Vox 253 Verstärker- "upgrade"

[Kitesailer]

Hi,

ich habe die M02 lange an der 253 betrieben. Mit sehr hohen Pegeln gab es da nie Probleme.

Auch eine Quadral Titan(die von ´94) konnte man damit betreiben.

Kannst Du das Problem einem Kanal zuordnen oder ist es auf beiden?

Vielleicht hat der Zahn der zeit auch an den Elko´s genagt und einige müssten mal getauscht werden.

Ich habe die C02-M02 1995 gekauft und hatte nur vor ca. 2 Jahren mal Probleme mit der Vorstufe. Die Endstufe verrichtet bis heute täglich ihren Dienst.

Lasse sie mal durchchecken.

Bei diesen hochwertigen Teilen lohnt sich der Service allemal.

[mm2knet]

Das muss ich morgen mal durch testen.

Aber rein generell, hat mal jemand die M-03 an ner Vox gehabt?
Bin da eh am überlegen, weil ich eh noch 2 Amps brauche

Sonst probier ich das einfach mal, wenn mir son Schätzchen über die Finger läuft. Interessant wäre auch ein Vergleich zur Rotel.

[Pansen]

Das muss ich morgen mal durch testen.

Aber rein generell, hat mal jemand die M-03 an ner Vox gehabt?
Bin da eh am überlegen, weil ich eh noch 2 Amps brauche

Sonst probier ich das einfach mal, wenn mir son Schätzchen über die Finger läuft. Interessant wäre auch ein Vergleich zur Rotel.

Gerade Rotel hat sehr Stromlieferfähige Netzteile bzw. Endstufen, der Kommentar deines Händlers ist absoluter Müll. Ich habe meine Rotel mit 60 Watt Sinus an der Symphonie noch nie (!) ausfahren können, um keinen Gehörschaden zu erleiden. Das ist so schon abartig laut möglich.

[walwal]

Die RB 1080 liefert laut Messung 280 Watt pro Kanal, angegeben sind 200. Etwas besseres ist für den Preis nicht zu bekommen, steht im Text. Die Vox lief bei mir auf etwa 40% des Vol-Reglers brüllend laut. Die Klangqualität der Rotels ist hervorragend. Nachzulesen bei "Stereophile". Vergleichbar ist Accuphase, der kostet 3-5 mal so viel.

Die 980 ist vergleichbar und erschwinglich.

[Pansen]

Etwas besseres ist für den Preis nicht zu bekommen, steht im Text. Die Vox lief bei mir auf etwa 40% des Vol-Reglers brüllend laut. Die Klangqualität der Rotels ist hervorragend.

Genau diesselben Erfahrungen habe ich mit Rotel auch gemacht. Klangqualität hebt sich deutlich von Anderen (in selber oder etwas höherer Preisklasse) ab, und mehr Leistung drin als draufsteht. Ganz abgesehen von der Haptik. Ich war vergleichen, und zwar NAD, Marantz, Onkyo und Rotel. Und es ist Rotel geworden, ich habe alle durchgehört.

[Tosti]

Hi,
noch ein ganz anderer Tipp: eine gebrauchte Parasound HCA2003. 3-Kanal (für den Center gleich mit), 30kg, 1,2kw-Trafo, soll 400W an 4 Ohm gemessen worden sein (Stereo damals). Und basskräftig ist das Ding definitiv Habe sie hier an VOX252 getestet, war sehr schön.

Schönen Gruß
Tosti

[Frank Schölch]

Oder die HCA3500...

[toca]

Sorry das ich dieses Thema nochmal aufgreife,

habe auch die Vox 253 und diese an einem Denon 3806 betrieben.
Der Denon hat nach Angabe 160 Watt an 6 Ohm.
Im 5.1 Kinobetrieb sicherlich ein tolles Gerät. Im Stereobetrieb hat er auch einen guten Klang, nur hatte ich das Problem, dass wenn man ihn etwas härter ran nimmt wird er verdammt heiß und steigt aus. Ist ja auf Dauer nicht gut.
Für 4 Ohm Lautsprecher sind Denon AV-Receiver einfach nicht gedacht.
Nun habe ich mich mit einer Enstufe für die Vox beschäftigt und habe allerlei Fachgespäche bei verschiedenen Händlern betrieben.
Die Rotel RB 1080 war mein Favorit, wird aber leider neu nicht mehr vertrieben und ist als Aussteller auch rar.
Hatte von einem Kollegen eine Rotel RB 980 BX und fand diese mit der Vox in meinem Raum im Hochtonbereich zu present, dominant, spitz - aber gut.
Die neuen Rotel Endstufen passen leider vom Design nicht zu meinen vorhandenen Geräten.
Die Vincent SP997 hätte mir auch zugesagt, soll aber (mehrfach bestätigt) unheimlich riechen.
Habe mir nun eine NAD C 275BEE zugelegt und bin total von den Socken.
Und Bi-Amping ist auch möglich.
NAD war vorher für mich kein Thema da dieses "Mausgrau" einfach nicht meinem Geschmack entsprach.
Nun liefert NAD auch in Graphite, was auch passt.
Klanglich hat das Teil Feuer wie verrückt und klingt einfach super - Habe verdammt laut gehört- kein clipping.

Nochmal zum Anfang dieses Threads, das Alter einer Endstufe ist schon ein Thema und hat mich dazu bewegt eine neuere Endstufe zu kaufen.
Neu soll die NAD Endstufe 1195€ kosten. Habe einen Aussteller gekauft und unter 1000€ bezahlt mit voller Garantie.

