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  • ANDIr
    Registrierter Benutzer
    • 03.03.2004
    • 38

    #16
    Also, bei der Anordnung, so wie sie hier vorliegt, symetrischer Aufbau bei geschlossenem Gehäuse, wird sich nur im messtechnischen Bereich eine Veränderung ergeben. Wenn die Schallwellen nicht mehr um die Box herum laufen können, sondern direkt auf die Wand auftreffen, gibt es natürlich eine gewisse Veränderung Charakteristik der Box, so wie man sie von einer Aufständerung vor einer Wand gewohnt ist. Die Wand gibt die Echos wieder, so oder so, nur dass hierbei die Zeit des Echos beim Wandbündigem Einbau deutlich kürzer ist.
    Wenn man diese Wand als Schallabsorber ausführen würde, käme kein Echo bzw. nur sehr wenig von dieser zurück, nur hätte man den Nachteil, dass sich an den Gehäusekannten (bei Raumaufstellung) akustische, meist eh nur messtechnisch zu erfassende Reflektionen/"Brüche" ausbilden.

    Deutliche Veränderungen sollten im Mitten und Tieftonbereich nicht wahrnehmbar sein. Ich denke, dass ein Wandbündiger Einbau, mit einer Wand die akustisch kaum eine Reflektion zulässt, von allen Aufstellungsformen die beste sein sollte. Wie sollte das sonst mit dem Messraum funktionieren.

    Gruß
    ANDREAS

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    • MikeMcFluke
      Registrierter Benutzer
      • 05.02.2001
      • 1512

      #17
      Andi, da liegst Du leider total daneben... Such einfach mal nach

      unendliche Schallwand
      und vor allem Postings von AH, Farad und mir... (und andere)

      MIKE

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      • ANDIr
        Registrierter Benutzer
        • 03.03.2004
        • 38

        #18
        Moment, ich habe keine unendliche Schallwand, sondern bin nach rechts oder links, je nach Einbauort, dann recht schnell begrenst. Nach oben und unten sind die Längen eher mehr, aber dennoch ist die Schallwand nicht unendlich, denn danach folgt der Raum mit seinen Wänden etc.

        Ich habe zur Sicherheit noch mal bei unserer Akustikabteilung angefragt und werde in den nächsten Tagen dazu ein paar Infos bekommen. Bei Teufel habe ich mir mal das Messlabor geben lassen, da kann ich aber gezielt erst morgen Antworten bekommen. Bei der normalen Technik haben die mir bestätigt, dass sich die Akustik nur messtechnisch ändert, denn viele Kunden haben bei den symetrischen und geschlosenen Systemen genau diese Einbauart gewählt. Bei anderen Lautsprechern (z.B. offene Systeme) verhält es sich in der Tat genau so, wie von Dir angesagt.

        Hmmm, also ich werde mir Deinen Hinweis zu Herzen nehmen und nach den entsprechenden Threads suchen. Aber ich denke, dass ich durchaus verstanden habe, worum es bei dem hier gemeintem, sicherlich speziellen, Ein/Aufbau, dreht und welche Änderungen sich daraus ergeben können.

        Ich werde mal mit CARA ein paar Tests rechnen, vielleicht ergeben sich dort noch einmal neue und differenziertere Ergebnisse. Vielleicht meinen wir das Gleiche und reden aneinander vorbei. Dennoch sind ja gerade solche Diskussionen gut, um noch intensiver verstehen zu lernen (ich meine jetzt mich !!) denn niemand ist perfekt, oder?

        Gruß
        ANDREAS

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        • Pit Hinder
          Registrierter Benutzer
          • 18.03.2004
          • 2

          #19
          Andreas,
          such´ mal nach "Baffle Step" - falls Du Ausländisch sprichst, auch auf der Website von Martin King.

          Grüße,
          Pit

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          • ANDIr
            Registrierter Benutzer
            • 03.03.2004
            • 38

            #20
            Hallo Miteinander,

            damit wir uns einig sind, möchte ich für die akustische Berechnung mit CARA 2.2plus ein paar Randbedingen festlegen. Änderungen bzw. Vorschläge für dieses recht einfache Modell sind immer willkommen.

            Raum:
            Also, ich habe ein Raum gewählt der 280 x 400 x 600 cm (h x b x l) groß ist. Wenn man über die Größe des Raums das Berechnungsnetz spannt (in dem fall 850 Punkte, bekommt man eine Schrittweite von rund 19cm. Also ist im Bereich um 900Hz das Ergebnis nicht richtig aussagekräftig, ich denke jedoch, dass man damit leben kann.
            Die Wand, an der sich die Box befindet ist eine Betonwand, welche zusätzlich mit einem Material einer Gipskartonwand (2) belegt ist. Das ist eigentlich überflüssig, jedoch wollte ich eine gewisse Dämpfung erhalten. Der Fussboden hat ein Holzpodest, auf dem ein hochfloriger Teppich liegt um die Reflektionen zu verringern. Alle anderen Wände und die Decke sind nicht vorhanden, so dass es keine Reflektionen an diesen Elementen geben kann.


