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Flankensteilheit bei MH-Trennung

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    US.
    Registrierter Benutzer
    • 05.07.2003
    • 307

    #16
    Hallo,

    @walwal und we-ha:
    Der Koax leidet unter anderen Problemen wie linearen Verzerrungen aufgrund der undefinierten Schallführung.
    Dennoch steckt sicher Potential drin. Ínteressant wären diesbezüglich auch Flachmembranen wie früher bei Technics. Der TAD-Koax erscheint mir auch nicht uninteressant.

    @Mr. Pit:
    Ob die Trennung im "sensiblen Stimmbereich" erfolgt spielt keine Rolle. Woher dieses Märchen kommt, das von Generation zu Generation von Boxenbastlern getragen wird, ist unverständlich.

    Wenn das Abstrahlverhalten stetig verläuft und keine Interferenzschleuder vorliegt, hört man die Trennung nicht.
    Du kannst auch bei 1kHz trennen - kein Problem.

    Ein Teil der Legende fusst sicherlich auf mängebehafteten Konstruktionen, die alle möglichen Fehler aufweisen. Frequenzgangfehler aufgrund asymmetrischer Phasenlage, Interferenzen, Sprünge in der Directivity, überlastete Chassis, usw.

    @Volker:
    ich habe kürzlich mal an einer Behringer 2031P die Weiche in 18db umgebaut. Im Org. Zustand ist da eine 6db Weiche vorhanden
    Wie war die akustische Filterfunktion?

    Zur Verpolung:
    Wichtig ist nur die Symmetrie der akustischen Filterflanken. Ein verpoltes Chassis ist an sich nicht hörbar. Erst die Auswirkungen auf die Amplitude führen natürlich zu hörbaren Auswirkungen.

    @UweG:
    Ich werde mich bei Gelegenheit mal mit dem WG der Genelec 1031 beschäftigen. Den WG der Genelec 1030 hab ich ebenso zur Verfügung.
    Beide sind symmetrisch aufgebaut mit Durchmesser von 144mm, bzw. 100mm und für 1“, bzw. 0,75“ ausgelegt.

    Die Probleme am Hornmund und Hornhals sind, soweit ich das bislang beurteilen kann, dieselben wie bei „euren“ WGs. Es wird ein Kompromiß aus Größe des WG, Wirksamkeit bei tiefen Frequenzen und Impdanzsprung am Hornmund erforderlich sein.
    Mit WGs, die die komplette Schallwand nutzen, ließen sich die Möglichkeiten sicherlich noch etwas erweitern, da der Hornmund weich und asymmetrisch gestaltet werden kann. (siehe Genelec 8050).

    Gruß, Uwe


    Gruß, Uwe

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    • We-Ha
      Moderator
      • 26.09.2001
      • 12244

      #17
      Der Koax leidet unter anderen Problemen wie linearen Verzerrungen aufgrund der undefinierten Schallführung.
      Bezieht sich das darauf, das sich die 'Schallführung' des HT, nämlich die MT-Membrane ständig bewegt ?
      Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
      Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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      • US.
        US.
        Registrierter Benutzer
        • 05.07.2003
        • 307

        #18
        Original geschrieben von We-Ha
        Bezieht sich das darauf, das sich die 'Schallführung' des HT, nämlich die MT-Membrane ständig bewegt ?
        Nein, das kommt ja noch dazu.

        Die Schallführung für den Hochtöner, der Konus, ist das Problem.
        Wenn du mal betrachtest, welch Aufwand betrieben wird, um ein Waveguide hinzubekommen (Farad, UweG) und daß es anscheinend nicht möglich ist, so ein Ding zu berechnen, so muten die Versuche eine definierte Schallführung mit einem geraden Papptrichter hinzubekommen, erst recht archaisch an.

        Ferner entstehen Probleme an der Sicke.
        Im Konus entstehen Reflexionen, die zu Interferenzen führen. Gut sichtbar an den Frequenzgängen solcher Chassis.

        Man müsste die Entwicklung eines solchen Koax anders angehen.

