Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

B200 und Kugelwellenhorn

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • ToeRmeL
    Registrierter Benutzer
    • 02.06.2004
    • 98

    B200 und Kugelwellenhorn

    Hallo,

    mich würde mal interessieren, ob hier jemand schon mal Erfahrungen mit dem B200 in nem Kugelwellenhorn (frontloaded natürlich) gemacht hat?

    Mir schwebt da nämlich was vor Obenrum der B200 im Kugelwellenhorn und untenrum je Seite ein 15" in einer Bassrutsche (sind schon vorhanden).

    ...bräuchte aber vor allem nen Tipp, wo man sich tiefgehender über Kugelwellenhörner belesen kann (egal ob Internet oder als Buch), d.h. Berechnung, Grenzfrequenzen etc.

    Danke schon mal...

    Gruß, Mirko
  • ichse1
    Registrierter Benutzer
    • 23.05.2002
    • 1514

    #2
    Ein 20er in einem Horn? Macht man sowas?

    Der bündelt ab etwa 600Hz. Ob er da das Horn noch richtig treiben kann.

    Schön wär natürlich, wenn das Horn untenrum anheben würde, und so keine Entzerrung notwendig ist.....


    mfg Stefan
    mfg Stefan

    Kommentar

    • Farad
      Registrierter Benutzer
      • 09.09.2001
      • 5775

      #3
      Was willste denn wissen über Kugelwellenhörner? Warum müssen es Kugelwellen sein?

      ich könnt dir evtl was über hörner schicken...

      farad

      Kommentar

      • DerAlteDachs
        Registrierter Benutzer
        • 27.08.2002
        • 596

        #4
        @ToeRmeL:

        Denkst du evtl. an eine Konstruktion ähnlich der ORIS-Hörner von Bert Doppenberg ?
        ( unbedingt mal den "Showroom" ansehen; feine Sachen gibts da zu gucken )

        Ich hab dort mal im Forum gefragt ob sie die Kombi ihrer FL-Kugelwellenhörner für sinnvoll ansehen würden, als Antwort kam ein Nein, da der B200 aufgrund seiner hohen Güte was für OpenBaffles währe
        Greets
        DaD

        Kommentar

        • volker
          Registrierter Benutzer
          • 24.12.2000
          • 1991

          #5
          Hi,
          ich kann da mit dienen, zwar nicht mit einem richtigen Kugelwellenhorn aber mir was ähnlichen..........ich mach die Tage mal Bilder von. Ich glaub ihr schreit euch dann wech.
          Gruß, Volker

          Kommentar

          • kboe
            Registrierter Benutzer
            • 28.09.2003
            • 1879

            #6
            hallo mirko!
            hab sowas spasseshalber schon mit AJHorn simuliert.
            Also da wäre:
            Rückkammervolumen: 6l
            Anfangsquerschnitt des Horns: 284cm2 ( das sollte in etwa der innendurchmesser der pappdichtung sein )
            Endquerschnitt des Horns: 100*100cm
            länge: 1m
            Erweiterungsfunktion: exponentiell

            Ergebnis: untere grenzfrequenz: 110Hz
            wirkungsgrad: 105dB/2,83V/1m

            bei weiterem interesse mail ich dir gerne die komplette hornkontour
            Mir kommt kein HiRes in die Anlage. Ich brauch meine Hochtöner noch länger.

            Kommentar

            • wingenieur
              Registrierter Benutzer
              • 13.02.2003
              • 95

              #7
              Hi!

              Gerade neulich habe ich einen Text zur Theorie der Hornlautsprecher in der Hand gehabt...

              Ein frontloaded Horn fällt sowieso aus, da es eine massenbedingte obere Grenzfrequenz gibt, die allein vom Treiber abhängt:

              fo = 2*fs/Qes

              mit
              fo: Massenbedingte obere Grenzfrequenz
              fs: Mechanische Grundresonanz des Treibers
              Qes: Elektrische Güte des Treibers

              Nehmen wir mal den B200:

              fo = 2*40Hz/0,83 = 96Hz

              Ab dieser Frequenz wird mit einem stetigen Abfall des Amplitudengangs zu rechnen sein...

              Folglich ist der B200 überhaupt nicht für Hornsysteme geeignet, da auch mit einem backloaded Horn kaum ein linearer Frequenzgang zu realisieren sein wird; vermutlich gar nicht...

              Alle mir bekannten breitbandigen Hornkonstruktionen sind backloaded Hörner, bei denen die Ankopplung zwischen Horn und direkt abstrahlendem Chassis gelungen ist. Auch dafür muss die massenbedingte obere Grenzfrequenz möglichst hoch liegen. Daher sind Chassis mit hoher (!) Resonanzfrequenz und niedriger elektrischer Güte für den Einsatz in Hornlautsprechern besonders geeignet.

