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Fullrange oder Sub-Sat?

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  • MrWoofa
    Registrierter Benutzer
    • 22.09.2001
    • 4768

    #16
    Hi Farad!

    Schauen wir uns jetzt die heimischen Konzepte an. Wollen wir das Kinofeeling (das im Tonalen Bereich meiner Meinung nach ganz entscheidend von der Membranfläche im Grundtonbereich abhängt!!) mit Home-Hifi-Lautsprechern erzeugen ist eine VOX ein gänzlich ungeeigneter Lautsprecher: Sie hat im Grundtonbereich nur zwei 13er und auf Grund des D'Appolitosystems wirkt der Mittenbereich für Musik zwar angenehm dünn, für Heimkino fehlt hier aber gerade der wichtige Bereich.

    Kann ich nicht bestätigen. Wenn der Grundton stärker wäre, würden Stimmen unangenehm brummen, je nach Abmischung tun sie das. Ich habe noch niemanden so sprechen gehört, das es mir in der Magengrube vibriert *g*

    Außerdem finde ich, daß der Grundton bei mir zu Hause stärker ist als im Kino, dort klingen Stimmen eher etwas dünner.
    Grüße,

    www.mrwoofa.de - Heimkino / HiFi / Car-HiFi Selbstbau-Anleitungen

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    • UweG
      Registrierter Benutzer
      • 29.07.2003
      • 5658

      #17
      @farad: Kompliment für dein Posting, aber ich kann auch nicht nachvollziehen, warum die Membranfläche da entscheidend sein soll - vorausgesetzt natürlich, sie istt ausreichend groß um die noptwendige akustische Leistung abzustrahlen und nicht so groß, dass es schon bündelt.
      Die Aria wird sicherlich zu dünn im Grundtonbereich werden, wenn man die BR-Abstimmung einfach weglässt. Ich weiß nicht ob das als Grund in Frage kommt.
      Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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      • Farad
        Registrierter Benutzer
        • 09.09.2001
        • 5775

        #18
        @MrWoofa

        Das ist das Problem der VOX, auch wenn es jetzt paradox klingt. Durch die D'Appolitoanordnung fängt man sich doch im Raum eine Richtungs und Frequenzabhängige Mittensenke ein. Der Grundton ist schon stark, aber eben auf Grund des falschen Mitteltons. Hm, wie beschreibt man das bei den VOXen...

        @UweG

        Die Bassreflexöffnung ist doch nur bei ihrer Abstimmfrequenz wirksam. Mir geht es um den Bereich bis 400Hz.

        farad

        EDIT: Im anderen Thread hab ichs versucht... Es läuft auf die Bündelung hinaus, die AH und Krips schon lange propagieren...
        Zuletzt geändert von Farad; 12.01.2004, 01:29.

        Kommentar

        • UweG
          Registrierter Benutzer
          • 29.07.2003
          • 5658

          #19
          @farad: Ich hab das eben mal simuliert: W100S in 3,8l BR auf 75Hz versa 3,8l gesclossen mach ca. 2dB Unterschied noch bei 200Hz - zugegebenermaßen nicht revolutionär, aber immerhin.
          Ich vermute aber inzwischen auch, dass das nicht der Effekt ist, da hast du wohl Recht.
          Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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          • Farad
            Registrierter Benutzer
            • 09.09.2001
            • 5775

            #20
            Obwohl schon am-ins-Bett-gehen will ich noch schnell Versuchen es zu erklären. Phänomen VOX:

