Class-D 100% Selbstbau

[raphael]

Wenn es ein "richtiger" Chipsatz sein soll, dann würde ich bei TI nach PurePath gucken. Selbst die IRF-Designs verwenden ja nicht wirklich einen Chipsatz, der IRS2092 und seine Verwandten sind ja eher aufgebohrte MOSFET-Treiber denn Schaltverstärkerchips.
So, jetzt noch ein wenig arbeitenund heue abend wird bestückt.

Raphael

[MFB]

also so richtig befriedigt das meine Neugier nicht.
Ist der verwendete Chipsatz oder das Schaltungskonzept geheim?
Gruß
Jürgen

[raphael]

Wenn Du mir 50Eur überweist, verrate ich Dir das Konzept.





Oder Du googlest mal nach IRS2092...
Sorry, dachte das wäre nach Wilfrieds Hinweis klar. Aber das keine Mißverständnisse aufkommen, ich verwende nicht das Design, daß IRF im zugehörigen Eva-Board vorschlägt, meine Schaltung unterscheidet sich in ein paar Punkten, wo ich noch nicht weiß, ob das funktioniert. Das ist der Grund, warum ich dazu noch nichts Konkretes sage.

Raphael

[raphael]

P.S. Ich habe schon zwei der Referenzdesigns von IRF aufgebaut, funktionieren in der Regel. Will also nicht sagen, daß die schlecht wären.

Raphael

[MFB]

nee, war mir nicht klar...aber nun bin ich zufrieden.
Besten Dank!
Gruß
Jürgen

[WW]

Mit genau diesem Chip hatte ich auch mal experimentiert, war eigentlich der iraudamp7d, aber nur 1 Kanal und die meisten Widerstände als SMDs...

Das Ganze hat auf Anhieb (trotz eigentlich nicht besonders geeigneten FETs) so gut funktioniert dass es kaum was zu meckern gab... hab das aber dann nicht mehr weiter verfolgt...

Grüße
Wilfried

[raphael]

Das erstemal hatte ich mit dem iraudamp1 zu tun, der war auch toll, aber aufwendig.

Bauteile sind jetzt fast alle bestückt, das große blaue C hatte zum Glück die Bauteile, die ich heute nicht in meinem Fundus finden konnte, vorrättig (merke, das Katalogsortiment entspricht nicht dem Filialsortiment ). Aber bei den nächsten Exemplaren werde ich wohl doch eine fertige Spule bestellen, das Wickeln der ~44 Windungen hat mich fast eine Stunde gekostet, weil der Lackdraht nur per Hand auf den Ferritring zu bekommen ist.

Morgen geht es weiter.

Raphael

[raphael]

So, jetzt ist alles auf der Platine drauf.
Heute muß ich noch einen "Kühlkörper" dranschrauben, da aber nur rund 10W (eher noch weniger) abzuführen sind, sollte sich da etwas geeignetes finden lassen.
Dann muß ich mal schauen, ob ich noch einen Trafo dahabe, mitdem man ein kleines Netzteil aufbauen kann, ansonsten muß ich nächste Woche schauen, ob ich mir ein Netzteil aus der Firma ausleihen kann.

Raphael

[Mr.E]

Ist das jetzt nur für den Hochtöner?

Generell: Tolle Idee. Hatte ich auch schon.

Um das mal in ein größeres Bild einzufügen: Ich hatte in letzter Zeit den Gedanken, man könnte (evtl. auch als Forumsprojekt) eine komplette modulare Anlage entwickeln (ohne Boxen).

• ein PC mit definierter Software als Wiedergabegerät (Player und Filter)
• Schaltverstärker, einen pro Chassis
• Evtl. auch Soundkarten statt RME, wenn man das irgendwie hinbekommt. Ein Fireface ist für die meisten glaub ich eine gnadenlose Übermotorisierung und kostet auch nicht wenig.

Die einzigen nichtdigitalen Signale wären die von den Amps zu den Chassis (glaub ich). Sollte so sein, daß möglichst viele das nachbauen können. Ist natürlich viel Arbeit, aber hier wurde/wird ja schon ganz gut vorgelegt.

Ich hab mich in den letzten Wochen mit Schaltnetzteilen beschäftigt. Etwas anderes als Schaltverstärker will ich mir eigentlich in Zukunft nicht zulegen, dafür seh ich gar keinen Grund. Und SMD-Teile zu löten ist wirklich nicht schwer, wenn man das richtige Werkzeug hat (kostet ein bißchen, aber nicht übermäßig viel, lohnt sich). Selbst bei einer eher kleinen Schaltung kann es schon mal sein, daß man über 70 feine Löcher bohren muß. Das ist richtig ätzend.

[raphael]

Ne, der Amp kann für alle Wege benutzt werden. So, wie er da liegt, wird er für Hoch- und Mittelton eingesetzt werden.

Generell finde ich die Idee von einem modularen System gut. Dazu könnte ich neben dem Verstärker auch noch folgendes anbieten: DAC, ADC, AESin (SPDIF), AESout (SPDIF), alles jeweils mit vier Audiokanälen, alles auf einzelnen Modulen mit jeweils den Abmessungen 60x60 mm, alles schon fertig designt und funktionstüchtig.

Raphael

[agossi]

Hallo Raphael,

super Projekt und so schön kompakt!

Wenn ich nochmals mit meiner Entwicklung anfangen würde, kämen auch nur noch Schaltverstärker in Frage. Jetzt habe ich aber vor anderthalb Jahren mich auf den LM4780 fokussiert und nun bleibe ich da.

Kennst Du ein Schaltverstärker-Modulator-IC, das direkt digitale Signale verarbeiten kann?

[tiki]

Hallo Raphael,
die Ausgangsinduktivität ist in dieser Form meiner geringen Erfahrung nach deutlich besser. Man beachte skin- und proximity-Effekt insbesondere auch am Luftspalt (der bei Ringkernen ja schön verteilt ist).
Fange mit geringer Betriebsspannung an, sofern das die Schaltung zuläßt, das "Aufreißen" des unteren Brücken-FETs durch das Einschalten des oberen (über Cgd) ist nicht zu unterschätzen und kann insbesondere bei kurzen Totzeiten katastrophal wirken. Allerdings hatte ich damals auch ziemliche Gurken-FETs eingesetzt, heute ist es sicher einfacher.
Wenn Dir das einseitige Layout mittels di/dt und du/dt mal nicht gegen das Schienbein tritt.
Gruß, Timo

[dllfreak2001]

Wie isn das mit den Verzerrungen, habt ihr so etwas bei den Schaltungen schon ausgemessen?

[Mr.E]

Generell finde ich die Idee von einem modularen System gut. Dazu könnte ich neben dem Verstärker auch noch folgendes anbieten: DAC, ADC, AESin (SPDIF), AESout (SPDIF), alles jeweils mit vier Audiokanälen, alles auf einzelnen Modulen mit jeweils den Abmessungen 60x60 mm, alles schon fertig designt und funktionstüchtig.

Bräuchte man da noch DACs?

[GabbaGandalf]

Ja, man braucht noch DACs weil Class-D-Verstärker analog sind. (zumindest die, die ich kenne)