen ja.
                      Manchmal kratzen sie auch, weil mit der Zeit Fett von der Welle auf die Schleifkontakte kriecht.
                      In dem Fall hilft entfetten mit Waschbenzin.
                      Angehängte Dateien

                      Kommentar

                      • zymorg
                        Registrierter Benutzer
                        • 30.05.2017
                        • 365

                        #12
                        @zymorg:
                        Im Schaltplan steht 11.6mV am R143, das heißt nominell 1.16mA Ruhestrom.
                        Das kann im Normalfall noch für A-Betrieb reichen, bei höherer Last (Kopfhörer) dann eher nicht mehr.
                        Es werden beide Transen durch die Vorspannung gerade so in den linearen Bereich reingebracht. Sobald das Signal negativ wird, wird der positive Transistor in den nicht-linearen Bereich (unterhalb der Schwellspannung) gezogen. Das ist Klasse B. Auch ohne Last läuft der in Klasse B.
                        www.geringeneer.de

                        Kommentar

                        • mechanic
                          Registrierter Benutzer
                          • 25.07.2014
                          • 2335

                          #13
                          Zitat von ramu1968 Beitrag anzeigen
                          Ob ich nun auch noch etwas an den OPs machen werde, entscheide ich in der nächsten Zeit. Vielleicht gibt es ja hier einen echten Experten dazu?
                          Experte bin ich zwar nicht, habe damit aber schon etwas gespielt. In meinen Vorstufen (Mini-Preamp aus Elektor 3/94) sind NE5534 vorgesehen, es wird aber ein Tuning mit anderen Typen diskutiert und ich bin bei LT1007 (Puffer) unf LT1028 (Spannungsverstärker) gelandet. Auslegungskriterien sind niedriges Rauschen & hohe Eingangsimpedanz beim Puffer und großes Verstärkungs/Bandbreite-Produkt & niedrige Ausgangsimpedanz in der Verstärkerstufe. Darauf achten, ob der OP unity-gain-stabil ist oder nicht, sonst ist ggf. ein Kondensator zur Frequenzkompensation zu viel oder zu wenig ! Ansonsten hochwertige Sockel einsetzen und probieren ...



                          Die Vorstufe hat übrigens ein (zumindest für mich) sehr schönes, minimalistisches Design:

                          - 2 Hochpegeleingänge (z.B. CD & TV)
                          - Volume & Balance mit hochwertigen ALPS-Potis
                          - Einschaltverzögerung
                          - Ausgang 1V / 100 Ohm
                          - Übersprechen 82dB
                          - THD jenseits von gut und böse

                          Zusammen mit einem guten Netzteil (Sulzer mit ausgelagertem Trafo) hat die nur das nötigste, aber von bester Qualität .

                          Zitat von ramu1968 Beitrag anzeigen
                          Meine beiden TIW-400 brauchen bei 30...40Hz Dampf!
                          Da wäre folgendes (externes) geeigneter als eine Klangregelung:


                          B6-Filter (12dB Hochpass mit wählbarer Einsatzfrequenz und einstellbarer Güte, Platine rechts & Netzteil links).

                          Ich habe das schaltbar mit 30/35/40 Hz und Q von ca. 0,7 bis 2 entsprechend Pegel von -3dB bis +6dB bei Einsatzfrequenz und 12dB Abfall darunter. Bei Bedarf könnte ich das Platinenlayout und die Bauteilwerte zur Verfügung stellen (OP´s sind übrigens NE5534AP). Ist eigentlich für BR entwickelt worden (HP 2. Ordnung + BR 4. Ordnung = 6.Ordnung).

                          P.S. Da beide Schaltungen mit +/- 15V laufen, könnte man auch 1x Preamp + 2x B6-Filter (mono) + 1x Netzteil in eine Kiste bauen und hat dann das einzige sinnvolle Extra eingebaut um (ggf. auch mit Digitalmodulen) aktivierte Lautsprecher anzusteuern.
                          Angehängte Dateien
                          Zuletzt geändert von mechanic; 13.08.2018, 19:23.
                          Gruß Klaus

                          Kommentar

                          • ramu1968
                            Registrierter Benutzer
                            • 04.05.2008
                            • 24

                            #14
                            Erneut möchte ich allen hier danken, die auf meinen Post so schnell reagiert haben – ich hätte nie gedacht, dass er zu einer solch großen Resonanz führen würde, und bin erstaunt, wie hilfreich ihr alle seid.

