Einschaltgeräusch bei der Endstufe

[broesel]

Hi Sohn. Ich hätte da ne Lösung, wo aber unter uns bleiben muß, denn die ist genial einfach, und funktioniert vielleicht ganz gut.

Es gibt da ein Relais, und 2 Schalter, letztere bezeichnet mit J1 und J1*. Wenn diese Schalter zum Relais gehören ( was aus dem Schaltbild nicht hervorgeht, aber ich denke mal, das ist so ), machst du flogendes:

Löte das Relais aus, und ersetze J1 und J1* durch Drahtbrücken. Da darfst du nix falsch machen, denn sonst rummst es laut und vernehmlich. Dann lötest du die Spule des Relais wieder da an, wo sie vorher auch war. Vielleicht kannst du das Relais dazu hochkant stellen und festkleben.

Die jetzt freigewordenen Relaiskontakte benutzt du zum Schalten der LS - Leitung. ( Also das Kabel, das unmittelbar zu dienem LS geht. ) Ob du den Plus oder Minus oder beide schaltest, ist Togal.

Im übrigen hat Mivok für die Einschaltautomatik mehr Brainpower eingesetzt aus für den Rest der Schose. Das denen dann nix anderes einfällt, als die Ub von der Endstufe zu schalten... Ich weis ja nich... Ein Haken hat meine Lösung aber: Die Endstufe wird dann auch im Heiaheiamodus mit Spannung versorgt, was die Stromrechnung - zwar unwesendlich, aber doch - erhöhen könnte.

Dann fällt mir noch ein: Wenn du meine Änderung einbauen solltest, läuft der Amp im Heia leer. Das ist vielleicht nix gut. Deshalb besorg dir im Zweifel ein 24V Relais mit "1 mal Um" und z.B. 5A Kontaktbelastbarkeit. Den Schalter des Relais machst du in die Plusleitung, und lötest dir an den Kontakt, der in Heiaheia geschlossen ist, einen Widerstand mit meinetwegen 47 Ohm / 5W gegen den Minus.

Das müßte alles ganz prima klappen.

Gruß.

Edith: Im letzten Absatz meine ich natürlich die Plus und Minus vom LS, und das neue Relais kommt an Stelle des Originalen. Das Originale kannst du dann bei Ebay versteigern, als original Millowitsch AujoHiendrelee, Subbassproofed.


[Dieser Beitrag wurde von broesel am 02. Februar 2003 editiert.]

[Frank S]

Es ist kein Bug, es ist ein Feature!!!

Rotel hat *ganz absichtlich* (!!!) bei den Endstufen das Relais *nicht* im Signalweg liegen!

Die Bauteile sind entsprechend hochwertig und symmetrisch ausgesucht daß der Einschaltknacks sich auf ganz wenige Millivolt beschränkt und praktisch unhörbar ist.

Die Michi hat übrigens ein Relais und auch ein LC Glied am Ausgang. Es gint 3 Anschlußklemmen für die Lautsprecher. Es wird empfohlen, für besten Klang direkt an der Endstufe anzuschließen, also vor dem Relais und em LC.

Warum sollte man das Gerät verschlimmbessern???

Nochwas: Wenn man den Signalweg der Endstufe verpfuschen will, so muß man *unbedingt* die Gegenkopplung von den Ausgangsklemmen entfernen und vor dem Relais wieder anbringen.

UND: Wenn eine solche Endstufe einen deutlich hörbaren Knacks hat, so liegt ein Defekt vor. Diesen gilt es dann zu reparieren!

-->>Überdeckung des Fehlerbildes durch ein Relais ist in keinem Fall als fachgerechte Reparatur anzusehen.

Wenn ein Fernseher wegen tauber Elkos in den ersten 15 Min. ein verzerrtes Bild liefert, so schaltet man auch nicht über eine Verzögerung erst nach 15 Min die Röhrenheizung zu.

Wenn der Einschaltknacks sofort mit dem Netzzschalter deutlich zu hören ist, muß die Endstufe in Reparatur.

Ist der Knacks erst mit dem Abfallen des Relais zu hören, so liefert der Vorverstärker Gleichspannung am Ausgang!!!!!

