Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Welcher OP-Amp ist rauscharm und verzerrungsarm?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Frankynstone
    Registrierter Benutzer
    • 24.03.2004
    • 3916

    #16
    Gut, die Datenblätter werde ich also noch genau studieren müssen, hoffentlich waren die Hersteller so gnädig, die gesuchten Diagramme abzubilden.

    Paar mV Offset sind mir egal, vor dem Endstufeneingang ist eh wieder ein Kondensator, alles andere halte ich persönlich für unseriös.

    R4 und R3 wollte ich niedrig haben, weil ich Rauschen nicht mag, soweit hatte ich schon gedacht, aber leider nicht weiter, deshalb frage ich hier, irgendwer ist vielleicht schon genau darüber gestolpert.

    R2 und C2 sind vorgesehen, falls es Probleme mit Hochfrequenzeinstreuung ins NF-Kabel gibt, die obere Grenzfrequenz würde ich jenseits der 100kHz setzen. Eventuell lasse ich C2 ganz weg und verwende statt R2 eine Ferritperle, soweit war ich in meinen Gedanken auch schon mal.

    Welche Probleme genau kann ich mir mit der abgebildeten Siebschaltung in der Versorgungsspannung einhandeln? Die verwendeten Elkos sind Frolyt von Angelralle (Danke!), habe ich etwa 1kg davon, unbenutzt, Ende der 90er, von den Tantalos habe ich auch viele. Ich ging davon aus, dass ich durch parallelschaltung mehrerer kleiner Kondensatoren einen ausreichend geringen ohmschen Widerstand erreiche.

    Wozu dient die Feritperle dort noch mal genau? Das hieße doch, dass ich eine kleine Induktivität zwischen die Kondensatoren lege und somit einen Schwingkreis aufbaue. Das erscheint mir gefährlich.

    Der Elko könnte eine signifikante Induktivität haben, ich würde also den Widerstand zur hälfte davor und zur Hälfte dahinter einbauen. Der Tantalo wird eher den höheren Innenwiderstand haben und mit dem Keramixer wohl kaum einen Schwingkreis hoher Güte bilden. Schätze ich das komplett falsch ein?
    PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

    Kommentar

    • MFB
      MFB
      Registrierter Benutzer
      • 03.12.2005
      • 520

      #17
      R6+R7 sind mit 220 Ohm meiner Meinung nach zu hoch.
      10mA Ausgangsstrom erzeugen schon einen Spannungsabfall von 2,2V. Das dürfte trotz der Elkos zu einer unerwünschten Modulation der Versorgungsspannung führen.
      Ich würde sie auf 22-47 Ohm reduzieren.
      Gruß
      Jürgen

      Kommentar

      • Fred im Nord
        Registrierter Benutzer
        • 14.07.2006
        • 11

        #18
        Welche Rolle spielen überhaupt R6 / R7 ?
        In der Datenblatt von der NE5532 stehen folgenden daten:

        Max supply voltage: +- 22V
        Supply current (mean / max): 8-16 mA

        Soll es bedeuten, dass die R6/R7 dafür sorgen, dass der maximaler erlaubter Stromm nicht überschritten wird ? Dafür ist der Eingangsimpedanz der Spannungseingang am OP nötig.
        Wenn aber der OP der Strom selbst durch Innenwiderstand reduziert, warum dann die beide Widerstände R6/R7 ?

        hier noch das Datenblatt von den NE5532

        Kommentar

        • PeterG
          Registrierter Benutzer
          • 12.06.2003
          • 1350

          #19
          Hi Fred,

          R6/R7 entkoppeln in Zusammenhang mit den Cs den Verstärker von der Spannungsquelle.
          Wenn die +-15V stabilisiert sind, brauchtsdie imho nicht. 220 Ohm sind auch etwas hoch.
          Der 1k im Ausgang der zweiten Stufe ist mir auch nicht ganz klar in dieser Größe. Soll dort ein langes Kabel dran? Besteht häufig eine Kurzschlußgefahr? Für Kabel 51 Ohm = Wellenwiderstand bei großen Längen. Dürfte auch als Angstwiderstand gegen KS genügen.

          MfG
          Peter
          Meine Hornlautsprecher

          Kommentar

          • Gast-Avatar
            tiki

            #20
            Hallo Franky,

            Hier schrieb ich grad was zu der Elkoentkopplung.

            Gruß, Timo

            Kommentar

            • Frankynstone
              Registrierter Benutzer
              • 24.03.2004
              • 3916

              #21
              Beitrag zu Elkoentkopplung werde ich gleich lesen, sowas lernt man in der Uni nicht.