            Die VOX (egal welche) hat eine sehr tiefe Bassreflexabstimmung. Die Basswiedergabe ist also stark, manchen in manchen Räumen sogar zu stark, das wissen wir alle, nicht umsonst gibts ja die Absenkung. Schauen wir uns die Bündelung an. Die Membran ist klein gegen die Wellenlänge, deswegen kann der Bass auch zur Seite und das Bassreflexrohr nach hinten Abstrahlen. Wir haben also keine Bündelung bzw das Bündelungsmaß gamma=1. Gehen wir über die reine Basswiedergabe hinaus kommen die beiden Mitteltöner. Sie werden ab einer Frequenz von etwa 200Hz richtig wirksam und wirken da als eine Membranfläche, weil es zur Addition der Schallquellen kommt. Die Wellenlänge ist groß gegen den Abstand der Chassis. Die funktioniert bis etwa lambda/2, dann kommt es zur Ausbildung eines Interferenzmusters. Der Abstand der beiden Bassmitteltöner ist etwa 23 Zentimeter, ab einer Frequenz mit lambda=46cm, 746 Hz gibts das Muster. Das ist (wie im vorletzten Posting beschrieben) nicht weiter schlimm, man hört trotzdem an jedem Hörplatz alles, weil wir ja im Diffusfeld hören. ABER: die Bündelung ist eine andere! Legen wir jetzt eine Theoretische Ebene in den Raum, die die Hauptabstrahachse als Normalenvektor und den Hochtöner als Fußpunkt dieses Vektors hat, dann wird sich uns das Muster zeigen. Wir haben also Raumwinkelabhängige Maxima und Minima und dadurch natürlich auch unterschiedliche Bündelung in den Bereichen, je nach Frequenz einen anderen Wert für den Bündelungsfaktor an einem anderen Ort. Der Bündelungsfaktor schwankt also zwischen garkeiner Bündelung, und Abstrahlung fast ausschließlich in diese Richtung. (Hauptmaximum)

            Der Effektive Hallradius in eine Raumrichtung hängt aber von der Bündlung ab. Wir haben nunmal nur im Bassbereich einen Monopolstrahler mit Bündelung 1. Was macht das aus? Innerhalb des Hallradius fällt der Schalldruck proportional mit 1/r ab. Bestimmte Bereiche werden also in bestimmte Richtungen leiser wiedergegeben, weil der Hallradius größer ist.

            Theoretisch sollte das nichts ausmachen! Die abgestrahlte Energie bleibt ja dieselbe! In einem Hallraum müsste sich ein aalglatter Frequenzgang einstellen. Praktisch zeigt die Hörerfahrung aber, dass das so nicht ganz stimmt. Gerade im Mitteltonbereich kommt es zu einer irren Klangcharakteristik. VOXen haben mit EINEM Lautsprecher eine art Räumliche Abstrahlung, die so nicht stimmt. Das ist die übertriebene Räumlichkeit von der manche immer wieder schreiben. Wir hören nunmal eben nicht in einem reinen Hallraum (was sich ja auch grausig anhören würde) und praktisch führt das zu einer verfärbten Wiedergabe. Der Grundtonbereich wird relativ zum Mitteltonbereich fett, es klingt warm, die Mitteltöner interferieren ab 700Hz lustig, und irgenwann kommt die Hochtonkalotte, die wieder voll im Halbraum abstahlt.

            Stellt man sich jetzt mehrere dieser Voxen in den Raum, und legt auch noch einen Center mit D'Appolitoanordnung wirds ganz wild.

            Die Forderung nach mehr Membranfläche im Grundton ist also sicher nicht an eine VOX gerichtet! Die hat Grundton satt, was ihr fehlt sind ehrliche Mitten! Der VOX fehlt obendrein eher der Kick, weil tiefer Bass und Grundtonbereich so laut sind.


            Wirds verständlich?

            @UweG
            Ich hab ne echte Aria! nix light. Danke trotzdem.

            farad

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            • Farad
              Registrierter Benutzer
              • 09.09.2001
              • 5775

              #21
              Ich kann nicht pennen, deswegen gehts weiter. (Komm mir schon vor wie Maha).

              Oben steht, dass sich diese unterschiedlichen Bündelungen im Hallraum rausmitteln würden. Das stimmt soweit schon, die Energie die in den Raum abgestrahlt wird ist dieselbe, wenngleich ich mir nicht sicher bin, dass Visaton das mal im Hallraum gemessen hat. Im Reflexionsarmen Raum wird ja auf Achse gemessen, also nur EINE Abstrahlrichtung von unendlich vielen. Hier die entzerrung auf aalglatt zu machen ist vielleicht nicht sinnvoll.

              Warum klingts aber im Hörraum nach Mittelsenke? Die Antwort liegt glaube ich in der Wellenfeldbetrachtung. Bisher habe ich ja nur von Hallradius, Nachhallzeit und Raumvolumen geredet. Das alles setzt eine rein statistische Wellenfeldbetrachtung - wie sie auch Sabine nachgeht - voraus. Lösen wir uns aber für einen Moment davon und gehen auf die geometrische Wellenfeldbetrachtung wird es klarer.

