Hallo Andreas,
als ich gelesen habe, dass der maximale Hörabstand für diese Anforderung beim Hallradius liegt, habe ich gedacht, dass das zwar sicherlich nicht oft erfüllt ist, aber vielleicht noch machbar.
Die Forderung nach Unterdrückung der diskreten Reflexionen um 10dB oder gar 20dB ab 1 kHz mag auch gerade noch machbar sein, aber zusammen mit der Forderung nach frequenzneutraler Bündelung (halte ich für sehr wichtig) wird es sehr sehr schwierig, mit Hifi-Lautsprechrn eigentlich kaum machbar, egal ob Visaton oder nicht.
Natürlich kann man den Raum so stark bedämpfen, dass der Hallradius selbst für Breitstrahler hinreichend groß wird, aber ich glaube, da will ich dann auch nicht mehr wohnen und für so Anwendungen wie "ein bißchen Musik in der Küche oder Schlafzimmer" oder nur "Hören außerhalb des Sweetspot" geht's gleich gar nicht.
Außerdem bleibt noch das Problem, was man mit den Aufnahmen macht, die gar keinen Aufnahmeraum enthalten, das sind nun mal die meisten. 98% der Hifi-Fans wollen die weder alle wegwerfen noch von ihren Boxen in den Kopf projiziert bekommen.
Eine "richtige" Darstellung widerspricht hier einer angenehmen Darstellung. Ich befürchte, an dieser Stelle wird es tatsächlich zur Geschmackssache.
Ich könnte mir folgende Kompromisse vorstellen:
1. Box mit frequenzneutraler Bündelung (zwangsläufig nicht sehr hoch) in einem nicht zu extrem halligen Raum.
==> die Klangfarben sind realistisch, zumindest so wie (im Nahfeld) aufgenommen.
==> die räumliche Abbildung ist ein wenig langweilig aber akzeptabel
2. Box mit "designtem" Abstrahlverhalten das im Mitteltonbereich etwas höher bündelt.
==> Klangfarben nicht mehr ganz so stimmig.
==> Hörer außerhalb des Sweetspots hören über Badewannenkurve, was, wenn es nicht übertrieben ist, nicht sooo schlecht klingen muss
==> Räumlichkeit wird interessanter, hat natürlich nichts mit dem zu tun, was aufgenommen wurde.
Beide Kompromisse wäre sicherlich auch für den Normalhörer auf Dauer zufriedenstellender als Lautsprecher mit extrem inhomogenem Abstrahlverhalten die außerhalb des Sweetspots zum Teil klingen als ob die Box unter einem Eimer steht, jemand am Equalizer Zufallsmuster eingestellt hat oder irgendwas ähnlich Schreckliches.
als ich gelesen habe, dass der maximale Hörabstand für diese Anforderung beim Hallradius liegt, habe ich gedacht, dass das zwar sicherlich nicht oft erfüllt ist, aber vielleicht noch machbar.
Die Forderung nach Unterdrückung der diskreten Reflexionen um 10dB oder gar 20dB ab 1 kHz mag auch gerade noch machbar sein, aber zusammen mit der Forderung nach frequenzneutraler Bündelung (halte ich für sehr wichtig) wird es sehr sehr schwierig, mit Hifi-Lautsprechrn eigentlich kaum machbar, egal ob Visaton oder nicht.
Natürlich kann man den Raum so stark bedämpfen, dass der Hallradius selbst für Breitstrahler hinreichend groß wird, aber ich glaube, da will ich dann auch nicht mehr wohnen und für so Anwendungen wie "ein bißchen Musik in der Küche oder Schlafzimmer" oder nur "Hören außerhalb des Sweetspot" geht's gleich gar nicht.
Außerdem bleibt noch das Problem, was man mit den Aufnahmen macht, die gar keinen Aufnahmeraum enthalten, das sind nun mal die meisten. 98% der Hifi-Fans wollen die weder alle wegwerfen noch von ihren Boxen in den Kopf projiziert bekommen.
Eine "richtige" Darstellung widerspricht hier einer angenehmen Darstellung. Ich befürchte, an dieser Stelle wird es tatsächlich zur Geschmackssache.
Ich könnte mir folgende Kompromisse vorstellen:
1. Box mit frequenzneutraler Bündelung (zwangsläufig nicht sehr hoch) in einem nicht zu extrem halligen Raum.
==> die Klangfarben sind realistisch, zumindest so wie (im Nahfeld) aufgenommen.
==> die räumliche Abbildung ist ein wenig langweilig aber akzeptabel
2. Box mit "designtem" Abstrahlverhalten das im Mitteltonbereich etwas höher bündelt.
==> Klangfarben nicht mehr ganz so stimmig.
==> Hörer außerhalb des Sweetspots hören über Badewannenkurve, was, wenn es nicht übertrieben ist, nicht sooo schlecht klingen muss
==> Räumlichkeit wird interessanter, hat natürlich nichts mit dem zu tun, was aufgenommen wurde.
Beide Kompromisse wäre sicherlich auch für den Normalhörer auf Dauer zufriedenstellender als Lautsprecher mit extrem inhomogenem Abstrahlverhalten die außerhalb des Sweetspots zum Teil klingen als ob die Box unter einem Eimer steht, jemand am Equalizer Zufallsmuster eingestellt hat oder irgendwas ähnlich Schreckliches.
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