              Ok, noch ein Fehler, R3 in der Klangwaage soll auch 100Ohm sein und isoliert nur vor kapazitiver Last (Kabel zur Endstufenplatine). Wellenwiderstand spielt bei den kurzen Kabeln innerhalb des Verstärkers keine große Rolle, selbst bei getrenntem Aufbau von Vorverstärker und Endtufen.

              Wenn ich normales Antennenkabel nehme (Zw=75Ohm) und zumindest den Quellwiderstand anpasse, kann ich unverfälscht durch die ganze Wohnung verkabeln, ist aber nicht Zweck der Übung.

              R6 und R7 zusammen mit den vielen Kondensatoren waren wirklich nur zur Entbrummung und Entrauschung der Betriebsspannung gedacht, vielleicht zu viel des Perfektionismus. Ich werde hier kleinere Widerstände einlöten.

              Die Baugruppen sind schon aufgebaut, aber Verbesserungen lassen sich natürlich noch einarbeiten. Die Bauelemente, die ich wieder entferne, werden anderweitig weiterverwertet.

              Datenblätter habe ich alle hier. Endstufe wird übrigens LM4700, das Projekt hatte ich an anderer Stelle schon mal grob vorgestellt, aber da kamen keine Verbesserungsvorschläge.

              Danke für die Tipps bisher. Ich präsentiere hier auch noch schnell meine Phonovorstufe:


              Falls sich jemand wundert, was ich mit R3 und C3 bezwecke: Vorspannung für C4. Auch hier werde ich wahrscheinlich die Betriebsspannungssiebung anpassen müssen. Die Entzerrkennlinie sollte nicht der RIAA, sondern der IEC entsprechen, also mit Absenkung im Subsonic-Bereich (quasi ist hier der Rumpelfilter mit drin).
              PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

              Kommentar

              • Frankynstone
                Registrierter Benutzer
                • 24.03.2004
                • 3916

                #22
                Ok, vereinzelte SMD-Ferrite purzeln hier herum, die kommen dann also in alle Verbindungen zwischen den äußeren Enden der Elkos bis hin zum Kerko und die Vorwiderstände werden 22 Ohm.

                Möglicher Weise brauche ich auch noch Hilfe bei den Endstufen, hier habe ich beim Layout auf äußerste Induktivitätsarmut geachtet (zumindest in der Masse drei parallele Leiterbahnen, in den Betriebsspannung streckenweise zwei). Im Abstand von ca. 2cm von den Endstufenschaltkreisen befinden sich die Elkos von je 10000µF und direkt am Schaltkreis noch ein Foko von + nach - aber nicht nach Masse. Die genannten Elkos gehören aber nur zur Endstufe

                Das Netzteil besteht aus einem 160VA-RKT, zwei getrennten Brückengleichrichtern und wiederum großen Elkos. Die Spannung davon geht dann (eventuell durch kleine Drosseln zur Entkopplung) an die Endstufenplatinchen und durch Spannungsregler zu den Vorverstärkerplatinen und der Klangwaage.

                Masse"stern"punkt hatte ich vorgesehen, entweder zwischen den Brückengleichrichtern oder z. B. am Ausgang der Quellenwahl (scheint eigentlich ganz sinnvoll, weil ja da alle Signale und Fäden zusammenlaufen.

                Jede Quelle hat ihre eigene Vorverstärkerplatine. Die Quellenumschaltung erfolgt danach mit Relais, ein weiteres Relais soll die Klangwaage umgehen und direkt ans Lautstärkepoti.

                Da ist bestimmt noch ein halbes Dutzend Denkfehler drin, bitte bewahrt mich vor Resonanzkatastrophen und Kabelbrand!
                PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

                Kommentar

                • MFB
                  MFB
                  Registrierter Benutzer
                  • 03.12.2005
                  • 520

                  #23
                  >aber da kamen keine Verbesserungsvorschläge
                  was willst Du denn hören?
                  Ich finde Du verstärkst zu viel.
                  Man könnte auf die Verstärkung überall auf eins lassen und die Verstärkung des LM4700 bis auf die Stabilitätsgrenze reduzieren. Selbstverständlich sollte die Endstufe dann mit dem Oszilloskop und verschiedenen Lasten auf Stabilität geprüft werden.
                  So holst Du bei den hochwertigen Quellen (CD, DVD) das Maximum an Bandbreite und Verzerrungen heraus.
                  Reicht die Verstärkung nun im Einzelfall nicht mehr, kann man den OP hinter dem Lautstärke-Poti mit einem Relais von V=1 auf V=5-10 umschalten.

