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  • kboe
    Registrierter Benutzer
    • 28.09.2003
    • 1830

    #31
    @diablo:
    gerade auch hypex wirbt damit, daß seine UcD-module es klanglich mit jedem anderen konzept, speziell auch röhren aufnehmen können. und röhren wird ja irgendwie ähnliches wie class a nachgesagt noch dazu gegenkopplungsfrei.

    außerdem glaub ich, daß verstärkerklang maßlos überschätzt wird.
    Mir kommt kein HiRes in die Anlage. Ich brauch meine Hochtöner noch länger.

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    • raphael
      Registrierter Benutzer
      • 10.05.2001
      • 3490

      #32
      Ist eigentlich irgendjemandem schonmal aufgefallen, daß der Wirkungsgrad bei den hifiakademie-dingern nur bei Volllast auf 95% steigt? Nur, wer zieht schon ständig 180W aus dem Amp? Unter normalen Hörbedingungen sind doch wohl eher 1-10W üblich. Was sagt uns da das Diagramm? Wirkungsgrad zwischen 15 und 58%. So ein Verhalten ist eigentlich eher typisch für die Schaltnetzteile in PCs.

      Raphael
      There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

      T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
      2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
      LS mit Visaton:
      RiPol (2xTIW400)
      Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
      Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

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      • Gast-Avatar
        tiki

        #33
        Zu kurz gesprungen

        Hallo,

        Hier gibt es Messungen zur Leistungsaufnahme eines 4-Kanal-classD.
        Entscheidend ist weniger der Wirkungsgrad im Leerlauf, sondern die Absolut-Wirkleistungsaufnahme des Gesamtgerätes. Diese ist mit einem 4-Kanal-classAB- (oder classA ) Boliden mit je 150W an 4 Ohm zu vergleichen.
        Und?

        Gruß, Timo

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        • Frankynstone
          Registrierter Benutzer
          • 23.03.2004
          • 3916

          #34
          Natürlich wird Verstärkerklang überschätzt, nur leider bringt halt jedes Verstärkerprinzip seine eigenen Dreckeffekte mit. Der hässlichste davon ist Rauschen, alle anderen fallen nicht sofort auf.
          PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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          • HCW
            HCW
            Registrierter Benutzer
            • 05.01.2005
            • 1857

            #35
            Und ausgerechnet das Rauschen ist nun wirklich prima messbar und bei seriösen Hifi-Konzepten (also keine Exoten, Ostblocksachen und Portable/Mini-Ic-Geräte) seit ca. 1990 kein Thema mehr...

            Gruß, Christian

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            • Susie Q
              Registrierter Benutzer
              • 27.11.2005
              • 557

              #36
              @ Raphael

              Der niedrige Wirkungsgrad vom PWM's bei wenig Ausgangsleistung ist relativ kein Makel. Bei 15% Wirkungsgrad und 1Watt Pa entstehen knapp 6Watt Abwärme (100%=1W, 15%=6.7W, 6.7W-1W=5.7W). Ein Analoger mit 100mA Ruhestrom AB und ±40VDC verheizt 8Watt allein in der Ausgangsstufe - ohne Ausgangssignal - also mit nochmals geringerem Wirkungsgrad (von Class A rede ich gleich gar nicht).
              Bei 100Watt Pa setzt der PWM vielleicht gerade diese 8Watt in Wärme um, während der AB-Analoge bei theoretisch erreichbarem ca. 60%-igem Wirkungsgrad 20 mal so viel erzeugt.
              Energieökonomisch betrachtet ist ein analog oder digital Getakteter einem puren Analogen demnach immer überlegen.

              Für "normale Hörbedingungen", da würde ich Dir beipflichten, gelten nochmals ganz andere Bedingungen (imho: ergo Verstärkerkonstruktionen). Oberhalb gut definierbarer Minimalanforderungen an die Verstärkerelektronik zieht letztlich nicht das Geschwafel um die angeblichen Vorteile und Nachteile von Klasse A bis Z bzw. Gegenkopplung ja oder nein (es gibt kein AMP ohne GK!), sondern einzig die Anwendung: Klirr und Intermodulation als meß- und hörbare nichtlineare Funktion der Eingangsspannung/Auslenkung eines Chassis. Alles andere ist ("High-End") Quatsch
              Susie Q

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              • raphael
                Registrierter Benutzer
                • 10.05.2001
                • 3490

                #37
                In erster Linie habe ich das mit dem Wirkungsgrad auch nur erwähnt, wegen der aufkeimenden Ökö-Diskkussion ein weil dann immer gleich gesagt wird, der Wirkunsgrad eines Schaltverstärkers läge oberhalb von 90%. Das ist zu allgemein gefaßt.

