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B80 nachbauen?

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  • powerear
    Registrierter Benutzer
    • 19.09.2003
    • 511

    B80 nachbauen?

    Hallo,
    hatte letztens eine ImageHifi in den Händen. Dort ist eine Burmester B80 relativ genau beschrieben. Insbesondere ist das Gehäuse geöffnet worden und man kann gut den Aufbau begutachten.
    Gut, es ist nicht alles von Visaton, aber immerhin die TIWs.
    Meint ihr sowas ist nachbaubar?
    Ich würde ja, um Probleme bei der Berechnung der passiven Weiche zu umgehen auf einen vollaktive Lösung mit Digitalweiche setzen. Also im bezahlbaren Bereich mit Behringer Weiche/EQ (Ultradrive Pro glaube ich) plus 3 PA Stereoendstufen. Der Rest ist Messen und Probieren.
    Die Bauteile sind ja einzeln erhältlich, nur eben nicht paarweise vermessen.
    Übernahmefrequenzen sind auf der Burmesterseite zu finden.
    Würde sich der Aufwand lohnen?
    Was ist das für ein Hochtöner?
    Welche Mitteltöner? Habe die Zeitschrift nicht hier, Eton?.
    Grüße
    Kraftohr

    PS: Ich habe mir mal die Ultradrive im Netz angesehen. Mir ist nicht ganz aufgegangen, wie ich die Lautstärke beim hören verändere. Ich würde ja digital vom CD in das Teil reingehen und an den Ausgängen hängen die Endstufen.
  • kesi
    Registrierter Benutzer
    • 10.12.2003
    • 504

    #2
    Hallo

    Nachbau ist etwas heickles. Aber durch aus möglich. Ich habe mal vor einem Jahr das Projekt B 50 durchgerechnet und bin nicht mal auf schlechte Resultate gekommen. Übrigens gibt neuerdings auch eine B 80 mit den Exsel Seas. Hatte jedoch zu wenig Zeit um mit dem Händler drüber zu reden.

    Chaissis für die B 80:
    Bass: 2x GF 200 (meines wissens nach)
    Mittel: 2x Eton 5 Zoll
    Hoch: Das kleine B&G Tönerchen schlitz auf 2cm reduziert.

    Weiche würde ich Passiv nehmen. Probleme wird warscheinlich mit dem Gehäuse geben. Die Runden Seitenwände stellen sicher eine grosse herausforderung dar.

    Haben sie Artikel auch wieder ein schönes Foto von der Weiche gemacht??? Das würde vieles leichter machen

    Gruss kesi
    Soll eine kühle Stimme warm klingen, oder eine warme Stimme noch wärmer?
    Soll ein rauhes Instrument seidig klingen, oder ein seidiges Instrument noch seidiger?
    Soll ein kleiner Raum gross wirken, oder ein grosser Raum noch grösser?

    Kommentar

    • derjan
      Registrierter Benutzer
      • 17.11.2000
      • 1133

      #3
      Einen wirklichen Nachbau kann man eigentlich vergessen, wenn man die Weiche nicht kennt. Trennfrequenzen sind ein magerer Anhaltspunkt, man bräuchte zumindest auch die Flankensteilheiten.

      Dann ist immer die Frage, ob die verbauten Chassis überhaupt mit den "öffentlich" kaufbaren Versionen übereinstimmen. Die Chassis sehen oft gleich aus, haben aber gerne andere Beschichtungen, stärkere oder schwächere Magneten, oder speziell gewickelte Spulen (die Visaton Experience V17 hatte z.B. W170S mit sechs Ohm, die es so nie zu kaufen gab).

      Es kommt zweifelsfrei eine sehr gute Box bei rum, aber mit einer Original B80 wird sie nicht viel zu tun haben, außer den Chassis und der Optik

      Optimal wäre natürlich, wenn man wen kennt, der die Box hat, und bereit ist, sie aufzumachen und die Weiche zu analysieren. Wäre es eigentlich illegal, so einen Schaltplan dann zu veröffentlichen?