                            Zu den einzelnen Punkten:

                            Zu Kabeln usw.:

                            Meine Meinung zu Kabeln sowie weiteren meist optischen „Zier- bzw. Hingugg“ Sachen ist wie es „Zymorg“ schon erwähnt hat auch differenziert. Ich meine, wir reden von NF-Bereich!

                            Warum z.B. Verbindungskabel kaufen welches sich zw. Vor- und Endstufe befindet, das mehr als 1..2 Euro pro Meter kostet? – Dies ergibt meiner Meinung nach absolut keinen Sinn, außer man möchte, dass die Leute es betrachten... bzw. erwähnen „...das hat 10...20...50 (?!) Euro pro Meter gekostet...“ LOL.

                            Als Kabel kommen bei mir zw. Anlage und Endstufen cirka 10 Meter standardisierte HF-Kabel vom Typ RG 58 CU mit 50 Ohm zum Einsatz. Kostet weniger als 1 Euro und hat erst im HF-Bereich ne Dämpfung von wenigen dB!


                            A-Betrieb:
                            Die (End)-Verstärkerstufe kann auch in AB-Betrieb bzw. A-Betrieb geschaltet sein, wahrscheinlich ist ein echter A-Betrieb hier auch aufgrund des Kopfhörerausgangs gar nicht möglich. Also sollten wir vielleicht diese Diskussion lassen, da sie auch nicht wichtig ist!

                            s. Kories Schmidt Walter, Taschenbuch der Elektrotechnik: S. 474 und S. 466 „..der A-Betrieb ist dadurch gekennzeichnet, dass der Transistorstrom nie Null wird und die aufgenommene Leistung ist konstant und unabhängig von der Belastung und der Ansteuerung...“
                            Weitere Merkmale das A-Beriebes: geringst mögliche Verzerrungen!

                            OPs:
                            Ich werde wohl alles so lassen wie es ist – es sei denn, es meldet sich noch jmd. Dazu in den nä. Wochen.

                            Zur Klangregelung:
                            Hier gebührt mein besonderer Dank „Fraggle“, der sich die Mühe gemacht hat, die Klangregelung zu simulieren. Respekt! Ich habe mal ne Zeit lang mit PSpice simuliert, aber diese Schaltung ging damit in der Demo-Version leider nicht...

                            Ich finde den Vorschlag von Fraggle diese beiden Kondensatorwerte zu ändern sehr hilfreich sowie aufschlüssig und werde die genannten neuen Werte einbauen.

                            Zum alten und neuen Motor-Poti:
                            Das alte Poti von DENON war nichts Besonderes, ihr werdet es schon am Vergleich der beiden Größen der Motorpotis auf meinen Bildern sehen.
                            Ich habe das DENON-Poti mindestens 3 mal zwischen 1992...2004 getauscht, doch nun gibt es dieses Poti, das mal für 40 DM (!), und später dann über 50 Euro, leider nicht mehr.

                            Das neue ALBS-Poti weist deutlich bessere Eigenschaften auf, wie z.B. hermetisch dicht, besserer Gleichlauf usw. – es wird sicher sehr lange Dienste leisten.

                            @ mechanic:
                            Ich finde deine Bilder bzw. den Selbstbau deiner beiden Projekte wie PreAmp inkl. Klangregelung toll und du hast meinen absoluten Respekt!
                            Die ELEKTOR-Projekte sind in der Regel auch vom Feinsten und Platinen zum Selbstbau erhältlich. Ich habe auch mal einiges von ELEKTOR gebaut, wie z.B. den Digital-zu-Analog-Konverter 18 Bit mit BB OPs – klingt auch heute noch extrem gut – sowie Kopierschutz für DAT usw.

                            Ich habe mir vor Jahren auch spezielle Hi-End-Sachen besorgt, konnte aber leider aus verschiedenen Gründen diese Projekte bisher noch nicht durchführen.