        Zuerst die Geometrie des Konus auf Grundlage der Anforderungen der Hochtönerschallführung entwickeln/ definieren und anschließend für die Tieftönerentwicklung die außenliegende Kontur (A-Kontur) als Restriktion betrachten.
        Mit Sandwichmaterialen (Schaumkerne) wäre ich recht zuversichtlich, daß man auch günstige Eigenschaften für den Tieftöner erhielte bei gleichzeitiger Erfüllung der Anforderung "Schallführung" Die B-Kontur wäre ja weiterhin beliebig.

        Das Problem der Sicke/Übergang halte ich auch für lösbar, z.B. innenliegend mit Schaumstoffabdeckung.

        Gruß, Uwe

        Kommentar

        • We-Ha
          Moderator
          • 26.09.2001
          • 12244

          #19
          Mannomann, wenn ich das vorher gewusst hätte, wäre ich wahrscheinlich nie an meine WHy herangegangen ... (manchmal ist es vielleicht doch gut, wenn man von der Theorie keine AHnung hat ? )

          Entweder hatte ich ein unwahrscheinliches Schwein dabei, oder einen absolut desolaten Gehörgang.
          Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
          Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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          • volker
            Registrierter Benutzer
            • 24.12.2000
            • 1991

            #20
            Hallo US,
            die akustische Filterflanke der Behringer war alles andere als optimal, es wurde wohl nur versucht einen glatten FG zu erreichen. Durch den WG fiel schon mal der Rolloff des HT > 15 db um 1000Hz , der BMT erreichte nicht mal 3 db um 2000HZ. Addiert hat sich das aber irgendwie auf Achse, nur in der Vertikalen war es eine Interferenzschleuder sonder gleichen.
            WeHa kennt diesen LS mit der modifizierten Weiche und wir habe ihn auch gegen seinen Koax vergleichen können.

            Deine Ansicht zu ``verpoltes Chassis´´ teile ich nicht (mehr). Verpolen kommt mir nicht mehr ins Haus, genau so wenig wie AKUSTISCHE Filterflanken < 18db aber auch keine die mehr als 24db aufweisen. Irgendwo dazwischen bin ich zufrieden. Es ist immer wieder so, das der Bass nicht so knackig spielt wenn z.B der HT verpolt ist um Addition zu erhalten. Ob es nun 2 oder 3-Wege sind, im direkten Vergleich hört man das schon teilweise recht deutlich. Bestes Beispiel ist meine Koaxflotte, beim 300er z.B. muss bei einer gewissen Weichenaluslegung der HT verpolt werden. Es gibt aber auch noch eine andere steilere Trennung um addieren zu können, bei der dann nicht verpolt werden muss und auch dann spielt der Bass knackiger, auch wirkt alles noch ne Spur offener und dynamischer
            Gruß, Volker

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            • UweG
              Registrierter Benutzer
              • 29.07.2003
              • 5644

              #21
              @weha: In meinem ersten Posting zur WHy hatte ich, glaube ich sowas geschrieben wie " Der UweG denkt über Koaxe nach und der Weha baut einfach einen und der funktioniert auch noch.". Ich fand das damals richtig klasse.
              Ich bleibe bei meiner Meinung, dass die WHy die für mich interessanteste Eigenkonstruktion des Jahres 2004 ist, aber fehlerfrei ist sie sicherlich nicht. Die Montage des HT vor dem HT vermeidet Interferenzen in der Vertikalen fast vollständig, das ist sehr viel wert, denn gerade 17/25-Kombinationen sind da oft besonders problematisch.
              Auch wenn ich noch keine Richtdiagramme der Why gesehen habe, wage ich trotzdem die Behauptung, dass sich die Interferenzen des HT-Direktschalls mit dem am TMT oder an der Schallwand reflektierten Schall schon irgendwo auswirken werden. In schrägen Winkeln wird es deutliche Welligkeiten geben und wie das Energieverhalten aussieht, wissen wir nicht so genau.
              Ich vermute beispielsweise, dass unter einem schrägen Winkel nach unten (45°?) der TMT als Hohlspiegel für den HT wirkt. Wenn sich dort Direktschall und reflektierter Schall überlagern muss es einen grausamen Peak geben - ist aber natürlich nicht so schlimm, wer liegt schon 45° nach unten vor den Boxen. Im Indirektschall ist sowas aber eben doch drin.
              Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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