      Kommentar

      • HCW
        HCW
        Registrierter Benutzer
        • 05.01.2005
        • 1857

        #4
        (die Visaton Experience V17 hatte z.B. W170S mit sechs Ohm, die es so nie zu kaufen gab).
        Das hinwiederum wage ich zu bezweifeln. Wozu sollte das gut sein? Um die Impedanz unter 3 Ohm zu drücken und es billigen Verstärkern schwer zu machen? Wenn Du Rdc meinst, der liegt regulär bei 8- Öhmern um 6 Ohm.

        Gruß, Christian, mit "nachgemachter" V13 in der Historie;-)))

        Kommentar

        • dataday
          Registrierter Benutzer
          • 26.06.2003
          • 52

          #5
          Original geschrieben von derjan

          Dann ist immer die Frage, ob die verbauten Chassis überhaupt mit den "öffentlich" kaufbaren Versionen übereinstimmen. Die Chassis sehen oft gleich aus, haben aber gerne andere Beschichtungen, stärkere oder schwächere Magneten, oder speziell gewickelte Spulen (die Visaton Experience V17 hatte z.B. W170S mit sechs Ohm, die es so nie zu kaufen gab).
          Ich halte es für ein Märchen, dass soooviele Hersteller keine Originalchassis sondern spezielle Versionen verwenden. Bei den immer noch ziemlich geringen Stückzahlen (wie viele B80 verkauft Burmester denn so circa?) ist es für die meisten Hersteller uninteressant, "heavily modified versions" zu entwickeln.

          Ich glaube eher, dass es bei solchen Behauptungen - so sie denn vom Hersteller kommen - darum geht, die prohibitiven Preise scheinbar zu rechtfertigen ("diese Modifikationen machen es ja so unglaublich teuer") sowie potentielle Nachbauer von ihrem Vorhaben abzuschrecken.

          Gruß
          DataDay
          Ich weiß nicht immer wovon ich rede, aber ich weiß, dass ich Recht habe. (M. Ali)

          Kommentar

          • UweG
            Registrierter Benutzer
            • 29.07.2003
            • 5653

            #6
            um Probleme bei der Berechnung der passiven Weiche zu umgehen ...
            Es gibt viele, auch gute, Gründe für Aktivboxen, aber das ist ja wohl keiner.
            Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

            Kommentar

            • UweG
              Registrierter Benutzer
              • 29.07.2003
              • 5653

              #7
              Auf der Burmesterseite findet man:
              Technische Daten B80:
              (bis zur endgültigen Freigabe unter Vorbehalt)

              * Nennbelastbarkeit: min. 300 Watt (rosa Rauschen)
              * Empfindlichkeit (2,83V): 92 dB
              * Impedanz: 4 Ohm
              * Übertragungsbereich (+/-3dB): 30Hz-24kHz
              * Trennfrequenzen: 180 Hz, 2200 Hz
              * Flankensteilheit: 12 dB

              Frequenzweichenschaltung:

              * Tieftöner: Tiefpaß 12dB/Oct. mit Impedanzkorrektur des oberen Baßreflexmaximums, damit die Frequenzweiche ohne Wechselwirkung mit der Impedanz des Tieftöners arbeitet
              * Mitteltöner: Hochpaß 12 dBOct. Und Tiefpaß 12dB/Oct., Impedanzkorrektur der Resonanzfrequenz und der Schwingspuleninduktivität, damit die Frequenzweiche ohne Wechselwirkung mit der Impedanz des Mitteltöners arbeitet.
              * Hochtöner: Hochpaß 12 dB/Oct.
              * Galvanisch getrennter Aufbau von Tiefton- und Mittelhochtonsektion für Bi-wiring/Bi-amping
              Das sollte doch wohl ausreichen um eine sehr ähnlich klingende Box zu bauen.
              Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

              Kommentar

              • raphael
                Registrierter Benutzer
                • 10.05.2001
                • 3490

