Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Welcher OP-Amp ist rauscharm und verzerrungsarm?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Norbert
    Registrierter Benutzer
    • 16.06.2003
    • 1968

    Welcher OP-Amp ist rauscharm und verzerrungsarm?

    Hi,
    suche für einen High-End Mischer (Center-Kanal mit je -3dB auf die Fronts mischen) die optimalen OP-Verstärker. Kann jemand hier was empfehlen?
    Kein Plan!
  • MFB
    MFB
    Registrierter Benutzer
    • 03.12.2005
    • 520

    #2
    Hi,
    für einen Mischer würde ich einen FET-OPV wie den OPA2134 nehmen.
    Gruß
    Jürgen

    Kommentar

    • SvenT
      Registrierter Benutzer
      • 24.09.2004
      • 2685

      #3
      welche(n) OPA verwendet man denn allgemein für hifi-anwendungen???
      z.b. für eine kleine aktiv-weiche???
      Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

      Kommentar

      • MFB
        MFB
        Registrierter Benutzer
        • 03.12.2005
        • 520

        #4
        mir gefallen OPA2134 und OP275 am Besten. Für erste Versuche kann man auch TL072 oder NE5532 nehmen.
        Die sind auch leichter zu bekommen und kosten nicht so viel.

        Kommentar

        • Gast-Avatar
          tiki

          #5
          Hallo,

          verzerrungsarm und rauscharm müssen nicht immer völlig konform gehen. Außerdem bestimmen Layout und Schaltungsauslegung bis hin zur Stromversorgung einen beträchtlichen Teil der Performance in diesem Bereich.

          Gruß, Timo

          Kommentar

          • Norbert
            Registrierter Benutzer
            • 16.06.2003
            • 1968

            #6
            Hallo Tiki,
            kannst du ein paar Tips geben. Habe einige TL072 hier und wollte heute was bauen. Ist eine symetrische Stromversorgung wirklich besser, als eine Unsymetrische mit (+) Beinchen der OPs an einem Spannungsteiler?
            Kein Plan!

            Kommentar

            • Nuggets
              Registrierter Benutzer
              • 12.04.2001
              • 571

              #7
              In dem DAC, den Raphael entworfen hat und ich aufgebaut habe, kamen die Standard-NE5534 zum Einsatz. Die Werte, die ich gemessen habe, seht ihr im Thread. IMHO "reicht" das. Die Werte müsst ihr erst mal mit einer Quelle unterboten bekommen
              Visaton Vox 253 an Rotel RC und RB 990 (DAC: DIY PCM1794)
              Visaton DL18/2 & Sub T-40 an Teac A-H01 und Hypex DS4.0
              Stax SR Lambda Pro an SRM-T1 und ED-1

              Kommentar

              • Gast-Avatar
                tiki

                #8
                Hallo,

                Nuggets hat völlig Recht. Bei Mikrofon- oder MC-Vorverstärkern lohnt sich die Suche eher.

                Nach meiner Erfahrung ist es zumindest einfacher, mit symmetrischen Versorgungsspannungen ein "sauberes Signal" hinzubekommen, wenn die Masse sauber ist. Es ist von dem Schaltungsumfeld abhängig, wo man bei unipolarer Versrgung den Spannungsteiler mit seiner Siebung (die auch nicht immer sinnvoll ist) abstützt.

                Böser Tip: der einfachste und fast highendigste Mischer dürfte pro Kanal ein profaner Spannungsteiler zwischen Kanal und Center sein, z.B. je 1k, wenn es die Ausgangsimpedanzen des Vorverstärkers erlauben. Den jeweiligen Kanalverstärkereingang klemmt man auf den Abgriff. Nimmt man statt der festen Spannungsteiler ein Tandempoti, kann man sogar "pannen". Oder unterliege ich da einem Irrtum?
                Noch highendiger wird es mit einem Symmetrierübertrager, der mindestens auf einer Seite eine symmetrische Wicklung trägt. So habe ich vor Zeiten meinen Dipolsub monoisiert und gleichzeitig entbrummt.

                Gruß, Timo

                Kommentar

                • MFB
                  MFB
                  Registrierter Benutzer
                  • 03.12.2005
                  • 520

                  #9
                  ich hab auch mal einen guten Verstärker mit einer Kombination von TL071 und NE5534 in der Vorstufe gehört.
                  Andererseits haben sich die 5534 in einem selbstgebautem Vorverstärker nicht so gut gemacht. Der OPA134 klang da weitaus schöner. Da ist sicher Raum für eigene Hörversuche.

                  Kommentar

                  • Reim
                    Registrierter Benutzer
                    • 29.06.2001
                    • 1432

                    #10
                    Hallo

                    mit dem Thema OPV für Vorverstärker habe ich mich auch lange befasst, denn zumindest einen Preamp habe ich selbst komplett gebaut aber zahlreiche Exemplare getuned.