              Wird ein Schallimpuls in den Raum geschickt kommen nach einiger Zeit (die kann man nach v=s/t ja leicht ausrechnen) erste Refexionen zurück. Liegen die innerhalb etwa 2-3ms werden sie zum Originalsignal vom Gehör dazuaddiert, alles was danach kommt ist Nachhall. Für genau diesen Nachhall gibt es die Sabinsche Nachhallformel wie ich sie oben ja auch schon benutzt habe. Das stimmt soweit schon alles, bleibt die Bündelung über die Frequenz ähnlich. Bei der VOX ist aber genau DAS nicht der Fall. Also zur geometrischen Wellenfeldbetrachtung: Ein "Schallstrahl" wird von der VOX zu den Seitenwänden abgestrahlt. Er wird an den meist harten Wände (alpha ist im mitteltonbreich an einer Tapete auf was auch immer sehr gering!) gut reflektiert und gelangt innerhalb kürzester Zeit an unser Ohr. Gleichzeitig strahlt die VOX (bzw die beiden Mitteltöner) ein Signal an die Decke und den Fußboden ab. Dies ist jetzt aber je nach Frequenz und Raumwinkel ganz unterschiedlich stark! Interferenz! Je nach Raumwinkel wird es aber nach dem Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel Gesetz dirkt an unser Ohr oder an ihm vorbei. Die Decke ist entweder komplett Schallhart (alpha 0) oder evtl sogar abgehängt (alpha bis ca 0,8) auf jeden Fall ganz anders als die Wand! Der Strahl der an uns vorbeigeht wird von der Rückwand nochmal reflektiert, dann auf den Boden, an die Wand und so weiter!

              Im Hochtonbereich ist das alles sehr homogen, weil es kein Interferenzmuster gibt. Im Bass/Grundtonbereich sowieso. Im Mitteltonbereich wird aber einiges an Energie erstmal auf den Teppichboden geschickt und WAS EINMAL WEG IST KOMMT NICHT WIEDER. Durch das teilweise recht große alpha des Teppichs schon im Mitteltonbereich (ca 0,6 bei 2000Hz) fehlen also schon nach der ersten Reflexion Raumwinkel und Frequenzabhängig Teile des Mitteltonbereichs.

              Hier wird uns also das Sabinsche Modell mit der statistischen Betrachtung eher zum Stolperstein! Meine Darstellung oben ist keineswegs abwegig:

              Im folgenden Zitat geht es um Kunstkopfstereofonie zur Beurteilung von Konzertsäälen:

              "Die Methode von Schröder ergab beispielsweise, dass die Nachhallzeit positiv mit der Vorliebe korrelierte, die Breite des Konzertsaals jedoch negativ. (...) Dies läßt sich wie folgt erklären: Wir hatten oben bereits aufgeführt, dass ein guter Konzertsaal den Schall von der Bühne dem Zuschauer gleich mehrfach und damit sehr klar und deutlich zuspielt. Reflexionen von Wänden und Decke sind also prinzipiell gut. Sie sollten aber alle Frequenzen gleichmäßig betreffen, den Klang also nicht verfälschen."
              Dies ist beispielsweise bei einer VOX schon garnichtmehr möglich! Durch die Raumwinkelbezogenen Maxima und Minima verläßt der Schall den Lautsprecher schon verfärbt. Aber weiter.


              "Wie steht es nun mit der Breite? Warum sind breite Konzertsäle schlechter als Schmale? Der Grund liegt in der Unterschiedlichkeit des Schalls beiden Ohren (...). Letzlich geht es hier um die Präferenz für Musik in Stereo im Vergleich zu Mono. Wer eine Hi-Fi Analge mit Mono-Knopf besitzt, also bei der gleichen Musik zwischen Stereo und Mono umschalten kann, der weiß wovon ich rede: Musik in Mono klingt viel Langweiliger als in Stereo. Der Grund liegt in unsrerem Kopf!Das Gehör entwickelte sich als sehr feiner Raum- und Richtungsanalysator. Wir ziehen daher räumliches Horen vor (...). Damit wir räumlich hören muss das linke Ohr etwas anderes hören als das rechte Ohr. Das ist trivial, wirkt sich aber auf das Design guter Konzertsäle auf ganz einfache und drastische Weise aus. Als es noch keine Klimaanlagen gab, musste man dennoch hohe Räume bauen damit die vielen dicht gedrängten Menschen genügend Luft zum atmen hatten. Weil das Publikum noch nicht so zahlreich war, hielt sich die Breite der Konzertsääle in Grenzen. Daraus folgt, dass der Schall vor allem über die Wände reflektiert den Hörer erreicht, was wiederum bedeutet, dass die beiden Ohren von den beiden Wänden unterschiedlichen Schall erhalten. Der Saal klingt räumlich"
              -> Was sagt uns das? Die VOX die in der vertikalen (wie genau, hab ich ja oben beschrieben) bündelt und ein großer Teil absorbiert wird, eher er den Hörer erreicht, schickt ihre Reflexionen also hauptsächlich über die Wände. Das gibt einen unterschiedlichen Klangeindruck für linkes und rechtes Ohr, sie klingt räumlich. Weil wir räumliches hören bevorzugen, klingt sie gut. Aber leider nicht ehrlich.

