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  • PapaSchlumpf
    Registrierter Benutzer
    • 14.01.2004
    • 653

    #16
    Hast ja recht, ich sollte wohl in Zukunft mehr nachdenken bevor ich poste
    Das Loch funktioniert ja nur unterhalb der Tuningfrequenz als Loch, richtig?

    Aber du weißt es doch eh besser wies wirklich ist, warum sagst du's uns nicht einfach?

    P.S.: Schreibt man das nicht "Helmholtz"?

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    • Farad
      Registrierter Benutzer
      • 09.09.2001
      • 5775

      #17
      Von Rechschreibung hast du glaub mehr Ahnung als ich, kann sein, dass man das so schreibt. Ich schreib Packet auch immer mit ck. *g*

      Nur unterhalb der Tuningfrequenz kommt es (und das auch nicht schlagartig) zum akustischen Kurzschluss.

      Durch die zusätzliche Ankopplung eines Feder-Masse schwingers wird die Übertragungsfunktion verändert. Wie sich das im einzelnen auswirkt hängt von Chassis, Volumen und Abstimmung ab. Ganz einfach isses leider nicht. Mit der Impulsmessung bekommt man Aufschluss über Phase und Frequenzgang des ganzen Systems. Die Gruppenlaufzeit steigt durch die Bassreflexabstimmung an, das Ausschwingverhalten des Chassis wird nicht stark verändert, die Auslenkung aber bei der Tuningfrequenz aber kleiner, hier ist die Dämpfung also größer. Zusätzlich schwingt aber noch der Resonnator der dem Chassis prinzipbedingt nacheilt und dementsprechend auch später Ein-und Ausschwingt. Dies ist im Subbassbereich aber nicht schlimm, die Periodendauern sind dort sehr hoch so dass die änderung um einen Phasenwinkel zwar eine große Laufzeitverzögerung hervorruft, diese aber relativ zur ohnehin benötigten Ausschwingzeit nicht allzugroß ist. Tiefer Bass MUSS prinzipbedingt nunmal länger ausschwingen als Kickbass.

      farad

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      • GSD
        GSD
        Registrierter Benutzer
        • 30.10.2001
        • 123

        #18
        @Swen, @PapaSchlumpf

        BR ist oberhalb von fb stärker bedämpft und macht damit weniger Hub, als eine geschl. Box. Unterhalb von fb ist das Gehäuse akustisch offen. Deshalb schrieb ich ja auch, wir reden von Frequenzen oberhalb von fb.

        Prinzip des Helmholtz-Resonators - Nachzuprüfen mit jedem guten Simulationsprogramm.

        Gruß

        GSD

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        • GSD
          GSD
          Registrierter Benutzer
          • 30.10.2001
          • 123

          #19
          @Thread Starter

          Ein Chassis im Gehäuse ist nichts weiter, als ein akustisches Filter einer bestimmten Ordnung. Jeder im System wirkende Resonator erhöht die Ordnung, da dieser als weiterer Filter wirkt. BR hat, aufgrund des Helmholtz-Resonators (BR-Kanal) eine zusätzliche Polstelle, sprich, eine höhere Ordnung und damit Flankensteilheit (24dB/okt vs. 12dB/okt bei geschl.).

          Systeme höherer Ordnung weisen ein schlechteres Impulsverhalten auf, da jede Ordnung zu einer zusätzlichen Drehung der Phase von 90° führt und, da jede Ordnung auf einen Filter (akustisch, mechanisch, elektrisch) zurückzuführen ist, auch eine eigene Güte aufweist. Grundsätzlich kann man sagen, je flacher der Abfall des Amplitudenganges zu tiefen Frequenzen hin ist und je flacher der Übergang bei fc/fb stattfindet, desto besser ist das Impulsverhalten.

          Z.B. wird eine BR mit sehr langem Kanal, der eine fb unterhalb des Einsatzbereiches, sagen wir 20 Hz, erwirkt, wieder zur geschl. Box mit entsprechenden Eigenschaften.

          Gruß

          GSD

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          • Tosti
            Registrierter Benutzer
            • 21.10.2002
            • 846

            #20
            Original geschrieben von Saylor
            kommt immer darauf an, wo die BR-Abstimmung liegt, wenn du auf 90hz abstimmst, wirds dort nicht gleich laut sein
            Endlich !!! wieder im Wohnzimmer: The Final Mein Voxkino Eckhörnchen 4x Studio1 CB als Surrounds

            Kommentar

            • Saylor
              Registrierter Benutzer
              • 22.07.2002
              • 679

              #21
              unser Smilie-king, wo hast du das Zeug bloß alles her......

              (den Klugscheiß-Smilie hab ich mir gleich gekrallt, den kann man wahrscheinlich öfter brauchen

              Kommentar

              • walwal
                Registrierter Benutzer
                • 08.01.2003
                • 27953

                #22
                Nur 9 Jahre später.....

                Hier Messungen zum Ausschwingverhalten BR und CB. Ursprünglich zum Thema Dämpfungsfaktor veröffentlicht. Nehmen wir mal einen "guten" DF an, schwingt BR deulich länger nach einem Anregungssignall (hier 8 Perioden bei 85 Hz) aus. ( Die Messungen bei höheren Frequenzen bitte ignorieren.)



                Bei CB ist der Ausschwingvorgang nach 2 Perioden beendet. Entspricht etwa 0,02 sec.



                Bei BR werden etwa 12 Perioden benötigt, was etwa 0, 15 sec entspricht.

                Mir ist klar, dass noch etliche Ungenauigkeiten existieren, aber die Tendenz ist klar. Bleibt nur die Frage, hört man das? Ich spekuliere mal: bei niedrigeren Frequenzen dauern 12 Perioden deulich länger, was in einem Raum mit kurzer Nachhallzeit (im Tiefton) hörbar werden kann. In einem Raum mit langer NHZ wird der Vorteil der CB überdeckt vom Raum.