                            So habe ich mir die nachgenannten Sachen bei E**y gekauft:

                            2x THEL Accusound 100 Endstufen-Module – die Guten... mit 2 mal 5 Power-MOSFETS pro Amp. - mit 2x60VAC sollten damit laut THEL bis zu 400W an 8Ohm möglich sein!
                            1 Ringkerntrafo dazu mit 2x60V und 1500VA sowie Zusatztrafo 2x63V für Treiberspannungen der Accusound
                            20 Elkos zu je 10.000uF/100V - sowie 2x 22.000uF/100V ALBS, teuer..
                            2x THEL PreAmp VX-2000
                            1x THEL TC-2000 Parametr. EQ – f variabel, Güte variabel sowie Level – also mit 3 ALBS-Potis
                            1x THEL Aktivweiche SAW 30.2 – die gute alte als Sat-Sub-Weiche, 24dB

                            Ich wollte daraus mal eine schöne Kombi bauen, mit tollen Gehäusen usw. – doch leider kommt es im Leben oft anders...

                            Bei einem PreAmp ist es meiner Meinung nach auch sehr wichtig, dass man die Möglichkeit hat eine hohe Spannungsverstärkung Vu zu haben.
                            Beim DENON ist im reinen Source-Direkt-Betrieb kaum eine Verstärkung des Eingangssignals vorhanden, dafür sind die Siganlwege kürzer und auch die Verzerrungen geringer.
                            Hat man es nun aber mit einem sehr kleinen Eingangssignal zu tun, wie z.B. bei leisen Aufnahmen wie manchen DVDs, so kommt man um eine höhere Vu nicht herum um die angeschlossene Endstufe auch aussteuern zu können.
                            Hier hat der DENON den entscheidenden Vorteil, dass man bei kleinen Signalen den Weg über die Source-Direkt-OFF wählt, und der DENON liefert dann bis zu satte 10V Ausgangsspannung.
                            Der Vu eines PreAmps sollte nach Angaben des VX-2000 von THEL am günstigsten bei so 16dB (=6,3-fach) liegen und ist per DIP-Schalter bis zu 19-fach einstellbar.

                            Aktuell habe ich meinen SONY XA 5 ES „straight“ an 2 Endstufen hängen. Der Klang ist schwer zu beschreiben ohne PreAmp – sicher ist jedoch, dass man mit den ca. 2V Spitze-Spitze des CD-Signals nur etwa 100W Ausgangspower erreichen kann... und dies ist dann schon etwas mehr verzerrt.

                            Ich wünsche Euch allen Alles Gute und danke euch für euren netten Tipps – möchte Euch aber auch bitten, nun den Post hier nicht zu „sprengen“, da ich ja auch noch alles fertig stellen muss, und da sieht es bei mir zeitlich arg übel aus..

                            In diesem Sinne, Audiophile Grüße an Alle!
                            Angehängte Dateien
                            Zuletzt geändert von ramu1968; 14.08.2018, 03:31.
                            Speaker: ATLAS II, umgebaut zur Subwoofer-Sat-Kombi (Sat-Boxen dreieckig auf Säulen) - Endstufe 1: ALBS DAC-MOS 360 - Endstufe 2: YAMAHA MX-1000 - modifizierter Pre-Amp DENON PRA-1500 - CD: SONY-XA 5 ES, usw.

                            "Volt, Watt, Ampere und Ohm... , ohne DIE gäb's keinen Strom!"

                            Kommentar

                            • ramu1968
                              Registrierter Benutzer
                              • 04.05.2008
                              • 24

                              #15
                              Hier noch ein Gesamtbild des DENON sowie einer der beiden Sat-Boxen, vorher ATLAS II:
                              Angehängte Dateien
                              Speaker: ATLAS II, umgebaut zur Subwoofer-Sat-Kombi (Sat-Boxen dreieckig auf Säulen) - Endstufe 1: ALBS DAC-MOS 360 - Endstufe 2: YAMAHA MX-1000 - modifizierter Pre-Amp DENON PRA-1500 - CD: SONY-XA 5 ES, usw.

                              "Volt, Watt, Ampere und Ohm... , ohne DIE gäb's keinen Strom!"

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X