Ich muss zugeben, dass ich wieder mal nicht alles gelesen habe, weil mir die Zeit dazu fehlt. Aber ich glaube, ich weiß genau, was farad meint. Auch AH hat an der Couplet das Gleiche bemängelt (wegen ungleichmäßigem Bündelungsmaß Mitteltonsenke im teilweise diffusen Feld des Hörraums). Die Theorie verstehe ich sehr gut. Aber wie sieht dieser Effekt in der Praxis aus? Es wird immer ganz selbstverständlich von einer Mitteltonsenke gesprochen. Mich würde mal interessieren, wie groß man sich diese Mitteltonsenke vorstellt in einem normal eingerichteten Wohnzimmer in 3 m Hörabstand. Beträgt sie voraussichtlich 2 dB oder 3 dB oder noch mehr? Im Laufe des Tages werde ich mal Messungen in einem Büro machen, das mit normaler Deckenhöhe einem Wohnraum eher entspricht als unsere anderen Hörräume mit den sehr hohen Decken. @ farad, AH und andere: Wagt doch mal ein Prognose!
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Fullrange oder Sub-Sat?
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Besten Dank für das Engagement, Admin!
Natürlich ist der Raum unbekannt, insofern ist die Prognose schwer.
Ich würde sagen, daß der Pegel vom Baß bis zu 3kHz sehr stark abfällt mit einer zusätzlichen Kerbe im Bereich zwischen 1 und 2kHz. Ich glaube auch, daß diese geringer ausfällt als angenommen; etwa 3dB. Ab ca. 2,5kHz wird der Pegel wieder zunehmen, aber immer noch etwa 4dB leiser sein als der Grundtonbereich.
Danach weitere Abnahme des Schallpegels.
Gruß, Uwe
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@ Admin:
Auch ich habe hier nur die letzte Seite dieses Beitrags gelesen und fand mich ganz überraschend genannt
Reflektionen werden vom Gehör anders ausgewertet, als der Direktschall. Die (im eingeschwungenen Zustand am Hörplatz gemessene) Betriebsschallpegelkurve sagt nicht alles über die wahrgenommene Klangfarbe.
Hierzu sollte man eine Raumimpulsantwort aufnehmen, die einzelnen Rückwürfe einer Fouriertransformation unterwerfen und sich das Ergebnis im Frequenzraum anschauen. Dies ist ein überraschend sauberes Spiegelbild des Amplitudenfrequenzganges eines Lautsprechers in die entsprechende Raumrichtung, natürlich spielt auch der Absorptionsgrad der Wand eine gewisse Rolle.
Bei Messung der Betriebsschallpegelkurve muß man sich klarmachen, daß breitbandige Abweichungen oberhalb ca. 200Hz von nur 1dB bereits überaus hörbar sind.
Meiner Erfahrung nach sollte die mit terzrauschen gemessene Betriebsschallpegelkurve im Bereich zwischen 125Hz und 8kHz einen Toleranzbereich von +/-2dB einhalten, wobei nicht mehr als drei nebeneinanderliegende Terzen gleichsinnig vom Mittelwert abweichen dürfen.
Meine Messungen von Betriebsschallpegelkurven typischer hifi-Lautsprecher mit gegen die Wellenlänge großem Mitteltöner und schmaler Schallwand im Wohnraum weisen eine breitbandige Senke um 2....3dB im oberen Mitteltonbereich auf, sowie eine Grundtonbetonung unter 300Hz, ebenfalls in der Größenordnung von 2dB. D
Wenn Messungen gemacht werden, dann wäre ein Vergleich verschiedener Lautsprecher an gleichem Aufstellungsort sinnvoll, also z.B. Couplet, Vox und Atlas compact.
Gruß
AH
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Ja, so voreilig werde ich keine Prognose abgeben können. Wie weit steht der LS von begrenzenden Wänden entfernt. ?
Hinzu kommt das ich selber unter echten Freifeldmessung ermittelt habe, das jede angrenzende Fläche 3 db mehr Pegel bis 250Hz bringen. Wenn der LS jetzt Freifeld eingemessen wurde, der dann nahe am Boden, Rückwand gestellt wird und messe, bekomme ich schon mal 5-6db bis 250 Hz mehr Pegel. Das darf ich unter umständen schon mal im Raum werfen. Danach sackt die Couplet um 1,5 - 2db bis 3000Hz dann ab und steigt dann leicht wieder an.
Gruß, VolkerGruß, Volker
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@ Visaton:
Was ich bisher nie nachvollziehen konnte, ist eure Aussage, daß bei Lautsprechern mit kleinem Mitteltöner (z.B. Kalottenmitteltöner) eine Mittenüberhöhung in der Betriebsschallpegelkurve um 3dB aufträte.
Ich selbst habe einige Lautsprecher mit großer, flacher Schallwand für die Montage direkt an der Wand für Freunde realisiert, wobei ich für jeden beteiligten Strahler Bündelungseffekte vermieden habe, mit Ausnahme des Hochtöners, da 1"-Kalotten oberhalb 8kHz aufgrund der Größe in Relation zur Wellenlänge beginnen, eine Richtwirkung auszuprägen (hier würde nur ein Übergang auf vier Wege helfen, der ohne nahezu unendliche Filtersteilheiten Nachteile bezüglich Interferenzen mit sich brächte).
Eine Mittenüberhöhung habe ich bisher nie feststellen können, sie wäre auch sehr schwer zu begründen, weder aus dem Diffusfeld-Frequenzgang des Lautsprechers, noch aus der Nachhallzeit des Raumes als Funktion der Frequenz.
Gerade letzte Woche habe ich ein Exemplar in einem großen Wohnzimmer aufgestellt, die mit Terzrauschen gemessene Betriebsschallpegelkurve in 3m Abstand lag im Bereich 125Hz.....8kHz in einem Toleranzfeld von ca. +/-1dB. Nur oberhalb 8kHz ist bei so großen Hörabständen aus genannten Gründen leider ein zunehmender Höhenabfall zu verzeichen.
Gruß
AH
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Nachdem ich mich durch den Thread durchgelesen habe - und eine Menge gelernt habe - bin ich zu dem Schluß gekommen, daß das Konzept der Vox 2xx schon dann nicht mehr aufgeht, wenn meine Sitzhöhe eine Andere ist als Allgemein üblich?! Da wäre es doch günstiger, eine Box auf Basis der VIB170 - auch mit der KE25AL - zu bauen und einen GF200/250 für unter drunter - den dann auch als Seitenbass wenn's für die Optik sein soll...
Und für's HK 5x Solo 20 mit 1 oder 2 (dipol)Subs.. da Ist der WAF auch noch nicht ganz auf Null
Gruß Jörn...Gruß Jörn
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Da sind wir ja mal wieder richtig übers Ziel hinaus geschossen *lol* Es ging eigentlich um die Frage Sub/Sat und wo sind wir jetzt? Über die Seitenbassanordnung und dem Grundtonbereich Schuppppps beim Juppes D'Appolito. Wäre es nicht sinnvoller dies in einem neuen Thread zu diskustieren und hier wieder zum eigentlichen Thema zurückzukehren? Ich sage das ja nicht ganz uneigennützig, denn ich grübel gerade über ein Subwooferkonzept (wahrscheinlich Dipol) für mich nach. Und dann hab ich mir die Mühe gemacht einige meiner Überlegungen zum Thema Basswiedergabe hier reinzuhacken. Alles in der Hoffnung, mehr darüber zu erfahren. Also bitte, Trennung der Themen.
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