Kann mir jemand erklären, weshalb Störungen weit oberhalb des hörbaren Spektrums einen Einfluss auf den Klang innerhalb des hörbaren Spektrums haben sollen?
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@SvenT
Netzteil:
Geräte mit klassischem Netzteil und solche mit Schaltnetzteil werden unterschiedlich einsortiert - warum auch immer.
In deinem Beitrag oben hattest du was zum Wirkungsgrad geschrieben, nicht zur Kurvenform von Strom. Das sind unterschiedliche Dinge.
class-d + class-ab:
Das bedeutet den doppelten Aufwand und teilweise auch die Nachteile beider Lösungen. Zwitter haben in der Natur und in der Technik einen schweren Stand und sind nur selten anzutreffen, was in beiden Bereichen auch durchaus seine Gründe hat.
@Beatmaster007
Tja, weil die mit abstand meisten Fachleute davon überzeugt sind, dass diese Dinge keinen direkten Einfluß haben, werden die HF-Bereiche auch aus den "Audio-Messungen" herausgenommen/ausgefiltert und getrennt bewertet.
Treten am Ausgang eines Quellengerätes starke HF-Anteile auf, dann könnte dies die Eingangsstufe der Verstärker stören und so den Klang verschlechtern. Darum wird teilweise die HF-Festigkeit der Eingänge gemessen. Man betrachtet diese Probleme aber nicht zusammen mit dem Klirr sondern als eigenständige Messung.
Am Ausgang eines Verstärkers könnten größere HF-Anteile den Radio- und/oder Fernsehempfang beeinträchtigen. Auch könnten solche Anteile über eine mangelhafte Abschirmung in die HiFi-Anlage eingekoppelt werden. Darum gibt es hierfür entsprechende Normen und Grenzwerte.
Es scheint nicht angebracht, diese Sachen mit den Oberwellenmessungen in einen Topf zu werfen und unter Klirr zu behandeln.
Die von SvenT angesprochenen impulsartige Stromaufnahme von Netzteilen kann z.B auch sehr deutliche HF-Probleme erzeugen, die bei manchen Geräten deutlich stärker sind, als die HF-Reste von class-d Verstärkern !
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Original geschrieben von hreith
class-d + class-ab:
Das bedeutet den doppelten Aufwand und teilweise auch die Nachteile beider Lösungen. Zwitter haben in der Natur und in der Technik einen schweren Stand und sind nur selten anzutreffen, was in beiden Bereichen auch durchaus seine Gründe hat.
"Power Amps
Class-AB sound quality, response and power with class-D efficiency. Exclusive Yamaha EEEngine (patented) technology delivers unprecedented performance in a range of stereo, multi-channel, and high-impedance amplifier models."
und das bezieht sich auf alle verstärker, die yamaha derzeit im Professional-bereich anbietet.
um eine "selten anzutreffende Technik" kann es sich also nicht handeln.
Bei anderen herstellern hab ich jetzt noch nicht geschaut, aber da wird es bestimmt äquivalentes geben.Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.
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naja, auch egal....
ich bin auf jeden fall kein fan von class-D, und das ist meine ganz ureigene einstellung.....
im grunde ist es für den heimgebrauch ja auch relativ egal,
ob man jetzt während der 2 stunden, die man am tag musik hört, bei gehobender zimmerlautstärke
50 watt (plus 50 watt oder sowas an ruhestrom-aufnahme) durch seinen class-AB verstärker pustet,
oder 30 watt in der class-D endstufe umsetzt......
bei PA schaut's schon anders aus, wenn du dir durch den einsatz von effizienten endstufen den ein oder anderen sicherungskasten sparen kannst....Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.
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Hi SvenT,
vom Energieverbrauch her hast du vollkommen recht. Da ist es im heimischen HiFi-Alltag recht egal, wie so ein Amp arbeitet.
Das ist aber nur einer von vielen Gesichtspunkten.
Andere Techniken haben halt oft andere Eigenschaften und die können wichtiger sein als die Stromrechnung.