[Frank Schölch]

Was ist das Thema beim Alter? Schaltungstechnisch hat sich seit den 90er Jahren bei Class AB nichts geändert und die Halbleiter sind auch gleich geblieben. 2SC3856 oder 2SC3262 oder 2SC2922 werden heute wie auch vor Jahren verbaut.

[Kitesailer]

Hi,

die realen Leistungsabgaben der Denon´s sind wohl die geringsten der ganzen Branche, bezogen auf die Nennleistung.

[toca]

Verschleiß!
Wenn man ein gebrauchtes Gerät kauft weiß man nie wie hart es beansprucht wurde.
Irgendwann kommen die Bauteile an ihr alter.

[toca]

Mag schon sein mit den Leistungsangaben von Denon, in vielen Tests hat der 3806 gut abgeschnitten was mich auch zum Kauf bewegt hat. Damals (Anfang 2006) war der Denon einer der wenigen Geräte die im Heimkino - und Stereobereich ganz gut getestet und abgeschnitten haben. Dazu kommt - Bi-Wiring fähig.
Denon gibt auch für 4 Ohm Speakers kein Verbot aus, nur ist die Vox unter 4 Ohm aber noch im Tolleranzbereich und das mag der Denon überhaupt nicht.

[Frank Schölch]

Verschleiß ist bei Endstufen kein Thema. Die versagen spontan und nicht nach Jahren. Bei Class A kann man vielleicht noch argumentieren, dass die permamnent hohe temperatur die Elkos auskocht und nach 30 Jahren die Halbleiter durch Diffusion altern lässt. Auch dann könnte für den gesparten Kaufpreis locker dieser Bereich erneuert werden. Die Frage ist auch, was heute eingebaut wird. Ein Jamicon oder Frako Kondensator von vor 20 Jahren ist sicher nicht schlechter als ein LeLon von 2008.

Bei Class AB ist das kein Thema. Ich habe ja neulich eine verbratene PA Endstufe generalsaniert und dabei aus Symmetriegründen (alle parallele Halbleiter handselektiert aus einer Charge) sämtliche Transistoren erneuert. Die alten 2SC3856 haben keine größere Streuung als die Typen, die Rotel für die 990er als Ersatzteil verkauft.

Die Weibullverteilung / Badewannenkurve gibt zudem auch vor, dass z.B. eine 5 Jahre alte Endstufe zuverlässiger funktionieren wird als ein Neugerät.

[toca]

Hallo Frank,

ich merke da ist einer am Werk der sich mit der Materie auskennt.
Also könnte man ohne schlechtes Gewissen in der Bucht zum Beispiel ein paar Denon 4400A für 600€ ersteigern oder eine Rotel 1080 für 800€ ohne schlechtes Gewissen? Halten ja noch 10-20 Jahre?

[Frank Schölch]

Ich müsste nachfragen, aber ein Bekannter hat um 1995 die großen Denon Monoblöcke besessen und regelmäßig an seinen MB Quart Lautsprechern verbraten. Ob das die 4400A waren ist mir nicht mehr in Erinnerung, die Wahrscheinlichkeit dafür ist hoch. Allgemein halte ich von Denon Endverstärkern, Vollverstärkern und Receivern nicht viel. Sind nicht vollgasfest. Andererseits, für 600 EUR sind sie okay, wenn man sie nicht Vollast fährt.

Die RB1080 entspricht bis auf den XLR Eingang mit separater Platine der 990er, die bei uns noch täglich in Betrieb ist. Eigenschaften:
-Sehr belastbar
-Erprobterweise vollgasfest
-Einwandfreie klangliche Eigenschaften wegern hoher Bandbreite, excellenter Dämpfung (1000 noch bei 20kHz)
-Klassische Schaltung, einfach aber wirkungsvoll
-5 parallele Transistoren 2SC3856/2SA1492 je Pfad, also 10 je Kanal.
-Sehr rauscharm
-Wenn ich für mich eine kaufen würde, würde ich sie komplett nachlöten
-Wenn sie auf beiden Seiten des Gehäuses unterschiedlich warm wird, ist ein Ruhestromabgleich sinnvoll
-Schutzschaltung nur gegen Überhitzung, reicht aber aus
-Abgesehen von einem Kurzschluss am Ausgang fällt mir nichts ein, was dieses Gerät unter den üblichen Bedingungen beschädigen könnte.

Die 990er gab es neu bei Onlineshops für 1299 DM. Liste der 990er war 1999DM. Die Gebrauchtpreise sind sehr stabil, weil es gute Geräte sind und Rotel von Modell zu Modell die Preise angezogen hat.

Einer Lebensdauer von 20 Jahren steht grundsätzlich nichts im Weg. Natürlich kann immer mal etwas passieren, aber eine erhöhte Ausfallrate ist definitiv nicht zu erwarten. Wenn man sie nicht kurzschließt, sie nachlötet und den Ruhestrom prüft, kann sie 20 Jahre und mehr laufen. Meine hab ich ca. 1997 gekauft. In der Garantiezeit musste ich sie nachlöten (Masselötstelle am Cincheingang war gerissen), seitdem 100% störungsfreier Betrieb. Die HCA2200 von mit ist fast 20 Jahre alt, auch kein Problem. Endstuifen sterben nur, wenn man sie verheizt und diese Modelle sind sehr massiv ausgelegt.

Alternativen:
-Die RB1090 ist noch extremer, ein Bekannter fährt diese an der VOX300.
-Parasound HCA2200
-Evtl. Sansui, aber sehr schwer erhältlich und dann oft teuer.
-Die aktuellen Class D Verstärker von Rotel basierend auf den B&O Ice Power Modulen