              farad

              Zitate aus: Spitzer, Musik im Kopf

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              • MikeMcFluke
                Registrierter Benutzer
                • 05.02.2001
                • 1512

                #22
                Hallo Farad!

                Beeindruckend. Aber in meinen "Ohren" noch nicht ganz logisch, bzw. ich habs noch nihct geschnallt!

                Farge:
                D´Appo sollte doch den Mittelton weniger nach oben und nach unten, dafür aber mehr in die Breite straheln. Hab ich das richtig verstanden?

                Wenn ja, warum setzt Du dann im Mittelton die Decke und den Boden so stark in Deine Argumentation mit ein?

                Für mich würde das doch bedeuten, dass bis ca. 700Hz und ab Übernahme HT alle 4 Raumrichtungen (natürlich auch nach hinten in gewissen Maßen, aber eben dann nur im Bass) gleichberechtigt sind.
                Im Mittelton dagegen sollte es deutlich breiter abstrahlen, so dass die reflektierten Anteile, wie Du schon sagtest, vermehrt von den Wänden kommen. Aber wo geht die Energie im Mittelton verloren?

                MIKE

                P.S.: Die VOX gibt den Mittelton verfälscht an den Raum ab. Okay! Aber wie genau wirkt sich das aus? Heißt das, dass die Decke eine gewissen FQ-Kurve, der Boden und die Wände ebenso, bekommt, aber alle unterschiedlich und verfälscht sind? Dann wären also auch die Reflexionen, die den Hörer erreichen falsch bzw. verfälscht. Richtig?

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                • volker
                  Registrierter Benutzer
                  • 24.12.2000
                  • 1992

                  #23
                  Hallo,
                  Visaton hat doch kein D`Áppo. LS im Programm, mir ist keins bekannt. Was ihr da für FQ- Kurven seht, ist doch nur dass was Farad auch meint, auf Achse gemessen. Wir messen mal eine VOX – 0° Vertikal oberhalb/unterhalb 20°, was glaubt ihr den was da los ist. Der ganze Frequenzgang ist nur noch ein Interferenzmuster und das gibt der LS auch so durch Raumreflexionen am Hörplatz wieder.
                  Da kann ich rücken was ich will, bzw. ich muss, wenn man die VOX im kleineren Raum betreibt, alles an Schall absorbieren und darf nur auf gemessene Achse hören. Ein richtig gut gemachter Dáppo verhält sich genau anders, hier kann man das Mik. bis 30° in der Vertikalen verändert werden, ohne das es kaum unterschiede zeigt. Solch ein richtiges Dappo- System pustet jede andere Konstruktion an der Wand, und ist dem BB dann wohl noch im Vorteil.
                  Das Visaton nicht mal ein richtiges abgestimmten Dappo macht, bleibt mir schleierhaft.
                  Der G25ND schreit danach.............!

                  Gruß, Volker
                  Gruß, Volker

                  Kommentar

                  • Mad-Onion
                    Registrierter Benutzer
                    • 11.04.2002
                    • 485

                    #24
                    was ist mit dem?
                    http://www.visaton.de/deutsch/artikel/art_697.htm

                    Kommentar

                    • We-Ha
                      Moderator
                      • 26.09.2001
                      • 12247

                      #25
                      Und was ist mit dem SC4ND ?
                      Der ist ja noch ein paar Millimeter kleiner (und rund, daher besser einzulassen ?) ???
                      Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                      Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

                      Kommentar

                      • volker
                        Registrierter Benutzer
                        • 24.12.2000
                        • 1992

                        #26
                        Hallo,
                        ja, dass ist schon mehr meine Richtung, da ein TIW250/GF250 drunter bei 400-500 trennen wird schon was anderes sein, als Couplet/VOX Wenn man eine Messung mal hätte, wie oben beschrieben könnte man mal sehen..........! Wir machen aber jetzt hier Off- Top ;(

                        Gruß, Volker
                        Gruß, Volker

                        Kommentar

                        • PeterG
                          Registrierter Benutzer
                          • 12.06.2003
                          • 1350

                          #27
                          Sub Sat : meine Erfahrung!

