Hi Ollie,
mir ist bewußt, daß ich bei dieser Thematik "schwimme". Ich habe immer wieder die Beobachtung gemacht, daß ein gegen die Wellenänge groß werdender Konuslautsprecher stereophon und phasig, teilweise richtiggehend hohl klingt, wenn man ihn (sauber entzerrt) mit Rosarauschen abhört und dabei die Eckfrequenz des Tiefpasses stetig erhöht.
Entweder, diese Beobachtung ist falsch, allerdings habe ich sie mit weiteren Testhörern im Blindtest regelmäßig gefunden. Dabei ist der "Effekt" bei tiefen Konus- oder NAWI-Membranen stark ausgeprägt, während er bei flachen Membranen mit Kugelabschnittsgeometrie weniger ausgeprägt ist. Das Membranmaterial scheint eher keine Rolle zu spielen. Der "Effekt" setzt recht zuverlässig bei ka = 1 ein.
Falls die Beobachtung nicht falsch ist, dann muß sie eine Ursache haben. Die Ursache können letztlich nur lineare Verzerrungen sein, es klingt dabei nach interauralen Differenzen.
Bei mir wird der Amplitudenfreuquenzgang des Mitteltöners in der Größenordnung von 2...3dB (!) durch den Konustieftöner gestört. Wenn ich den Konustieftöner mit einem dünnen Brett abdecke, ist diese Störung beseitigt.
Das beste aber: Wenn der Konustieftöner abgeschaltet ist und nur über den Mitteltöner Rosarauschen wiedergegeben wird, rauscht der Konustieftöner hörbar. Die Beugung der vom Mitteltöner abgestrahlten Schalles am Konustieftöner ist also deutlich hörbar.
Bei Gehäusekanten habe ich dergleichen übrigens nie beobachten können.
Hier vermute ich die Ursache für den "stereophonen" Klangeindruck, aber ich weiß nicht ob es stimmt. Interessanterweise scheint mir dies gehörmäßig weit relevanter, als die breit diskutierte Beugung von Schall an den Gehäusekanten.
ratlos
AH
mir ist bewußt, daß ich bei dieser Thematik "schwimme". Ich habe immer wieder die Beobachtung gemacht, daß ein gegen die Wellenänge groß werdender Konuslautsprecher stereophon und phasig, teilweise richtiggehend hohl klingt, wenn man ihn (sauber entzerrt) mit Rosarauschen abhört und dabei die Eckfrequenz des Tiefpasses stetig erhöht.
Entweder, diese Beobachtung ist falsch, allerdings habe ich sie mit weiteren Testhörern im Blindtest regelmäßig gefunden. Dabei ist der "Effekt" bei tiefen Konus- oder NAWI-Membranen stark ausgeprägt, während er bei flachen Membranen mit Kugelabschnittsgeometrie weniger ausgeprägt ist. Das Membranmaterial scheint eher keine Rolle zu spielen. Der "Effekt" setzt recht zuverlässig bei ka = 1 ein.
Falls die Beobachtung nicht falsch ist, dann muß sie eine Ursache haben. Die Ursache können letztlich nur lineare Verzerrungen sein, es klingt dabei nach interauralen Differenzen.
Natuerlich ist ein grosser Treiber mit einer (tiefen) Konusmembran eine Stoerung der Schallwand, an der, wenn die Abmessungen passen, Beugung stattfinden kann (und tut; das Ausmass jedoch waere noch zu betrachten)
Das beste aber: Wenn der Konustieftöner abgeschaltet ist und nur über den Mitteltöner Rosarauschen wiedergegeben wird, rauscht der Konustieftöner hörbar. Die Beugung der vom Mitteltöner abgestrahlten Schalles am Konustieftöner ist also deutlich hörbar.
Bei Gehäusekanten habe ich dergleichen übrigens nie beobachten können.
"Selbstbeugung", wie es der von dir beschrieben Fall waere, findet zwar statt, kann aber durch Kantenverrundung zur Schallwand minimiert werden (zu pruefen).
ratlos
AH
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