                Das sind meine Gedanken zum Thema, die nicht Anspruch auf die absolute Wahrheit erheben.

                Quelle:
                http://documents.jordan-usa.com/Famo...loyd-Toole.pdf
                Angehängte Dateien
                Zuletzt geändert von walwal; 22.06.2013, 20:42.
                „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                Alan Parsons

                Kommentar

                • aurelian
                  Registrierter Benutzer
                  • 05.03.2013
                  • 1910

                  #23
                  Sind inzwischen die Hörer nicht vor lauter BR bereits so "verdorben", dass sie eine CB mit qtc von sagen wir 0,5 als "tot", "schlechtklingend" etc. empfinden? Mit großen Chassis (18") kann man mit CB extrem tiefe und exakte Bässe erzeugen. Kann das eine BR wirklich gleich gut?
                  Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

                  Kommentar

                  • walwal
                    Registrierter Benutzer
                    • 08.01.2003
                    • 27953

                    #24
                    Musik ist auch Geschmacksache, wenn jemand übertriebenen Bass mag, kratzt mich das nicht. Ansonsten hat BR ja auch Vorteile, das sollte man nicht schwarz-weiß sehen. Manche stören sich an BR, andere nicht, wobei ein echter Vergleich nur sinnvoll ist, wenn die Frequenzgänge im Raum exakt gleich sind.

                    Deine zweite Frage ist ja schon beantwortet.
                    Wobei es nicht unbedingt ein 18" sein muss.

                    Zu dem Thema gibt es auch einen Artikel von F. Hausdorf, auch wenn seine Schlussfolgerungen etwas günstiger für BR lauten.
                    http://www.hoeffchen.de/?action=Helf...R_pruefen.html
                    Zuletzt geändert von walwal; 23.06.2013, 09:02.
                    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                    Alan Parsons

                    Kommentar

                    • Gast-Avatar
                      krabat

                      #25
                      Zitat von walwal Beitrag anzeigen
                      ... wenn jemand übertriebenen Bass mag, kratzt mich das nicht. ... Zu dem Thema gibt es auch einen Artikel ...
                      eine sorge hat der konstrukteur heute weniger. der kurzschluss unter der abstimmfrequenz hatte mit der vinylschallplatte zum membranschwabbeln geführt. ein subsonic-filter war technisch notwendig, aber nur selten verfügbar (mantra: "dc-kopplung"). die so provozierten verzerrungen, vor allem intermodulation konnten den sound schon bei geringen pegeln ruinieren.

                      eine andere, gleichfalls erstaunlich naheliegende ursache für unbefriedigende ergebnisse wird im artikel angesprochen. nämlich die mangelhafte bedämpfung von kammerresonanzen, stehwellen im gehäuse.

                      nicht zuletzt ist die idee falsch gewesen, es gäbe ideale abstimmungen, die für sich optimale ergebnisse bringen.

                      deshalb verstehe ich nicht, warum das thema hier wieder aufgewärmt wird? noch dazu mit den prähistorischen "argumenten" wie "impuls", "qtc" etc!

                      Kommentar

                      • markus7
                        Gesperrt
                        • 21.12.2010
                        • 1828

                        #26
                        Zitat von krabat Beitrag anzeigen
                        eine sorge hat der konstrukteur heute weniger. der kurzschluss unter der abstimmfrequenz hatte mit der vinylschallplatte zum membranschwabbeln geführt. ein subsonic-filter war technisch notwendig, aber nur selten verfügbar (mantra: "dc-kopplung"). die so provozierten verzerrungen, vor allem intermodulation konnten den sound schon bei geringen pegeln ruinieren.
                        Das Thema ist bei Filmton nach wie vor aktuell. Auf Blu-rays finden sich Frequenzen im einstelligen Bereich mit nennenswertem Pegel.

                        Kommentar

                        • Gast-Avatar
                          krabat

                          #27
                          Zitat von markus7 Beitrag anzeigen
                          Das Thema ist bei Filmton nach wie vor aktuell. Auf Blu-rays finden sich Frequenzen im einstelligen Bereich mit nennenswertem Pegel.
                          schade - fertigungsfehler!

                          Kommentar

                          • markus7
                            Gesperrt
                            • 21.12.2010
                            • 1828

                            #28
                            Zitat von krabat Beitrag anzeigen
                            schade - fertigungsfehler!
                            Nein. Von vielen Sounddesignern so gewollt, beim Re-recording bewusst nicht gefiltert.

                            Kommentar

                            • aurelian
                              Registrierter Benutzer
                              • 05.03.2013
                              • 1910

                              #29
                              eine sorge hat der konstrukteur heute weniger. der kurzschluss unter der abstimmfrequenz hatte mit der vinylschallplatte zum membranschwabbeln geführt. ein subsonic-filter war technisch notwendig, aber nur selten verfügbar (mantra: "dc-kopplung"). die so provozierten verzerrungen, vor allem intermodulation konnten den sound schon bei geringen pegeln ruinieren.
                              Leider entspricht das nicht der Realität. Nachdem immer mehr Dilettanten Aufnahmen machen, auch in der Musikindustrie, gibt es zunehmend Musikmaterial mit völlig abartigen Bässen (v.a. bei elektronischer Musik/Techno), gegen die das Rumpeln der Schallplatten ein Klacks war. Von Filmmusik/Geräuschen gar nicht zu reden.
                              Es ist also überhaupt kein Problem, sich eine BR-Box (und auch eine andere) mit Subsonic ganz schnell zu ruinieren.
                              Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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