Da wären z.B die Anschaffungskosten. Wenn man bedenkt, wie viel Geld bei klassischen AMPs in die Kühlkörper und das Netzteil fließen ... bei gleicher Ausgangsleistung ist das mit class-d günstiger zu haben.
Dann das Thema Übernahmeverzerrungen, was bei den meisten class-d Konzepten prinzipiell nicht vorhanden ist ....
"ich bin auf jeden fall kein fan von class-D, und das ist meine ganz ureigene einstellung....."
Es ist Hobby, da muss man nicht alles logisch bewerten. Jeder kann seine eigene Einstellung haben, muss diese weder begründen noch rechtfertigen. Es gibt Röhren-Fans, Pass-Fans, class-a-Anhänger und solche, die eher auf class-d stehen ... Man sollte das respektieren und sich nicht gegenseitig das Hobby madig machen.
Wenn es aber um technische Aspekte, dann möchte ich da schon eine gewisse Sachlichkeit und Richtigkeit haben. Ob einem das Ergebnis dann gefällt oder nicht ist eine andere Sache.
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Original geschrieben von hreith
Bist du fest davon überzeugt, dass Oberwellen jenseits der 25kHz einen deutlichen/nachweisbaren Einfluß auf den Klang habe?
Auch das UcD hat zwischen 5-7kHz einen erhöhten Klirr, der aber vor allem auf (dann schon unhörbaren) höheren Komponenten beruht (K5, K7).
Zu den Netzteilen ist eigentlich alles gesagt, außer vielleicht, dass ein SNT eben auch getaktet ist - und damit im schlimmsten Fall in die Schaltfrequenz des Verstärkers hineinpfuschen kann.
Gruß
Cpt.Open-Source Messprogramm: http://esweep.berlios.de
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Original geschrieben von SvenT
naja, auch egal....
ich bin auf jeden fall kein fan von class-D, und das ist meine ganz ureigene einstellung.....
im grunde ist es für den heimgebrauch ja auch relativ egal,
ob man jetzt während der 2 stunden, die man am tag musik hört, bei gehobender zimmerlautstärke
50 watt (plus 50 watt oder sowas an ruhestrom-aufnahme) durch seinen class-AB verstärker pustet,
oder 30 watt in der class-D endstufe umsetzt......
Wenn man eine konventionelle 60W-Glühbirnen durch eine vergleichbare 11W-Energiesparlampe ersetzt, spart man eine Leistung von 49W. Aber was interessieren mich 49W?
Wenn man bundesweit 100 Mio. konventionelle 60W-Glühbirnen durch 11W-Energiesparlampen ersetzten würde und diese nur eine Stunde am Tag betriebe, dann würden wir täglich 4900MWh Energie einsparen. Diese Energie entspricht der Leistung eines mittleren Steinkohlekraftwerks, dass rund um die Uhr 200MW elektrischen Strom ins Netz speist (24h x 200MW = 4800MWh).
Und jetzt sag noch mal, dass es egal ist!!!
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ich habe zuhause schon alle glühbirnen, die länger als 2 stunden am tag brennen durch energiesparlampen ersetzt,
von da her kann ich es mir durchaus erlauben meine beiden AB-verstärker zum musik-hören zu verwenden
außerdem brauchen wir glaube ich nicht in den high-end regionen (in denen herr reith höchstwahrscheinlich hauptsächlich seine verstärkerchen absetzt) mit dem energiesparen anfangen.
solche leute tragen wohl nur zu einem sehr geringen prozentsatz zur klimaerwärmung bei, ganz einfach weil es nur eine handvoll leute sind....
bei der breiten masse, die sowieso nur auf blödmarkt boxen hört, kann man da wohl deutlich mehr einsparen.
hier können dann auch weniger gute class-D module ihre energiespar-muskeln spielen lassen, da die einbußen in der klangqualität sowieso keiner hört.....Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.