                  Kommentar

                  • Frankynstone
                    Registrierter Benutzer
                    • 24.03.2004
                    • 3916

                    #24
                    Na zum Beispiel sowas, was Du gerade schreibst, will ich hören. Das ist doch mal ein Anreiz, mit dem LM4700 zu spielen, was ich eigentlich nicht vorhatte. Wie weit ich die Verstärkung reduzieren kann, ohne Überschwinger zu bekommen, muss ich allerdings unter realistischen Bedingungen testen (Boxen noch nicht fertig).
                    PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

                    Kommentar

                    • MFB
                      MFB
                      Registrierter Benutzer
                      • 03.12.2005
                      • 520

                      #25
                      ich höre im Moment ohne Vorverstärker mit einem 10k Poti an LM3876 mit Verstärkung 10 (die Applikationschaltung arbeitet mit V=20).
                      Meine Boxen haben nur 86dB und trotzdem hab ich das Poti noch nie voll aufdrehen müssen.
                      Auch am niedrigpegeligen Tuner und am Videorekorder nicht.
                      Gruß
                      Jürgen

                      Kommentar

                      • Frankynstone
                        Registrierter Benutzer
                        • 24.03.2004
                        • 3916

                        #26
                        Yo, ist beim LM4700 auch so. Bei 20facher Verstärkung ist die Sprungangwort ohne Überschwinger, man kann also mit der Verstärkung noch etwas runter gehen. Wenn eine Quelle nun 250mV ausgibt und ich auf 5V verstärke, sinds an 8-Ohm-Boxen reichlich 3W und bei einem Wirkungsgrad meiner Boxen von 84dB für mich sicher laut genug, aber nicht die Welt.
                        PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

                        Kommentar

                        • MFB
                          MFB
                          Registrierter Benutzer
                          • 03.12.2005
                          • 520

                          #27
                          deswegen dachte ich ja an eine zuschaltbare Verstärkung an zentraler Stelle.

                          Kommentar

                          • woody
                            Registrierter Benutzer
                            • 18.06.2001
                            • 652

                            #28
                            Hallo miteinander,

                            mein Mischer ist heute fertig geworden:



                            Die Schaltung wurde aus einem "5.1 nach Stereo" Mischer abgewandelt. Surrounds und LFE sind direkt verbunden. DVD-Audio ohne Center-LS klingt astrein.
                            Gruss Norbert

                            Kommentar

                            • Calvin
                              Registrierter Benutzer
                              • 05.10.2003
                              • 416

                              #29

                              Kommentar

                              • Calvin
                                Registrierter Benutzer
                                • 05.10.2003
                                • 416

                                #30
                                Hi Franky,

                                in Deiner Phonostufe würde ich R2/C2 komplett rausschmeissen. Die erzeugen nur zusätzliches Rauschen. Der R2 alleine eines mit ~4nV/Hz^0,5 Rauschdichte (jeder zusätzliche Serienwiderstand zum Generator und zum Basisbahnwiderstand erhöht das Rauschen!)
                                R2C2 nützen auch als Tiefpass bei der Ansteuerung aus einem stark bandbreitenbegrenzten Signalgenerator -und nichts anderes ist ein MM-Tonabnehmer- nichts. Die Funktion übernimmt C1 ohnehin schon. Fürs gute Gefühl und falls doch Radioempfang durch die Kabelstrecke auftritt, würde ich -wenn überhaupt(!)- nur eine Ferritperle so nah am OP-Eingang wie möglich nutzen.

                                Ansonsten haben Ferritperlen imo in der Schaltung nichts zu suchen, besonders nicht im Netzteil.
                                Als Pi-Filter dann lieber einmal richtige Spulen einsetzen. Wenn Cs parallelgeschaltet werden, dann gleichartige; oder mit einem kleinen Serien-R vor dem Elko, falls Elko und Folie oder keramische kombiniert werden. Wie Du selber richtig bemerkt hast, bildet die kleine Induktivität (genauso wie die zusätzlich) immer vorhandene Anschlussinduktivität des Bauteils und des Layouts selber einen Schwingkreis, dessen Güte durch einen kleinen Widerstand gedämpft werden muss. Werden also extrem hochwertige Elkos (Sanyo, Rubycon, Nichicon) mit sehr niedrigem ESR und ESL eingesetzt, dann ist ohne zusätzliche kleine Booster-Cs zu arbeiten. Bei Einsatz von kleinen Zusatz-Cs sollten dagegen Elkos mit erhöhtem ESR verwendet werden. Zwischen diese unterschiedlichen Kondensatortypen gehört allerdings keine zusätzliche Induktivität

                                jauu
                                Calvin

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X