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Grundlagen: Membranflaeche

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  • AH
    AH
    Registrierter Benutzer
    • 17.01.2003
    • 586

    #91
    Hallo Timo,

    der Höreindruck hat sich von Stufe zu Stufe deutlich und in der erwartungsgemäßen Richtung verändert. Mein Browser ist Netscape 7.xx.
    Ich will auch nicht behaupten, daß der Unterschied zwischen -42dB und -45dB leicht zu hören wäre, aber ich habs gehört. Das kann am Amplitudenfrequenzgang der Laptop-Quäken liegen, der natürlich zu tiefen Frequenzen recht frühzeitig abfällt und daher die Grundwelle in Relation zu den Oberwellen und somit auch die Verdeckung schwächt.
    Leider weiß man nicht, worauf sich die -45dB überhaupt beziehen, denn es sind -45dB bezogen auf einen undefinierten "realen" Lautsprecher.

    Gruß

    Andreas

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      tiki

      #92
      Hallo,

      die fehlende Definition des Schalldruckpegels und der Verzerrungen in Relation dazu zog sich durch die gesamte Veranstaltung. Wobei sehr wohl die Anregungssignale bekannt sind und diese hierbei besser zur Pegeldefinition geeignet sind, als der/die resultierenden Schalldruckpegel. Beim (vornehmlich Großsignal-)Betrieb treten verschiedene, innerhalb unterschiedlicher Zeiten tw. reversible Effekte an Sicke, Spinne und VC auf (Stichwort: Weichklopfen), die zu deutlichen(!) Schwankungen in Pegel, Frequenzgang und Verzerrungsverlauf über der Frequenz führen (oder zu wanderndem "Arbeitspunkt"der Membran). Es gibt auch Fälle, in denen Teile der Verzerrungen mit steigender Belastung zumindest streckenweise sinken (lokale Minima). "Alle" diese Zusammenhänge kann man natürlich bei ausgiebiger Benutzung des Analyzers in Zahlen betrachten und lustig interpretieren.

      Mehr Wert wurde auf die Art der Verzerrungen (Harmonische, Intermodulation, Abstand zur Grundwelle) und deren relative Pegel untereinander gelegt. Es ist sicher möglich, kalibriert zu messen, das Equipment ist dort vorhanden, vielleicht liegt es an der frühen Softwareversion des Auralization-Moduls.
      Ich muß zugeben, daß mich dieser Zustand auch etwas irritierte, zumal die Treiber tw. mit ordentlich Hub ganz schön gequält wurden.

      Es ist offensichtlich Ziel vieler Chassishersteller, mit geringstem Materialaufwand (Magnet, Sicke, Spinne...) maximalen Schalldruck über einen weiten Frequenzbereich bei gerade noch vertretbaren Verzerrungen zu produzieren. Das scheint der Markt für die Klippelsysteme zu sein, jedenfalls klangen ähnliche Argumente mehrfach an.

      Jetzt wäre es natürlich gut, wenn jemand mit geschultem Gehör, wie z.B. Du, die Vertretbarkeit der Verzerrungen bei den Herstellern definiertest. Klippel ist dabei, wesentlich mehr Parameter (z.B. zwei verschiedene IM-Messungen) zur Chassisdefinition in die Standards einzubringen, die Richtung ist insofern meiner Meinung nach nicht schlecht.

      Gruß, Timo

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      • Niwo
        Registrierter Benutzer
        • 15.07.2005
        • 889

        #93
        Toni10000 schrieb:


        Es täte vielen Mitglieder not, sich einmal eines dieser Wunderwerke der Orgelbaukunst anzuhören, damit sie verstehen, was Klang und Dynamik bedeuten und warum viele Hi-Ender so riesige Hornsysteme bauen, um das alles einigermaßen live erleben zu können.

        Das letzte mal als ich das gemacht habe, Silbermann Orgel im Freiberger Dom, meines Wissens die letzte Silbermann Orgel im Originalzustand, wollte ich hinterher mein HiFi Zeugs wegwerfen.

        So kriegt mans sowieso nie hin. Die Musik perlt durch den ganzen Raum. Mit einem Frequenzumfang, den man in einem normalen Wohnzimmer warscheinlich gar nicht erzeugen kann.

        Von der Akustik des Doms einmal ganz abgesehen.

        Niwo
        Ich baue schöne Boxentürme; Bässe massieren eure Seele, ich bin die Abrissbirne für die deutsche Szene! (Peter Fox)

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        • HCW
          HCW
          Registrierter Benutzer
          • 05.01.2005
          • 1857

          #94
          Hier muß ich doch in diese ansonsten wieder leicht ausufernde Diskussion eingreifen;-):
          Nein, die letzte Silbermannorgel im Originalzustand, d. h. sogar in der originalen reinen Stiimmung, befindet sich in der Kapelle auf Schloß Burgk an der Saale. Unbedingt empfehlenswert für jeden Orgelfan, es gibt ständig Vorführungen. Unglaublich schön in der gestimmten Tonart, in weiter entfrenten Tonarten hört man schön den sog. "Orgelwolf". Die Freiberger Orgel wurde vielleicht nicht im Konzept verändert, ist aber garantiert gleichschwebend gestimmt worden.

