Aktivweiche im Heimkino

[raphael]

Chris,

das Problem beginnt (zumindestens bei mir) hinter dem DAC. Da bringt ein Umbasteln des Eingangs eigentlich eher weniger. Wie willst Du denn passiv assymmetrisieren? Einfach Cold und Ground kurzschalten oder wie?
Ein PAD ist im Grunde in der Tat eine Schaltung aus drei Widerständen. In Mischpulten und anderer studioelektronik hat man das öfter. Im wesentlichen handelt es sich um einen Spannungsteiler, der aber der Tatsache Rechnung trägt, daß wir es mit symmetrischen Signalführungen (da XLR) zu tun haben, also: in Hot und Cold Widerstand in Reihe und dann per Widerstand Hot und Cold brücken.

Gruß,

Raphael

P.S. Sowas blödes, eigentlich wollte ich die Nothungs garnicht mit der DCX betreiben, jetzt will ich aber wissen, wie sich das mit den Pegelanpassungen konkret verhält und mein Spieltrieb ist geweckt...

[sinus]

auf der von mir verlinkten Seite macht der Typ das so

so wies aussieht, lässt er den cold ausgang einfach hängen

Chris

[raphael]

Nicht nur das, für mich sieht das fast so aus (ich weiß nicht, was vor dem Stecker X13 ist, ich vermute lediglich der Ausgang des DACs), daß er auch den kompletten Lowpass-Zweig danach tötet und durch einen RC-Filter 1.Ordnung ersetzt. Zumindestens verstehe ich die roten Striche als Auftrennenung. Einzelne Ausgänge muten kannste dann auch nicht mehr und Du läuftst gefahr, Dir artefakte von den Spiegelspektren oberhalb der Nyquistfrequenz auf dem Cinchkabel einzufangen.
Ich für meinen Teil würde bei T1 abgreifen, denn hier ist genau das, was Du willst: Aus dem symmetrischen Signal, daß bei X13 ankommt bekommst Du ein hübsch gefiltertes assymmetrisches Signal. Der Krempel danach dient eigentlich nur wieder zur symmetrierung. Warum Behringer dieses Hin- und Herwandlen macht, frag mich nicht.

Raphael

[sinus]

HalloRaphael,
vor dem Stecker ist in der Tat ist direkt der Ausgang des DAC.
Ich hätte gedacht, dass der passive Tiefpass für die Filterung ausreicht. Auf der französischen Seite beschreiben sie das als sehr effektiv.
anderseits wäre deine Lösung noch einfacher zu machen und hört sich für mich auch sehr vernünftig an.

Meinst du, dass ich das unsymmetrische Eingangsignal auch direkt vor, oder sogar gar nach C8(C28) löten kann? Der Subtrahierer wäre somit raus und Pegelanpassung muss auch nicht mehr sein.

Gruss
Chris

Mit der Behringer hab ich noch nicht angefangen. Im moment löte ich acht Endstufen zusammen.

Eingangschaltung:

[raphael]

C8? Du meinst C6, oder?
Würde ich drin lassen, wegen DC-Blocking.
Mir ist noch nicht ganz klar, was das Netzwerk C71,R103,R77 da soll oder genauer, warum Bierbringer das dahingebaut hat. Eigentlich ist das ja ein passiver High-Shelving.
Ich nehme an, die vier rechten OPamps sind mit dem positiven Eingang auf Masse geschaltet?

Raphael

[sinus]

Hallo Raphael,
ja ich meinte C6 natürlich.

"Eigentlich ist das ja ein passiver High-Shelving"

ein Low-Shelving könnte ich noch verstehen?


"Ich nehme an, die vier rechten OPamps sind mit dem positiven Eingang auf Masse geschaltet?"

fast, da kommen die offsetspannung drauf.

Gruss
Chris

[raphael]

Wenn Du an besagter Stelle einkoppelst, dann geht Dein Eingangswiderstand in die Knie, das könnte Deine Preamp nicht mögen.
Es ist schon ein High-Shelving, da die Schaltung für hohe Frequenzen einen kleinere Widerstand hat als für Tiefe, weil hier der Kondensatorzweig hochohmig wird.

Raphael

[MFB]

auf der frz. Seite steht, daß die Hochtonanhebung nicht bestückt ist(war?).
Gruß
Jürgen

[sinus]

@MFB,
bevor ich anfange zu suchen, wo genau soll das stehen?

@Raphael,
einen definierten Eingangswiderstand könnte man doch einfach zur masse hin mit dazulöten. Was schlägst du vor?


Chris

[MFB]

da wo es den Schaltplan gibt, ist unten auf der Seite so ein Kasten
Gruß
Jürgen

[sinus]

du hast recht, danke dem Hinweis. Der High-shelving filter ist auf der Karte nicht bestückt. Somit also keine relevanz.

Chris

[raphael]

Das muß man ja auch erstmal wissen.