              MfG, Stephan
              Zuletzt geändert von wingenieur; 03.06.2004, 00:34.

              Kommentar

              • ToeRmeL
                Registrierter Benutzer
                • 02.06.2004
                • 98

                #8
                Genau an sowas wie die ORIS Hörner dachte ich... aber wenn das von den Parametern her gar nicht hinhaut, werde ich es wohl sein lassen oder mich nach einem anderen Treiber umsehen

                Hatte ja insgeheim gehofft, dass man damit den nach unten hin abfallenden Frequenzgang kompensieren könnte, um eben auf die Entzwerrung verzichten zu können.

                @kboe: Kann AJHorn eigentlich Kugelwellenhörner simulieren?

                @Farad: Kannst du mir dein Material trotzdem mal schicken... auch wenn es nichts mit dem B200 wird. Allgemeines Interesse besteht immer noch

                Euch allen schon mal ein dickes Dankeschön für die Infos...

                Gute Nacht, Mirko

                Kommentar

                • alleweder
                  Registrierter Benutzer
                  • 03.06.2004
                  • 12

                  #9
                  Hallo,

                  ich habe mal für den B200 ein Frontloaded Horn in AJ Horn simuliert. Schaut eigentlich recht gut aus. Untere Grenzfrequenz liegt bei ca. 110 Hz. Wirkungsgrad war ca. 100 dB was ja ganz gut zu dem Wirkungsgrad im MHT des B200 passt. Die Hornkontur ist konisch. Halsfläche 220 cm², Mundfläche 3600cm². Länge des Horns 40 cm.

                  Ich weiß nur nicht ab welcher Frequenz die Unterstützung des Horns nachlässt. Ich befürchte, dass in dem Bereich,wo der Frequenzganganstieg des B200 ist, eine Überhöhung im Frequenzgang auftreten wird.

                  Vorteil dieser Konstruktion, um einen Hochpass braucht man sich keine Gedanken machen.

                  Grüsse

                  Matthias

                  Kommentar

                  • DerAlteDachs
                    Registrierter Benutzer
                    • 27.08.2002
                    • 596

                    #10
                    Ich bin mir noch nicht so ganz sicher, das ein solches FL-Kugelwellenhorn für den B200 nicht funktioniert.

                    Wenn ichs richtig verstanden habe, soll ja der Sinn er Sache nicht die "FullrangeFähigkeit" des B200 sein, sondern die Steigerung des Wirkungsgrades/Klangverbesserung bis zum Einsatz der 15"-Treiber, sagen wir mal bis 150 der 200 Herz runter. In dieser Art sind ja auch die Lautsprechersysteme von Doppenberg konzipiert.

                    Wenn man sich jetzt z.b. mal die dort eingesetzten Treiber anschaut (AER, Lowther , Fostex ) liegen die nach der Formel von wingenieur deutlich schlechter, eher so zwischen 190 und 350 Herz. Somit sollte der B200 in einem ausreichend großen Kugelwellenhorn (Mundöffnung des Horns definiert doch die unterst mögliche übertragbare Frequenz ... wenn ich mich da recht erinner, oder ? ) zumindest bis 150 oder 200 Herz übertragen können.

                    Ob so ein Horn jetzt anderen Ärger, insbesonders hinsichtlich des relativ heftigen Anstiegs zwischen 400 Herz und 1500 Herz, macht ist wohl eher die Frage.

                    Oder bin ich jetzt total auf dem Holzweg ....
                    Greets
                    DaD

                    Kommentar

                    • Frankynstone
                      Registrierter Benutzer
                      • 24.03.2004
                      • 3916

                      #11
                      Hi ToeRmeL,

                      ich kann Dir das Buch von avantgarde empfehlen. Schau mal auf deren Website http://www.avantgarde-acoustic.de/

                      Das Buch enthält jede Menge Philosophie und beschreibt das Funktionsprinzip. Der Witz dabei ist die Vorkammer zwischen Horn und Membran, die als Tiefpass wirkt und den obere mittenlastigen B200 etwas einbremsen könnte. Die Tiefpasswirkung beeinträchtigt nicht die Höhenwidergabe durch das Membraninnere, da Direktschall das Horn ungehindert verlassen kann.

                      Inwieweit auch Berechnungsgrundlagen drin sind, kann ich mich nicht mehr erinnern, hab auch keine Zeit mich da zu belesen. Ich baue VIB170AL-KE und gut ist. Hörner finde ich interessant, nehmen aber für meine Wohnverhältnisse viel zu viel Platz weg. Für ein Basshorn (wicked one) könnte ich mich gerade noch begeistern.