          Christian, der sich schon aufs Silvesterkonzert an der frisch restaurierten Orgel in der Arnstädter Bachkirche freut, deren "Abnahme" seinerzeit der erste Job von Johann Sebastian himself war

          P.S.: Die Orgel in Schloß Burgk dürfte auch grundsätzlich für viele Lautsprecherfreaks hier interessant sein: Sie ist für so eine Kapelle Viiel zu groß. Beeindruckend! Grund ist, daß der Schloßherr ein Förderer Silbermanns war und diesem das Schloß als Werkstatt zur Verfügung stellte, die Orgel war Silbermanns Dankeschön. Der Herr Graf(?) war wohl ein früher Highender...

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          • maha
            Registrierter Benutzer
            • 22.10.2001
            • 1664

            #95
            Frage: hat der Schlossherr die Kapelle auf Wunsch Silbermanns soooo groß gemacht? Eventuell hat Silbermann die akustischen Randbedingungen intuitiv gespürt??

            maha

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            • PeterG
              Registrierter Benutzer
              • 12.06.2003
              • 1350

              #96
              Original geschrieben von maha
              die akustischen Randbedingungen intuitiv gespürt??
              Hi,

              ich meine die Leute damals wußten, was sie machen! Geh doch mal in die Semperoper in Dresden, ihmo ne akustische Meisterleistung! ohne Simus und Diff-Gleichungen und und....

              Warum ist ne Basstuba so schön rund überall und ewig lang??? Ein bissl laut soll sie ja auch können! Warum haben die das Horn nicht schön eckig in ne Kiste gepackt? Geht doch angeblich heut zu Tage.... Waren die damals blöd? Oder muss heute Alles immer angezweifelt werden? duck und wech...


              MfG
              Peter
              Meine Hornlautsprecher

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              • maha
                Registrierter Benutzer
                • 22.10.2001
                • 1664

                #97
                PeterG!
                Die damals waren total blöd. *lach*. Oder doch nicht?

                maha

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                • HCW
                  HCW
                  Registrierter Benutzer
                  • 05.01.2005
                  • 1857

                  #98
                  Maha,

                  ganz klar ist mir jetzt Deine Frage nicht, soll sie aber wohl auch nicht:-)
                  Nein, Die Kapelle war schon da, wurde aber wohl mittels Mauerdurchbruch etc. in die Lage versetzt, das 16"-Register aufzunehmen. Die Orgel ist einfach überdimensioniert, der Silbermann hats halt gut gemeint. Wusste aber genau was er tut. Übrigens die Alten Meister und alles Intuition: Ich bin davon überzeugt, daß die gerechnet haben, und zwar was das Zeug hält. Zwar ohne Quantenphysik, aber für ihre Bedürfnisse zahlenmäßig richtig. Wer mal 10 000 Pfeifen abgelängt hat, dem wird schon was klargeworden sein.

                  Christian

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                  • maha
                    Registrierter Benutzer
                    • 22.10.2001
                    • 1664

                    #99
                    HCW sagt: "Ich bin davon überzeugt, daß die gerechnet haben, und zwar was das Zeug hält.

                    Ich meine, die alten Meister haben es nur "gespürt". Und dazu bedarf es ungeheurer Genialität. Von den hunderten Geigenbauern sind nur wenige Anerkannte übriggeblieben......

                    maha

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                    • maha
                      Registrierter Benutzer
                      • 22.10.2001
                      • 1664

                      Lautsprecherbau ist einfacher. Es soll ja nur der An- und Abklang von genialgemachten Instrumenten wiedergegeben werden! LS müssen nicht "genial" sein, sie sollen nur.......

                      maha

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                      • HCW
                        HCW
                        Registrierter Benutzer
                        • 05.01.2005
                        • 1857

                        Oh, Geigenbau, noch so was...
                        Also Geigen und Orgeln sind nicht mal Äpfel und Birnen. Unterschiedlicher gehts nicht, Orgeln sind Physik, Geigen dagegen Voodoo in der positivst möglichen Auslegung. Was eine gute Geige ausmacht, kann man nicht verstehen, nur fühlen. Und das schreibe ich nicht als Theoretiker, hab das (Spielen, nicht bauen) immerhin mal gelernt.
                        Meine Hochachtung deshalb vor all den (Kunst-) Handwerkern, die solche Instrumente bauen, gestern wie heute.

                        Christian

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                        • maha
                          Registrierter Benutzer
                          • 22.10.2001
                          • 1664

                          Aha!

                          Geigenbau unterliegt nicht der Physik. *gg*. Man sollte sich eventuell die Karten legen lassen......

                          Orgelbau ist weniger randbedingungsabhängig. Dafür erwartet man von einer Orgel auch mehr.

                          Gruß, maha

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                          • HCW
                            HCW
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                            • 05.01.2005
                            • 1857

                            Du weißt genau was ich meine, alter Spötter.

                            Christian

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                            • maha
                              Registrierter Benutzer
                              • 22.10.2001
                              • 1664

                              HCW, ich spotte nicht. Ich versuche mich höchstens im Aufbrechen von Grenzen. (Betonung auf: versuchen...)

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