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Energiesparen
Original geschrieben von SvenT
ich habe zuhause schon alle glühbirnen, die länger als 2 stunden am tag brennen durch energiesparlampen ersetzt,
von da her kann ich es mir durchaus erlauben meine beiden AB-verstärker zum musik-hören zu verwenden
Der nächste logische Schritt ist, dass wir alle nach und nach die Glühbirnen ersetzten, die weniger als zwei Stunden am Tag laufen.
Ich vertrete die Meinung, dass man unsere Gewohnheiten nicht durch tausend gute Worte, sondern nur durch finanzielle Anreize ändern kann.
Langfristig gesehen ist es günstiger Energiesparlampen zu verwenden, da sie viel länger als konventionelle Glühbirnen halten.
In Zukunft werden die Strompreise weiter ansteigen und somit automatisch den ökonomischen Umgang mit Energie erzwingen. Hoffentlich früh genug!
Wenn die riesige Gruppe der Nutzer von AB-Verstärkern (ob HighEnd oder LowTrash ist doch völlig egal) anfängt Energie einzusparen, dann wäre das ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.
Energiesparen fängt nicht bei den Anderen, den bösen bösen Blödmarkt-Käufern, Amerikanern oder Chinesen, sondern bei mir und dir!
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Hi Beatmaster007,
ich will niemandem seine Lampe kleinreden, möchte aber die Verhältnisse nicht aus den Augen verliehren. Soweit ich das in Erinnerung habe, wird für die Beleuchtung etwa 1% der Energie benötigt, die so verbraten wird. Die ganz dicken Brocken sind Heizung und Auto. Wenn man etwas tuen will, dann am effektivsten dort, wo es wirkt. Da wäre z.B das Lüftungsverhalten, oder einfach nur 0.x Grad weniger Raumthemperatur, bessere Fenster, mal die Füße, das Fahrrad oder die Bahn benutzen und nicht immer das Auto ....
Mir kommen allzu oft so Sachen wie das mit den Lampen als Ablenkung von den eigentlichen Problemen vor. Man ganz überspitzt: Wenn man mit dem Auto zum Zigarettenautomaten fährt, die Fenster immer auf Kipplüftung stehen hat und beim Rauchen vor der Tür diese einen Spalt offen stehen lässt .... dann hilfte es nicht wirklich, wenn die Lampe vor der Tür nur 11W verbraucht und keine 60W.
Alleine die Auswahl des zur Herdplatte passenden Topfes kann mehr ausmachen als die Lampen.
Es gibt sehr viele solcher Beispiele.
Man kann mit dem Lampen anfangen, man kann auch an anderen Stellen beginnen.
Ich wundere mich fast täglich, dass die meisten Eltern ihre Kinder mit dem Auto in den Kindergarten bringen - wir haben so ziemlich den weitesten Weg und benutzen immer das Fahrrad.
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@ SvenT:
Du brauchst dich nicht dafür zu schämen. Ganz im Gegenteil!
@ all:
In meinem Maschinenbaustudium habe ich ein Semester bei einem Energieversorgungsunternehmen gearbeitet. Dort bin ich erst so wirklich auf dieses Thema aufmerksam gemacht worden. Man ist in der Branche durchaus an einem nachhaltigen und sinnvollen Einsatz der Ressourcen interessiert.
Natürlich macht die Beleuchtung insgesamt nur einen kleinen Teil des Gesamtverbrauchs aus. Um genau zu sein waren es 2004 2% des Gesamtverbrauchs in der Bundesrepublik Deutschland. Trotzdem kann man auch bei der Beleuchtung Energie einsparen. Man könnte sogar mehrere mittelgroße Kraftwerke einsparen oder deren produzierten elektrischen Strom sinnvoller als unbrauchbare Abwärme einsetzten.
Das Transportwesen stellt derzeit einen der größten Energieverbraucher dar.
Fundierte und unbeschönigte Daten zu diesem Thema kann jeder auf der Website des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (der Download oben rechts) kostenlos als Excel-Datei herunterladen. Sehr empfehlenswert!
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