            Boxenmodell:
            Hierbei gibt es zwei verschiedene Modelle, die jedoch eine etwas abgewandelte Box enthalten. Zum einen ist die Box so, wie ich sie erstellt habe, so dass es eine Tiefe von 210mm gibt. Wen ich nun die Box in eine Wand einbauen würde habe ich keine Tiefe mehr. Damit ist diese Box im Modell nur noch 10mm tief, denn eine minimale Tiefe braucht man zum erstellen des Modells. Ich habe mich mit Herrn Dr. Thomanek von CARA abgesprochen, dass hierdurch keine akustische Veränderung der Box entsteht.
            Die akustische Mittelpunkt der Box befindet sich in einer Höhe von 120cm, der Hörer und das Berechnungsnetz auch.


            Als Ergebnis kann man nun die Klangfärbung und/oder den Frequenzgang heran ziehen. Any comments?

            Gruß
            ANDREAS

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            • ANDIr
              Registrierter Benutzer
              • 03.03.2004
              • 38

              #21
              Hallöchen,

              also MikeMcFluke, da hast Du doch glatt recht . Es gibt Boxen, die beim Einbau in die Wand ihre Charakteristik deutlich ändern. Sowohl unsere Akustikabteilung (ein Kollege hat mir da weiter geholfen) als auch das Messlabor bei Boxenteufel, haben mir da auf die Sprünge geholfen. Jedoch gibt es auch Boxen die sich eher wenig oder auch gar nicht in ihrer Charakteristik verändern. Letztere, wenn die Schallwand wohl von Anfang an groß genug ist und es sich um ein geschlossenes System handelt (irgend wie gab es da man eine BBC Box, die genau so gebaut war, egal).

              Für die Theater 6 Serie von Boxenteufel, ist ja vergleichbar mit der CT170, gibt es die Aussage, dass sich hier zwar etwas ändert, jedoch wird es sich dennoch in Grenzen halten (sicherlich auch immer Geschmackssache). Unter 300Hz wird es eine Anhebung um 2 bis 3dB geben, so dass sich vom oberen Tieftonbereich bis nach unten eine erhöhte Lautstärke bemerkbar macht. Der Rest wird sich einigermaßen gutmütig verhalten, jedoch ist danach die originale Linearität futsch (da könnte dann die Einmessfunktion der neuen Receiver zum Einsatz kommen und das wiederum korrigieren). Das Problem ist wohl, dass man im Vorfeld nur recht ungenau sagen kann wie sich die Box schlussendlich anhört. Außerdem glaube ich kaum, dass man einen Unterschied in der Klangfärbung von 20% hören kann, aber auch dass ist ja eher Ansichtssache.

              Hmmm, ich werde das dennoch mal nachrechnen und schauen wie sich, rein rechnerisch zumindest, die Veränderung ausbildet. O.k. ich denke ich habe verstanden worum es sich grundsätzlich dreht. Eines der großen Probleme ist ja wohl die Schallbrechung an den Kanten der Box. U.a. hierauf ist ja die Frequenzweiche abgestimmt. Wenn ich eine solche Brechung nach Einbau in die Wand nicht mehr habe, dann verändert sich somit zwangsläufig etwas. Überlegung – ich baue zwar die Box ein, lasse diese aber ein Stückchen heraus schauen, so dass ich wiederum die Brechung an den Kanten habe. Dann gäbe es noch die Möglichkeit um die Box herum die Wand so auszuführen, dass ich möglichst wenig Reflektionen bekomme, kann man sowieso unabhängig vom Wandeinbau vornehmen. Ergo, ich könnte eine Menge kompensieren, bis auf die Anhebung im unteren Frequenzbereich, wobei ich ja noch nicht genau weis, ob mir dass nicht doch entgegen kommt (muss man sich zuerst mal die Box an sich anhören). Ist natürlich hierbei die Frage, ob sich eine Vergrößerung der Basskammer (z.B. um 20%? oder so) dann noch lohnt.

              Gruß
              ANDREAS

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              • angelralle
                Registrierter Benutzer
                • 19.08.2003
                • 1959

                #22
                Original geschrieben von We-Ha
                Genauso mache ich es, denn (pssssst....) von der Theorie habe ich keine Ahnung.
                Willkommen im Club!
                Ein Mann braucht eine Insel.

                Kommentar

                • ANDIr
                  Registrierter Benutzer
                  • 03.03.2004
                  • 38

                  #23
                  zumindest nicht von den Boxen ansich, das stimmt wohl.