                          Hallo,

                          mein erstes System war ein geschlossener Sub und kleine Dreiwegeriche fest aktiv bei 120Hz getrennt 1992 gebaut: das ganze ist Aufstellungskritisch! Sobald Sub und Sat in etwa in einer Linie aufgestellt waren und der Sub in etwa in der Mitte ist alles OK!!

                          ZZ. habe ich zwei Sub-Sat-Systeme mit Basshörnern zu laufen. Die Aufstellungsebene ist wie gehabt in etwa eine Linie ( ein paar cm spielen keine Geige).

                          Beim Gartensystem ist der Sub nicht in der Mitte der Sat's: die Grenzfrequenz max 160Hz ( aktiv) , danach stimmt es nicht mehr.

                          Heimsystem: der Sub steht fast in der Mitte der Sat's und hier ist bis 270Hz !!!! der Sub nicht ortbar und es passt! ( Bei aktiv ist eine Pegelanpassung ja in sek. erledigt, bzw. je nach Lust veränderbar).

                          IHMO ist die Aufstellung des Subs wichtig! Wenn das Ding irgendwo im Raum steht, ist die Trennfrquenz auch sehr viel niedriger zu wählen.


                          Heimkino hab ich nicht. ABER vor ein paar Tagen kam die Freundin mit ner DVD vom Sohn an ( der neue Zeichentrick). Also Schlapptop im Garten auf DVD rein: super Bild nur den Ton kannste vergessen, logisch. Also das Hornsyystem ran, absoluter Kinosound! Super, Dynamik pur und Bass ohne Ende: sooo dürfte ich in der Wohnung nie Fernsehen, weil in Kürze die Nachbarn kämen. Der Pegelunterschied bei guter Hörbarkeit der Sprache und dem max Pegel Musik Effekte ist fast abartig! So lange hab ichs schon lange nicht vor'm "Fernseher" ausgehalten.
                          Wie sagte obend jemand: Membranfläche ist wichtig für gutes Fieling!! Stimmt! Ein Horn machts auch.

                          MfG
                          Peter
                          Meine Hornlautsprecher

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                          • harry_m
                            Registrierter Benutzer
                            • 16.08.2002
                            • 6421

                            #28
                            @MadOnion:
                            das ist aus Designerischen Sicht eine Katastrophe! Wie We-Ha schreibt: SC4ND heisst die Lösung. Wenn er nur etwas günstiger wäre!

                            Ich habe schon mal vorgeschlagen, die Kalotten im Rahmen eines Baukastens mit austauschbaren Frontplatten anzubieten. Visaton hat eher nur die 1"-Kalotten im Angebot: man mache nur noch die Gewindebohrungen an derselben Stelle, und biete die gestützte Frontplatte an. (Den AL130 gibt es ja auch mit dem alternativen Korb - und das ist sogar viel aufwändiger!)

                            Wenn es möglich ist, einen Breitbänder in den Standard-Korb eines Tieftöners einzubauen, so ist es für mich nicht klar, warum so was bei den Kalotten nicht möglich wäre.

                            Da wäre jeder zufrieden: der sich eine runde Frontplatte wünscht genau so, wie der mit der (Pseudo-) "D'Appo"-Konstruktion.

                            P.S.: sorry, ist etwas OT geworden...
                            Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                            Harry's kleine Leidenschaften

                            Kommentar

                            • Farad
                              Registrierter Benutzer
                              • 09.09.2001
                              • 5775

                              #29
                              Auch wenns schon lange nichtmehr zum Thema passt will ich die Argumentation gegen die VOX jetzt doch nochmal fortführen.