                      Ein Berechnungsprogramm, was auch gleich die Konstrucktionszeichnung eines n-Eckigen Hornes ausspuckt, könnte ich zum Download irgendwo hinstellen.

                      Grüße
                      PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

                      Kommentar

                      • Frankynstone
                        Registrierter Benutzer
                        • 24.03.2004
                        • 3916

                        #12
                        So Freunde, jetzt könnt ihr wieder mal GMX MediaCenter üben

                        Es geht ganz einfach: auf diesen Link klicken, das MediaCenter starten und die Dateien markieren, die downgeloadet werden sollen. Auf Datei klicken und dann auf Download. Abwarten, ob sich was ereignet. Wenn's nicht geht, schicke ich das per eMail zu, kein Problem.

                        HORN.zip 6,2 KByte

                        Enthält ein DOS-Programm, worin man die Eckpunkte seines Horns eingibt (Grenzfrequenz, irgend eine Abmessung und die Form) und eine Tabelle ausgespuckt bekommt.

                        raumbezogene_Stereoübertra ... 947,5 KByte

                        Darum ging es mal in einem anderen Thread, hochinteressante Schaltungen für Stereo unter'm Kopfhörer (anti-im-Kopf-Ortung).

                        tractrix12_v20.zip 389,0 KByte

                        Ein anscheinend amerikanisches Hornprogramm mit Spaßfaktor und Ausgabe eines Konstruktionsplanes. Sehr süß, wie ich finde.

                        wicked.zip 78,6 KByte

                        Bauplan für ein wohnzimmertaugliches Basshorn passend zu Breitbandlösungen.

                        Viel Spaß damit

                        euch Frank
                        PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

                        Kommentar

                        • alleweder
                          Registrierter Benutzer
                          • 03.06.2004
                          • 12

                          #13
                          Hallo,

                          weiß eigentlich jemand, ob die obere Grenzfrequenz bei der das Horn (ohne Vorkammer) wirksam ist von seinem Öffnungswinkel oder von der Länge abhängig ist?

                          Grüße

                          Matthias

                          Kommentar

                          • wingenieur
                            Registrierter Benutzer
                            • 13.02.2003
                            • 95

                            #14
                            Hallo!

                            Wie ich bemerkt habe, habe ich die Anwendung etwas falsch verstanden. Es soll durch das Horn also nur der untere Mittenbereich verstärkt werden, oder?
                            Vielleicht ist das nicht so unmöglich mit dem B200... man kommt aber wohl kaum drumherum, einige Versuchshörner zu bauen und zu messen...

                            Vielen Dank @Frankynstone für das Material; davon kann man nicht genug haben... Jetzt muss ich es nur noch lesen, ausprobieren und verstehen

                            MfG, Stephan

                            Kommentar

                            • Frankynstone
                              Registrierter Benutzer
                              • 24.03.2004
                              • 3916

                              #15
                              Ich hab mal ein paar Experimente micht Hochtonhörnern gemacht.

                              Ich hab so ein paar gruselige Piezohörner - über den Klang von denen reden wir hier nicht - geschenkt bekommen und mal im Vergleich den Treiber alleine und das komplette Konstrukt gehört. Der Gag ist, dass es hier zwar eine Vorkammer gibt, aber mit nur sehr wenig Kompression. Im Prinzip wurde es nicht lauter, nur die Grenzfrequenz kam deutlich nach unten verschoben durch das Horn. Der Effekt eines relativ großen Horns vor dem B200 dürfte ähnlich sein, also das Hochplateau bis in den Grundton ausgeweitet werden.

                              Dann im Vergleich ein richtiges dynamisches Hochtonhorn mit sehr kleiner Druckkammer also "hoher Verdichtung". Da wurde es durch anschrauben des Hornes tatsächlich insgesamt wesentlich lauter. Übrigens ist der Klang von diesen Hörnern sehr fein und neutral, nicht spitz oder nervig, gutes HiFi würde ich auf jeden Fall behaupten wollen. Ein breiterer Abstrahlwinkel wäre aber wünschenswert für zu Hause.

                              Fazit: da man einem Breitbandlautsprecher ja keine Druckkammer vorschraubt, wird das Horn als akustischer Trafo nur einen sehr schmalen Brequenzbereich anheben. Ich hoffe, dass dieser Erfahrrunssatz sich bruchlos von Hochtönern auf größere Konstrukte übertragen lässt.

                              Man wähle also die untere Grenzfrequenz des Horns passend zur Bassunterstützung und hoffe auf die entsprechende Breitbandigkeit der Hornkonstruktion. Um die zu variieren würde ich den Hornhals austauschbar machen, also wahlweise ohne oder mit angedeuteter Druckkammer.

                              Viel Erfolg
                              PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X