[broesel]

@Frank:
Das die Rotel kaputt sein könnte, habe ich weiter oben auch schon geschrieben. Wenn die Dinger normalerweise "unhörbar" knacken, bräuchte sich Glubber keine Sorgen zu machen. Wenn Rotel die Transistoren für die Teile aussuchen muß, braucht man an Nachbau nicht zu denken, und diesen auch nicht zu empfehlen. Denn wieviel Transis soll sich denn der Bastler hinlegen, um paarige auszumessen? 100? 200?

Solltest du mit Michi die Mivoc meinen, so hat die zwar laut Zeichnung ein Relais in räumlicher Nähe zum Ausgang, das schaltet aber nicht den LS.

[Frank S]

Der Nachbau funktioniert tadellos wenn man bei Reichelt die Originaltransistoren bestellt.

Da die Stufe komplett DC gegengekoppelt ist, heben sich kleinere Unsymmetrien problemlos auf.

Das Konzept ist absolut unktitisch!

[GluBBer]

Hallo Leute!

Mein knacken hört man deutlich im ganzen Raum. Das wird auch an die Lautsprecher weitergegeben. Es ist so als wenn man ein altes Radio oder einen alten verstärker anmacht. Ist die Endstufe denn kaputt?

[Frank S]

1.)Verstärker ausschalten.

2.)Cinchkabel abziehen.

3.)Verstärker einschalten. Knackgeräusch noch da???

4.)Knackt es parallel mit dem Netzschalter oder erst etwas verzögert mit dem Abfallen des Relais??????????
´
Die wichtigsten Fragen muß man 2x stellen.

[Fresh Meat]

Hi,

Mein erster Rotel Vollverstärker damals hatte beim einschalten die LS auch ordentlich ploppen lassen. Und zwar so laut das ich ihn sofort wieder zurückgegeben und umgetauscht habe.

Der jetzige gibt auch ein leichtes knacksen an den LS von sich, ist jedoh auch von der Stellung des Potis abhängig. Ist es ganz runtergeregelt ist nichts zu hören, ist es ein gutes Stück aufgedreht (was ich normalerwiese aber vermeide) ist das knacksen auch hörbar.
Jedoch kein kritisches Geräusch, ich stufe es als normal ein...
Beim ausschalten ist jedoch spürbar eine Schutzschaltung aktiv, denn die LS sind sofort aus und erst nach ein paar sek. schaltet ein weiteres Relais (RA935)

Ist nun die Frage wie laut es bei dir ist. Der Defekt bei dem Umgetauschten war deutlich hörbar nicht normal...

gruss
ck

[Dieser Beitrag wurde von Fresh Meat am 02. Februar 2003 editiert.]

[GluBBer]

@Frank S.

Also ich glaube die Endstufe hat gar kein Relais. Sie gibt das Geräusch von sich, wenn man sie einschaltet. Ich glaube, wenn man den Knopf schneller reindrückt knackt es auch nicht so doll komische Endstufe

[Frank S]

Aufschrauben und nachsehen ob da ein Relais sitzt.

Kommt die Musik SOFORT nach dem Einschalten?

[GluBBer]

Ja, die Musik kommt sofort nach dem Einschalten.

[Frank S]

Aufschrauben!

Von Rotel das ServiceManual besorgen.

[gork]

broesel!

da hast du ja schon einen lösungsvorschlag gemacht! dankeschön! ich werde bei gelegenheit das modul mal öffnen und schauen, was ich machen kann.

grüße
gork

[broesel]

He, Gork, es geht vielleicht noch einfacher. Löt mal über J1 und J1* jeweils einen 0,1µ/63V Kondensator. Das könnte schon reichen.

Gruß.

[gork]

wär schön, wenn's auch einfacher ginge. vielleicht komme ich heute abend noch dazu, den kolben anzuheizen. jedenfalls werde ich rückmeldung geben.

danke nochmal, gruß
gork

[Frank S]

Der Einbau eines Ausgangsrelais ist deninitiv NICHT die Lösung des Problemes!