Hallo!
Slewrate und TIM sind in den HiFi-Zirkeln m.W. erst in den 80ern aufgetaucht, weil man damals dringend ein Totschlagargument brauchte, um die "voellig neuen" MOSFET-Endstufen auf den Markt zu druecken (vgl. insbesondere Prospektmaterial solcher Hersteller). Aufhaenger war die "unendlich kurze Schaltzeit" von MOSFETS, die ja ganz irre schnell klingen sollten (im Vergleich zu Bipolar).
Das Gelabere ging soweit, gewissen Bipolar-Transistoren magische Klangfaehigkeiten zuzuschreiben - Sanken ist euch noch ein Begriff? Ich erinner mich noch, kaum wurde der Name gefluestert, ging ein unglaeubiges Raunen durch die Menge... tja Leute, damals war HiFi noch Kirche!
Es besteht uebrigens auch ein Zusammenhang zwischen Ausgangsleistung eines Amps und notwendiger Slew Rate (notwendig im Sinne der hoechsten darzustellenden Frequenz), da Volts am LS ja Amperes machen, grob gesprochen, und Amperes mal Volts Watts sind. Eine 10W-Class-A-Transe mit 150V/mues zu fahren, gibt eine huebsche HF-Rauchwolke.
Noch heute kann man in HiFi-Postillen lesen, dass 2MHz Bandbreite total notwendig sind fuer natuerlichen Klang (wie hiess diese Marke - Spectra oder so?) - als Argument gibt's dann eine nette Rechteckantwort mit unverschliffenen Kanten und eine irre Slew Rate, hoho...
@ Schlimm:
Naja, es liegt nicht nur am Netzteil, welche Spannung der Amp liefern kann, sondern auch am Spannungshub der Treiber. Erinnerst dich noch an die Wunder-FETs von Motorola ("63 Volt - ja Waaaahnsinnn!")? - Als die (Anfang der 90er?) auf den Markt kamen, ging's hoch her bei den Verstaerkerentwicklern, da wurden Hochglanzprospekte gedruckt wie wild! Das waren wiztige Gespraeche am Messestand!
Ach, gute alte Zeit... heute weiss ja jeder Depp um die Physik der HiFi...
Huestel.
...
*Prust*
*Traenenausdemaugewisch*
CFM,
Ollie
Slewrate und TIM sind in den HiFi-Zirkeln m.W. erst in den 80ern aufgetaucht, weil man damals dringend ein Totschlagargument brauchte, um die "voellig neuen" MOSFET-Endstufen auf den Markt zu druecken (vgl. insbesondere Prospektmaterial solcher Hersteller). Aufhaenger war die "unendlich kurze Schaltzeit" von MOSFETS, die ja ganz irre schnell klingen sollten (im Vergleich zu Bipolar).
Das Gelabere ging soweit, gewissen Bipolar-Transistoren magische Klangfaehigkeiten zuzuschreiben - Sanken ist euch noch ein Begriff? Ich erinner mich noch, kaum wurde der Name gefluestert, ging ein unglaeubiges Raunen durch die Menge... tja Leute, damals war HiFi noch Kirche!
Es besteht uebrigens auch ein Zusammenhang zwischen Ausgangsleistung eines Amps und notwendiger Slew Rate (notwendig im Sinne der hoechsten darzustellenden Frequenz), da Volts am LS ja Amperes machen, grob gesprochen, und Amperes mal Volts Watts sind. Eine 10W-Class-A-Transe mit 150V/mues zu fahren, gibt eine huebsche HF-Rauchwolke.
Noch heute kann man in HiFi-Postillen lesen, dass 2MHz Bandbreite total notwendig sind fuer natuerlichen Klang (wie hiess diese Marke - Spectra oder so?) - als Argument gibt's dann eine nette Rechteckantwort mit unverschliffenen Kanten und eine irre Slew Rate, hoho...
@ Schlimm:
Naja, es liegt nicht nur am Netzteil, welche Spannung der Amp liefern kann, sondern auch am Spannungshub der Treiber. Erinnerst dich noch an die Wunder-FETs von Motorola ("63 Volt - ja Waaaahnsinnn!")? - Als die (Anfang der 90er?) auf den Markt kamen, ging's hoch her bei den Verstaerkerentwicklern, da wurden Hochglanzprospekte gedruckt wie wild! Das waren wiztige Gespraeche am Messestand!
Ach, gute alte Zeit... heute weiss ja jeder Depp um die Physik der HiFi...
Huestel.
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*Prust*
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CFM,
Ollie
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