                #8
                Also ich weiß nicht, das ist doch Unsinn. Ich gehe mit dem Ziel ddran, Box XY zu kopieren, aber schon in der Grundkonzeption weiche ich sehr stark vom Original ab (Original: passiv, Kopie, aktiv, PA-Endstufen). Frag mal die Chinesen, die können Dir erzählen wie man kopiert.
                Und wie nicht anders zu erwarten, kommt da auch gleich wieder die Frage nach den modifizierten Chassis. Ihr könnte mir glauben, Burmester & Co verkaufen ausreichend Lautsprecher, das Sie es sich leisten können, Sonderanfertigung von Chassis zu benutzten. Nicht vergessen, da wird bei weitem nicht der Preis gezahlt, den wir DIYler für ein Chassis zahlen müssen. Selbst, wenn man davon ausgeht, daß ein modifziertes Chassis doppelt so teuer wie das Serienmodell ist, wird ein "Großabnehmer" wie Burmester vermutlich immernochnicht den Endkundenpreis für das Serienchassis bezahlen. So ist leider die Realität und ich kann mir nicht vorstellen, daß es bei Burmester anders ist. Boxenkopieren bringt nichts, steck die Zeit lieber in eine Eigenentwicklung.

                Raphael
                There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

                T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
                2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
                LS mit Visaton:
                RiPol (2xTIW400)
                Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
                Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

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                • lautsprecher
                  Registrierter Benutzer
                  • 29.09.2003
                  • 161

                  #9
                  @derjan
                  genau, die W chassis in der V20 waren ja auch alle modifiziert, hiess es...

                  @raphael
                  genau meine meinung!
                  denn geld zu sparen war wohl auch noch nie sinn dieses hobbys...
                  Solo75, Solo100, LaBelleCR, LaBelle teilaktiv, Studio1 wahlweise vollaktiv oder passiv, ViMo, MB208, Cyburgs Needle, TLSub, TIW400 Ripol, W300S Ripol, SUB 25.25 geschlossen, Stella Light, VIB Mini, Casablanca MK3 WG

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                  • markus
                    Registrierter Benutzer
                    • 04.02.2003
                    • 373

                    #10
                    Modifizieren:

                    Das setzt meiner Ansicht nach voraus, dass sich ein Hersteller wie Bur... intensivst mit dem in Frage kommenden Chassis von Visaton (o.a.) auseinandergesetzt und nach (langem) Testen einen Schwachpunkt herausgefunden hat, der durch eine Modifikation ausgemerzt werden soll. Dabei wird imho allein die Frage nach der "richtigen" Modifikation eine erneut längere Testphase beanspruchen.

                    Wenn der Hersteller dann die übrigen Chassis der Box mit der gleichen Sorgfalt modifizieren würde, könnte er am Ende vor lauter Nacharbeiten an den "mangelhaften" Chassis kaum eine Box ohne mehrjährige Entwicklung fertig bekommen. Die Frage ist dann, warum er die Chassis nicht direkt selbst produziert.

                    Das Argument der Modifikation halte ich für eine reine Schutzbehauptung. Einerseits Schutz vor Nachbau, andererseits Begründung für einen hohen Verkaufspreis. Für diese beiden Gründe wird dann auch schon mal modifiziert, obwohl es gar nicht nötig wäre

                    Und wir wissen es doch, was soll so manche Modifikation schon ausrichten, wenn bereits durch leichtes Ändern der Weichenbauteile ein viel größerer Klangunterschied möglich wird.
                    Gruß Markus

                    Kommentar

                    • powerear
                      Registrierter Benutzer
                      • 19.09.2003
                      • 511

                      #11
                      Danke für die Antworten.
                      Ich denke mal, dass sich Boxenhersteller wie Burm. auf dem Weltmarkt umschauen und dann die passenden Chassis von der Stange kaufen. Bei dem großen Angebot und den recht geringen Unterschieden bei den Chassis wäre eine Modifikation doch unsinn. Wie gesagt: Warum kommen die Hersteller nicht selbst darauf?