                  Gruß
                  ANDREAS

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                  • ANDIr
                    Registrierter Benutzer
                    • 03.03.2004
                    • 38

                    #24
                    Also, nach vielem hin und her rechnen gibt es da ein paar Ergebnisse. Hat man hier die Möglichkeit, im Forum selbst ein paar Bilder direkt ein zu hängen bzw. eine Zip-Datei zu uppen, so dass man mehrere Bilder herunter laden kann? Wenn nicht muss ich mir noch schnell irgendwo einen Platz suchen.

                    Zuerst einmal habe ich verschiedene Rechnungen vorgenommen jedoch mit zu unterschiedlichen Ergebnissen. Nachdem ich daraufhin eine ganze Weile mit Herrn Dr. Thomanek (CARA) gesprochen habe folgende Dinge. Es hat sich heraus gestellt, dass es bei der Boxenerstellung (Boxeneditor) einen Programmbug gibt, so dass man eine selbst erstellte Box nicht einfach nehmen kann und diese dann nur abwandelt um sich Arbeit zu ersparen. In meinem Fall war es die CT170, bei der ich die Tiefe von 210mm auf 10mm gesetzt habe. Die daraus resultierende Box hatte falsch errechnete, akustische Werte. Ergo, ein komplett neuer Aufbau der Box, nur mit neuer Tiefe natürlich, und schon funktionierte es.

                    Nachdem diese Hürde genommen war, habe ich verschiedene Rechenläufe vorgenommen, bei der die Vollbox (Tiefe 210mm) mit der Schallwand 210, 300,600 und 900 mm vor der Wand war. Nun habe ich die Flachbox (Tiefe 10mm) an die selben Stellen geschoben. In einer dritten Reihe habe ich eine Wand um die Vollbox (Schallwandabstand 300mm zur Raumrückwand) herum aufgebaut, wobei jedoch im Bereich der Box ein Loch war, in die ich die Box hinein geschoben habe. Als vierte Reihe habe ich die vorgezogene Wand geschlossen, also ohne Loch, und die Flachbox direkt (10mm Abstand) auf die Wand gesetzt.
                    Bei den ersten beiden Rechenläufen ergaben sich identische Rechenergebnisse bei den jeweiligen Abständen, somit rechnet das Programm hier also wirklich bei beiden Boxen das Selbe. Bei der Reihe 3 und 4 ergaben sich jedoch deutliche Unterschiede. Auf Nachfrage kann ich dazu nun folgendes sagen. Man darf auf keinen Fall ein Loch in die Wand setzen in der Annahme, dass die Box den Raum darin dann ausfüllt bzw. ihn verschließt, da CARA die Box als Punktschallquelle ansieht und den Schall somit in die Öffnung hinein schickt. Die Box an sich ist jedoch mit ihren Reflektionen im Boxenmodell schon beschrieben, so dass bei einer wirklichen Schallreflektion am 3D Modell der Box dies sonst doppelt berechnet werden würde. Ergebnis, eine so aufgebaute Wand ist schlichtweg falsch und nicht zu gebrauchen. Das 3D Modell ist für den Rechengang uninteressant, es dient nur dem Ersteller als visuelle Kontrolle. Für den Wandbündigen Aufbau bleibt somit nur die Möglichkeit, eine neue Box zu erstellen, welche eine sehr geringe Tiefe hat (Vorzugsweise 10mm, da die kleinste Geometrieeinheit bei CARA 1cm ist). Diese Box setzt man dann auf die Wand und hat somit das gewünschte Modellergebnis.



                    Die Randbedingungen der ersten Rechnungen waren:
                    • Boxenzentrum (Akustisches Zentrum) 120cm über Bodenoberkante
                    • Höhe der Netzpunkte120cm
                    • Höhe des Hörers 120cm
                    • Abstand zur Box immer 300cm, egal ob die Box weiter vorne oder hinten lag
                    • Der Raum bestand nur aus einer senkrechten Wand (hier wurde die Box platziert) und einem Fußboden (reflektionsarm). Alle anderen Wände und die Decke hatten keine Reflektion (Absorption 100%)

                    Die Ergebnisse zeigen, dass akustisch die beste Position bei 10mm und bei 900mm Wandabstand lag. Dies natürlich in diesem offenen Raum. Alle anderen Ergebnisse hatten deutliche Abweichungen im offenen Raum zur Folge. Da dies bisher ein offener Raum war, um das Modell übersichtlicher zu halten, kommt nun ein realer Raum zum Einsatz. Die Grundgeometrie bleibt gleich und der Raum sollte akustisch in die richtigen Nachhallzeiten fallen (Idealbereich des Hörraums).

                    Gruß
                    ANDREAS

                    P.S.: Die Sache mit den Bildern wäre echt toll

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