                    Aus klanglichen Gründen kann ich mich den Vorrednern nur anschließen. Folgende PräzisionsOPV habe ich schon verbaut/gehört.
                    Der OPA134 kling echt prima, er wird z.B. in T+A Geräten der erfolgreichen R Serie eingesetzt. Auch der OPA604 gefällt mir gut, er wird auch von Marantz in den High End Geräten eingesetzt, damit habe ich auch schon das Tuning von CD Playern und Amps durchgeführt, der klangliche Vorsprung gegenüber 0815 ist ganz erheblich. Auch der OP27/OP37 überzeugen. Weiterhin gefällt mir noch der AD712.
                    Der NE5534 ist dazu eine preiswertere Alternative, der nicht ganz das Klangpotential erreicht, er hat gegenüber den anderen PräzisionsOPVs einen recht hohen Offset, so dass eine Gleichspannungsgegekopplung meist nicht in Frage kommt.

                    Mehr Details gern auf Rückfrage.

                    Gruß Thomas
                    Viele Grüße

                    vom Reim

                    Kommentar

                    • PeterG
                      Registrierter Benutzer
                      • 12.06.2003
                      • 1350

                      #11
                      er hat gegenüber den anderen PräzisionsOPVs einen recht hohen Offset, so dass eine Gleichspannungsgegekopplung meist nicht in Frage kommt.
                      Hi Thomas,

                      wie funzt ein OPV ohne Gleichspannungsgegenkopplung? Kannst Du da mal eine Schaltung hier rein stellen?

                      Kann ja nur noch was lernen.

                      MfG
                      Peter
                      Meine Hornlautsprecher

                      Kommentar

                      • Reim
                        Registrierter Benutzer
                        • 29.06.2001
                        • 1432

                        #12
                        Hallo Peter

                        stimmt, ich habe mich unklar ausgedrückt, ich meine eine Gleichspannungsverstärkung von 1.

                        Gruß Thomas
                        Viele Grüße

                        vom Reim

                        Kommentar

                        • Frankynstone
                          Registrierter Benutzer
                          • 24.03.2004
                          • 3916

                          #13
                          Zum NE5532 würde mich mal interessieren, welche Größenordnung von Widerständen man in der Gegenkopplung nehmen sollte, ist diese Schaltung so grober Unfug? Abweichend von der Abbildung ist C1 mindestens 2,2µF groß.

                          Sollte ich R3 und R4 vergrößern wegen Offset und / oder Klirrfaktor (ich belaste ja den Ausgang durch die Gegenkopplung schon relativ stark).
                          Belastet wird diese Vorstufe mit einer Klangwaage dieser Bauart, die, abweichend von der Abbildung, auch mit NE5532 bestückt wird:

                          Wenn für eine dieser beiden Schaltungen LF353 oder TL072 besser geeignet sein sollte, habe ich solche auch da. Bitte macht mich drauf aufmerksam, wo ein Vergleich nach Gehör möglich sein könnte, ich hab Steckfassungen eingel und kann relativ gefahrlos umstöpseln. Es liegen auch die guten alten Standard-OPVs hier rum, ich meine MA1458 oder so von Tesla, die werden sicher keinen Qualitätsgewinn bringen.
                          PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

                          Kommentar

                          • Reim
                            Registrierter Benutzer
                            • 29.06.2001
                            • 1432

                            #14
                            Hallo Frank,

                            es gibt ein paar Handregeln. Den Widerstand, den der OPV an jedem Eingang "sieht", sollte gleich groß sein, dann ist der mögliche Offset am Ausgang gering. Weiterhin sollten einerseits die Widerstände so gering wie möglich sein, da damit das Rauschen reduziert wird, anderen falls sollte man die technischen Daten beachten, denn der Ausgang ist oftmals nicht sehr hoch belastbar.

                            Für die angegebene Option von R2 und C2 ist die obere Grenzfrequenz entscheidend, denn mit dieser RC Kombi begrenzt man das Eingangsignal nach oben hin.

                            Wie du siehst, hängen viele Daten von einander ab und lassen sich nur in der Gesamtheit betrachtet berechnen.

                            Gruß Thomas
                            Viele Grüße

                            vom Reim

                            Kommentar

                            • Gast-Avatar
                              tiki

                              #15
                              Hallo,

                              zum "Netzteil": bitte nur einen Elko, wenn gewünscht Low ESR, also z.B. Oscon oder anderes SNT-geeignetes Exemplar. Elko von Keramik-C mittels Ferritperle entkoppeln, um parasitäre Schwingkreise zwischen den Cs zu vermeiden. Wenn sowieso schon die riesigen Rs in den Zuleitungen zulässig sind, kann man sie auch halbieren und statt der Ferritperle zwischen die Cs legen.

                              Die Reihenschaltung von R3+R4 liegt parallel zur Lastimpedanz. Im Datenblatt sind fast immer Stromergiebigkeitskurven zu finden, also Vout vs. Iout. Daraus läßt sich die minimale Lastimpedanz ableiten, zusätzlich ist natürlich die Verlustleistung zu beachten. Niedrige Lastimpedanz kann im Hinblick auf Stabilität vorteilhaft sein, dagegen sind die meist steigenden Verzerrungen (Datenblatt) abzuwägen.

                              Die Bias-Symmetrierung durch gleiche Quellimpedanzen funktioniert natürlich nur bei einigermaßen definierten Offsetströmen. Oft ist die Richtung nicht definiert, z.B. +/-10nA, oder der Absolutwert sehr klein, dann sind die Widerstände nur zusätzliche Störquellen.

                              Gruß, Timo

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X