                      Ich halte vollaktiv eigentlich für die Sache der Wahl. PA hin oder her. Da kann ich mit bescheidenen Messmethoden gute resultate Erzielen und muss nicht erst in teure Baueile investieren, um zu merken, dass sich das nicht so anhört wie gedacht. Ich muss eben nur alles richtig einstellen, darf mir aber damit auch Zeit lassen bis es passt.
                      Bei passiven Weichen muss ich oft elektronische Tricks anwenden, um die gewünschten Resultate zu erzielen.

                      Insgesamt stellt sich die Frage, ob dieses Konzept prinzipiell Wert ist nachgebaut zu werden. Rein vom Boxenaufbau her.
                      Insbesondere ist auch die untere Trennfrequenz recht gering 180 Hz. Und ein Bändchen steig erst spät ein. Der Mitteltöner muss also recht viel Arbeit leisten. Die Concorde mit Frontbass ist zB bei 500 Hz getrennt. Die B80 ist also nicht weit von einer Sat/Sub Kombi entfernt.


                      Gerage bei Burm. ist es eben möglich die Chassis zu kaufen. zB bei Focal ist nur die vorletzte Generation zu bekommen und somit zB eine Grande Otopia nicht zu realisieren.

                      Kommentar

                      • walwal
                        Registrierter Benutzer
                        • 08.01.2003
                        • 27976

                        #12
                        Die Voxen sind auch bei 200 getrennt, das ist nicht das Problem.

                        Entspricht einer Vox 253 mit zwei GF 200 an der Seite, allerdings ist der HT kleiner und tiefer angekoppelt.

                        Bei Visaton fehlt so was.....
                        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                        Alan Parsons

                        Kommentar

                        • kesi
                          Registrierter Benutzer
                          • 10.12.2003
                          • 504

                          #13
                          Original geschrieben von powerear
                          Danke für die Antworten..

                          Insbesondere ist auch die untere Trennfrequenz recht gering 180 Hz. Und ein Bändchen steig erst spät ein. Der Mitteltöner muss also recht viel Arbeit leisten. Die Concorde mit Frontbass ist zB bei 500 Hz getrennt. Die B80 ist also nicht weit von einer Sat/Sub Kombi entfernt.
                          Hallo

                          Die zutiefe MT HT trennung ist für Bändchen mord. Die 2200Hz liegen schon recht tief. Wodurch der Mitteltöner ein bisschen stark belastet wird. Aber der Eton ist sehr Gutmütig. Übrigens auch ein weiterer Grund wieso er hier die Etons einsetzt und nicht die Exsel. Die haben ungeignete verläufe in diesem Berreich.

                          Übrigens Modifikation gibs bei Eton schon ab 20 Stück.

                          Ich sehe also keine Probleme beim nachbau dieser Box. Klanglich würde eine Selbstgebaute sicher fast so gut klingen.

                          Gruss kesi
                          Soll eine kühle Stimme warm klingen, oder eine warme Stimme noch wärmer?
                          Soll ein rauhes Instrument seidig klingen, oder ein seidiges Instrument noch seidiger?
                          Soll ein kleiner Raum gross wirken, oder ein grosser Raum noch grösser?

                          Kommentar

                          • kazchen
                            Registrierter Benutzer
                            • 03.03.2006
                            • 8

                            #14
                            B80

                            Hallo,

                            ich sehe das ähnlich wie kesi.

                            B80 Bestückung ist:
                            Bohlender-Graebener NEO 3
                            EXCEL W14 CY001
                            VISATON GF200

                            Wenn die modifiziert wären, müsste das "irgendwo" optisch sichtbar werden, glaube ich. Ausserdem ist ein Nachbau, auch wenn er nur 80% das Original trifft, nicht sooo schlecht ;-)

                            Grüße,
                            Kazchen
                            ///Die die sagen es ginge nicht, mögen doch die nicht stören, die es gerade tun...\\\

                            Kommentar

                            • raphael
                              Registrierter Benutzer
                              • 10.05.2001
                              • 3490

                              #15
                              Aha, eine veränderte Magnetisierung führt also zu einem anderen Aussehen. Interessante Theorie...
                              There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

                              T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
                              2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
                              LS mit Visaton:
                              RiPol (2xTIW400)
                              Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
                              Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

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