                Raphael
                There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

                T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
                2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
                LS mit Visaton:
                RiPol (2xTIW400)
                Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
                Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

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                • Frankynstone
                  Registrierter Benutzer
                  • 23.03.2004
                  • 3916

                  #38
                  Verstärker ohne Gegenkopplung gibt es rein physikalisch wirklich nicht, da muss ich Susie Q mit einer Begründung beipflichten: jeder Transistor, jede Röhre und was man sonst noch als Verstärker nutzen kann, ist nicht rückwirkungsfrei. Aber: man kann Verstärkernatürlich so bauen, dass schaltungstechnisch keine weitere Gegenkopplung dazu kommt, das ist dann in den Prospekten gemeint.

                  Ich habe mir mal den Spaß erlaubt, eine Leistungsendstufe ohne Gegenkopplung mit Bipolartransistoren zu simulieren. Durch den unsymmetrischen Aufbau sehr dominant k2 dabei, bei hoher Aussteuerung sichtbar verformter Sinus, wird wohl ziemlich nach Röhrenverstärker klingen, sicher gut für Gitarre. Mit Gegenkopplung hätte man die Verzerrungen reduzieren können, aber das Verhältnis zwischen k2 und k3 wäre nicht mehr werbewirksam

                  Ein weiteres Späßchen mit einer ebenfalls unsymmetrischen Schaltung nach dem Prinzip eines einfachen OPV hat bei niedrigen Frequenzen mit Gegenkopplung sehr wenig geklirrt, aber bei höheren Frequenzen sichtbar die Sinusfunktion verzerrt, allenfalls Kofferradioqualität. Hätte ich die Transistoren bei den Kollektorströmen betrieben, wo sie die höchste Transitfrequenz besitzen, hätte sich das Problem zum Teil lösen lassen.
                  PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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                  • Susie Q
                    Registrierter Benutzer
                    • 27.11.2005
                    • 557

                    #39
                    Ergo: Es geht einfach nicht ohne Gegenkopplung blablabla.
                    Nichtlineare Systeme brauchen ein Maß an stabilisierender Rückwirkung, sonst verhalten sie sich unberechenbar und/oder sind indiskutabel in ihrer Wiedergabekennlinie. Selbst ein undifferenziertes Prospektgeschwätz, in dem von "keiner weiteren Gegenkopplung" die Rede wäre, deutete zumindest auf lokale Gegenkopplung hin und verschweigt trotzdem (aus leider niedrigen bis idiotischen) Beweggründen die Über-Alles-Gegenkopplung, die nun mal zwingend für eine definierte geschlossene Schleifenverstärkung zur Einstellung der Spannungsverstärkung erforderlich ist (von seltenen Röhrenexoten mit - natürlich: stark kennlinienabhängiger Spannungsverstärkung und geschachtelten Systemen mit unabhängigen, jeweils für sich gegengekoppelten Vor- und Endstufen mal abgesehen).

                    Und warum das Gerede um Gegenkopplung?
                    Vermutlich sprudelt es aus ein- und derselben Quelle ...
                    ---
                    "Argument" Wirkungsgrad: Man sieht doch, daß sich der Grad der Wirkung von Klasse AB und (Pseudo-) D nichts gibt, ökologisch und ökonomisch gesehen, beim Blick auf die Stromrechnung am Monatsende.
                    Ökobilanz: Ein permanent 2x200Watt (1/2 Bügeleisen) heizender Amp liegt dann immerhin bei gravierenden 1...2% der Leistung des eigenen Autos im Stadtverkehr (~40PS), darüber lohnt es sich schon eher nachzudenken.

                    Worüber noch mal?
                    Zuletzt geändert von Susie Q; 22.11.2006, 19:27.
                    Susie Q

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