                              @Mike

                              Die Energie geht eben NICHT verloren. Aber sie kommt auf ganz unterschiedliche Weise an unser Ohr. Bei einer klassischen Box mit gewöhnlichem Abstrahlverhalten kommen die Reflexionen symmetrisch von allen Seiten. Bei der VOX kommen sie eben vermehrt von der Seitenwand. Decke und Boden sind absorbierend und jeweils unterschiedlich absorbierend. Je nach Raumwinkel und Frequenz ergibt sich für den Reflektierten Anteil also eine andere Amplitude.

                              Soviel dazu.

                              @all

                              Jetzt wirds aber nochmal interessant. Da es ja doch manchen nicht ganz egal scheint. Ich habe geschrieben (eigen...)

                              Im Reflexionsarmen Raum wird ja auf Achse gemessen, also nur EINE Abstrahlrichtung von unendlich vielen. Hier die entzerrung auf aalglatt zu machen ist vielleicht nicht sinnvoll.
                              Das will ich noch kurz erklären. Im Reflexionsarmen Raum herrscht kein Diffusfeld. Die Messung in einem Meter Abstand erfolgt also im Freifeld. Ob Schalldruck und Schallschnelle jetzt in Phase sind sei egal, ob wir uns im Nahfeld oder im Fernfeld befinden tut nichts zur Sache, entscheidend ist, dass der Pegel mit 6dB pro Entfernungsverdopplung abnimmt, es gibt keinen Hallradius (bzw er ist unendlich groß).

                              Wir betreiben eine VOX und messen den Frequenzgang. Wo messen wir ihn? Auf Achse, genau zwischen den beiden Mitteltönern, auf Achse des Hochtöners. Jetzt muss ich ein wenig ausholen:

                              Ich denke aber das Interferenzbild zweier Lautsprecher die dasselbe Signal abstrahlen ist bekannt. Für die, die es noch nicht kennen hier kurz eine Verdeutlichung:





                              Dies ist das Interferenzbild der Vertikalen Achse. Das obige Bild ist eher zur Verdeutlichung was passiert. Im prinzip genau dasselbe passiert, wenn man Elektronen durch einen Doppelspalt schickt. Das ganze ist mit Wellenfeldtheorie und Quantenmechanik noch viel komplexer, das interessiert für unseren Fall aber nicht. Ihr könnt mir aber glauben: Das Interferenzbild bleibt prinzipiell dasselbe.

                              Die Folgende Abbildung zeigt also die prinzipielle Schalldruckverteilung in der Vertikalen bei interferierender Abstrahlung zweier Schallquellen.



                              Der Schalldruckverlauf ist also gekennzeichnet durch eine vielzahl von Maxima und Minima. Macht man aus dem Doppelspalt nun ein Gitter bzw für unseren Fall eine Schallzeile, wird noch mehr Energie in das Maximum 0ter Ordnung geschickt. Das ist das was wir gemeinhin als die Bündelung der Schallzeilen kennen. Der Energieerhaltungssatz gilt! Die Energie bleibt die selbe, sie wird nur nichtmehr Kugelförmig verteilt wie beim Monopolstrahler sondern hauptsächlich auf einen "Trichter", das Hauptmaximum.

                              Zurück zur VOX. Der Bass strahlt als Monopol ab. Der Schallpegel und somit auch die Schallenergie nimmt also proportional zum Radius mit 1/r ab. Der Hochtöner machts ganz ähnlich, strahlt aber weitestgehend als Halbkugel ab, weil die Schallwand nach "hinten" im Weg ist und sofort reflektiert. Das wissen wir alle, das ist auch ok so, wichtig ist: Die Energie nimmt auch hier mit 1/r ab, wir haben es mit ganz gewöhnlichen fortschreitenden Wellen zu tun.

                              Jetzt kommt aber der Mitteltonbereich in dem Frequenzband in dem Interferenz stattfindet. GENAU auf Achse haben wir das Hauptmaximum unserer Interferenz! Dämmerts worauf ich hinaus will?

                              Die beiden Mitteltöner stahlen MEHR Schalldruck genau auf Achse ab, als in jede andere Richtung! Kurz daneben haben wir garkeinn Schalldruck, nochmal kurz daneben wieder ein Maximum, aber deutlich weniger als das Hauptmaximum. Der Schalldruck nimmt jeweils wieder mit 1/r mit der Entfernungsverdopplung ab. Wir messen im Reflexionsarmen Raum.

