KE 25 SC vs. MHT 12

[maha]

Harry_m hat sich : doch noch für ein Brenneseltee entschieden

BrennEselTee. Welchen Eselteil brühst du auf?

Gruß, maha

@ollie
Das war vielleicht nicht ganz astrein formuliert mit dem Klirr: natürlich haben beide Faktoren (Abstrahlcharakteristik und Klirrfaktor) einen Einfluss auf das Klangbild. Unserer Meinung und Erfahrung nach ist der Klirrfaktor aber der WESENTLICH entscheidendere von beiden. Bei > 10% K2 bei 90 dB fällt es schwer den unterschieldichen Klang NUR dem Abstrahlverhalten zuzuschreiben. Dabei müssen Hochtöner kurzfristig (harter Schlag auf Snare, Becken, Vibraphon, Klavier etc.) durchaus auch mal 10W = 100 dB produzieren! Unseriös finde ich in dem Zusammenhang übrigens fehl am Platze.

Und dass es andere Kalotten gibt die einen ebenso geringen Klirr haben ist durchaus möglich. Nur haben wir sie noch nicht gemessen. Leider kommen bei uns tendenziell immer höhere Klirrwerte als bei K&T oder HH raus ohne dass es eine direkte Korrelation gäbe (s. ER4) so dass wir die Erkenntnisse anderer bzgl. des Klirrfaktors auch nicht unbesehen nutzen können/wollen. Insofern sind wir nach vorhandener - allerdings eingeschränkter - Datenlage durchaus konsequent.

[Ollie]

@ Theo: OK, einverstanden.

@ harry: Dali hat auch immer brennende Esel gemalt. Davon bekommt man aber ganz wirre Wahrnehmungen.

@ maha: du kommst Jaaahre zu spaet mit der Frage nach (brennenden?) ESL. Na, vielleicht antwortet man dir ja.

[harry_m]

@Ollie & maha: ihr seid alle soooo gemein...

[VENTILIERT]

Gibt es mittlerweile für den DSM 25 gemessene Klirrwerte?

Noch mal Klirr

Noch mal zum ER4 und KE25 SC

Wir haben der ER4 in unserem Messraum im Halbraum gemessen und zwar hinten offen, sowie mit der von Udo Wohlgemut empfohlenen Kammer. Fazit: Udo hat vollkommen recht wenn er sagt das der ER4 dieses Brett und den Filz braucht, hinten offen war es erheblich schlimmer. Aber auch richtig bedämpft ist dieses Chassis eine Leisesprecher, laut ist nicht. Man muß dabei natürlich fairerweise auch erwähnen das auf unserer Test CD schon ein paar herbe Stücke drauf sind.

Nicht desto trotz macht der Visatöner das absolut gut und sauber, da kommt man schon ins grübeln. Ich gehe noch einen Schritt weiter, ich hatte zunächst Probleme mich an den KE25SC zu gewöhnen weil er so anders klang als ich das gewohnt war. Ich habe mich dann aber mal etwas genauer mit dem Klang beschäftigt und musste feststellen das er z.B. Chrash-Becken absolut mit dem nötigen Anteil Metall im Klang brachte. Das kenne ich von "normalen" Kalotten nicht so gut, das ist immer irgendwie leicht verwaschen. Ich musste mich seinerzeit auch an den CD Klang gewöhnen, wenn ich heute noch mal eine alte Schallplatte höre bekomm ich meist Pickel. Vielleicht, ich weiß es nicht da noch zu wenig Erfahrung, spielt der KE25SC einfach sauberer als andere Chassis.

Extrem freue ich mich darüber das der KE sich auch bei hohen Pegeln nicht aus der Ruhe bringen lässt UND das er die große Strahlkraft nicht mit einer Überbetonung erkauft. Für mich ist jedenfalls klar warum Visaton diesen Hochtöner in den Spitzenboxen einsetzt.

Ich für mich persönlich, habe einen weiteren Liebling im Hause Visaton gefunden.

Knackig, zackig, sauber, so wie ich es mag.

[walsc]

Was ist jetzt mit dem MHT12? Wie sieht es nun damit aus?
Ich habe weder die KE noch die MHT jemals gehört und versuche dieser Tage einen kleinen und feinen Zweiwegerich zusammenzustellen, wobei ich aus dem Bauch heraus der MHT12 den Vorzug gegeben hätte, vermutlich weil ich immer schon zu eher exotischen Lösungen tendiert habe und eher nicht auf vernünftigen Überlegungen basierend.
Ja, jetzt komme ich ins Wanken, aber ich denke, ich werd's einfach riskieren, oder?

[harry_m]

MHT12 muss höher getrennt werden. Wegen der geringeren Belastbarket.

Als ich (erwähnte ich bereits) die VOXen mit KE25SC vs. MHT12 hörte, so kam mir der MHT12 ein Deut sanfter, runder, schöner. Der Abstand war jedoch sehr, sehr gering. In Anbetracht des Gesamtpreises der VOX war ich damals der Meinung, es wäre vertretbar den Mehrpreis für den MHT12 zu zahlen.

Diese Aussage ist jedoch ohne Gewähr und äusserst subjektiv.

Gruss
Harry

[walsc]

Da ich seit einem Jahr mit FRS8 (+Aktivsub) Musik höre, wird mir wahrscheinlich der MHT12 besser gefallen, denke ich.

[Nick]

Hallo,

ich besitze übrigens den eingangs zitierten Lautsprecher (Elac CL 310i), wenn auch noch mit der Vorgängerversion des Jet. Der ist einfach eine Wucht, da kommen einfach die wenigsten Kalotten mit, obwohl KE und MHT sicher ebenfalls Sahneteile sind. Wenn die Anbindung an die tieferen Frequenzen klappt (wie hier), ist der Jet einfach super. Einen Clone (?) des Jet2 gibts übrigens seit kurzem bei Gradient für75 Euro. Halte ich für sehr günstig, wenn er die Qualitäten des Elac haben sollte.

Dass die Air-Motion-Transformer besonders viel Klirr produzieren, sollen und daher "ihren" Klang haben, stellt für mich das 100%ige Gegenteil dar von allem, was ich bisher an Messwerten gesehen habe. Angesichts der besonders hohen Membranfläche eines AMT wäre alles andere auch überraschend.

Viele Grüße,
Nick

[Nick]

EDIT: Doppelposting.

[David75]

Original geschrieben von Nick
Einen Clone (?) des Jet2 gibts übrigens seit kurzem
bei Gradient für75 Euro.

Den GRT85 ?

Sollte das wirklich ein echtes Bändchen sein ?

[Moppel]

Das Gradient System scheint eine Kopie des ELAC JET (AMT) zu sein. Sicher Made in SCHINA.

Die Klirrverzerrungen von Bändchen-HT treten nur bei extremen Pegeln auf. Wer hört schon mit 90dB??
Ich habe meine Audaphone bei 85dB/1m gemessen und der Klirr lag unter 0,7%. Klingen tun die Bändchen m.E. besser, weil Wand/Decke ausgeblendet werden, bei klassischer Musik und Jazz würde ich sie jeder Kalotte vorziehen. Bei POP und JAZZ LAUT haben die Dinger natürlich zu kämpfen----

[pico]

Hi Moppel,

wenn Du nur Sinussweeps hörst ist 85 dBrms sicher laut genug.

Ich persönlich liebe hochdynamische Musik. Da sind die PegelSPITZEN locker 20 dB höher als der mittlere Pegel. Und die Spitzen möchte ich auch unverzerrt hören! Und da machen bisher alle untersuchten Bändchen und der ER4 schlapp! Leider kann man den dabei auftretenden Klirrfaktor nicht so ohne weiteres ermitteln DYNAUDIO hat früher seine Hochtöner mit 1000 W Pulsen von 10ms (= harte Schalzeugattacke) malträtiert um zu zeigen, dass die Wiedergabe nicht komprimiert wird . . .

Ich habe auf dem Workshop über Aktivweichen gezeigt (und auch hier im Forum angesprochen), dass im Hochton teilweise und kurzfristig der volle Pegel der CD ankommt. Das macht den DYNAUDIO-Test zumindest verständlicher.

[walsc]

Also, ich hab bei vielen Boxen mit AMT oder Bändchen gelesen, die sollten mindestens 60 cm Abstand zu seitlich angrenzenden Wänden haben. Stimmt das? Dann kann ich nämlich das Teil gleich wieder vergessen, das geht bei mir platzbedingt nicht.