                              Was heißt das praktisch? VISATON designte die VOX so, dass sie AUF Achse einen linealglatten Frequenzgang hat. Beim Hochtöner ist der Schalldruck und somit der Schallpegel proportional zum Abstand, er strahlt gleichförmig nach vorne ab. Der Bass strahlt als Monopol gleichförmig in alle Richtungen ab. Was aber macht der Mitteltonbereich? Er strahlt HAUPTSÄCHLICH auf Achse ab. Ziehen wir den Frequenzgang also auf aalglatt, kommt zu wenig Energie im aus dem Mitteltonbereich, weil wir nunmal genau da gemessen haben, wo er ein Maximum hat.

                              Jetzt gehen wir in den Hallraum. Hier ist der Hallradius sehr sehr klein, das Diffusfeld absolut entscheidend, das Mikrofon wird an einem beliebigen Ort (ausserhalb des Hallradius' und 70cm Wandabstand) positioniert.

                              Im Hallraum ist der gemessen Schallpegel proportional zur Schalleistung der Schallquelle. Hier messen wir jetzt wiederum den Frequenzgang einer VOX. Der Frequenzgang ist aber so gezogen, dass er AUF ACHSE stimmt. Und NUR da!! Die beiden Mitteltöner strahlen als nominal zu wenig Schallleistung ab, was durch das Interferenzhauptmaximum im Reflexionsarmen Raum ausgeglichen wird.

                              Im Hallraum erhalten wir also einen Schallleistungsverlauf mit einer deutlichen Mittensenke.

                              Unsere gewöhnlichen Hörräume sind zwar keine Hallräume, aber sie verfügen über ein so geringes Absorptionsverhalten, dass wir stets ausserhalb des Hallradius' hören. Wie klein der sein kann hab ich im ersten Posting kurz überschlagen.

                              Da wir ausserhalb des Hallradius hören, haben wir also ähnliche Bedingungen wie im Hörraum und das geübte Ohr täuscht einen nicht, wenn es eine Mittensenke wahr nimmt. Diese ist tatsächlich da! Auch messtechnisch. Überall, nur nicht auf der Wiese, bzw dem reflexionsarmen Raum, auf Achse.

                              Wie Volker schon sagt. Miß die Vox IRGENDWO, ausser auf Achse, und es wird sich ein grausames Bild ergeben.

                              In der Horizontalen ist das auch auf der Wiese nicht schlimm. Da die Reflexionen aus der Vertikalen dazukommen ist das im Hörraum aber sehr wohl schlimm. Noch dazu haben sie so ein irres unregelmäßiges, frequenz- und raumwinkelabhängiges Verhalten wie letzte Nacht beschrieben.

                              Deutlicher kann ich es nichtmehr schreiben. Wer sich auch nur ein wenig mit Physik und Akustik beschäftigt sollte verstehen, dass eine solche Box nicht ehrlich klingen kann. Prinzipbedingt. Und das gilt für jede D'Appolitobox, bei der die Wellenlänge nicht groß gegen den Chassisabstand ist. Also bei allen D'appolitoboxen, die kein echten sind. (Auch für Concorde, und auch für die Spitzenmodelle von Canton)

                              Die Mittensenke setzt also genau da ein, wo auch die Interferenzen einsetzen. Bei der VOX25x ist das bei etwa 700 Hz, bei der VOX200 etwas höher, weil die Chassisabstände geringer sind.

                              Eine Messung im Hallraum würde meine Aussagen bestätigen.

                              farad

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                              • Farad
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                                • 09.09.2001
                                • 5775

                                #30
                                noch speziell @Mike

                                P.S.: Die VOX gibt den Mittelton verfälscht an den Raum ab. Okay! Aber wie genau wirkt sich das aus? Heißt das, dass die Decke eine gewissen FQ-Kurve, der Boden und die Wände ebenso, bekommt, aber alle unterschiedlich und verfälscht sind? Dann wären also auch die Reflexionen, die den Hörer erreichen falsch bzw. verfälscht. Richtig?
                                Jawohl. Jede Begrenzungsfläche hat ja ein unterschiedliches Absorptionsverhalten. Da jeder "klassiche Lautsprecher" symmetrisch in alle 4 Richtungen abstrahlt, ist das nicht weiter schlimm. Es ist symmetrisch und für alle Frequenzen gleich.

                                Die VOX stahlt aber unsymmetrisch ab! Nach oben und unten auch noch nach dem Interferenzmuster und das ist für jede Frequenz anders.

                                farad

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